DE2737597C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2737597C2 DE2737597C2 DE2737597A DE2737597A DE2737597C2 DE 2737597 C2 DE2737597 C2 DE 2737597C2 DE 2737597 A DE2737597 A DE 2737597A DE 2737597 A DE2737597 A DE 2737597A DE 2737597 C2 DE2737597 C2 DE 2737597C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spar
- profile body
- aircraft according
- front edge
- profile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/028—Hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/036—Hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft having parachute-type wing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/06—Kites
- B64C2031/065—Kites of inflatable wing type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Fluggerät nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Das Fluggerät der vorgenannten Art kann als Flugdrachen be
zeichnet werden, welcher an einer Leine angeleint ist. Es
kann beispielsweise im Schlepp von Land- oder Wasserfahrzeugen
Verwendung finden.
Ein Fluggerät der eingangs genannten Art ist Gegenstand der
DE-OS 20 46 446. An dessen Profilkörper ist eine Vielzahl
von Steuerleinen quer und längs verteilt befestigt. Infolge
der vielen Steuerleinen ist es schwierig, das Fluggerät zu
steuern. Es ist als Fallschirm geeignet, nicht jedoch als
Flugdrache für Bodenstarts, da es hierzu erforderlich wäre,
den Profilkörper ausgespannt zu halten, damit er von der an
strömenden Luft aufgeblasen werden kann. Gleichzeitig müßten
die Steuerleinen gespannt gehalten werden, damit sie sich
nicht verwirren, was von einer Person nicht ausführbar ist.
Das gleiche gilt für das Fluggerät nach der US-PS 38 06 071,
wo die Steuerleinen an der Unterseite des Profilkörpers in
einer Reihe längs der Vorderkante angeordnet sind.
Das Fluggerät der US-PS 32 85 546 gleicht demjenigen der DE-
OS 20 46 446, weist also ebenfalls die Nachteile einer schwierigen
Steuermöglichkeit und seiner Eignung nur als Fallschirm auf.
Es besteht die Aufgabe, das Fluggerät so auszubilden, daß
ein Bodenstart von einer Person ohne Schwierigkeiten aus
führbar ist und im Flugzustand auf einfache Weise auch kom
plizierte Flugmanöver ausführbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unter
ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Flugge
räts in der Verwendung als Flugdrachen in
einem ersten Flugzustand,
Fig. 2 eine Ansicht des inneren Aufbaues des Pro
filkörpers des Flugkörpers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung der Profilform des Profil
körpers,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Fluggeräts,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Fluggeräts
bei einer Fluglage mit hoher Windgeschwin
digkeit,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Fluggeräts
bei einer relativ geringen Windgeschwindig
keit und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht bei einer re
lativ hohen Windgeschwindigkeit.
Der flexible luftaufblasbare Profilkörper 1 dient als
Flügel und umfaßt eine im wesentlichen rechteckige obere
Haut 2 und eine im wesentlichen rechteckige untere Haut
3, welche endseitig entsprechend der Fig. 3 durch End
wandungen 4 miteinander verbunden sind.
Die obere und die untere Haut 2, 3 sind längs ihrer Längs
kanten 5 und 6 miteinander verbunden, welche die Vorder-
und die Rückkanten des Profilkörpers 1 bilden. An den
Schmalseiten sind die Häute 2, 3 durch die Endwandungen
4 miteinander verbunden.
Die Verbindung der Häute 2, 3 miteinander und mit der
Wandung 4 kann durch Nähen, durch Schweißen oder durch
Kleben erfolgen.
Die Häute 2, 3 und die Endwandungen 4 bestehen aus einem
flexiblen, nicht dehnbaren und luftundurchlässigen Mate
rial.
Wenn die Häute 2, 3 und die Endwandungen 4 miteinander
verbunden sind, dann entsteht beim Gebrauch ein luftauf
blasbarer Profilkörper.
Das Innere des Profilkörpers ist durch innere Wandungen
8 unterteilt in getrennte Kammern 7 A, 7 B, 7 C . . . usw. Die
se Trennwände 8 haben die gleiche Profilform wie die End
wandungen 4, nämlich die Form des Flügelprofils eines
Flugzeugs. Die Wandungen 8 sind mit den Häuten 2 und 3
miteinander verbunden. In einer Ausführungsform als Dra
chen betrug die Gesamtabmessung 1830 mm × 620 mm, wobei
der Profilkörper durch neun Wandungen 8 in zehn Kammern
unterteilt war. Die Lage der Wandungen 8 ist durch die
Linie 9 angedeutet.
Eine im wesentlichen rechteckigen Öffnung 10 zum Einlei
ten der Luft in den Profilkörper 1 ist längs der gesam
ten Länge der Vorderkante 5 der oberen Haut 2 vorgese
hen. Durch diese Öffnung 10 tritt Luft in alle Kammern 7 A,
7 B, 7 C . . . usw. ein. Die Öffnung 10 wird gebildet durch
eine Gaze oder einen anderen netzförmigen Streifen 11,
dessen obere Längskante 12 mit der Oberkante der Öff
nung 10 und dessen untere Längskante 13 mit der Vorder
kante der unteren Haut 3 verbunden ist. Die Enden des
Streifens 11 sind mit den Endwandungen 4 verbunden.
Eine Tasche 15 dient zur Aufnahme eines flexiblen Holms
16, wobei diese Tasche 15 längs der Vorderkante der Haut
3 verläuft. Die Tasche 15 hat eine Vorderkante 17 und
eine Hinterkante 18 und ist längs dieser Kanten mit der
Unterseite der unteren Haut 3 verbunden. Alternativ da
zu kann der Bereich der vorderen Kante der unteren Haut
3 nach hinten umgebogen sein, wodurch auf diese Weise
durch den überlappten Teil eine Tasche 25 gebildet wird.
Der Holm 16 besteht aus einem Material hoher Flexibili
tät bei einem geringen Gewicht. Der Holm ist vorzugswei
se hohl ausgebildet und besteht aus einem glasfaser-
oder kohlestoffaserverstärktem Kunststoffmaterial. Bei
einem Drachen mit den obenerwähnten Dimensionen ist der
Holm in zwei Abschnitte zerlegbar. Jeder Abschnitt ist
leicht konisch ausgebildet, so daß die Steifigkeit des
Zentralbereichs des zusammengesetzten Holms größer ist
als diejenige der beiden Endbereiche, so daß sich die
Endbereiche stärker deformieren können als der Zentral
bereich.
Wenn der Holm 16 in die Tasche 15 eingesteckt ist, dann
stehen dessen Enden 19, 20 über den Profilkörper 1 über,
so daß an diesen überstehenden Enden 19, 20 Steuerlei
nen 21, 22 befestigbar sind. Hierdurch wird auch si
chergestellt, daß die Holmenden die Häute 2, 3 beschä
digen können. Zusätzlich sind an den Führungskanten
Ringe 19 A, 20 A vorgesehen, so daß beim Einsetzen des
Holms dieser in bezug auf die Kanten genau positionier
bar ist. Die beiden anderen Enden der Steuerleinen 21,
22 sind mit einer Steuerstange 23 verbunden, mit wel
cher der Benutzer des Fluggeräts dieses zu halten ver
mag.
Der Profilkörper ist also infolge der nebeneinander
angeordneten Kammern 7 A, 7 B . . . mehrzellig aufgebaut.
Diese Kammern 7 definieren eine Reihe von Trichtern oder
Windsäcken, in die jeweils die anströmende Luft durch
den Streifen 11 einzutreten vermag und hierbei die ein
zelnen Räume aufbläst. Es ergibt sich somit ein Profil
körper mit ausreichender Steifigkeit, d. h. mit einer
Steifigkeit, daß sich ein beim Anströmen von Luft sta
biler Profilkörper ergibt.
Um das Fluggerät als Drachen benutzen zu können, wird
der Holm 16 in die Tasche 15 eingeschoben und die Steu
erleinen 21, 22 werden an den Enden 19, 20 des Holms 16
befestigt. Die Art der Befestigung der Steuerleinen 21,
22 kann auf verschiedene Weise gelöst werden.
Der Profilkörper wird so angeordnet, daß der Luftein
laßstreifen 11 gegen den ankommenden Wind gerichtet
ist. Die Steuerstange 23 wird von der Person, die das
Fluggerät fliegen lassen will, gehalten. Der Wind bläst
in das Innere des Profilkörpers und füllt die verschie
denen Kammern 7. Werden die Steuerleinen 21, 22 gespannt,
dann hebt der Profilkörper ab und schwingt nach oben in
die Luft, wobei seine Flughöhe begrenzt ist durch die
zur Verfügung stehende Länge der Steuerleinen 21, 22.
Die Fluglage des Profilkörpers 1 wird bestimmt durch
eine Kombination von Kräften, die auf den Profilkörper
wirken. Diese Kräfte umfassen aerodynamische Auftriebs
kräfte, die durch das Vorbeiströmen der Luft an den Häu
ten 2, 3 entstehen, Zugkräfte, die an den Steuerleinen
21, 22 wirken, die Wirkung des Winddruckes, der auf den
angeleinten Profilkörper wirkt, das Gewicht des Profil
körpers und des Holms und die Wirkung des Aufblasens der
einzelnen Kammern 7 infolge der Kanalisierung der anströ
menden Luft.
Diese vorgenannten Kräfte resultieren in einer Fluglage,
bei welcher der Profilkörper in Strömungsrichtung gese
hen hinter dem Holm, d. h. hinter dessen Anlenkpunkt an
geordnet ist. Die Auftriebskräfte wirken hinter diesem
Anlenkpunkt.
Während des Flugs wird die durch den Profilkörper 1 ein
genommene Fluglage in bezug auf die Steuerleinen 21, 22
bestimmt durch die Luftgeschwindigkeit längs der Häute
2, 3. Die Fluglage variiert in erheblichem Umfange mit
den Änderungen dieser Geschwindigkeit. Beim Flug ist ei
ne Reihe von Änderungen der Fluglage und der Form des
Profilkörpers in bezug auf die Ebene der beiden Steuer
leinen 21, 22 zu verzeichnen. Die Ebene, die die beiden
Steuerleinen 21, 22 zusammen mit dem Holm 16 einnehmen,
wird nachfolgend Befestigungsebene genannt.
Nachfolgend wird der einfachste Fall vorausgesetzt, bei
welchem die Befestigungsebene horizontal und parallel
zur Steuerstange 23 verläuft. Es sei hierbei vorausge
setzt, daß die Steuerleinen 21, 22 gerade verlaufen und
nicht nach unten durchhängen.
Ist die Windgeschwindigkeit relativ gering, dann strömt
die Luft mit relativ geringer Geschwindigkeit über die
Häute 2, 3, so daß die resultierenden Kräfte auf den
Profilkörper 1 derart sind, daß der Holm 16 im wesent
lichen gerade verläuft, d. h. nur relativ geringförmig
gekrümmt oder deformiert ist. Unter diesen Verhältnis
sen nimmt der Profilkörper 1 eine Flugstellung ein, bei
welcher der Anströmwinkel relativ klein ist, d. h. im Be
reich zwischen 0° bis 10° liegt. Der Profilkörper liegt
also im wesentlichen horizontal, wobei seine Hinterkante
geringfügig niedriger liegt als die Vorderkante. Die ge
naue Fluglage ist abhängig vom aerodynamischen Profil
des Profilkörpers, von der Lage des Schwerpunkts des
Profilkörpers, von den horizontalen und vertikalen Kom
ponenten der Spannung der Steuerleinen 21, 22 und von
der Windgeschwindigkeit.
Wird die Windgeschwindigkeit erhöht, führt dies zu einer
Erhöhung der Luftgeschwindigkeit längs der Häute 2, 3,
wobei dann auch infolge des Luftwiderstands der Holm 16
eine gekrümmte Form annimmt. Die Enden des Holms 16 be
wegen sich hierbei gegeneinander in der Ebene der Befe
stigungsebene.
Zusammen mit dieser Deformation des Holms treten die fol
genden sichtbaren Änderungen am Profilkörper auf:
- 1. Der Profilkörper deformiert sich von einer im wesent lichen rechteckigen Form in eine gekrümmte Form ähnlich einem Abschnitt einer konischen Fläche, bei welcher die Vorderkante eine Querabmessung aufweist, welche unterschiedlich ist zu derjenigen der Hinterkanten, da die Ecken der letzteren nicht in der gleichen Wei se wie die Ecken der Vorderkante verformt werden und da das Aufblasen der Kammern nicht konstant ist, längs der Länge des Profilkörpers.
- 2. Der Profilkörper ändert seine Fluglage von der im we sentlichen horizontalen Lage zu einer im wesentlichen vertikalen Lage, so daß der Winkel mit der Ebene der Steuerleinen groß wird. In dieser Stellung ist die An strömfläche des Profilkörpers relativ groß.
- 3. Der Holm, welcher gekrümmt ist, dreht um die Befesti gungspunkte, so daß die Ebene, die der Holm 16 einnimmt, geneigt ist gegenüber der Ebene der Steuerleinen, wobei die Neigung derart ist, daß der Mittelpunkt des Holms oberhalb der Ebene der Steuerleinen sich befindet.
- 4. Aufgrund der Faktoren 1, 2 und 3, welche gleichzeitig auf den Profilkörper wirken, ergeben eine rasche Be schleunigung seiner Bewegung in Richtung auf einen rechten Winkel zur Ebene der Steuerleinen 21, 22.
Die folgenden Beobachtungen ermöglichen in etwa eine
Analyse dieser Fluglage.
Wenn die Windgeschwindigkeit gering ist, d. h. bei einer
Windgeschwindigkeit, bei welcher der Holm im wesentli
chen gerade ist, sind die Flugcharakteristiken des Pro
filkörpers 1 im wesentlichen bestimmt durch die aerody
namischen Kräfte, welche sich aufgrund der Profilform
des Profilkörpers ergeben. Diese Auftriebskräfte werden
bestimmt durch die Windgeschwindigkeit längs der oberen
und der unteren Haut 2, 3 und deren Profilform. In die
sem Beispiel definiert die Profilform im Bereich der Füh
rungskante die klassische Bedingung, die notwendig ist,
um eine Auftriebskraft zu ergeben, während die Form im
Bereich der Hinterkante in Verbindung mit der flachen
Form an der Oberseite des Profils (siehe Fig. 3) dazu
führt, daß bezüglich der Kräfte umgekehrte Verhältnisse
im Vergleich zu den Verhältnissen an der Vorderkante ent
stehen, d. h. eine nach unten gerichtete Kraft. Weiterhin
ist die Kräfteverteilung längs der Länge des Profilkör
pers so, daß die Windkräfte, welche im Zentralbereich des
Holms 16 wirken, nicht ausreichend sind, um diesen Holm
zu einer merkbaren Kurvenform zu deformieren. Folglich
wird also die Form des Profilkörpers 1 nicht verändert.
Wird die Windgeschwindigkeit erhöht, dann werden die ver
schiedenen Druckdifferentiale infolge der Flügelquer
schnittsform des Profilkörpers erhöht. Da die Enden des
Holms 16 an den Steuerleinen 21, 22 befestigt sind, wird
hierbei die Spannung in den Steuerleinen verändert, was
zu einer Deformation des Holms 16 führt. Durch die resul
tierenden Druckdifferentiale, die auf den Profilkörper
und den Holm wirken, wird die Hinterkante des Profils ge
streckt, vorausgesetzt, daß die Vorderkante nicht ein
fällt, so daß der Profilkörper bestrebt ist, eine trapez
förmige Form einzunehmen, bei welcher die Hinterkante län
ger sein würde als die Vorderkante. Da das Material des
Profilkörpers jedoch nicht dehnbar ist und da durch den
aufblasbaren Aufbau ein Einfallen des Profilkörpers ver
hindert wird, wird dadurch die Fluglage geändert. Hier
durch dreht sich der Profilkörper um den Holm von einem ge
ringen Winkel der Windangriffsfläche in eine Stellung, bei
welcher der Profilkörper eine Form annimmt, bei welcher er
ein gekrümmtes Profil aufweist, das vom Grad der Holmde
formation bestimmt wird. Infolge der nach unten wirkenden
Kräfte an der Hinterkante des aerodynamischen Flügelpro
fils dreht sich der Profilkörper 1 relativ zur Ebene der
Steuerleinen 21, 22 nach unten. Die an der Vorderkante wir
kenden Auftriebskräfte unterstützen diese Drehwirkung.
Infolge der Änderung der Fluglage ändert sich auch die
Luftströmung längs der Häute 2, 3. Diese Änderung ist kom
pliziert und bewirkt eine weitere Änderung der Fluglage
zusätzlich zu derjenigen infolge der Holmdeformation,
wegen der Veränderung des Mittelpunkts der aerodynami
schen Druckkräfte, der Änderung der aerodynamischen Auf
triebskraft und der Zugkräfte, sowie der Veränderung der
Komponenten der Spannung in den Steuerleinen längs und
rechtwinklig zur Stellung des Profilkörpers.
Wenn die Windgeschwindigkeit sich erhöht, werden in ent
sprechender Weise die Windkräfte erhöht, welche auf den
Holm und den Profilkörper wirken, so daß sich die Defor
mation des Holms erhöht und die resultierende Fluglage
des Profilkörpers sich verändert.
Durch Verändern der relativen Spannung in den Steuerlei
nen 21, 22 ist es für die Person, welche den Flug steu
ert, möglich, die Richtung des Flugs zu verändern. Die
se Steuermöglichkeit ist gegeben in einem weiten Bereich
der Windgeschwindigkeit und Windbedingungen. Die Steuer
bewegungen werden ausgeführt durch Verändern der Lage der
Steuerstange 23 relativ zu den Steuerleinen 21, 22. Durch
Verändern der Spannung in den Steuerleinen und durch Bewe
gungen der Steuerstange ist es somit möglich, den Flug
körper Flugmanöver ausführen lassen zu können.
Die gekrümmte Form des Profilkörpers führt zu einem Luft
schachteffekt, der sich in einer leichten Handhabung aus
wirkt, derart, daß der Flugkörper leicht zu handhaben ist
durch Anlegen unterschiedlicher Spannungen an den Steuer
leinen 21, 22.
Es wird angenommen, daß die Enden der Holmdeformation,
die Krümmung des Profilkörpers und die Neigung der den
Mittelbereich des Holms und die Befestigungsbereiche um
fassenden Ebene bei speziellen Windgeschwindigkeiten da
hingehend wirken, daß die Widerstandskräfte, d. h. die
Widerstände gegen die auf den Profilkörper wirkenden Flug
kräfte zu einem Minimum werden. Diese Situation rührt da
von her, daß die Anlenkung des Profilkörpers praktisch
vor der Führungskante liegt, und daß der Körper sich prak
tisch frei bewegen oder deformieren kann in eine Stellung
und Form, bei welcher er den geringsten Luftwiderstand
bietet.
Die Windgeschwindigkeit, mit der die Luft über die Häute
2, 3 strömt, hängt ab von der Windgeschwindigkeit, der
Profilform, der Lage des Profilkörpers und der Geschwin
digkeit des Profilkörpers in bezug auf die Ebene der
Steuerleinen.
Wie insbesondere der Fig. 3 entnehmbar ist, ist die Ober
seite des Profils relativ flach, während die untere Sei
te konvex ausgebildet ist. Diese Formenkombination führt
dazu, daß an der Vorderkante eine Auftriebskraft und an
der Hinterkante eine nach unten wirkende Kraft wirken.
Es können jedoch auch andere Profilformen Anwendung fin
den, wobei die Formen so gewählt sein sollten, daß an der
Vorderkante eine Auftriebskraft und an der Hinterkante ei
ne nach unten wirkende Kraft entsteht.
Claims (10)
1. Fluggerät in Form eines aus einem flexiblen Material
bestehenden hüllenartigen Profilkörpers, der längs
seiner Vorderkante eine Lufteintrittsöffnung aufweist,
der im Inneren durch quer zur Vorderkante verlaufende
Wandungen in Kammern unterteilt ist und welcher
Verankerungen für Steuerleinen aufweist, wobei die
gegen die Vorderkante anströmende Luft über die
Lufteintrittsöffnung den Profilkörper aufbläst und
im aufgeblasenen Zustand hält, dadurch ge
kennzeichnet, daß längs der Vorderkante
(5) ein den Profilkörper (1) längs dieser Vorderkante
(5) in ausgezogener Stellung haltender Holm (16)
vorgesehen ist und die Verankerungen für zwei Steuer
leinen (21, 22) im Bereich der Enden (19, 20) dieses
Holms (16) vorgesehen sind.
2. Fluggerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Holm (16) flexibel ausge
bildet ist.
3. Fluggerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Holm (16) in seinem mittleren
Bereich steifer ausgebildet ist als in seinen End
bereichen.
4. Fluggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Holm (16) in
eine längs der Vorderkante (5) verlaufende Tasche
(15) eingesteckt ist.
5. Fluggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der
Enden (19, 20) des Holms (16) am Profilkörper (1)
Ringe (19 A, 20 A) vorgesehen sind, durch die die
an den Enden (19, 20) des Holms (16) befestigten
Steuerleinen (21, 22) geführt sind.
6. Fluggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der aufgeblasene
Profilkörper (1) eine einem Tragflächenprofil ent
sprechende Querschnittsform einnimmt, bei welcher
im Bereich der Vorderkante (5) eine Auftriebskraft
und im Bereich der Hinterkante (6) eine nach unten
gerichtete Kraft wirkt.
7. Fluggerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterseite der Querschnitts
form konvex gekrümmt ist.
8. Fluggerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberseite der
Querschnittsform geradlinig verläuft.
9. Fluggerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Holm (16) aus einem Faserver
stärkten Kunststoffmaterial besteht.
10. Fluggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lufteintritts
öffnung durch einen Streifen (11) eines netzartigen
Materials abgedeckt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB35024/76A GB1585099A (en) | 1976-08-23 | 1976-08-23 | Ram air inflatable aerofoil structures |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2737597A1 DE2737597A1 (de) | 1978-03-02 |
DE2737597C2 true DE2737597C2 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=10372899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772737597 Granted DE2737597A1 (de) | 1976-08-23 | 1977-08-20 | Fluggeraet |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4129272A (de) |
CA (1) | CA1086286A (de) |
DE (1) | DE2737597A1 (de) |
GB (1) | GB1585099A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10109640C1 (de) * | 2001-03-01 | 2002-06-20 | Friedrich Van Helden | Lenkbarer Zugdrachen |
DE10237034A1 (de) * | 2002-08-09 | 2004-02-19 | Steffen Born | Lenkbarer Zugdrachen |
DE102006018444B4 (de) * | 2006-04-18 | 2010-08-19 | Steffen Born | Lenkbarer Zugdrachen |
Families Citing this family (37)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE884431A (fr) * | 1979-07-19 | 1981-01-23 | Jones Andrew W | Structure de voilure |
