DE3614563A1 - Bremseinrichtung eines abwurfkoerpers - Google Patents

Bremseinrichtung eines abwurfkoerpers

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DE3614563A1
DE3614563A1 DE19863614563 DE3614563A DE3614563A1 DE 3614563 A1 DE3614563 A1 DE 3614563A1 DE 19863614563 DE19863614563 DE 19863614563 DE 3614563 A DE3614563 A DE 3614563A DE 3614563 A1 DE3614563 A1 DE 3614563A1
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Germany
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folding
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DE19863614563
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English (en)
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Nikolaus Dipl Ing Argyrakis
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Diehl Verwaltungs Stiftung
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Diehl GmbH and Co
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/48Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
    • F42B10/50Brake flaps, e.g. inflatable

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  • Fluid Mechanics (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung am Heck eines Abwurfkörpers, die auffaltbar ist und sich in Fluglage unter dem auf eine in Flugrichtung offene Öffnung wirkenden Staudruck zu einer Hohlraumgestalt prall aufspannt.
Eine derartige Bremseinrichtung ist in der EP 1 29 421 A 1 und in der US-PS 40 50 381 als Bremsfallschirm beschrieben. Mit einem solchen Bremsfallschirm ist zwar ein starkes Abbremsen des Abwurfkörpers zu erreichen. Der Sinkflug des Abwurfkörpers ist jedoch ungezielt unruhig. Dies ist auch auf die Verbindung des Abwurfkörpers mit dem Bremsfallschirm über Leinen zurückzuführen. Für impulskorrigierbare Submunition eignet sich ein solcher Bremsfallschirm nicht. Darüber hinaus ist das Zusammenfalten des Bremsfallschirms und das geeignete Legen der Fallschirmleinen mit Schwierigkeiten verbunden.
In der DE-PS 31 27 071 ist eine mittels eines Gasgenerators aufblasbare Einrichtung beschrieben, die den Abwurfkörper beim Flug bremsen und insbesondere am Boden aufstellen soll. Die Bremswirkung ist hier gering. Eine gezielte Rollbewegung kann durch die Bremseinrichtung nicht erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bremseinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die trotz hoher Bremswirkung einen ruhigen Flug des Abwurfkörpers gewährleistet.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Bremseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß am Umfang des Abwurfkörpers mehrere Falttaschen befestigt sind, die durch Klappstege ungespannt entfaltbar sind und in Fluglage prall gespannt als Kranz um den Abwurfkörper stehen.
Aufgrund ihrer Anzahl und Form führen die Falttaschen zu einem starken Abbremsen der Sinkgeschwindigkeit des Abwurfkörpers. Da die Falttaschen einerseits am Abwurfkörper und andererseits an den Klappstegen befestigt sind und die Falttaschen am Umfang des Abwurfkörpers verteilt sind, stellt sich ein ruhiger Flug des Abwurfkörpers ein. Die Falttaschen neigen nicht zum Flattern. Infolge der flugberuhigenden Eigenschaften der prallgespannten Falttaschen ist eine Impulskorrektur der Fluglage des Abwurfkörpers einfach durchzuführen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Falttaschen muschelförmig ausgeformt. Durch diese aerodynamische Gestalt ist ein besonders ruhiger Flug des Abwurfkörpers erreicht.
Eine Rollbewegung des Abwurfkörpers läßt sich in Ausgestaltung der Erfindung durch ein schräges Ausklappen der Klappstege erreichen. Hierfür können auch die Taschenöffnungen unsymmetrisch ausgebildet sein, oder an den Taschen können seitliche Luftaustrittsöffnungen vorgesehen sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Abwurfkörper mit aufgespannten Falttaschen, perspektivisch,
Fig. 2 eine Ansicht des Abwurfkörpers längs der Linie II-II nach Fig. 1 und
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Abwurfkörpers.
An einem Abwurfkörper (1) sind am Heckumfang mehrere, beispielsweise acht (vgl. Fig. 2) Falttaschen befestigt.
Die Falttasche (2) weist eine in Flugrichtung offene, ovale, schlitzförmige Öffnung (3 ) zwischen zwei Seitenflächen (4, 5) auf, deren Ränder an dem Abwurfkörper (1) befestigt sind. Der Öffnung (3) gegenüber weist die Falttasche (2) einen geschlossenen Taschenboden (6) auf, der an einem Klappsteg (7) befestigt ist. Der Klappsteg (7) steht in seiner hochgeklappten Stellung in einem Winkel größer als 90° zur Flugrichtungsachse (vgl. Fig. 1).
Die Falttasche (2) besteht aus einem im wesentlichen luftdichten Gewebe.
Vor dem Abwurf des Abwurfkörpers (1) sind die Klappstege (7) an den Abwurfkörper (1) angelegt. Dementsprechend liegen die Falttaschen (2) gefaltet am Umfang des Abwurfkörpers (1) an. Beim Abwurf stellen sich die Klappstege (7) auf. Dadurch entfalten sich die Falttaschen (2), ohne daß jedoch deren Seitenflächen (4, 5) schon gespannt sind. Erst unter dem auf die Öffnungen (3) wirkenden Staudruck spannen sich die Falttaschen (2) zu der dargestellten Muschelform prall auf. Dadurch wird der Sinkflug des Abwurfkörpers (1) abgebremst und die Fluglage des Abwurfkörpers (1) wird stabilisiert.
An den Seitenflächen (5) der Falttaschen (2) sind oben seitliche Luftaustrittsöffnungen (8) angeordnet. Dadurch stellt sich beim Sinkflug eine Rollbewegung des Abwurfkörpers (1) ein.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 schneiden die Drehachsen der Klappstege (7) die Tangenten an deren Anlenkstellen. Dadurch verlaufen die aufgespannten Falttaschen ( 2) entsprechend schräg. Auch durch diese Maßnahme kann eine Rollbewegung des Abwurfkörpers (1) um die Flugrichtungsachse erreicht werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 liegt die Öffnung (3) symmetrisch zur Längsachse des Abwurfkörpers (1). Durch eine asymmetrische Anordnung der Öffnung (3) läßt sich ebenfalls eine Rollbewegung des Abwurfkörpers (1) erreichen.

Claims (8)

1. Bremseinrichtung am Heck eines Abwurfkörpers, die auffaltbar ist und sich in Fluglage unter dem auf eine in Flugrichtung offene Öffnung wirkenden Staudruck zu einer Hohlraumgestalt prall aufspannt, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Abwurfkörpers (1) mehrere Falttaschen (2) befestigt sind, die durch Klappstege (7) ungespannt entfaltbar sind und in Fluglage prall gespannt als Kranz um den Abwurfkörper (1) stehen.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Falttasche (2) muschelförmig geformt ist.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Falttaschenöffnung ein ovaler Schlitz (3) ist.
4. Bremseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Falttasche (2 ) am Rand ihrer Seitenflächen (4, 5) am Abwurfkörper (1) und mit ihrem Taschenboden (6) am Klappsteg (7) befestigt ist.
5. Bremseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappsteg (7) aufgeklappt in einem Winkel größer als 90° zur Flugrichtung steht.
6. Bremseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Falttaschen (2) seitliche Luftaustrittsöffnungen (8) aufweisen.
7. Bremseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Klappstegs (7) die Tangente an dessen Anlenkstelle schneidet.
8. Bremseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Falttaschenöffnungen (3) unsymmetrisch zur Längsachse des Abwurfkörpers (1 ) angeordnet sind.
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