DE528322C - Rahmenloser, zusammenfaltbarer Fallschirm mit OEffnungen - Google Patents
Rahmenloser, zusammenfaltbarer Fallschirm mit OEffnungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein rahmenloser, zusammenfaltbarer Fallschirm
mit Öffnungen. Bei den bekannten Fallschirmen dieser Art haben die Öffnungen . die Form von um den Umfang des Schirmes
laufenden konzentrischen Schlitzen oder die Form von Löchern, die durch ziemlich breite
Stege voneinander getrennt sind. Demgegenüber bestehen gemäß der Erfindung die öffnungen
aus vom Scheitel der Schirmfläche nach ihrem Umfang hin im wesentlichen radial verlaufenden Schlitzen. Hierdurch ist
eine wesentliche Verminderung des Öffnungsstoßes, eine wesentliche Herabsetzung der Beanspruchung
des Fallschirmes im Öffnungsaugenblick, also eine Verringerung der Zerreißgefahr
und eine größere Stabilität beim Fallen erreicht, ohne daß eine Erhöhung der Fallgeschwindigkeit oder der für die vollstänao
dige Entfaltung erforderlichen Fallhöhe gegenüber den bekannten Fallschirmen eintritt,
was durch praktische Versuche nachgewiesen werden konnte.
Auf der Zeichnung ist ein gemäß der Eras findung ausgebildeter Fallschirm im entfalteten
Zustande dargestellt.
Der eigentliche Fallschirmkörper besteht
aus einer Anzahl von im wesentlichen sektorförmigen oder dreieckigen Teilen 1, die an
ihren Grundkanten durch einen längs der Grundlinie sich erstreckenden Verstärkungsgurt 2 zusammengehalten werden. Dieser
Gurt besteht z. B. aus einem starken Saum oder aus Bändern, Leinen o. dgl., die an dem
Gewebe des Fallschirmes befestigt werden. Am Scheitel sind die Teile in ähnlicher Weise
miteinander verbunden, dagegen sind die radialen Ränder 3 frei, so daß sie zwischen
sich offene Schlitze 4 bilden. Wenn, wie üblich, der Fallschirm am Scheitel mit einem
Loch versehen ist, so ist diese Öffnung von einem starken Saum oder einem Verstärkungsband
5 umgeben. Die die Schlitze bildenden Ränder der sektorförmigen Teile sind ebenfalls durch Säume oder Leinen oder
Bänder verstärkt, die an dem Gewebe befestigt sind. Ein geeignetes Verfahren zur
Herstellung dieser Verstärkungen besteht darin, in einem Saume des Gewebes eine Leine in unmittelbarer oder mittelbarer Verbindung
mit einer vom unteren Ende des betreffenden Schlitzes ausgehenden Tragleine 6 zu befestigen. Die erforderliche Verstärkung
der Ränder und Ecken der verschiedenen Teile kann aber auch in anderer Weise bewerkstelligt
werden.
Durch die Anordnung der Schlitze 4 wird die Gefahr des Platzens des Fallschirmes beseitigt.
Durch Unterteilung des Fallschirmes in eine Anzahl von Teilen, die verhältnis-
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mäßig frei voneinander. sind, werden .die Beanspruchungen
des Gewebes in einer vom Scheitel nach der Grundlinie verlaufenden Richtung ebenfalls, verringert, weil jeder Teil
sich in einem größeren Maße längs den Seitenrändern ausbauchen kann, als dies sonst
möglich ist, wodurch das Bestreben des Gewebes, sich zu strecken, verringert wird, und
weil die Belastung des Fallschirmes, auf die ίο Flächeneinheit bezogen, verringert wird, da
die Luft durch die Schlitze abströmen kann. Dadurch, daß die Luft beim Entfalten des
Fallschirmes durch die Schlitze entweichen kann, wird die Bremswirkung gedämpft und
auf diese Weise der Stoß, welcher auf den an dem Fallschirm hängenden Körper übertragen
wird, gemildert. Der Fallschirm wirkt in dieser Hinsicht in gewissem Sinne automatisch,
insofern, als er beim Beginn der Entfaltung eine mehr birnenförmige Gestalt annimmt, durch welche die Schlitze breiter werden,
worauf bei der allmählichen Weiterentfaltung die Breite der Schlitze sich verringert.
Nachdem die konstante Fallgeschwindigkeit erreicht ist, die nur um >eän geringes:
größer ist als bei einem ungeschlitzten Fallschirm gleicher Größe, wird der auf den Fallschirm
ausgeübte Druck verhältnismäßig klein, so daß die Breite der Schlitze abnimmt. Bei gewissen Verpackungsmethoden des
Fallschirmes in einem Behälter ist es nicht ausgeschlossen, daß der Fallschirm infolge
der Schlitze nach seiner Entfernung aus dem Gehäuse ein geringeres Bestreben zeigt, sich
zu entfalten. Um in diesen Fällen die Entfaltung sicher herbeizuführen, können verschiedene
Methoden angewendet werden. Die eine besteht darin, die beiden Ränder desselben Schlitzes in gewissen Zwischenräumen
mittels eines Fadens zusammenzunähen, der wohl genügend stark ist, den Schlitz während
des Entfaltens zusammenzuhalten, der aber so schwach ist, daß die Stiche reißen, wenn der
Fallschirm sich auf die volle Größe entfaltet. Ein anderes Verfahren besteht darin, den
Schlitz durch einen Gewebestreifen von geringerer Festigkeit als der des eigentlichen Fallschirmgewebes
zu überdecken, und diesen Gewebestreifen längs den Schlitzrändern anzunähen, so daß er zerrissen wird, sobald die
Belastung des Fallschirmes eine unerwünschte Höhe erreicht. Nach einem anderen Verfahren
können die Teile des Fallschirmes durch elastische Bänder o. dgl. zusammengehalten
werden, die die gegenüberliegenden Seitenränder von benachbarten Teilen miteinander
verbinden.