DE2933050A1 (de) * | 1979-08-16 | 1981-02-26 | Dieter Dipl Chem Dr Strasilla | Einrichtung zum vorwaertsbewegenden antreiben eines koerpers durch windkraft mittels eines segels |
US4406433A (en) * | 1980-12-18 | 1983-09-27 | Aerovironment, Inc. | Leading edge inlet for ram air pressurized airfoil |
FI820813L (fi) * | 1982-03-10 | 1983-09-11 | Maorten Bondestam | Drake |
US4469296A (en) * | 1982-03-15 | 1984-09-04 | Lee Richard P | Fishing kite |
JPS59501742A (ja) * | 1982-09-30 | 1984-10-18 | ジヨ−ンズ,アンドリユ− ウイルフリツド | 自由飛行構造体 |
GB2165513B (en) * | 1984-10-15 | 1988-02-03 | Barry John Jacobson | Inflatable aeroplane wing structure |
FR2581961A1 (fr) * | 1984-11-16 | 1986-11-21 | Dominique Legaignoux | Aile propulsive |
DE3641790C3 (de) * | 1986-12-06 | 1993-12-02 | Friedrich K Dipl Phy Dolezalek | Gleitfallschirm |
US4846423A (en) * | 1987-11-23 | 1989-07-11 | Pioneer Aerospace Corporation | Gliding wing parachute apparatus with staged reefing deployment means |
US4846424A (en) * | 1988-01-29 | 1989-07-11 | Skynasaur Inc. | Controllable airfoil kite |
DE3804892C1 (en) * | 1988-02-17 | 1989-06-01 | Karl 8011 Zorneding De Bauer | Paraglider |
CH676452A5 (de) * | 1988-04-08 | 1991-01-31 | Konrad Schafroth | |
US4892272A (en) * | 1988-10-14 | 1990-01-09 | Hadzicki Joseph R | Kite-like flying device with dual handles and four point control |
JPH0689492B2 (ja) * | 1989-03-06 | 1994-11-09 | 東レ株式会社 | 滑空装置用クロス |
DE4031525A1 (de) * | 1989-10-28 | 1991-05-02 | Bautek Flachdachprodukte Gmbh | Haengegleiter |
JPH0616193A (ja) * | 1992-06-30 | 1994-01-25 | Tetsuya Kaneko | パラグライダー |
US5417390A (en) * | 1994-03-02 | 1995-05-23 | Southwick; Jeffrey M. | Controlled ram-air inflated kite with X-braced bridle and operator harness with anchor |
CA2297643C (en) * | 2000-01-31 | 2004-12-21 | Raymond Potvin | Flexible kite |
KR100412239B1 (ko) * | 2000-05-04 | 2003-12-31 | 주식회사 진글라이더 | 패러글라이더 |
WO2002096753A1 (en) * | 2001-03-29 | 2002-12-05 | Peter Robert Lynn | Traction kite design |
US6520454B2 (en) * | 2001-06-12 | 2003-02-18 | William K. Winner | Control line assembly for kites |
EP1461245A4 (de) * | 2001-12-07 | 2008-11-19 | Atair Aerospace Inc | Stauluft-fallschirm mit verbesserter fallschirmkappenausführung |
FR2854869B1 (fr) * | 2003-04-16 | 2006-08-04 | Diamond White Servicos De Cons | Aile propulsive a diedre negatif |
US7093803B2 (en) * | 2003-12-16 | 2006-08-22 | Culp David A | Apparatus and method for aerodynamic wing |
FR2866859B1 (fr) * | 2004-03-01 | 2006-05-26 | Diamond White Servicos De Cons | Aile a diedre negatif de traction d'une charge |
FR2880868B1 (fr) * | 2005-01-20 | 2008-08-01 | Phiran Mau | Procede de locomotion aerienne et aeronef polyvalent a aile(s) gonflable(s) utilisant ce procede |
US7578480B2 (en) * | 2007-04-20 | 2009-08-25 | Pioneer Aerospace Corporation | Reefing apparatus for controlling the inflation of a gliding wing parachute |
US7861973B1 (en) | 2008-04-01 | 2011-01-04 | Gaylord Olson | Wind responsive power generation system |
NZ589117A (en) * | 2008-05-30 | 2013-07-26 | Skysails Gmbh & Co Kg | Kite sail with improved load distribution to the supporting ribs |
US20110192938A1 (en) * | 2010-02-09 | 2011-08-11 | Northrop Grumman Systems Corporation | Wind power generation system for lighter than air (lta) platforms |
US8922046B2 (en) * | 2010-11-03 | 2014-12-30 | Google Inc. | Kite configuration and flight strategy for flight in high wind speeds |
KR101276626B1 (ko) * | 2011-09-30 | 2013-06-18 | 주식회사 진글라이더 | 이격된 공기유입구를 구비한 패러글라이더. |
CH706134A1 (de) * | 2012-02-22 | 2013-08-30 | Prospective Concepts Ag | Tragflügel aus flexiblem Material. |
RU2534683C1 (ru) * | 2013-06-18 | 2014-12-10 | Николай Евгеньевич Староверов | Вращающийся или планирующий парашют (варианты) |
US9216822B1 (en) * | 2013-07-29 | 2015-12-22 | Selbourne Rose | Helium assisted aerial recreational device systems |
CN104941202B (zh) * | 2015-06-01 | 2018-07-13 | 励奇峰 | 一种单线动态风筝 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2519594A (en) * | 1949-05-28 | 1950-08-22 | Fred H Ohland | Kite |
US2737360A (en) * | 1950-09-08 | 1956-03-06 | William M Allison | Flexible kite |
US3091420A (en) * | 1961-05-31 | 1963-05-28 | Deguin Andre | Captive self-lifting apparatus |
US3285546A (en) * | 1964-10-01 | 1966-11-15 | Space Recovery Res Ct Inc | Multi-cell wing type aerial device |
FR1523592A (fr) * | 1967-05-05 | 1968-05-03 | Bekleidungswerke Seifhennerdor | Parachute planeur |
US3972495A (en) * | 1969-09-30 | 1976-08-03 | Jalbert Domina C | Aerial sled |
US3749337A (en) * | 1969-09-30 | 1973-07-31 | D Jalbert | Aerial sled |
US3806071A (en) * | 1972-10-19 | 1974-04-23 | N Brown | Air foil kite |
-
1976
- 1976-08-23 GB GB35024/76A patent/GB1585099A/en not_active Expired
-
1977
- 1977-08-19 US US05/826,256 patent/US4129272A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-08-20 DE DE19772737597 patent/DE2737597A1/de active Granted
- 1977-08-22 CA CA285,228A patent/CA1086286A/en not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10109640C1 (de) * | 2001-03-01 | 2002-06-20 | Friedrich Van Helden | Lenkbarer Zugdrachen |
DE10237034A1 (de) * | 2002-08-09 | 2004-02-19 | Steffen Born | Lenkbarer Zugdrachen |
DE10237034B4 (de) * | 2002-08-09 | 2004-05-27 | Steffen Born | Lenkbarer Zugdrachen |
DE102006018444B4 (de) * | 2006-04-18 | 2010-08-19 | Steffen Born | Lenkbarer Zugdrachen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1086286A (en) | 1980-09-23 |
US4129272A (en) | 1978-12-12 |
DE2737597A1 (de) | 1978-03-02 |
GB1585099A (en) | 1981-02-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2737597C2 (de) | ||
DE2054758C3 (de) | Fallschirm | |
DE3026996A1 (de) | Fluggeraet | |
DE1756574A1 (de) | Selbstoeffnender,elastischer Gleitfluegel | |
DE2530210A1 (de) | Freifluegel | |
DE1948934A1 (de) | Fallschirm | |
DE3017858A1 (de) | Federball | |
DE3137304C2 (de) | Gleitfallschirm | |
DE2549393C3 (de) | Spielzeugleiter mit dreieckförmigem Tragflügel | |
DE69401042T2 (de) | Flugdrachen mit Vertiefungsarmierung | |
EP1198385B1 (de) | Pneumatischer schwimmer für leicht- und ultraleichtflugzeuge | |
DE19528174C2 (de) | Gleitschirm in V-Rippenbauweise mit V-Naht | |
EP0325953A2 (de) | Gleitschirm | |
DE2830371C2 (de) | ||
DE1756368B1 (de) | Schuerze fuer Stroemungsmittelkissen an Stroemungsmittelkissenmaschinen | |
DE4105496C2 (de) | ||
DE108360C (de) | ||
DE2723764C3 (de) | Schlauchboot in Kanadier-Form | |
DE2815516C3 (de) | Spielflugzeug | |
WO2001092104A1 (de) | Aerodynamische zusatzeinrichtung für wasserflugzeuge | |
DE3614563A1 (de) | Bremseinrichtung eines abwurfkoerpers | |
DE403627C (de) | Flugzeug | |
DE620556C (de) | Windfahne, insbesondere fuer Reklamezwecke | |
DE2552936C3 (de) | Packsack für Fallschirme | |
DE3523103C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |