DE530384C - Kleiderverschluss - Google Patents

Description

530884

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kleiderverschluß, bei welchem Haken und Ösen mit Hilfe eines gedoppelten Deckstreifens auf einem Grundstreifen befestigt sind und der Deckstreifen nahe der Umschlagkante mit dem Grundstreifen längs vernäht und in Abständen mit öffnungen zum Durchstecken eines Hakens oder einer öse versehen ist.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, die wirksamen Teile der Haken und ösen am Stoffstreifen durch einen über sie gehenden Faden niederzuhalten und die Haken mit Schleifen in Eingriff zu bringen, welche durch besonders mit einer Drahteinlage hergestellte und in den Stoff eingewebte Fäden gebildet werden. Bei diesen bekannten Ausführungen besteht jedoch der Nachteil, daß bei Beanspruchung der Haken oder ösen durch Zug senkrecht zur Stofffläche, wie eine solche bei hastigem öffnen des Verschlusses leicht eintreten kann, entweder direkt durch den Haken oder die öse oder durch den diese festhaltenden Verstärkungsfaden der Stoff an den Befestigungsstellen sehr häufig nicht widerstehen kann und reißt.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß in die Umschlagkante des gedoppelten, mit einem Grundstreifen vereinigten Deckstreifens eine durchgehende Schnur, ein Faden oder eine Kordel eingelegt ist, welche als Sicherung der Kante gegen Ausreißen bei rechtwinklig zur Verschlußebene gerichtetem Zuge dient.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι ein kurzes Stück des Kleiderverschlusses in Ansicht,

Abb. 2 ein Ösenband üblicher Ausführung in Ansicht,

Abb. 3 die Ausführung, nach der Erfindung im Schaubild und

Abb. 4 dieselbe im Querschnitt.

Der Kleiderverschluß besteht aus einem durch Umschlag gedoppelten Grundstreifen a und aus einem ebenfalls gedoppelten, jedoch schmaleren Deckstreifen b. Die beiden Streifen sind durch eine Naht c derart miteinander verbunden, daß die Haken d oder ösen e noch über die Kante des Deckstreifens hinausragen, während ihre Befestigungsteile zwischen die Streifen α und b zu liegen kommen und durch die Naht festgehalten werden.

In der Regel werden auf beiden Seiten des Hakens oder der öse mehrere Querstiche g durchgezogen, um diese gegen seitliche Beanspruchung zu sichern.

Bei einem so ausgeführten Bande wird ein auf Haken oder öse senkrecht zur Stoffebene ausgeübter Zug den Stoff zwischen den Sticheng ausreißen (siehe die obere öse in Abb. 2).

Gemäß der Erfindung wird in den Umschlag des auf dem Grundstreifen festzulegenden Deckstreifens b ein Faden, eine Schnur, ein gekordeltes Band h o. dgl. (Abb. 3 und 4) eingearbeitet und durch die Stiche g mit festgelegt. Durch diese Verstärkung wird eine Beschädigung des Stoffes bei Beanspruchung auf Zug senkrecht zur Stoffebene wirksam verhindert.

Die Verstärkung wird vorzugsweise über die ganze Länge des Bandes geführt und bleibt unsichtbar, da sie in die Umschlagkante des Deckstreifens eingearbeitet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kleiderverschluß, bei welchem Haken und ösen mit Hilfe eines gedoppelten Deckstreifens auf einem Grundstreifen befestigt sind und der Deckstreifen nahe der Umschlagkante mit dem Grundstreifen längs vernäht und in Abständen mit öffnungen zum Durchstecken eines Hakens oder einer öse versehen ist, gekennzeichnet durch eine in dieUmschlagkante eingelegte durchgehende Schnur, einen Faden oder eine Kordel.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen