DE2028559C3 - Luftkissenfahrzeug - Google Patents
LuftkissenfahrzeugInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60V—AIR-CUSHION VEHICLES
- B60V1/00—Air-cushion
- B60V1/04—Air-cushion wherein the cushion is contained at least in part by walls
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Description
dung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g, I einen senkrechten Schnitt durch ein über einer
Wasserfläche schwebefähiges Luftkissenfahrzeug entlang der Linie I-l in F i g. 2,
Fig,2 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie
II-IIinFig.1,
Fig.3 einen Querschnitt «ntlang der Linie HI-IH in
Fig. t,
Fig.4 eine Aüsführungsform eines flachen Venturirohres im Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g, 5 im
vergrößerten Maßstab,
F i g. 5 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie
V-Vin Fig.6,
F i g. 6, 7 und 8 Schnitte durch andere Ausführungsformen des Venturirohres,
Fig.9 eine Draufsicht auf das Venturirohr nach
Fig. 8,
Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie X-X in
Fig.9.
Fig. 11 und 12 Schnitte durch eine andere Ausführungsform von Venturirohren bei zwei verschiedenen
Betriebsstellungen,
Fig. 13 eine Endansicht des Venturirohres nach F i g. 11 von rechts gesehen,
Fi g. 14 die Seitenansicht eines Luftkissenfahrzeuges
in Form eines Amphibien-Lastwagens,
Fig. 15 einen Querschnitt entlang Linie XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in
Fig. 15,
Fig. 17 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie
XVII-XVH in Fig. 19 durch ein Luftkissenfahrzeug für den Übersee-Verkehr,
Fi g. 18 einen Schnitt entlang der Linie XVIII-XVIH
in Fig. 17,
Fig. 19 einen Schnitt entlang der Linie XIX-XIX in
Fig. 18,
Fig.20 einen Teilquerschnitt entlang der Linie XX-XX in Fig. 19 im vergrößerten Maßstab, wobei
Details der Ausführungsform der flexiblen Schürzen am vorderen Ende des Fahrzeuges dargestellt sind, und
Fig.21 einen Teilschnitt nach Linie XXl-XXI in F ig. 20.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Luftkissenfahrzeug
dargestellt Es besteht aus einer Plattform 1, die zum Tragen der Last bestimmt ist Unter dem Fahrzeug sind
Vorrichtungen angebracht, die zur Bildung von Luftkissen zur Stützung des Fahrzeuges über dem mit 2
bezeichneten Wasser bestimmt sind. Das Fahrzeug hat ein geeignetes Vortriebsorgan, das zur Vereinfachung
der Zeichnung nicht dargestellt wurde. Das Vortriebsorgan kann aus einer oder mehreren Luftschrauben, einem
Stahl triebwerk oder dergleichen bestehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Luftkissen Vollkarflrtierkissen, wobei jedes dieser
Kissen durch eine flexible, als Schürze bezeichnete Wand 3 begrenzt ist.
Am Fahrzeug sind zwei Schürzenreihen vorgesehen, die beiderseits der senkrechten Längsmittelebene des
Fahrzeuges symmetrisch zu diesem angeordnet sind. Die Längsmittelebene liegt parallel zur Zeichenebene
der Fig. 1.
In jeder Reihe sind im übrigen vier Schürzen, d. h. vier
Kissen, vorgesehen.
Die Zeichnung zeigt auch, daß die Gesamtheit der
Schürzen 3 von einer Umgebungsschürze 4 umgeben ist, die in etwa dem Umfang uer Plattform 1 folgt und um
die Schürzen 3 herum ein Gesamtkissen bildet, das durch die aus den Schürzen austretende Ausströmung
gespeist wird und das auch eine besondere Speisungsvorrichtung aufweisen kann.