Anstatt, wie eben beschrieben, zerreißbare Streifen oder elastische Bänder zu benutzen,
können die benachbarten Teile durch Gewebestreifen zusammengehalten werden, die lang genug sind, um, ohne zu zerreißen, den
Schlitzen das ungehinderte Öffnen zu gestatten, indem sie hauptsächlich dazu dienen, die
Luft zurückzuhalten und dadurch das Bestreben des Fallschirmes, sich zu entfalten, zu
vergrößern. Diese Streifen erstrecken sich an gewissen Stellen oder auch nur in dem
mittleren Teile über die Schlitze und lassen an den anderen Teilen des Schlitzes Öffnungen
zum Durchtritt der Luft frei.
Der Fallschirm kann in einer an sich bekannten Weise mit einer mittleren Leine versehen
sein, die sich von dem Scheitel des· Fallschirmes nach dem unteren Verbindungspunkt
7 der Tragleinen erstreckt, deren Länge so bemessen ist, daß der Scheitel beim Entfalten
annähernd in einer Entfernung von der unteren Verbindungsstelle der Tragleinen gehalten
wird, die während des Falles die normale ist. Bisher wurde diese Leine dazu angewendet,
um das Entfalten des Fallschirmes zu erleichtern, bei dem Fallschirm gemäß der Erfindung bewirkt sie aber, daß die Teile beim
Beginn des Entfaltens genötigt werden, eine 85· mehr birnenförmige Gestalt anzunehmen, so
daß die Schlitze erweitert werden und so eine sanft bremsende Wirkung ausüben.
Der durch die Erfindung angestrebte Zweck kann auch dadurch erreicht werden, daß z. B.
die Schlitze in einer gewissen Entfernung von der Grundlinie oder dem Scheitel des
Fallschirmes enden, oder daß sie an einer den gefährlicheren Beanspruchungen weniger ausgesetzten
Stelle durch eine sich quer über die Schlitze erstreckende Verbindung zwischen den Teilen unterbrochen werden. Das der
Erfindung zugrundeliegende Prinzip ist außerdem unabhängig von der geometrischen Gestalt
des Fallschirmes. So kann z. B. der Fallschirm flach oder gewölbt sein. Ferner kann
der Fallschirm so gestaltet sein, daß er in entfaltetem Zustande mehrere Kuppeln bildet.
In dem letzteren Falle ist jede dieser Kuppeln für sich gemäß der Erfindung eingerichtet.
Claims (8)
1. Rahmenloser, zusammenfaltbarer Fallschirm mit Öffnungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen aus vom - Scheitel der Schirmfläche nach ihrem Umfang hin im wesentlichen radial verlaufenden
Schlitzen .bestehen.
2. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmfläche aus
einer Anzahl im wesentlichen sektorförmig oder dreieckig gestalteter Teile zusammengesetzt
ist, die am Scheitel und am Umfang des Schirmrandes fest miteinander verbunden sind, während sie an den
radialen Rändern frei oder nur lose zu-
sammengehalten werden, so daß beim Entfalten des Fallschirmes offene Schlitze
zwischen diesen Rändern entstehen.
3. Fallschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorformigen
Schirmteile an ihrer Grundkante mittels eines Verstärkungsgurtes zusammengehalten
werden, der sich am Umfang des Schirmrandes erstreckt und z. B. aus einem starken Saum, Bändern oder Leinen
o. dgl. besteht, die an dem Gewebe des Fallschirmes befestigt sind.
4. Fallschirm nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorformigen
Schirmteile an ihren' radialen Rändern mit Verstärkungen versehen sind, die vorzugsweise aus mit den Tragleinen
des Fallschirmes verbundenen Bändern oder Leinen bestehen.
5. Fallschirm nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten
Schirmflächenteile auf einem Teil der Schlitzlänge durch Ouerstreifen miteinander
verbunden sind, die an' den anderen Stellen der Schlitze Öffnungen frei
lassen.
6. Fallschirm nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den
Schlitzen gegenüberliegenden Ränder der Schirmfläche durch Streifen eines reißbaren
oder dehnbaren Materials miteinander verbunden sind, so daß sie sich, unter der
Wirkung der beim Entfalten des Fallschirmes hervorgerufenen Zugbeanspruchungen voneinander entfernen können.
7. Fallschirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Schlitzen
gegenüberliegenden Ränder der Schirmfläche entweder unmittelbar zusammengenäht
oder mittels eines Gewebestreifens miteinander verbunden sind, der eine geringere
Festigkeit als das Fallschirmgewebe besitzt.
8. Aus mehreren kuppeiförmigen Tragflächen bestehender Fallschirm, dadurch
gekennzeichnet, daß jede dieser kuppeiförmigen Tragflächen gemäß den Ansprüchen
ι bis 7 ausgestaltet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE528322X | 1928-03-07 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE528322C true DE528322C (de) | 1931-06-27 |
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ID=20311314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM104112D Expired DE528322C (de) | 1928-03-07 | 1928-03-29 | Rahmenloser, zusammenfaltbarer Fallschirm mit OEffnungen |
Country Status (1)
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1928
- 1928-03-29 DE DEM104112D patent/DE528322C/de not_active Expired
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