DE1253059B - Gaskissenfahrzeug - Google Patents

Gaskissenfahrzeug

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DE1253059B
DE1253059B DEH55000A DEH0055000A DE1253059B DE 1253059 B DE1253059 B DE 1253059B DE H55000 A DEH55000 A DE H55000A DE H0055000 A DEH0055000 A DE H0055000A DE 1253059 B DE1253059 B DE 1253059B
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keel
pressure
cushion
gas
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DEH55000A
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English (en)
Inventor
Alan Ritson Tripp
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Hovercraft Development Ltd
Original Assignee
Hovercraft Development Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60VAIR-CUSHION VEHICLES
    • B60V1/00Air-cushion
    • B60V1/04Air-cushion wherein the cushion is contained at least in part by walls
    • B60V1/043Air-cushion wherein the cushion is contained at least in part by walls the walls being flexible
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60VAIR-CUSHION VEHICLES
    • B60V1/00Air-cushion
    • B60V1/11Stability or attitude control
    • B60V1/12Stability or attitude control by dividing the cushion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60VAIR-CUSHION VEHICLES
    • B60V1/00Air-cushion
    • B60V1/16Flexible skirts

Description

  • Gaskissenfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Gaskissenfahrzeug mit einem oder mehreren den Kissenraum in Teilräume unterteilenden Kielen in Form von aufgeblähten, elastisch nachgiebigen Hohlkörpern, die durch aus den Gaskissen entnommenes Druckgas über Druckausgleichöffnungen aufblähbar sind, die das innere jedes Kieles mit den Teilräumen beiderseits des Kieles verbinden.
  • Es ist bekannt, das beim Betrieb eines solchen Fahrzeuges unter ihm gebildete Gaskissen zur Stabilisierung des Fahrzeuges in mehrere Einzelkissen zu unterteilen. Eine solche Unterteilung kann durch Strömungsmittelvorhänge oder durch vom Fahrzeugboden nach unten vorstehende Wandteile bzw. Unterteilungskiele oder auch durch Unterteilungskiele herbeigeführt werden, an denen Strömungsvorhänge erzeugt werden.
  • Es ist ferner bekannt, derartige Unterteilungskiele eines Gaskissenfahrzeuges in Form von flexiblen aufblähbaren Hohlkörpern auszubilden, die beim Betrieb des Fahrzeuges über Flächen mit vorstehenden Hindernissen diesen Hindernissen, z. B. den Wellenbergen einer bewegten Wasserfläche, elastisch nachgiebig ausweichen können, wenn sie mit ihnen in Berührung kommen. In dem Bestreben, ein Zusammenklappen solcher flexiblen Unterteilungskiele nach innen infolge von Druckunterschieden zwischen verschiedenen Einzelkissen zu verhindern, wurde bereits vorgeschlagen, die Unterteilungskiele mit einem Druck aufzublähen und aufgebläht zu halten, der gleich dem höchsten in einem Einzelkissen zu erwartenden Druck ist. Dieser höchste zu erwartende Druck entspricht einem Mehrfachen des normalen Drucks in dem Gaskissen und wird z. B. nur dann erreicht, wenn das Fahrzeug im Vergleich zu seiner normalen Schwebehöhe eine sehr niedrige Schwebehöhe über der darunterliegenden überschwebten Fläche einnimmt. Bei Anwendung eines solch hohen Aufblähdruckes, der an sich nur für Ausnahmefälle notwendig ist, trotzdem aber während eines großen Teils der Betriebsdauer des Fahrzeuges aufrechterhalten wird, nehmen die aufgeblähten Unterteilungskiele eine hohe Steifigkeit an, durch die ihre elastische Nachgiebigkeit zum Ausweichen beim Auftreffen auf Hindernisse beeinträchtigt wird. Andererseits bestehen die Unterteilungskiele zweckmäßig aus dünnem und leichtem Material, das nur in geringem Ausmaß Druckbeanspruchungen aufnehmen kann. Die Unterteilungskiele können daher in seitlicher Richtung einknicken, wenn bei Druckunterschieden zwischen zwei durch einen Unterteilungskiel getrennten Einzelkissen die dem Kissen von niedrigerem Druck zugewendete Wandung des Unterteilungskieles auf Druck in der Ebene der Wandung beansprucht wird.
  • Schließlich sind zur Umgrenzung des Kissenraumes bei Gaskissenfahrzeugen elastisch nachgiebige Begrenzungsschürzen in Form von Hohlkörpern bekannt, deren Inneres durch auf nur einer Seite der Schürze angeordnete Entlüftungs- und Entwässerungsöffnungen mit dem Kissenraum in Verbindung steht. Durch derartige öffnungen kann jedoch ein etwaiger Luft- oder Gasaustausch immer nur zwischen dem einen Druckluft- bzw. Druckgaskissen und dem Innern der Begrenzungsschürze stattfinden.
  • Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Gaskissenfahrzeug mit den Kissenraum in Teilräume unterteilenden Kielen in Form von von aufgeblähten, elastisch nachgiebigen Hohlkörpern geschaffen werden, bei dem die Kiele durch aus dem Gaskissen entnommenes Druck2as über an beiden Seiten eines Kieles angeordnete Druckausgleichöffnungen aufblähbar sind und diese Druckausgleichöffnungen in einfacher Weise derart ausgebildet sind, daß zwar bei Druckerhöhung im Gaskissen Gas von der Seite des die Druckerhöhung aufweisenden Teilkissenraumes in den Kiel einströmen, aber nicht ohne weiteres durch die Druckausgleichöffnungen in der anderen Kielseite in den Teilkissenraum niedrigeren Druckes ausströmen kann.
  • Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß die Drückausgleichöffnungen mit Rückschlagventilen versehen sind, die, wenn der Druck in einem der Teilräume gegenüber dem Druck in dem auf der anderen Seite des Kieles gelegenen Teilraum ansteigt, das Einströmen von Kissengas aus dem Teilraum von höherem Druck zulassen, das Abströmen von Gas aus dem Kiel in den Teilraum von niedrigem Druck jedoch mindestens drosseln.
  • Bei einem in dieser Weise gemäß der Erfindung ausgebildeten Gaskissenfahrzeug werden die Unterteilungskiele in einfacher Weise mit einem Druck aufgebläht und aufgebläht gehalten, der mindestens etwa gleich dem Mittelwert der in den Teilkissenräumen herrschenden Drücke ist. Dabei kann die Ausbildung derart sein, daß einige der Druckausgleichöffnungen als Einlaßöffnungen für das zum Aufblähen und Aufgeblähthalten der Unterteilungskiele notwendige Druckgas dienen, während die anderen Druckausgleichöffnungen bei überdruck in den Unterteilungskielen als Auslaßöffnungen dienen.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiele dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges in Seitenansicht, F i g. 2 die Unterseite des Fahrzeuges nach F i g. 1, F i g. 3 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie III-III in F i g. 2, F i g. 4 einen der F i g. 3 ähnlichen senkrechten Teilschnitt durch eine mit einem Strömungsmittel-Vorratsbehälter versehene Ausführungsform der Erfindung, F i g. 5 einen der F i g. 3 und 4 entsprechenden senkrechten Tellschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, F i g. 6 einen senkrechten Tellschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung mit Kanälen und Düsen zum Erzeugen eines Strömungsmittelvorhangs, F i g. 7 eine andere Ausführungsform der Erfindung in schaubildlicher Darstellung, F i g. 8 einen Teilschnitt durch die Ausführungsform nach F i g. 7, F i g. 9 eine Abwandlung der Ausführungsform nach F i g. 7 und 8 in schaubildlicher Darstellung, F i g. 10 einen senkrechten Teilschnitt durch eine abgeänderte Ausbildung, die bei jeder der Ausführungsformen nach F i g. 1 bis 9 anwendbar ist, Fig. 11 ist eine Teilansicht, die die Ausbildung nach Fig. 10 in Richtung des PfeilsXIII gesehen zeigt, und Fig. 12 eine schaubildliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • In F ig. 1 erkennt man ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Fahrzeug der sogenannten Kammerbauart, bei dem ein Gaskissen, das aus unter Druck stehender Luft bestehen kann, in einem Raum unterhalb des Fahrzeugs erzeugt und zusammengehalten wird; zu diesem Zweck wird Luft mit Hilfe von Luftschrauben 3 od. dgl., die durch Motoren 3 a angetrieben werden, über Einlässe 2 angesaugt und dem Kissenraum zugeführt. Das Gaskissen wird an seinem Umfang durch eine flexible Wandkonstruktion 4 zusammengehalten, die sich vom Fahrzeugkörper 5 aus nach unten erstreckt. Mit Hilfe eines Düsentriebwerkes 4 wird das Fahrzeug oberhalb einer Fläche 9 angetrieben.
  • In F 1 g. 2 erkennt man, daß die Wandkonstruktion 4 flexible Teile 6, 7 und 8 umfaßt. Die flexiblen Wandteile 6, 7 und 8 erstrecken sich längs beider Seiten des Fahrzeugkörpers 5 sowie über das vordere und das hintere Ende. Aufblasbare flexible Wandteile, auch Kiel genannt, 10 und 11 von ähnlicher Konstruktion sind an der Unterseite des Fahrzeugkörpers 5 befestigt und so angeordnet, daß sie den Kissenraum in mehrere Teilräume unterteilen. Die Kiele 10 erstrecken sich rechtwinklig zur Längsachse des Fahrzeugkörpers 5, während der Kiel 11 parallel zur Fahrzeuglängsachse verläuft.
  • Fig. 3 zeigt einen aufgeblähten Kielll, dessen Querschnitt rechtwinklig zu seiner Längsachse die Form eines mit seinem Scheitel nach unten weisenden gleichschenkligen Dreiecks hat. Diese dreieckige Querschnittsform gewährleistet, daß nur ein geringer Widerstand auftritt, wenn die Unterkante des Kieles 11 in Berührung mit der Fläche 9 unterhalb des Fahrzeugs gebracht wird. Der Kiel 11 unterteilt das Gaskissen in Teilräume 12 und weist Seitenwände 13 auf, die jeweils aus einer flexiblen Flachmaterialschicht, z. B. aus einem gummierten Gewebe, bestehen. Die Flachmaterialstücke sind mit ihrer Oberkante an der unteren Pläche 17 des Fahrzeugkörpers 5 befestigt. Der Kiel 11 wird mit Hilfe von Gas aufgebläht, das dem das Gaskissen enthaltenden Raum entnommen wird. Ferner sind in F i g. 3 Druckausgleichöffnungen 14 schematisch angedeutet, denen Rückschlagventile 15 zugeordnet sind, damit Luft aus einem der Kissenteilräume 12 dann, wenn ihr Druck höher ist als der Druck innerhalb des Kieles 11, ungehindert über eine der Druckausgleichöffnungen 14 in den Kiel 11 eintreten kann, wobei die Rückschlagventile 15, welche der anderen Druckausgleichöffnung 14 zugeordnet sind, das Entweichen von Luft aus dem Kiel 11 verhindern. Die Rückschlagventile 15 sind als einfache Klappenventile aus Gummi ausgebildet. Im Scheitel des Kieles 11 ist eine öffnung 16 vorgesehen, über die eingedrungenes Wasser ablaufen kann, und die das Entweichen von Luft bzw. einen Luftaustausch ermöglicht.
  • F i g. 4 zeigt eine Ausbildungsform der Erfindung, bei der oberhalb des hier mit 20 bezeichneten Kieles ein Luftbehälter vorgesehen ist. Der Kiel 20 weist flexible Wände 21 aus Flachmaterial auf und ist an dem Boden 22 des Gaskissenfahrzeugs 27 befestigt. Der Fahrzeugboden 22 ist oberhalb des aufblähbaren Kieles 20 mit einer Vertiefung bzw. Einbuchtung 23 in Form eines um-ekehrt angeordneten Troges versehen, die den Luftbehälter bildet. In den Seitenwänden 21 des Kieles 20 sind wiederum Druckausgleichöffnungen 24 angebracht, denen Rückschlagventile 26 zugeordnet sind. Die Druckausgleichöffnungen 24 sind an den Verbindungsrändern des Kieles 20 mit dem Fahrzeugboden 22 oder in deren Nähe angeordnet. Der Scheitel des Kieles 20 weist einen Auslaß 25 für Luft und/oder Wasser auf.
  • In F i g. 5 ist eine Ausführungsform eines aufblähbaren Kieles 30 dargestellt, der Druckausgleichöffnungen 31 aufweist und mit unter Federspannung stehenden Rückschlagventilen 32 ausgerüstet ist. Der Kiel 30 besitzt flexible Wände 33 und ist an seinem Scheitel mit einem Auslaß 34 für Luft und/oder Wasser versehen. Der Kiel 30 ist an seinen Oberkanten mit der Bodenfläche 35 eines Gaskissenfahrzeuges 37 verbunden. Die Druckausgleichöffnungen 31 in der Bodenfläche 35 verbinden über Kanäle 36 das Innere des Kieles 30 mit den an dessen beiden Seiten liegenden Kissenteilräumen 28. Die Rückschlagventile 32 sind dort angeordnet, wo sich die Kanäle 36 an das Innere des Kieles 30 anschließen. Bei der Anordnung nach F i g. 5 wird die Verwendung von Druckausgleichöffnungen und Rückschlagventilen in den Wänden 33 des Kieles 30 vermieden.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 ist der aufblähbare Kiel 40 mit Kanalmitteln und Düsenmitteln zum Erzeugen eines Strömungsmittelvorhangs ausgerüstet. Der Kiel 40 besitzt flexible Wände 41 und weist Druckausgleichöffnungen 42 auf, denen Rückschlagventile 38 zugeordnet sind. Die Oberkanten der Wände 41 sind an der Bodenfläche 43 des Gaskissenfahrzeuges befestigt. Unter Druck stehende Luft wird über einen Kanal 44 und flexible Schläuche 45 einem Zuführungskanal 46 zugeführt, der sich längs des unteren Teils des Kieles 40 erstreckt. Die zugeführte Luft tritt aus einer Düsenöffnung 47 des Zuführungskanals 46 aus, um einen aus strömender Luft bestehenden Strömungsmittelvorhang 48 zu bilden, der sich längs der Unterkante des Kieles 40 erstreckt und zusammen mit diesem den Kissenraum in getrennte Teilräume 39 unterteilt. Die Rohre bzw. Schläuche 45 sind in Abständen verteilt, um zu ermöglichen, daß eine Verbindung zwischen den inneren Ab- schnitten des Kieles 40 auf beiden Seiten der Schläuche besteht. Luftdurchlässe 49 stellen die Verbindun- zwischen dem Inneren des Zuführungskanals 46 und dem Innenraum des Kieles 40 her. Die Wände des Kanals 46 bestehen aus einem flexiblen Flachmaterial.
  • Bei den bis jetzt beschriebenen Ausbildungsformen werden die aufblähbaren Unterteilungskiele mit Hilfe von dem Gas- bzw. Luftkissen entnommener Luft mit einem Druck aufgebläht, der gleich dem jeweils höheren Druck in den Kissenteilräumen auf beiden Seiten des Kieles entspricht und erheblich höher liegt als der Mittelwert der unterschiedlichen Drücke. Hierbei ist der Kiel so ausgebildet, daß er diesem Aufblähdruck standhält, ohne sich zu verforrnen. Wenn der höhere Druck von einer Seite eines Kieles auf dessen andere Seite übergeht, tritt in der Praxis keine Änderung der Lage der Abgrenzung zwischen benachbarten Kissenteilräumen ein. Wenn ein Kiel in Berührung mit einem Hindernis kommt, kann er sich leicht im erforderlichen Ausmaß verformen bzw. ausweichen, um dann unter der Wirkung des Aufblähdruckes in dem Kissenteilraum höheren Druckes schnell wieder seine ursprüngliche Lage einzunehmen. Da die Druckunterschiede zwischen benachbarten Kissenteilräumen immer nur auf beiden Seiten einer der Kiellängswände wirken, wird die betreffende Kielwand keinen zu hohen Druckbeanspruchungen ausgesetzt, und zwar auch dann nicht, wenn die Druckunterschiede eine erhebliche Größe annehmen.
  • Schnelle Änderungen des höheren Drucks verursachen im wesentlichen keine Änderungen des Aufblähdrucks der Kiele, jedoch führen langsamere Druckänderungen zu Änderungen des Aufblähdrucks, da die mit Rückschlagventilen versehenen Druckausgleichöffnungen und die Ablauföffnungen das Eintreten von Luft ermöglichen. Die Auslässe für Luft und/oder Wasser verhindern ferner, daß die Aufblähdrücke innerhalb eines Kieles erhalten bleiben, wie es sonst geschehen könnte, wenn die in den Kissenteilräumen herrschenden Drücke gegenüber dem Aufblähdruck eines Kieles erheblich absinken würden. Wäre kein geeigneter Auslaß vorgesehen, würden die Rückschlagventile geschlossen bleiben, bis der Druck in einem Kissenteilraum bis auf den Aufblähdruck angestiegen ist. Wenn das Gaskissenfahrzeug oberhalb von Wasserflächen betrieben werden soll, kann sich Wasser in einem Kiel sammeln, wenn sich das Fahrzeug in Ruhe befindet, d. h. wenn es nicht von einem Gas-bzw. Luftkissen getragen wird. Wird dann jedoch ein solches Kissen erzeugt, so wird das angesammelte Wasser aus dem betreffenden Kiel über die an seinem unteren Rand vorgesehenen Auslässe für Luft und/ oder Wasser herausgeblasen. Das gleiche ist der Fall, wenn bei hohem Wellengang Wasser durch die Druckausgleichöffnungen in den Seitenflächen der Unterteilungskiele in diese eindringen sollte.
  • Alle vorstehend beschriebenen Ausbildungsformen können so abgeändert werden, daß der Innenraum eines Kieles in der Längsrichtung desselben in getrennte Kammern unterteilt wird.
  • Bei der Anordnung nach F i g. 4 kann man eine solche Unterteilung in der Weise vorsehen, daß man im Inneren des Kieles mehrere in Längsabständen voneinander angeordnete flexible Trennwände 60 vorsieht. Die Trennwände 60 erstrecken sich rechtwinklig zur Längsachse des Kieles 20 und reichen von dessen Unterkante nach oben etwas in den Luftspeicherraum 23 hinein. Die Seitenkanten der Trennwände sind mit den benachbarten Seitenflächen der Wände 21 verbunden. Der Scheitel des Kieles 20 bildet vorzugsweise einen Winkel von 900. Bei dieser Anordung stehen die verschiedenen Kammern des Kieles über den Luftspeicherraum 23 in offener Verbindung miteinander. Diese Anordnung gewährleistet, daß dann, wenn ein Stück des Kieles 20 durch hartes Auftreffen auf ein Hindernis abgerissen wird, die übrigen Teile nach wie vor ihre Aufgabe als Trennwand erfüllen.
  • In F i g. 7 ist ein aufblähbarer Unterteilungskiel 70 aus 'einzelnen Abschnitten dargestellt, von denen jeder zwei miteinander verbundene Seitenteile 71 und Stirnwände 72 aufweist. An den Oberkanten der Seitenteile 71 sind Schleifen oder Schlingen 73 ausgebildet, die paarweise angeordnete Tragstangen 74 aufnehmen. Diese Schleifen können durch Hülsen aus Kunststoff verstärkt sein. Die Stangen 74 sind zusammen mit den Abschnitten des Kieles 70 mit Hilfe von Halterungen 75 lösbar mit der unteren Fläche 76 des Gaskissenfahrzeuges verbunden. Die einzelnen Abschnitte des Kieles weisen Auslässe 77 für Luft und/oder Wasser auf, die durch Ausschnitte im unteren Bereich der Seitenteile 71 gebildet werden. Die Oberkanten der Stirnwände 72 sind gemäß F i g. 7 bogenförmig ausgebildet, so daß sie sich in einem Abstand von der Unterseite %es Fahrzeugkörpers erstrecken.
  • Wie auch aus F i g. 8 ersichtlich, weisen die Seitenteile 71 Druckausgleichöffnungen 79 auf, denen einfache Rückschlagventile 80 in Form von Klappenventilen zugeordnet sind, so daß sich begrenzte Gasaustauschströme zwischen dem Innenraum jedes Kielabschnittes und jeder der auf den beiden Seiten des Kieles liegenden Kissenteilräume ausbilden können. Die Rückschlagventile 80 sind mit rechteckigen Ventilklappen 81 aus flexiblem Material versehen, die mit ihrer Oberkante an der Innenfläche der Seitenwände 71 mit Hilfe von Klebstoff und Gummistreifen 82 befestigt sind. Um die Funktion der Auslässe 77 zu unterstützen, die darin besteht, die Aufrechterhaltung des Aufblähdrucks in den Kielabschnitten zu verhindern oder um die Funktion der Auslässe 77 zu übernehmen, sind die Ventilklappen 81 mit Auslaß - bzw. Entlüftungsöffnungen 81a versehen. Alternativ oder in Kombination hiermit kann man kleine Anschlagorgane 83 in Form kurzer Zapfen so an den Seitenwänden 71 befestigen, daß sich die Ventilklappen 81 nicht vollständig schließen können.
  • F i g. 9 zeigt eine Abwandlung der Anordnung nach F i g. 7 und 8 und läßt erkennen, auf welche Weise eine Reihe von unabhängigen Abschnitten des Kieles 70 lösbar mit dem Fahrzeugkörper verbunden werden kann, und zwar mit Hilfe von paarweise in der Querrichtung angeordneten Tragstangen 90 und an den Stirnwänden 72 ausgebildeten Schleifen 91.
  • Gemäß Fig. 10 und 11 kann der hier mit 96 bezeichnete Kiel zweiteilig ausgebildet werden, wobei der untere Teil 96 a mit dem oberen Teil 96 b durch eine Verschnürung 97 lösbar verbunden ist. Dabei überlappen sich die benachbarten Ränder der Teile 96a und 96b derart, daß der Aufblähdruck eine Ab- dichtung zwischen diesen Teilen bewirkt. Die Teile 96a und 96b sind aus wirtschaftlichen Gründen lösbar miteinander verbunden. Der untere Teil 96a eines Kieles wird am ehesten beschädigt, und die Anordnung nach F i g. 10 und 11 ermöglicht es, den unteren Teil mit geringen Kosten auszuwechseln. Der Kiel 96 ist wiederum mit einem Auslaß 98 für Luft und/oder Wasser versehen.
  • F i g. 12 zeigt eine weitere Ausbildungsform der Erfindung in Gestalt eines das Gas- oder Luftkissen unterteilenden Kieles 100 mit abgerundeten Seitenteilen 101, die mit Druckausgleichöffnungen bildenden Ausschnitten 102 versehen sind. Der Kiel 100 weist im senkrechten Schnitt die schon beschriebene dreieckige Querschnittsform auf, und der Winkel am Scheitel des Kieles 100 beträgt 90'. Im unteren Teil des Kieles 100 ist ein Auslaß 103 für Luft und/oder Wasser vorgesehen. Die Oberkanten der stirnseitigen Teile 104 des Kieles 100 sind so umgelegt, daß sie Schleifen 110 bilden, von denen Tragstangen 106 aufgenommen werden, die es ermöglichen, den Kiel 100 mit Hilfe von Halterungen 107 lösbar an der unteren Fläche eines Fahrzeugkörpers 108 zu befestigen. Die Stangen 106 übertragen Zugkräfte von dem Kiel 100 auf den Fahrzeugkörper.
  • Die durch die Druckausgleichöffnungen 102 hindurchgehenden, dem Luftkissen entnommenen Austauschströme werden durch Rückschlagventile 109 begrenzt. Diese Ventile 109 umfassen Stücke aus gummiertem Gewebe von dreieckiger Form, wobei jedes dieser Stücke gemäß F i g. 12 U-förmig gefaltet ist. Damit Luft über eine Druckausgleichöffnung 102 in den Kiel 100 einströmen kann, kann sich das Ventilorgan 109 nach innen verformen, wie es in F i g. 12 auf der rechten Seite dargestellt ist. Das Ausströmen von Luft über eine Öffnung 102 wird durch den in dem Kiel 100 herrschenden Luftdruck im wesentlichen verhindert, da dieser Luftdruck das Ventiloraan 109 in Anlacre an den ihm benachbarten Teilen des Kieles 100 halt. Die oberen Ränder der Ventilorgane 109 sind so umgelegt, daß sie Schleifen 110 bilden, die um benachbarte Teile der Schleifen 105 herumgelegt sind. Die unteren Enden der Seitenteile jedes Ventflorgans 109 bilden einen Winkel von 90'. Zu-kräfte werden von jedem Ventilorgan 109 aus durch die Stangen 106 auf den Fahrzeugkörper 108 übertragen.
  • Die Kiele können ferner so abgeändert werden, daß sie in einem senkrechten Schnitt konkav oder konvex sind, wie es in F i g. 3 und 4 mit gestrichelten bzw. strichpunktierten Linien angedeutet ist. Man kann die Wände auch rechteckig, trapezförmig oder mit einer abgerundeten Form ausbilden, doch treten bei diesen Formen große Widerstände auf. Bei einem Wandteil von dreieckiger Querschnittsform beträgt der Scheitelwinkel vorzugsweise 90' oder mehr. Dies gewährleistet, daß in den Seitenteilen wirkende Zugkräfte über die Stirnwände bzw. gegebenenfalls über vorhandene Trennwände auf die untere Fläche 22 des Fahrzeugkörpers übertragen werden.
  • Die Erfindung bietet ferner einen Vorteil gegenüber einem Gaskissenfahrzeug, das mit einem Wandteil ausgerüstet ist, das nicht von dem das Fahrzeug tragenden Gas- bzw. Luftkissen aus, sondern mit Hilfe einer anderen Druckmittelquelle aufgeblasen wird. Wenn eine solche andere Druckmittelquelle vorgesehen ist, führt eine Beschädigung des Wandteils dazu, daß das zum Aufblasen dienende, unter hohem Druck stehende Gas in den das Gas- bzw. Luftkissen enthaltenden Raum entweicht, wodurch der Druck des Kissens erheblich gesteigert wird. Dies ist bei einem Fahrzeug nach der Erfindung vermieden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Gaskissenfahrzeug mit einem oder mehreren den Kissenraum in Teilräume unterteilenden Kielen in Form von aufgeblähten, elastisch nachgiebigen Hohlkörpern, die durch aus dem Gaskissen entnommenes Druckgas über Druckausgleichöffnungen aufblähbar sind, die das Innere jedes Kieles mit den Teilräumen beiderseits des Kieles verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichöffnungen (14, 24, 31, 42, 79, 102) mit Rückschlagventilen (15, 26, 32, 38, 80, 109) versehen sind, die, wenn der Druck in einem der Teilräume (12, 28, 39) gegenüber dem Druck in dem auf der anderen Seite des Kieles (11, 20, 30, 40, 70, 96, 100) gelegenen Teilraum ansteigt, das Einströmen von Kissengas aus dem Teilraum von höherem Druck zulassen, das Ab- strömen von Gas aus den Kiel in den Teilraum von niedrigem Druck jedoch mindestens drosseln.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagorgane (83) vorgesehen sind, die bei überdruck in den Unterteilungskielen das vollständige Schließen der Rückschlagventile (80) verhindern. 3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ventilklappe (81) der Rückschlagventile (80) Auslaßöffnungen (81a) angeordnet sind. 4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zum Speichern von unter Druck stehendem Gas dienenden Raum (23), der in offener Verbindung mit dem Innern jedes Unterteilungskieles (20) bzw. der einen Unterteilungskiel bildenden Hohlkörper steht. 5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherraum (23) durch eine Einbuchtung des Fahrzeugbodens unmittelbar oberhalb des Unterteilungskieles (20) bzw. der Hohlkörper desselben gebildet ist. 6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den mit dem Rückschlagventilen versehenen Druckausgleichöffnungen am unteren Teil des Unterteilungskieles (11, 20, 30, 40, 70, 100) noch Auslaßöffnungen (16, 25, 34, 49, 77, 103) angeordnet sind. 7. Fahrzeug nach Anspruch 6, bei dem der oder die Unterteilungskiele an ihrer Unterkante mit Ausstoßöffnungen für einen Strömungsmittelvorhang versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (49) in den Wandungen eines mit der oder den Ausstoßöffnungen (47) verbundenen Zuführungskanals (46) für das vorhangbildende Strömungsmittel angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1339 354; britische Patentschriften Nr. 925 425, 939 869.
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