Wegen der Notwendigkeit, die Schürze 4 zu halten,
besteht ihre Wand, wie dies aus F i g, 2 zu erkennen ist,
aus zwei Teilen, von denen jeder eine Kreisform mit großem Radius aufweist, wobei die beiden Kreisteile bei
4a unter sich verbunden sind. Diese Anordnung gestattet es, gleichzeitig eine große Stützkraft des
ίο Luftkissens und einen verbesserten Wirkungsgrad zu
erzielen, wobei die Stabilisierung gegen Stampfbewegungen dank der Verteilung der durch Schürzen 3
begrenzten Luftkissen in Längsrichtung und die Stabilisierung gegen Rollbewegungen dank der zwei
is Reihen von Schürzen 3, die beiderseits der Längsachse
angeordnet sind, erzielt wird, wenn man die Schürzen 3 unabhängig voneinander mit Druckluft derart speist,
daß sich eine übermäßige Ausströmung aus einer Schürze zu einem bestimmten Zeitpunkt, die z. B.
dadurch entsteht, daß sich die Schür?·; zwischen zwei
Wellen befindet, nicht auf die anderen Schürzen auswirkt.
Die Vorrichtung weist unter der Plattform 1 eine Kammer in Form eines flachen Hohlraumes 6 auf, der
sich zwischen der Plattform 1 und einer zu dieser parallelen Wand 7 befindet, an der die Schürzen 3 und 4
befestigt sind.
Der Hohlraum 6, der mit Ausnahme der in die Schürzen 3 und 4 mündenden Durchlässe durch die
jo Wand 7 auf geeignete Weise dicht geschlossen ist, bildet
eine Art doppelten Boden oder flachen Sammelraum, der bei 8 an eine Druckluftquelle angeschlossen ist
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Quelle durch zwei parallelgeschaltete Luftkompresso-
j5 ren 9 gebildet Jeder dieser Kompressoren ist in einer
Verkleidung 10 angeordnet, die sich nach vorne hin derart öffnet, daß die Luft bei Bewegung des
Fahrzeuges mit ihrem auf der Bewegungsgeschwindigkeit beruhenden dynamischen Druck in die Verkleidung
eintreten kann.
Jeder der die Schürzen 3 und 4 vom Sammelraum 6 aus speisenden Durchlässe ist durch ein Venturirohr
gebildet, d. h. (siehe F i g. 4) durch ein Rohr mit einem
Engpaß 11, der an einen bei 13 zum Hohlraum 6 hin
offenen konvergenten Eintrittsteil 12 anschließt
Die Venturi-Durchlässe haben eine abgeplattete Form und sind innerhalb des Hohlraumes 6 derart
angeordnet, daß die Achse jedes Venturirohres ungefähr parallel zu den Wänden 1 und 7 ist Diese
Anordnung gestattet es, die Venturirohre in axialer Richtung genügend lang auszubilden, wobei die Länge
bekanntlich verhältnismäßig groß sein sollte, um eine gute Funktion der Venturirohre zu erhalten, ohne daß
man einen großen Zwischenraum zwischen den
v. Wänden 1 und 7 vorsahen müßte. Hieraus ei geben sich
Raumersparnisse für die Gesamtanordnung im Fahrzeug, wobei gleichzeitig die Möglichkeit des Tieferlegens der Plattform 1 und damit des Schwerpunktes
möglich ist
wi Die Pfeile in F i g. 4 zeigen den Weg der Luft, die bei
13 in das Venturirohr eintritt, den konvergenten Teil 12, den Engpaß 11 und den divergenten Tei'i 14 durchströmt, um durch de in der Wand 7 vorgesehene
Öffnung 15 in die zugeordnete Schürze einzutreten. Der
b:· Wirkungsgrad im Bereich des Knies am Ausgang des
Venturirohres wird durch ein Gitter aus Leitschaufeln 16 verbessert.
Die F i g. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines
Venturirohres, das durch zwei seitliche parallele Platten 17 begrenzt ist, die an der Wand 7 senkrecht zu dieser
befestigt sind, und das ein gewölbtes Blech 18 aufweist,
das dicht an den Platten 17 befestigt ist, wobei die Erzeugenden des Bleches 18 senkrecht zu den seitlichen
Platten verlaufen.
Jedes Venturirohr ist auf diese Weise durch die Platten 17, das gewölbte Blech 18 und die Wand 7
begrenzt.
Die Fig. 1,2 und 3 zeigen eine Ausführungsform, bei
der jeder der Schürzen 3 ein flaches Venturirohr a zugeordnet ist und bei der vier flache Venturirohre b
über die Wand 7 zwischen den Schürzen 3 verteilt sind, um eine direkte Speisung der Schürze 4 zu erhalten, die
zusätzlich zu der durch die Ausströmung aus den Schürzen 3 bewirkten Speisung vorgesehen ist.
