DD142025A1 - Gleitfallschirm - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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Description
GIe itfallschirm Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Gleitfallschirm von rechteckiger Form, der aus mehreren, nebeneinander angeordneten, aerodynamisch geformten Staukammern besteht und insbesondere für alle fallschirmsportlichen Belange verwendet v/erden kann.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß bei deratigen Fallschirmen die Staukammern auf der Vorderseite eine Lufteintrittsoffnung besitzen und jeweils aus einer Oberfläche, zwei Seitenwänden und einer Unterfläche bestehen, wobei jedoch immer zwei benachbarte Staukammern die zwischen ihnen liegende Seitenwand gemeinsam besitzen. An der Unterkante der Seitenwände sind Fangleinen befestigt, welche die Nutzlast des Fallschirmes tragen. Dabei sind im allgemeinen nicht an der Unterkante einer jeden Seitenwand Fangleinen befestigt, sondern meistens an der Unterkante jeder zweiten Seitenwand.
Durch die Lufteintrittsöffnung der Staukammer gelangt Luft in das Innere der Staukammer, so daß diese prall mit Luft gefüllt sind, und infolge der aerodynamischen Gestaltung, welche insbesondere durch eine entsprechende Formgebung der Seitenwände erreicht wird, entsteht durch die auf der Ober- und Unterseite um die Staukammern herumfließende Luft ein aerodynamischer Auftrieb, v/elcher dem GIeitfallschirm hervorragende Gleiteigenschaften verleiht.
Eine günstige aerodynamische Gestaltung wird über die gesamte •Fläche des Fallschirmes um so besser erzielt, je mehr ent-
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sprechend geformte Seitenwände verwendet werden. Dadurch entsteht aber ein erhöhter Materialverbrauch und das Volumen des gepackten Fallschirmes wird nachteilig groß, so daß ein derartiger Pallschirm nicht zu allen, insbesondere fallschirmsportlichen Disziplinen, geeignet ist.
Ziel der Erfindung
Es ist daher der Zweck der Erfindung, diese Mängel zu beseitigen und einen Gleitfallschirm zu verwirklichen, der zu seiner Herstellung weniger Material erfordert und dessen Packvolumen verringert ist, so daß das Gerät insbesondere für alle fallßchirmsportlichen Belange gut verwendet werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Erhöhung der Tragkraft des Fallschirmes durch eine zusätzliche Erhöhung des aerodynamischen Auftriebes zu erreichen, wodurch eine gleichbleibende Nutzlast an einem kleineren Fallschirm transportiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Bau des Gleitfallschirmes besondere Staukarnmern verwendet werden, dergestalt, daß die Seitenwände einer besonderen Staukammer in ihrem vorderen Teil einen stufenförmigen, nach der Hinterkante der Staukainmer abfallenden Absatz aufweisen und die Oberfläche aus einem vorderen und aus einem davon getrennten hinteren Streifen besteht, wobei die Summe der Längen des vorderen und hinteren Streifens der Oberfläche größer ist als die Länge der Oberkante der Seitenwände und wobei der vordere Streifen von der Eintrittsöffnung der Staukammer bis zu der Oberkante des Absatzes reicht und der hintere Streifen von der Hinterkante der Staukammer nach vorn zu bis zu der Unterkante des Absatzes und darüber hinaus noch ein weiteres Stück in Richtung der Eintrittsoffnung der Staukammer verläuft, so daß sich das vordere Gebiet des hinteren Streifens von dem Absatz an unterhalb des hinteren Gebietes des vorderen Streifens befindet und ein Abstand zwischen diesen beiden Gebieten besteht. Durch diesen Abstand zwischen dem hinteren Teil des vorderen Strei-
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fens und dem darunter befindlichen vorderen Teil des hinteren Streifens entsteht an der Oberfläche ein Luftaustritt, wodurch die Oberfläche insgesamt besser von der Luft umströmt und deshalb ein erhöhter aerodynamischer Auftrieb erzeugt wird. Dadurch nimmt sowohl die Tragfähigkeit des Fallschirmes, als auch das Verhältnis von Auftriebskraft zu Widerstandskraft, d.h. die Gleitfähigkeit zu, so daß die Kappenfläche bei gleicher Nutzlast gegenüber dem bekannten Stand der Technik verringert werden kann und der Fallschirm gleichzeitig bessere Gleiteigenschaften aufweist. Entsprechend der Verringerung der Kappenfläche können auch die Fangleinen kürzer konstruiert werden, so daß eine zusätzliche Materialeinsparung und Masseverringerung des Fallschirmes zu erzielen ist. Außerdem hat sich gezeigt, daß sich durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Seitenwände und der Oberfläche der Staukammern Vorteile beim Abbremsen der Vorwärtsgeschwindigkeit der Fallschirmkappe ergeben, so daß insgesamt die technischen und fallschirmsportlichen Parameter des Fallschirmes über den gegenwärtig bereits erreichten hohen Stand hinaus weiter verbessert werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Schematische Ansicht eines Gleitfallschirmes von rechteckiger Form im entfalteten Zustand, der aus mehreren, nebeneinander angeordneten, aerodynamisch geformten Staukammern besteht.
Fig. 2: Ein Staukammerpaar des Gleitfallschirmes nach Fige 1. Fig. 3ϊ Ein erfindungsgemäßes Staukammerpaar.
Gemäß Fig. 1 besteht der Gleitfallschirm von rechteckiger Form 1 aus mehreren, nebeneinander angeordneten, aerodynamisch geformten Staukammern 2. Jede Staukammer besitzt an der Vorderseite eine Lufteintrittsöffnung 3 und besteht aus einer Oberfläche 4» zwei Seitenwänden 5, 6 und einer Unterfläche 7, wobei zwei benachbarte Staukammern entsprechend Fig. 2 die zwischen ihnen, liegende Seitenwand 6 gemeinsam besitzen.
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Zur besseren Übersicht sind in Pig. 2 ebenso wie in Fig. 3 die benachbarten Oberflächen unterschiedlich schraffiert. An der Unterkante 8 der Seitenwände 10,11 sind Fangleinen 9 befestigt, welche die Nutzlast des Fallschirmes tragen. In Fig. 3 ist ein erfindungsgemaßes Staukammerpäar schematisch dargestellt. Die SeLtenwände 10,11 einer Staukammer 12 weisen in ihrem vorderen Teil einen stufenförmigen, nach der Hinterkante 13 der Staukammer 12 fallenden Absatz 14 auf. Die Oberfläche besteht aus einem vorderen Streifen 15 und aus einem davon getrennten hinteren Streifen 16, wobei die Summe aus der länge 17 des vorderen Streifens und der länge 18 des hinteren Streifens ,größer ist als die Länge 19 der Oberkante der Seitenwände 10, 11, so daß die beiden Streifen 15 und 16 zwangsläufig ein Stück übereinander ragen müssen. Der vordere Streifen 15 reicht von der Eintrittsöffnung 3 der Staukammer 12 bis an die Oberkante 20 des Absatzes 14. Der hintere Streifen 16 reicht von der Hinterkante 13 der Staukammer 12 nach vorn zu bis an die Unterkante 21 des Absatzes 14 und darüber hinaus noch ein weiteres Stück in Richtung der Eintrittsöffnung 3 der Staukammer 12, so daß sich das vordere Gebiet 22 des hinteren Streifens 16 von dem Absatz 14 an unterhalb des hinteren Gebietes des vorderen Streifens 15 befindet und somit ein Abstand 23 zwischen diesen beiden Gebieten besteht. Dabei ist es aus aerodynamischen Gründen vorteilhaft, wenn der Abstand 23 vom Absatz 14 nach der Vorderkante 24 des hinteren Streifens 16 hin allmählich zunimmt. Die Lage und Höhe des Absatzes 14 und die Länge des Gebietes hängen von den gesamten Abmessungen der Staukammer 12 und von der Form der Seitenwände 10, 11 ab und müssen für jeden einzelnen Fall gesondert durch Berechnungen und Versuche bestimmt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gleitfallschirm von rechteckiger Form, der aus mehreren nebeneinander angeordneten, aerodynamisch geformten Staukammern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zu seinem Bau besondere Staukammern verwendet werden, dergestalt, daß die Seitenwände (10, 11) einer besonderen Staukammer (12) in ihrem vorderen Teil einen stufenförmigen, nach der Hinterkante (13) der Staukammer (12) fallenden Absatz (14) aufweisen und die Oberfläche aus einem vordem (15) und aus einem davon getrennten hinteren (16) Streifen besteht, wobei die Summe der Längen (17» 18) des vorderen (15) und hinteren (16) Streifens der Oberfläche größer ist als die Länge (19) der Oberkante der Seitenwände (10, 11), und wobei der vordere Streifen (15) von der Eintrittsöffnung (3) der Staukammer (12) bis zu der Oberkante (20) des Absatzes (14) reicht und der hintere Streifen (16) von der Hinterkante (13) der Staukammer (12) nach vorn zu bis zu der Unterkante (21) des Absatzes (14) und darüber hinaus noch ein weiteres Stück in Richtung der Eintrittsöffnung (3) der Staukammer (12) verläuft, so daß sich das vordere Gebiet (22) des hinteren Streifens (16) von dem Absatz (14) an unterhalb des hinteren Gebietes des vorderen Streifens (15) befindet und ein Abstand (23) zwischen diesen beiden Gebieten besteht.Hierzn„J_Seit8n Zeichnungen
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