Es sei bemerkt, daß man mit Venturirohren, die derart ausgebildet sind, daß beim normalen Beirieb die
Strömungsgeschwindigkeit im Engpaß etwas unterhalb der Schallgeschwindigkeit liegt oder gleich dieser ist,
automatisch eine Begrenzung der durch jedes Venturirohr strömenden Strömungsmittelmenge pro Zeiteinheit
von dem Augenblick ab erhält, in dem die Ausströmung einer Schürze ihren bei Normalbetrieb
vorhandenen Wert übersteigt, was naturgemäß für die Unabhängigkeit der Schürzen von Vorteil ist.
Die flachen Venturirohre eignen sich jedoch auch dazu, um auf andere Art und Weise den Förderstrom zu
begrenzen. So können die Wände der Venturirohre relativ zueinander derart beweglich angeordnet werden,
daß der Engpaß mehr oder weniger weit verengt wird.
Eine erste Ausführungsform dieser Art ist in F i g. 6 dargestellt, gemäß der das Venturirohr zwischen den
Seitenplatten 17 zwei gewölbte Wände 18,18a aufweist, die um feste Achsen 20 schwenkbar sind. Diese beiden
Wände können durch Schwenkung um die Achsen 20 mittels Druckmittel-Arbeitszylinder 21 voneinander
entfernt oder aneinander angenähert werden, wobei die Druckmittel-Arbeitszylinder durch den im zugeordneten
Kissen herrschenden Druck beaufschlagt werden können.
Naturgemäß kann bei einer solchen Anordnung die Auslaßöffnung des Venturirohres nicht direkt an die
öffnung angeschlossen werden, die mit dem zu speisenden Kissen kommuniziert. Man kann indessen
mit den Wänden 17 zusammen und einer zusätzlichen Wand 22, die an den Wänden 17 befestigt ist, einen
dichten Kasten bilden, in den das Venturirohr fördert und der mit der öffnung 15 kommuniziert.
Bei der AusfChrungsform gemäß F i g. 7 benutzt man
zur Steuerung des Querschnittes des Engpasses und demgemäß für die Steuerung des Förderstromes den
Unterdruck, der sich im Inneren des Venturirohres im Bereich des Engpasses einstellt Dieser Unterdruck ist
eine Funktion der Geschwindigkeit des Gasstromes, der naturgemäß dann anzuwachsen versucht, wenn auch die
Ausströmung aus dem gespeisten Kissen anwächst
Die Anordnung ist analog zu der in Fig.6 dargestellten Anordnung mit Ausnahme dessen, daß die
Wände 18 und 18a des Venturirohres der Wirkung von Federn 23 unterliegen, die die Wirkung des genannten
Unterdruckes ausgleichen. Wenn sich die Strömungsgeschwindigkeit des Strömungsmittels im Engpaß vergrößert
und damit der Unterdruck ebenfalls größer wird, was gleichbedeutend mit einer Verringerung des
absoluten Druckes ist, tendieren die Wände dazu, sich
unter Einschnürung des Engpasses aneinander anzunähern.
Bei der Ausführungsform nach den Fig.8, 9 und 10
wird der gleiche Effekt dadurch erreicht, daß die Wände für das Venturirohr durch zwei flexible Wände 18 und
18a aus Gummi oder einem anderen elastischen und
ί dehnbaren Material gebildet sind, wobei sich diese
Platten je nach dem Wert des Unterdruckes mehr oder weniger gegeneinander wölben. Es ist von Vorteil, die
Platten kreisförmig auszubilden, wie dies in F i g. 9 dargestellt ist, um die Deformation des Gummis zu
ίο erleichtern.
Schließlich zeigen die F i g. 11. 12 und 13 eine andere
Ausführungsform, bei der die wesentlichen, bereits anhand der Fig.4 beschriebenen Organe zu erkennen
sind, wobei jedoch in diesem Fall die Wand 18. die aus Blech oder einem anderen Material bestehen kann, dank
der Tatsache deformierbar ist, daß ihr äußerer freier Rand 25, d.h. der zur Zeichenebene der Fig. 11
Seitenplatten 19 vorgesehenen Gleitführungen 26
geführt ist. Beispielsweise kann, wie in Fig. 13 dargestellt, der Rand 25 der als Folie ausgebildeten
Wand 18 um eine Stange gerollt sein, deren vorspringende Enden 27 in den Gleitführungen 26 geführt sind.
Diese können geneigt sein, um die Bewegung der Enden
2ί 27 der Stange zu erleichtern.
Dank der Längsbeweglichkeit, die dem Rand 25 unter diese!. Bedingungen geboten wird, wobei natürlich
Voraussetzung ist, daß die Wand 18 wenigstens in ihrem mittleren Teil nicht fest mit den Seitenplatten 17
verbunden ist, sondern zwischen den Seitenplatten mit ausreichender Dichtheil gleiten kann, wozu die Ränder
beispielsweise mit einem dichtenden Kunststoff versehen sein können, wird sich die Folie mehr oder weniger
in Abhängigkeit vom Wert im Engpaß des Venturirohres verformen, wodurch der Querschnitt des Engpasses
geregelt wird.
Die beschriebene Vorrichtung hat verschiedene Vorteile. Außer denjenigen, die bezüglich der Raumersparnis
schon hervorgehoben wurden, die sich aufgrund
to der flachen Form ergibt, die dem Sammelraum für die
Speisung der Kissen eeeeben werden kann, und dem Vorteil bezüglich der Reduzierung von Strömungsverlusten,
die auf der praktischen Beseitigung derselben in den Fällen hinausläuft, bei denen sich die Kissen in
einem gegebenen Augenblick gegenüber der Umgebung in einem weit geöffneten Zustand befinden, kann
man als weiteren Vorteil die verbesserte Dichtheit der Karosserie des Fahrzeuges hervorrufen, da diese nicht
mehr von vielen Kanälen von mehr oder weniger
so komplizierter Form durchbrochen werden muC Dieser
Vorteil ist besonders wertvoll bei Fahrzeugen, die über Wasserflächen schweben sollen.
Der flache Sammelraum gestattet leicht die Anordnung vieler Kompressoren für Druckluft oder eines
anderen unter Druck stehenden Strömungsmittels und die Anordnung vieler Luftkissen.
Man kann auch dafür Sorge tragen, daß dann, wenn
der Hohlraum an seiner unteren Wand zerstört wird, was besonders bei einem Wasserfahrzeug geschehen
kann, und die Luft unter dem Fahrzeug derart entweicht
daß die Stabilität vermindert wird, die Tragkraft im wesentlichen erhalten bleibt
Um die Schwimmfähigkeit sicherzustellen, können dichte Kammern vorgesehen werden, z. B. in Form von
aufblasbaren Wülsten, die um die Plattform i herum angeordnet sind.
Das in den Fig. 14 bis 16 dargestellte Fahrzeug ist
ebenfalls mit Luftkissen vom Vollkammertyp ausgerü-
stet, wobei jedes dieser Kissen von einer flexiblen
Schürze 3 begrenzt ist. Das Fahrzeug bewegt sich entweder über festen Boden, der mit la bezeichnet ist,
oder über eine Wasserfläche, wenn z. B. einen Fluß oder einen See überqueren muß.
Das Fahrzeug hat zwei Schürzenreihen, die symmetrisch beiderseits der in Fig. 16 durch die strichpunktierte Linie A-A angedeuteten Längsmittelebene des
Fahrzeuges angeordnet sind.
In jeder Reihe sind drei Schürzen vorhanden, d. h. also auch drei Kissen, wobei außerdem eine zusätzliche
Schürze jeweils vorne und hinten in einer zur Längsmittelebene A-A symmetrischen Anordnung
vorgesehen ist, um auf diese Weise Platz für die vorderen und hinteren Antriebsräder 32 zu haben.
Die gemeinsame Strömungsmittelquelle ist hier durch einen von einem Motor 9a angetriebenen Luftkompressor 9 gebildet, wobei der Motor 9a z. B. ein
Elektromotor sein kann. Die Verkleidung 10 des Kompressors öffnet sich derart nach vorn, daß bei
Bewegung des Fahrzeugs die Luft mit ihrem dynamischen Druck in die Verkleidung eintreten kann.
Jeder Durchlaß für die Speisung der Kissen 3 vom Hohlraum 6 aus ist, wie anhand der Fig.4 und 5
beschrieben, durch ein flaches Venturirohr gebildet, das innerhalb des Hohlraumes 6 verdeckt angeordnet ist.
Die beiden waagerechten Wände 1 und 7 des flachen Hohlraumes 6 sind untereinander durch Rohre 30
verbunden.
Diese Rohre, die jeweils in sich dicht abgeschlossen und mit Gas, z. B. Luft gefüllt sind, gewährleisten infolge
ihres Volumens die Schwimmfähigkeit des Fahrzeuges auf einer Wasserfläche selbst in dem Fall, daß die
Luftkissen nicht arbeiten. In diesem Betriebszustand kann ja der flache Hohlraum 6 die Funktion eines
Schwimmers nicht selber ausüben, da bei Betriebsruhe der Luftkissen das Wasser durch die Venturirohre
hindurch in den Hohlraum eindringen könnte.
Diese Rohre, die aus Stahl oder einem anderen Metall mit hoher Festigkeit bestehen, sind beispielsweise durch
Schweißung oder anderweitig an den Wänden 1 und 7
'CStt^ttCtt uC
ücicäugt. oic irägc
Gesamtanordnung bei, die sie mit den Wänden bilden, wobei die genannte Anordnung schon für sich allein das
Chassis des Fahrzeuges bilden kann, an dem man in irgendeiner geeigneten Art und Weise die die Räder 32
tragenden Arme 33 befestigen kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Rohr 30 zu sehen, das über den ganzen Umfang des flachen
Hohlraumes verläuft und das aus miteinander verschweißten Rohrstücken besteht Dieses Rohr bildet auf
diese Weise die dichte Seitenwand zwischen den beiden waagerechten Wänden 1 und 7. Wenn der Weg der Luft,
die vom Kompressor 9 kommt und zu den verschiedenen Venturirohren fahrt, in Längsrichtung verläuft, kann
man längs der Längsachse des Hohlraumes 6 zwischen den beiden Schürzenreihen ein anderes Rohr 31
anordnen. Wenn mehr als zwei Schürzenreihen vorhanden sind, könnte auch ein anderes parallel zur
Längsachse angeordnetes Rohr vorgesehen werden. Das Rohr 31 kann unabhängig vom umgebenden Rohr
30 sein. Im dargestellten Fall ist es mit den Rohren 30 verbunden, beispielsweise durch Schweißung.
Vorne wird die vordere Schürze durch ein Venturirohr gespeist, das in einen kleinen flachen Hohlraum 6a
eingeschlossen ist, der seinerseits seitlich durch ein Rohr
30a abgeschlossen ist Der Förderstrom des Verdichters ist bei 8a abgezweigt, um den Hohlraum 6a zu speisen.
Man könnte insbesondere die Rohre 30 nur über einen Teil des Umfanges des Hohlraumes 6 anordnen
und den Rest dieses Umfanges durch irgendeine Seitenwand abdichten. Außerdem könnte man zusätz
lieh zu den Rohren 30 und 31 andere Verbindungsmittel
zwischen den Wänden 1 und 7 vorsehen.
In den Fig. 17 bis 21 ist ein Luftkissenfahrzeug dargestellt, das in Richtung des Pfeiles F längs einer
Stützfläche 2 bewegbar ist, die im dargestellten Fall eine
Wasserfläche ist. Das Fahrzeug ist ein Übersee-Luftkissenboot.
Das Gestell 40 des Fahrzeuges hat einen hohlen Boden la, der zur Erhaltung einer Schwimmfähigkeitsreserve dicht ist und einen Nutzteil 41, der mit dem
is Gestell über die nötigen Zwischenwände derart
verbunden ist, daß das Gestell 40 einen hohlen Körper mit großer Steifheit bildet. Zur Erhöhung der Steifheit
des Bodens la sind Versteifungsprofile 42 vorgesehen. In Längsrichtung des Fahrzeuges sich erstreckend sind
an beiden Fahrzeugseiten aufblasbare Kammern 43 angeordnet, die das Fahrzeug schützen und auch zur
Schwimmfähigkeit desselben beitragen. Die Kammern 43 können durch Organe aus geschäumten Plastikmaterial ersetzt werden.
Wände 44, die eine gewisse Steifigkeit aufweisen, einen unteren schmalen Rand haben und in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufen, bilden unterhalb des
Bodens la Vorsprünge, die sich zur Wasserfläche 2 hin
erstrecken. Diese Wände definieren so in Fahrzeug
längsrichtung verlaufende Kanäle. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel sind vier Wände 44 vorgesehen, die drei sich in Längsrichtung erstreckende Kanäle
begrenzen. Im Inneren jedes Kanales ist eine Wand 7 befestigt, die im wesentlichen parallel zum Boden la
liegt und die mit den zugeordneten Längswänden 44 und dem Boden la einen flachen Hohlraum 6 bilden, der mit
unter Druck stehendem Strömungsmittel gespeist wird. An jeder Wand 7 sind flexible Schürzen 3 befestigt, von
denen jede ein Kissen 3a aus unter Druck stehendem
Gas begrenzt und sich zwischen zwei Längswänden i'
bis in die Nähe der Stützfläche erstreckt. Vorteilhafterv.'ci:: haben die Schürzer. 3 in der Nähe der W:nrl 7 °in°
polygonale Form, beim dargestellten Ausführungsbeispiel (wie in den F i g. 19 und 21 bei 3b durch die dünnen
gestrichelten Linien dargestellt) eine quadratische Form und an ihrem freien Ende in der Nähe der Stützfläche
eine im wesentlichen kreisförmige Gestalt Die Fläche des Polygons ist vorzugsweise größer als die Fläche des
Kreises, um die vertikale Stabilität der Schürzen unter
der Wirkung des Druckes des Strömungsmittels, das sie
enthalten, zu gewährleisten. Solche Schürzen haben den Vorteil einer optimalen Ausnutzung der Fläche der
Wände 7 für die Stützung des Fahrzeuges. Man kann auch Schürzen mit einem Grundriß vorsehen, der in der
Nähe der Wand 7 länglich und in der Nähe der Stützfläche im wesentlichen kreisförmig ist
Die von den verschiedenen Schürzen begrenzten Kissen 3a werden unabhängig voneinander von dem
zugeordneten Hohlraum 6 aus fiber eine Düse a
gespeist die die Form eines flachen Venturirohres
aufweist.
Die flachen Hohlräume 6 werden von zwei Verdichtern oder Gebläsen 45 aus gespeist, die durch Motoren
46 antreibbar sind und Auffangöffnungen 47 für den
dynamischen Druck des äußeren Strömungsmittels
' aufweisen und die beispielsweise vorne am Fahrzeug angeordnet sind.
Jeder Verdichter 45 ist einem seitlichen Hohlraum 6
zugeordnet, den er über einen Knal 48 speist. Der
mittlere Hohlraum 6 wird Ober Abzweigungen 48a der Kanäle 48 gespeist, die im Inneren des Bodens la
angeordnet sind. Aufgrund ihrer Trennung durch die Wände 4 könnten die Hohlräume 6 auch unabhängig
voneinander gespeist werden, beispielsweise mittels drei voneinander getrennten Verdichtern.
Es ist von Vorteil, einen Verschluß der durch die Wände 44 definierten Längskanäle am vorderen und
hinteren Ende dieser Kanäle derart vorzusehen, daß zusätzliche Kissen aus unter Druck stehenden Strömungsmittel gebildet werden, die durch die Ausströmungen aus den durch die Schürzen 3 begrenzten
Kissen 3a gespeist werden. Zu diesem Zweck haben die vorne und/oder hinten an den Längskanälen gelegenen
Kissen 3 Wände, die in unmittelbarer Nähe der Längswände 44 liegen, wie dies in den Fi g. 20 und 21
dargesieiii isi Sie könnten auch iii Küiiiäki rriii den
Wänden 44 sein.
Auf diese Weise begrenzt jeder Längskanal ein Kissen aus unter Druck stehendem Strömungsmittel,
das unabhängig von anderen Kissen ist, die durch die anderen Kanäle getrennt sind, was es gestattet, dem
Fahrzeug eine große Seitenstabilität zu geben. Je nach den Betriebsbedingungen des Fahrzeuges kann sich der
untere freie Rand der Schürzen 3 im wesentlichen auf der gleichen Höhe befinden wie der freie Rand der
Längswände 44, wie es in den Figuren dargestellt ist. Es ist jedoch auch eine höhere oder tiefere Lage möglich.
Die Vortriebsvorrichtung kann beliebig ausgebildet sein. Im dargestellten Fall hat sie vier Luftschrauben 49,
die vorteilhafterweise verkleidet sind und die vorne oder hinten am Fahrzeug angeordnet und durch
Motoren 50 antreibbar sind und von denen jede einen geeigneten Winkel mit der Achse des Fahrzeuges derart
einschließen kann, daß sie sich nicht gegenseitig behindern. Das Fahrzeug hat außerdem zwei Flossen 51,
die eventuell außerhalb des Stromes der Luftschrauben 49 liegen.
Der Nutzteil des Fahrzeuges hat ein mittleres Abteil
52 als Frachtabteil und auf einer Seite dieses Abteiles ein s Abteil 53 für die Motoren und auf der anderen Seite ein
Abteil 54 für Passagiere.
Das Innere einer jeden Schürze kommuniziert mit dem darüber befindlichen Hohlraum 6 und nimmt
seinerseits unter Druck stehende Luft auf, die von den
to Verdichtern 45 über ein Venturirohr von solcher
Ausbildung gespeist wird, wie es bereits anhand der F i g. 4 und 5 beschrieben wurde.
Hieraus ergibt sich eine Raumersparnis in der Gesamtanordnung des Fahrzeuges gleichzeitig mit der
υ Möglichkeit des Verlegens des Bodens la auf ein
niedrigeres Niveau und damit eines Absenkens des Schwerpunktes.
Das Luftkissenfahrzeug hat eine sehr große Stabilität
und kann dennoch große Abmessungen haben. Bei
spielsweise kann man leicht Schürzen 3 realisieren, die
einen Durchmesser von 20 mm haben, und man könnte die Zahl der Längskanäle vergrößern, in denen sie
untergebracht sind, indem man die Zahl der Wände 44 erhöht. Mit solchen Schürzen und drei oder vier
Längskanälen können Fahrzeuge mit Gewichten zwischen 1600 und 3000 Tonnen gebaut werden.
Die Wände 44 können derart hohl sein, daß sie das Gewicht des Fahrzeuges nicht vergrößern. Sie können
aus einem starren oder leicht deformierbaren Material
jo hergestellt werden.
Die Mittel zur Begrenzung der Längskanäle am vorderen und/oder hinteren Ende des Fahrzeuges
können von den beschriebenen Mitteln verschieden sein. Beispielsweise kann man für jeden Kanal eine
flexible Wand benutzen, die im Grundriß gesehen vorzugsweise einen Querschnitt in Form eines Kreisbogens hat.
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Luftkissenfahrzeug mit mehreren Strömungsmittelkissen, die unter dem Fahrzeug jeweils durch Schurzen begrenzt sind und Ober einen Hohlraum gleichzeitig von einer gemeinsamen Strömungsmittelquelle aus mitunter Druck stehendem Strömungsmittel gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürzen (3,4) an die untere Wand (7) des im wesentlichen flachen Hohlraumes (6) angrenzen und daß der Hohlraum (6) mit den Strömungsmittelkissen über die Strömungsmenge begrenzende Venturirohre (a, b) verbunden ist, die derart in den Hohlraum (6) eingeschlossen sind, daß ihre Querabmessungen nicht größer sind als der Abstand der beiden Böden des flachen Hohlraumes(β)· Z Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Venturirohre (a, b) im Querschnitt mindestens annähernd zu einer Rechteckform abgeflacht sind, dessen kurze Seiten parallel zur Höhe des flachen Hohlraumes (6) sind.3. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Venturirohre (a, b) durch wenigstens eine gewölbte Wand (18, iSa) begrenzt sind.4. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Wände der Venturirohre (a) durch eine Wand (7) des flachen Hohlraumes ((^ gebildet ist5. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine gewölbte Wand (18, 18a; des Venturirohr, (a, b) beweglich und deformierbar ist, um eine Regelung des engsten Querschnittes zu ermöglichen.6. Luftkissenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallelen Seitenwände (1, T) des flachen Hohlraumes (6) mindestens stellenweise durch mit Luft oder einem anderen Gas gefüllte geschlossene starre Rohre (30) miteinander verbunden sind (Fig. 14— 16).7. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (30) ein die Schwimmfähigkeit des Fahrzeuges sicherstellendes Volumen aufweisen.8. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (30) mindestens teilweise den Seitenteil des flachen Hohlraumes (6) bilden, indem sie die beiden Wände (1, 7) des Hohlraumes (6) an ihrem Umfang miteinander verbinden.9. Luftkissenfahrzeug nach einem der Ansprüche 6—8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wänden (1, 7) des flachen Hohlraumes (6) in den Zwischenzonen der Wandflächen ein oder mehrere Rohre (31) derart angeordnet sind, daß in diesem Hohlraum (6) Wege für die Speisung der Luftkissen freibleiben.10. Luftkissenfahrzeug nach einem der Ansprüche 6—9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden durch die Rohre (30,31) miteinander verbundenen Wände (1, 7) des flachen Hohlraumes (6) den Fahrzeugrumpf bilden.Die Erfindung bezieht sich auf ein Luftkissenfahrzeug mit mehreren Strömungsmittelkissen, die unter dem Fahrzeug jeweils durch Schürzen begrenzt sind und über einen Hohlraum gleichzeitig von einer gemeinsamen Strömungsmittelquelle aus mit unter Druckstehendem Strömungsmittel gespeist werden. EinLufkissenfahrzeug dieser Art ist aus der US-PS 3444951 bekannt.Bei diesem bekannten Luftkissenfahrzeug sind dieίο einzelnen Strömungsmittelkissen über flexible Rohre mit dem Hohlraum verbunden. Der Hohlraum hat dieForm eines (Canales, wobei an jeder Längsseite des- Fahrzeuges ein solcher Kanal angeordnet ist. Die flexiblen Rohre haben über ihre gesamte Länge einenis gleichbleibenden Querschnitt, so daß die Luftmenge durch diese Rohre nicht geregelt werden kann, d h. die in jedes Luftkissen einströmende Luftmenge ist stark von dem Druck in dem jeweiligen Kissen abhängig. Dies ist für die Stabilität des Fahrzeuges ungünstig. Die Fahrzeugplattform liegt bei dem bekannten Fahrzeug verhältnismäßig weit oberhalb der Luftkissen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftkissenfahrzeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei Verteilung von Luftkissen über eine große Fläche ein möglichst einfaches und raumsparendes Zuleitungssystem geschaffen wird, das eine vorgegebene Verteilung der Luft auf die einzelnen Luftkissen gestattet, wobei separate Luftleitungen für jedes einzelne Luftkissen vermieden werden sollen.jo Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schürzen an die untere Wand des im wesentlichen flachen Hohlraumes angrenzen und daß der Hohlraum mit den Strömungsmittelkissen über die Strömungsmenge begrenzende Venturirohre verbun den ist, die derart in den Hohlraum eingeschlossen sind, daß ihre Querabmessungen nicht größer sind als der Abstand der beiden Böden des flachen Hohlraumes.Durch die Ausnutzung des flachen Hohlraumes, der zugleich die Plattform des Fahrzeugt; bilden kann, als Verteilerkasten für die Luft, wird eine einfache Bauweise ohne separate Luftleitungen für jedes Kissen erreicht. Trotz der Speisung der Kissen von einem gemeinsamen Sammelraum aus ist eine gleichmäßige Versorgung der Kissen dank der Vorschaltung von Venturirohren vor jedes Kissen gewährleistet Wegen der geringen Querabmessungen der Venturirohre werden aus dem flachen Hohlraum herausragende Teile des Luftverteilungssystems vermieden. Der flache Hohlraum kann starr ausgebildet werden und so das diev> Last tragende Chassis des Fahrzeuges bilden.Eine Form der Venturirohre gemäß Anspruch 2 ist besonders gut für die Unterbringung in einem flachen Hohlraum geeignet und gestattet die Realisierung großer Strömungsquerschnitte, so daß auch großeso Luftkissen versorgt werden können. Eine besonders einfache Bauart erhält man mit den Merkmalen der Ansprüche 3 und 4, die auf einfache Weise die Bildung von Venturirohren mit etwa rechteckigem Querschnitt gemäß Anspruch 2 gestatten.Die Weiterbildung gemäß Anspruch 5 gestattet eine Steuerung des Strömungsquerschnittes der Venturirohre und ermöglicht so die optimale Anpassung des Luftkissenfahrzeuges an die jeweiligen Betriebsbedingungen.fei In den Ansprüchen 6 bis 10 sind vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung für ein schwimmfähiges Luftkissenfahrzeug angegeben. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfin-
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