DE1201184B - Gaskissenfahrzeug zur Fahrt ueber Wasser - Google Patents

Gaskissenfahrzeug zur Fahrt ueber Wasser

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DE1201184B
DE1201184B DEH46665A DEH0046665A DE1201184B DE 1201184 B DE1201184 B DE 1201184B DE H46665 A DEH46665 A DE H46665A DE H0046665 A DEH0046665 A DE H0046665A DE 1201184 B DE1201184 B DE 1201184B
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Application number
DEH46665A
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Inventor
Edward Gunston Tattersall
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Hovercraft Development Ltd
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Hovercraft Development Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60VAIR-CUSHION VEHICLES
    • B60V1/00Air-cushion
    • B60V1/06Air-cushion wherein the cushion is formed within plenum chamber

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

  • Gaskissenfahrzeug zur Fahrt über Wasser Die Erfindung bezieht sich auf ein zur Fahrt über Wasser bestimmtes Gaskissenfahrzeug mit in Längsrichtung verlaufenden parallelen Seitenwänden und zwischen diesen angeordneten beweglichen Querwänden, die am unteren Rand mit Ausstoßöffnungen zur Bildung von Strömungsmittelvorhängen versehen sind.
  • Es ist ein Fahrzeug dieser Art bekannt, bei dem am gesamten Umfang des Fahrzeugbodens eine von diesem nach unten vorstehende zusammenhängende Wandung angeordnet ist, an deren unterem Rand beim Betrieb des Fahrzeuges ein Strömungsmittelvorhang gebildet wird. Dabei ist die Ausbildung derart, daß dieser Wandung in Abhängigkeit von in der überschwebten Fläche vorhandenen Unregelmäßigkeiten selbsttätig so verstellt wird, daß beim Betrieb immer ein bestimmter Abstand zwischen den an dem unteren Rand der Wandung angeordneten Ausstoßöffnungen für das vorhangbildende Strömungsmittel und der überschwebten Fläche aufrechterhalten wird. Es ist weiterhin ein Gaskissenfahrzeug mit vom Fahrzeugboden nach unten vorstehenden Seitenwänden und zwischen diesen quer zu ihnen am vorderen und hinteren Ende des Fahrzeugbodens angeordneten, beweglichen Querwänden bekannt, die mit Ausstoßöffnungen für einen unterhalb der Querwand zu bildenden Strömungsmittelvorhang versehen sind. Hierbei sind die Querwände ebenfalls nur selbsttätig verstellbar, indem sie den Unregelmäßigkeiten der überschwebten Fläche durch selbsttätige Schwenkbewegungen folgen.
  • Ein derartiges Fahrzeug wird im allgemeinen mit einer solchen Schwebehöhe betrieben, daß der Ab- stand zwischen den Ausstoßöffnungen für die Strömungsmittelvorhänge am vorderen und hinteren Fahrzeugende und der Wasserfläche so groß ist, daß bei bewegtem Wasser mit einer größten Wellenhöhe, für die das Fahrzeug entworfen ist, zwischen dem Fahrzeugrumpf und dem Wasser im wesentlichen keine Berührung vorhanden ist. Das bedeutet, daß die Seitenwände beim Betrieb des Fahrzeuges über ruhigem Wasser etwa bis zu ihrer halben Höhe in das Wasser eintauchen und hierdurch einen erheblichen Widerstand erzeugen.
  • Durch die Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt und ein Seitenwand-Gaskissenfahrzeug geschaffen werden, das eine möglichst geringe Eintauchtiefe der Seitenwände bei allen Seezuständen bei von der See unberührten Querwänden aufweist.
  • Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß jede Querwand durch willkürliche Verstellung so bewegbar ist, daß der Abstand der Ausstoßöffnungen von der überschwebten Wasserfläche in verschiedenen Höhenlagen einstellbar ist.
  • Bei einem Gaskissenfahrzeug mit diesen Merkmalen kann durch entsprechende Einstellung der Querwände und damit der Höhenlage der Ausstoßöffnungen für die Strömungsmittelvorgänge das Fahrzeug mit einer Schwebehöhe betrieben werden, bei der die Unterkante der Seitenwände gerade unter dem Maximum eines Wellentales liegt.
  • Die Erfindung ist auch bei Gaskissenfahrzeugen anwendbar, bei denen aus dem unteren Ende der Seitenwände ebenfalls Strömungsmittelvorhänge austreten, wobei die materielle Seitenwand zusammen mit dem in das Wasser eintauchenden Strömungsmittelvorgang als eigentliche Seitenwand anzusehen ist. Es sind dies sowohl Fahrzeuge, bei denen, ausgenommen bei ruhigem Wasser, die Seitenwände in die Wellenberge eintauchen und der verbleibende Zwischenraum zu den Wellentälern durch Strömungsmittelvorhänge geschlossen wird, als auch Fahrzeuge, bei denen, ausgenommen bei gelegentlichen besonders hohen Wellen, die Seitenwände immer über Wasser bleiben.
  • Durch die Anwendung von der Höhe nach einstellbaren Querwänden, die mit einem Teil ihrer Höhe oder mit ihrer gesamten Höhe zur Begrenzung des Gaskissens dienen können, kann infolge Verringerung der Eintauchtiefe der Seitenwände eine erhebliche Leistungseinsparung erzielt werden. Eine weitere Leistungseinsparung kann erreicht werden, wenn die vertikale Energie der Strömungsmittelvorhänge verringert und die Querwände noch weiter herabgelassen werden. Ferner ermöglicht die Anwendung der Erfindung, daß Fahrzeuge, die mit gewöhnlich mindestens teilweise in das Wasser eintauchenden unteren Seitenwandungen versehen sind, mit vergrößter Schwebehöhe betrieben und diese Seitenwandungen aus dem Wasser herausgehoben werden können, so daß solche Fahrzeuge auch vom Wasser aufs Land oder umgekehrt bewegt werden können.
  • Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, von denen für die Ansprüche 7 und 8 keine Unionspriorität beansprucht wird.
  • Bei den in der nachfolgenden Beschreibung erläuterten Ausführungsforinen der Erfindung ist angenommen, daß die Gaskissen und Strömungsmittelvorhänge durch Luft gebildet werden. Die Kissen könnten aber auch durch andere Gase, z. B. Auspuffgase, oder durch Mischungen aus Auspuffgasen und Luft gebildet werden. Ebenso könnten auch die Strömungsmittelvorhänge aus anderen Gassen, z. B. Auspuffgasen oder Dampf, oder einer Mischung solcher Stoffe mit oder ohne Luft -ebildet werden.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiele dargestellten Ausführungs- und Anwendungsformen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt eines Fahrzeuges im Betrieb bei bestimmten Wellenverhältnissen, F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung bei anderen Wellenverhältnissen, F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt mit den gleichen Wellenverhältnissen, aber mit geänderten Betriebsbedingungen, F i g. 4 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt, der die Verhältnisse bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wiedergibt, F i g. 5 einen der F i g. 4 entsprechenden Schnitt bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, F i g. 6 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt einer abgeänderten Fahrzeugausbildung bei einer anderen Wellenforin, F i g. 7 einen der F i g. 6 entsprechenden Schnitt bei ruhigem Wasser, F i g. 8 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung bei Anwendung einer Ausführungsform der Erfindung, F i g. 9 eine Unteransicht des Fahrzeuges nach F i g. 8, F i g. 10 einen senkrechten Längsschnitt parallel zur Längsachse des Fahrzeuges durch den unteren Teil des einen Fahrzeugendes mit einer Ausführungsform der Erfindung in vergrößerter Darstellung, F i g. 11 eine der F i g. 10 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform, F i g. 12 eine der F i g. 10 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform, F i g. 13 einen Querschnitt nach der Linie A-A der F i g. 12, der die Zusammenarbeit eines beweglichen Bauteiles mit einer Seitenwandung erläutert, F i g. 14 eine der F i g. 10 entsprechende Darstellung mit noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, F i g. 15 die Ausführungsform nach F i g. 14 mit anderer Betriebsstellung, F i g. 16 eine der F i g. 10 entsprechende Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform, F i g. 17 die Ausführungsform nach F i g. 16 mit anderer Betriebsstellung, F i g 18 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung einer weiterhin abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, F i g. 19 einen senkrechten Längsschnitt durch das eine Ende des Fahrzeuges nach F i g. 18 in größerer Darstellung, F i g. 20 eine Darstellung entsprechend F i g. 1 einer anderen Ausführungsforin der Erfindung, F i g. 21 einen Querschnitt nach der Linie B-B der F i g. 20 und F i g. 22 eine Stirnansicht des Fahrzeuges nach F i g. 20.
  • Zunächst werden zum besseren Verständnis zwei Betriebsweisen eines Fahrzeuges ohne die Einrich'-tungen nach der Erfindung an Hand von F i g. 1 bis 3 erläutert. Die erforderliche Vortriebskraft setzt sich allgemein aus zwei Kräften zusammen, nämlich 1. einer Kraft, die notwendig ist, um den Wellenwiderstand am Bug und die Reibung zwischen den oder den Gaskissen und der Wasserfläche zu überwinden, und II. einer Kraft, die erforderlich ist, um die Hautreibung und den Widerstand an den Seitenwandungen zu überwinden.
  • Von diesen beiden Kräften stehen die einzelnen Komponenten der für das Kissen erforderlichen Vortriebskraft in solcher gegenseitigen Beziehung, daß bei allen Geschwindigkeiten ein im wesentlichen gleichmäßiger Leistungsbedarf besteht. Für die Seitenwandungen steigt jedoch die aufzubringende Leistung steigender Geschwindigkeit sehr schnell.
  • Nach F i g. 1 ist ein Fahrzeug mit Seitenwandung 1 versehen, die auf jeder Seite des Fahrzeuges über dessen ganzer Länge angeordnet sind. Am vorderen und hinteren Ende des Fahrzeugrumpfes 2 ist dieser an seiner Unterseite zwischen den Enden der Seitenwandunggen 1 mit Ausstoßöffnungen 3 und 4 versehen. Den Ausstoßöffnungen 3 am vorderen Fahrzeugende wird Luft über einen Kanal 5 zugeführt, in den die Luft durch einen Propeller 6 hineingedrückt wird, der in einem Lufteinlaß 7 angeordnet ist und durch einen Motor 8 angetrieben wird. Die Ausstoßöffnung 4 am hinteren Ende wird über einen Kanal 9 mit Luft gespeist, in den die Luft durch einen Propeller 10 hineingepumpt wird, der in dem Lufteinlaß 11 angeordnet und durch einen Motor 12 angetrieben wird.
  • Wenn die Seitenwandungen 1 für eine Wellenhöhe 2 x ausgebildet sind und aus den Unterkanten 13 der Seitenwandungen keine Strömungsmittelvorhänge austreten, so müssen diese Unterkanten mit Rücksicht auf einen minimalen Bedarf an Antriebskraft gerade bis unter die Wasserfläche in den Wellentälern 14 reichen. Die Wellenkämme 15 bleiben dann gerade unter der unteren Fläche des Fahrzeugrumpfes 2. Der mittlere Wasserspiegel liegt bei diesen Verhältnissen, wenn eine im wesentlichen regelmäßige Wellenform vorausgesetzt wird, in der Linie A-A, die um das Maß 1 x unter der Unterfläche 16 des Fahrzeuges liegt. Dieser Abstand 1 x ist gleich der mittleren Höhe der Strömungsmittelvorgänge 18, die aus den Ausstoßöffnungen 3 und 4 am vorderen und hinteren Fahrzeugende austreten. Der Widerstand der Seitenwandungen 1 ist jeweils von deren Eintauchtiefe, d. h. von der kreuzweise schraffierten Fläche in F i g. 1 abhängig.
  • In F i g. 2 ist das in F i g. 1 dargestellte Fahrzeug bei einem Wellengang mit um das Maß x verringerter Wellenhöhe gezeigt. Wenn hierbei, wie in F i g. 2 gezeigt ist, angenommen wird, daß die Unterkanten 13 der Seitenwandungen 1 in den Wellentälern 14 wiederum bis gerade unter die Wasserfläche reichen, so ist ersichtlich, daß die Hemmkraft der Seitenwandungen geringer ist, da jederzeit ein kleinerer Bereich der Seitenwandungen in das Wasser eintaucht. Es wird somit entweder Kraft gespart oder das Fahrzeug kann mit der gleichen Antriebskraft rascher fahren. Es ist jedoch zu bemerken, daß, wenn die Wellenhöhe x ist, der mittlere Wasserspiegel B-B vom Boden der Wellentäler den Ab- stand xl, hat oder uni das Maß 1 172 x tiefer liegt als die Fahrzeugunterfläche 16. Die mittlere Höhe über der Strömungsmittelvorhänge beträgt daher l'12 X. Wenn nicht die Stärke bzw. Energie der Strömungsmittelvorgänge vergrößert wird, sind sie daher nicht in der Lage, das Kissen bei diesem Abstand zu erhalten, und praktisch wird daher das Fahrzeug in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise betrieben.
  • Hierbei haben die Wellen, wie in F i g. 3 gezeigt ist, die gleiche Höhe wie in F i g. 2, d. h. die Höhe x, und der mittlere Wasserspiegel B-B liegt um das Maß x unter der Unterfläche 16 des Fahrzeuges. Die Strömungsmittelvorhänge 18 haben dabei eine mittlere Höhe, die ebenfalls dem Maß x entspricht. Die Unterkanten 13 der Seitenwandungen 1 tauchen nunmehr um das Maß X12 unter die durch die Linie C-C dargestellte Wasserfläche an den Wellentälem 14 ein. Der Widerstand der Seitenwandungen setzt sich somit aus den infolge der jeweiligen Eintauchtiefe erzeugten und durch die kreuzweise schraffierten Fläche über der Linie C-C dargestellten Widerstand und den durch den dauernd eingetauchten Bereich erzeugten Widerstand zusammen; der durch die kreuzweise schraffierte Fläche unter der Linie C-C dargestellt ist. Der infolge der Verringerung der Wellenhöhe erreichte Vorteil der geringeren Eintauchtiefe wird daher durch den ständig eintauchenden unteren Teil der Seitenwandungen aufgehoben Bei ruhigern Wasser tauchen die Seitenwandungen des Fahrzeuges ständig bis zur Hälfte ein.
  • Der sich infolge der ständig eintauchenden Teile der Seitenwandungen ergebende Kraftbedarf kann durch Verstärkung der Strömungsmittelvorhänge in der Weise vermieden werden, daß die Unterkanten der Seitenwandungen durch Vergrößerung der Luftkissenhöhe so weit gehoben werden, daß sie in den Wellentälem gerade bis unter die Wasserfläche oder bei ruhigem Wasser ebenfalls bis gerade unter die Wasserfläche reichen. Der Leistungsbedarf zur Bildung der Vorhänge steigt aber im Verhältnis zu der zusätzlichen Höhe, die sie begrenzen müssen, an, so daß die tatsächliche Leistungsersparnis sehr gering ist.
  • Durch eine Anordnung bzw. Ausbildung eines Fahrzeugs, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, wird es ermöglicht, daß das Strömungsmittel aus dem Fahrzeug in einer Höhe ausgestoßen wird, die gegenüber dem Fahrzeugboden einstellbar ist. Dadurch kann die infolge Verringerung der Eintauchtiefe erreichte Verringerung der Vortriebskraft bei kleineren Wellen ohne Verstärkung der Strömungsmittelvorhänge beibehalten werden, wobei es, wie noch erläutert wird, sogar möglich ist, die Vorhangskraft zu verringern und hierdurch eine weitere Leistungsersparnis zu erzielen, wenn der erforderliche Abstand kleiner als das gewünschte Maxi-mum ist.
  • In F i g. 4 ist nun ein mit den Merkmalen der Erfindung ausgestattetes Fahrzeug dargestellt, das in seiner allgemeinen Form dem Fahrzeug nach F i g. 1 bis 3 entspricht und bei dem die Ausstoßöffnungen 3 und 4 am unteren Ende von beweglichen Bauteilen 20 angeordnet sind. Die Bauteile 20 stellen Kanäle dar, durch welche die Luft den Ausstoßöffnungen 3 und 4 zugeführt wird und die in dem Fahrzeug in senkrechter Richtung verstellbar sind. Hierzu können beliebige Mittel, z. B. Hubwinden 22, angeordnet sein, mittels der die Kanäle 20 gehoben und abgesenkt werden können. Für Wellen mit einer Höhe von 2x wird das Fahrzeug in der mit Bezug auf F i g. 1 erläuterten Art betrieben, wobei die Kanäle 20 in ihre oberste Stellung angehoben sind und der Leistungsbedarf der gleiche wie im Falle der F i g. 1 ist.
  • Für Wellen mit der Höhex wird dagegen das Fahrzeug entsprechend F i g. 4 betrieben. Durch Ab- wärtsbewegung der die Kanäle bildenden Bauteile 20 um ein solches Maß, daß die Höhe der Ausstoßöffnungen 3, 4 über dem mittleren Wasserspiegel D-D gleich 1 x ist, wird erreicht, daß die Unterkanten 13 der Seitenwandungen 1 gerade bis unter den Wasserspiegel in den Wellentälern 14 reichen. Hierbei sind die Betriebsverhältnisse die gleichen wie in F i g. 2, d. h., es ergibt sich infolge der verringerten Eintauchtiefe der Seitenwandungen 1 eine verringerte Schlepp- bzw. Widerstandskraft. Die Leistungsersparnis ist gleich der Leistung, die nach F i g. 3 zur überwindung des Widerstands der ständig eintauchenden Wandungsteile erforderlich ist. Das Fahrzeug kann bei Einsparung dieser Leistung mit der gleichen Geschwindigkeit oder bei gleicher Leistung mit größerer Geschwindigkeit fahren als nach F i g. 3. Die Luftvorhänge bilden den unteren Teil der seitlichen Begrenzung des Kissens, von der die Kanäle 20 den oberen Teil bilden.
  • Das Fahrzeug wird praktisch im allgemeinen für eine bestimmte Geschwindigkeit bei z. B. einer Wellenhöhe x konstruiert und mit verringerter Geschwindigkeit betrieben, wenn der volle Abstand erforderlich ist. Dieser Maximalabstand ist jedoch im allgemeinen nur in einer Zeit erforderlich, deren Dauer nur einen sehr geringen Teil der gesamten Betriebszeit ausmacht, und es ist daher zweckmäßig, wenn das Fahrzeug bei hohem Wellengang mit Wellen von Maximalhöhe mit verringerter Geschwindigkeit betrieben wird. Entsprechend der Charakteristik der Kurve »Leistungsbedarf und Geschwindigkeit« ist die sich bei einer Vergrößerung des Abstandes bzw. der Betriebshöhe ergebende Verringerung der Antriebsgeschwindigkeit verhältnismäßig klein.
  • Beim Betrieb eines Fahrzeuges entsprechend F i g. 4 kann noch eine weitere Einsparung an Antriebsleistung erreicht werden. Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß bei einer Höheneinstellung der Kanäle 20 bzw. der Ausstoßöffnungen 3, 4 die für einen Vorhapg der Höhe x notwendig ist, zwischen den Wellenkämmen 15 und den Ausstoßöffnungen 3, 4 ein Abstand von X12 vorhanden ist. Wenn es möglich ist, den Massendurchfluß bzw. die Leistuncy der Vorhänge 18 zu verringern, so können die Kanäle 20 noch weiter herabgelassen werden. Dies kann, wie in F i g. 5 gezeigt ist, z. B. durch Anordnung von Schiebern 23 erreicht werden, mittels der die Auslaßweite der Ausstoßöffnungen 3 und 4 auf ein bestimmtes Maß einstellbar ist und bei deren entsprechender Einstellung die Kanäle 20 so weit herabgelassen werden können, daß die Ausstoßöffnungen 3, 4 gerade noch über den Scheiteln der Wellenkämme 15 bleiben, wobei die Unterkanten 13 der Seitenwandungen 1 in den Wellentälern 14 gerade noch in das Wasser eintauchen. Die Auslaßweite der Ausstoßöffnungen 3, 4 kann noch weiter verringert und die Kanäle 20 können noch weiter abgesenkt werden, wenn die Wellen kleiner werden. Die Schieber 23 können z. B. mittels hydraulischer Winden 24 verstellt werden.
  • F i g. 6 und 7 zeigen ein Fahrzeug, bei dem Teile der Seitenwandungen, ausgenommen bei ruhigem Wasser, in das Wasser eintauchen und Ausstoßöffnungen zur Bildung von Vorhängen am unteren Rand der Seitenwandungen angeordnet sind. Die Luft wird hierbei den Ausstoßöffnungen über die Seitenwandungen durch Propeller 6 und 10 und Kanäle 25 und 26 zugeführt. Das Fahrzeug, das in sonstiger Hinsicht dem in F i g. 1 bis 3 dargestellten Fahrzeug entspricht, ist so eingerichtet, daß die Energie der Strömungsmittelvorhänge 18 am vorderen und hinteren Fahrzeugende genügt, um das Gaskissen mit einer Höhe zu erhalten, die der Höhe der Seitenwandungen 1 entspricht. Die mittlere Wasserhöhe liegt daher jederzeit in Höhe der Unterkanten 13 der Seitenwandungen. Beim Betrieb des Fahrzeuges über Wellen liegen die Wellentäler 14 unter den Unterkanten der Seitenwandungen, und der hierdurch gebildete Zwischenraum wird durch Luftvorhänge geschlossen, die aus Ausstoßöffnungen am Boden der Seitenwandungen austreten. Wenn Wellengang mit maximaler Wellenhöhe herrscht, so wird das Fahrzeug entsprechend F i g. 6 betrieben. Für den anderen Grenzfall, bei ruhigem Wasser, verläuft der Betrieb entsprechend F i g. 7, wobei vom Boden der Seitenwandungen 1 aus keine Vorhänge gebildet werden. In diesem Fall wird infolge Wegfalles der Vorhänge unter den Seitenwandungen eine gewisse Leistungsersparnis erzielt. Es kann aber noch mehr Leistung eingespart werden, wenn die Ausstoßöffnungen 3 und 4, wie zuvor mit Bezug auf F i g. 5 beschrieben, herabgelassen werden und der Massendurchfluß des Strömungsmittels bzw. die Energie der Vorhänge verringert wird. Dies ist in F i g. 8 und 9 dargestellt. Die Ausstoßöffnungen 3, 4 können hierbei durch Herablassen der die Zuführungskanäle für das Strömungsmittel bildenden Fahrzeugteile 20 abgesenkt werden, wenn die Wellenhöhe unter die maximale Höhe fällt, so daß die Vorhangsenergie entsprechend verringert werden kann und eine entsprechende Kraftersparnis eintritt. Eine derartige Höheneinstellung der Ausstoßöffnungen 3, 4 und Energieverringerung kann auch bei Fahrzeugen durchgeführt werden, bei denen die Seitenwandungen immer ohne Berührung mit Wasser sind.
  • Aus der die Unteransicht zu F i g. 8 darstellenden F i g. 9 ist ersichtlich, daß die Ausstoßöffnungen 28 im Boden der Seitenwandungen 1 an deren Enden mit den Enden der Ausstoßöffnungen 3 und 4 zusammenwirken. Die Unteransicht des in F i g. 6 und 7 dargestellten Fahrzeuges entspricht der Darstellung nach F i g. 9; ebenso haben die Fahrzeuge nach den F i g. 1 bis 3 sowie 4 und 5 ähnliche Unteransichten, wobei jedoch Ausstoßöffnungen 28 nicht angeordnet sind.
  • Die Ausbildung zur Verstellung der Höhenlage der Fahrzeugteile 20 kann verschieden sein. In den F i g. 10 bis 13 sind hierzu mehrere Beispiele für hohl ausgebildete Bauteile dargestellt, in deren Boden die Ausstoßöffnungen angeordnet sind. F i g. 10 zeigt eine Anordnung, bei der eine Ausstoßöffnung in einem Bauteil des Fahrzeuges angebracht ist, der wie in F i g. 4 und 5 sowie 8 und 9 verschiebbar an dem Fahrzeugrumpf angeordnet ist. Die verschiebbare Querwand ist hier mit 31 bezeichnet und in Form eines Kanals ausgebildet, der in Einlassungen 32, 33 des Fahrzeugrumpfes höhenverstellbar geführt ist. Der Kanal 31, der in seinem Boden die Ausstoßöffnung 30 aufweist" ist mittels mehrerer hydraulischer Winden 34 heb- und senkbar. Die Luft wird dem Kanal 31 über eine Leitung 35 und eine große öffnung 36 zugeführt, die in der inneren Einlassung 33 ausgebildet ist. Eine mit der öffnung 36 zusammenarbeitende kleinere öffnung 37 ist an der Innenseite des höhenverstellbaren Kanals 31 angeordnet. Die öffnung 37 hat bei jeder Höheneinstellung des Kanals 31 Verbindung mit der öffnung 36. Am oberen Rand des Kanals 31 ist ein Leerglied 38 zum Freigeben des oberen Teiles der großen öffnung 36 bei der Verstellung des Kanals 31 in seine untere Stellung angeordnet.
  • F i g. 11 zeigt eine Anordnung für ein Vorhangsystem, bei dem wenigstens ein Teil der ausgestoßenen Luft wiedergewonnen und zur Bildung eines Vorhanges weiterverwendet wird. Die Ausstoßöffnung 40 ist hier im Boden einer ebenfalls als Kanal ausgebildeten Querwand 41 angeordnet, in deren Boden auch die Wiedergewinnungöffnung 42 im geringen Abstand von der Ausstoßöffnung 40 und parallel zu dieser angebracht ist. In dem Boden des höheneinstellbaren Kanals 41 ist ferner eine zweite Ausstoßöffnung 43 unmittelbar neben dem Außenrand der Ausstoßöffnung 40 ausgebildet, die mit einem über der Bodenfläche des Kanals 41 angeordneten Zuführungskanal 45 Verbindung hat. Der Kanal 41 ist in Einlassungen 46 des Fahrzeugrumpfes mittels hydraulischer Winden 47 höhenverstellbar geführt.
  • Der Kanal 41 könnte statt in Führung auch in anderer Weise höhenverstellbar sein. F i g. 12 zeigt eine Abänderung zu F i g. 11, bei der der Kanal 41 mittels nach Art von Nürnberger Scheren ausgebildeter Verstellglieder 49 an dem Fahrzeug befestigt ist. Zum Heben und Senken des Kanals, dessen Oberkante mit dem Fahrzeugrumpf durch eine nachgiebige Wand 50 verbunden sein kann, dienen wiederum hydraulische Winden 47.
  • Bei der Ausführungsforin nach F i g. 11 und 12 wird die Luft der- einfacheren Ausbildung wegen dem Zuführungskanal 45 von dessen Enden her zu-C aeleitet. Dies ist in F i g. 13 dargestellt, die einen lotrechten Querschnitt A-A senkrecht zur Längsachse des Fahrzeuges nach F i g. 12 zeigL Die Luft wird den Enden des Zuführungskanals 45 durch Kanäle 52 zugeleitet, die in den Seitenwandungen 1 angeordnet sind. An der Innenseite der Seitenwandung ist eine weite öffnung 53 angebracht, der eine öffnung 54 in der Stirnseite des höhenverstellbaren Kanals 41 zugeordnet ist. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist derjenigen nach F i g. 10 ähnlich, und es ist daher auch möglich, die in F i g. 13 dargestellte Luftzuführung zu den Enden des höhenverstellbaren Kanals auch für das Vorhangsystem nach F i g. 10 anzuwenden. Dabei können auch andere bereits vorgeschlagene Vorhangsysteme verwendet werden, z. B. solche, bei denen wenigstens ein Teil der den Vorhang bildenden Luft wiedergewonnen und in dem bestehenden Vorhang wieder gebraucht wird. Bei derartigen Vorhangsystemen wird die Luft vor ihrer Wiederverwendung in dem Vorhang nochmals unter Druck gesetzt; in diesem Falle können die Mittel zum Unterdrucksetzen der Luft, z. B. Injektionspumpen, entweder in dem Fahrzeugrumpf oder in der höhenverstellbaren Querwand angeordnet sein. Ebenso können die Vorrichtungen zum Erzeugen der Druckluft bei den einfachen Vorhangsystemen nach F i g. 1 bis 7 in der Querwand angebracht sein.
  • Anstatt die Ausstoßöffnungen und andere zur Bildung des Luftvorhanges erforderliche öffnungen in einem höhenverstellbaren Bauteil des Fahrzeuges anzuordnen, können die Öffnungen auch durch ein oder mehrere bewegliche Glieder selbst gebildet werden. So kann die gleiche Wirkung wie bei einem die Öffnungen enthaltenden Bauteil durch Ein- und Ausziehen der Begrenzungswände der Öffnungen erreicht werden. In F i g. 14 und 15 ist eine solche Ausbildung dargestellt, bei der am vorderen Ende eines mit einem einfachen Vorhangsystem zu betreibenden Fahrzeug eine Ausstoßöffnung 55 angebracht ist, deren Außenwand durch eine in der Ausstoßrichtung des Strömungsmittels verschiebbare Platte 56 gebildet ist, die in F i g. 14 in der eingezogenen und in F i g. 15 in der ausgeschobenen Stellung dargestellt ist. Die Länge der verschiebbaren Platte richtet sich nach dem Maß, um das die Platte 56 ausschiebbar sein soll. Zur Betätigung der verschiebbaren Platte 56 können hydraulischen Winden 57 angeordnet sein.
  • In F i g. 16 und 17 ist eine Ausbildung dargestellt, bei der jeweils beide Wände aller bei einem Wiedergewinnungsvorhangsystem nach F i g. 11 und 12 angeordneten Öffnungen verlängerbar sind. Die Verlängerung der Wände der Ausstoßöffnung 60 sowie der Wiedergewinnungsöffnung 61 und der Ausstoßöffnung 62 erfolgt hierbei mittels Platten 63 von der Länge der schlitzförmigen Öffnungen. Diese Platten 63 sind an Gestängen 64 befestigt und mit diesen auf Gleitbahnen, z. B. Schienen 65, verschiebbar geführt. Wenn die Platten 63 nicht benötigt werden, werden sie durch an den Gestängen 64 angreifende hydraulische Winden 66 eingezogen und, wie in F i g. 16 gezeigt ist, an den Fahrzeugboden angelegt. Diese Ausbildung ermöglicht jedoch nur zwei bestimmte Höhenlagen der Ausstoßöffnungen.
  • Das in F i g. 19 dargestellte Fahrzeug entspricht in seiner allgemeinen Form dem Fahrzeug nach F i g. 1 bis 3, wobei jedoch die Ausstoßöffnungen 70 durch Wände begrenzt sind, die durch aufblähbare Glieder gebildet werden. Wie im einzelnen aus F i g. 19 ersichtlich ist, weist jede aufblähbare Wand 71 eine innere Seitenwand 72 und eine äußere Seitenwand 73 auf. Die Wände sind durch Druckluft aufblähbar, die von einem Kompressor 75 über eine Leitung 74 geliefert wird, während die Luft zur Bildung des Vorhanges der Ausstoßöffnung 70 über eine Leitung 76 zugeführt wird, in der entsprechend F i g. 1 ein Propeller angeordnet ist. Die Abstände zwischen innerer und äußerer Seitenwand 72, 73 der Wände 71 sind durch Schnüren 77 festgelegt, die sie in einer bestimmten Abstandslage voneinander halten. Wenn die innere Wand 72 jeweils aus dehnbarem Werkstoff und die äußere Wand 73 aus nicht oder weniger dehnbarem Werkstoff besteht, so kann die Form jeder Wand 71 geändert werden, indem z. B. der Aufblähdruck erhöht wird. Die in F i g. 19 mit ausgezogenen Linien dargestellten Wände 72, 73 nehmen dabei die mit gestrichelten Linien 72 a, 73 a dargestellte Lage ein, wobei die Ausstoßöffnung 70 nach unten in die Stellung 70 a gelangt ist.
  • Bei einer solchen Ausbildung müssen die Ausstoßöffnungen bei jeder Betriebshöhe über Wasser bleiben. Sie können, wie F i g. 18 zeigt, in einer mittleren Höhe angeordnet sein, aus der die Wände bzw. Bauteile 71 bei Wellen, die höher sind als der freie Abstand, leicht nach oben gebogen werden können. Die Wände 71 können dabei so ausgebildet und geformt sein, daß sie zum Herablassen der Ausstoßöffnungen bis zur Unterkante der Seitenwandungen 1 in ihrer Form veränderbar sind.
  • An dem Fahrzeug können ferner Mittel zur Unterteilung des von dem Kissen eingenommenen Raumes in mehrere Gaskissen vorgesehen sein, in denen der relative Druck veränderlich sein kann, um die Stabilität des Fahrzeuges zu verbessern. Wenn eine solche Unterteilung durch aus öffnungen bzw. Schlitzen am Fahrzeugboden austretende Luftvorhänge herbeigeführt wird, so mußten auch diese Öffnungen oder Schlitze bisher in Bauteilen solcher Höhenlage angeordnet sein, daß ihre Berührung mit dem Wasser vermieden ist. Die Erfindung bietet auch in einem solchen Fall andere Möglichkeiten. In F i g. 20, 21 und 22 ist ein in seiner allgemeinen Form den bisher beschriebenen Fahrzeugen ähnliches Fahrzeug dargestellt, bei dem jedoch das Kissen unter dem Fahrzeug unterteilt ist. Bei der dargestellten Ausführungsforin sind am vorderen und hinteren Fahrzeugende höheneinstellbare Bauteile 80 mit Ausstoßöffnungen zum Erzeugen der Vorhänge 18 angeordnet. Diese Bauteile 80, die mittels hydraulischer Winden 81 höhenverstellbar sind, entsprechen den Bauteilen 20 nach F i g. 5. Die über den Fahrzeugboden nach unten vorstehenden Seitenwandungen sind hier mit 82 bezeichnet und tauchen wenigstens teilweise immer in das Wasser ein, so daß von ihrem Boden keine Strömungsmittel- bzw. Luftvorhänge austreten. Ferner sind höhenverstellbare Bauteile 83 und 84 vorgesehen, von denen der Bauteil 83 quer zur Längsachse des Fahrzeuges etwa auf dessen halber Länge und der Bauteil 84 in der Längsmittelebene des Fahrzeuges angeordnet ist. Im Boden der Bauteile 83, 84 sind Ausstoßöffnungen 85, 86 zur Bildung von Luftvorhängen angeordnet, die den von den Seitenwandungen 82 sowie dem vorderen und hinteren Vorhang 18 begrenzten Raum für mehrere Luftkissen unterteilen. Dem Bauteil 83 wird Luft mittels eines Propellers 87 zugeführt, der in dem Lufteinlaß 88 angebracht ist und durch den Motor 89 angetrieben wird. Der Bauteil 84 ist bei der dargestellten Ausführungsform in zwei Längsteile geteilt, um den Querbauteil 83 anbringen zu können. Den Ausstoßöffnungen der beiden Hälften des Bauteiles 84 wird Luft durch zusätzliche Propeller am vorderen und hinteren Fahrzeugende zugeführt. Nach F i g. 22 sind am vorderen Ende des Fahrzeuges mehrere Propeller 90 nebeneinander angebracht, von denen z. B. die äußeren Propeller dem vorderen höheneinstellbaren Bauteil 80, der mittlere Propeller der vorderen Hälfte des Bauteiles 84 und die beiden anderen Propeller sowohl dem vorderen Bauteil 80 als auch dem Bauteil 84 zuführen. In ähnlicher Weise können, wie in F i g. 20 gezeigt, mehrere Propeller 91 vorgesehen sein, die den hinteren höheneinstellbaren Bauteil 80 und die hintere Hälfte des Bauteiles 84 mit Luft versorgen. Wo notwendig, können entsprechend F i g. 20 nachgiebige Verbindungen 92 angewendet werden, um die Höhenverstellung der Bauteile zu ermöglichen. Zur Verstellung der Bauteile 83 und 84 dienen hydraulische Winden 93 und 94. Die Wirkungsweise der beweglichen Bauteile gleicht derjenigen des Bauteiles 80. Gewöhnlich werden alle beweglichen Bauteile so ein-1, Crestellt, daß sie alle die gleiche Höhenlage einnehmen, so daß alle Ausstoßöffnungen bzw. -schlitze in derselben Höhe liegen. Es ist aber auch möglich, die Bauteile auf verschiedene Höhen einzustellen.
  • Weiterhin können statt nur eines querverlaufenden Bauteiles mehrere solcher Bauteile angeordnet sein. Die Ausstoßöffnungen 85 und 86 können ferner mit Mitteln zur Veränderung ihrer Auslaßweite versehen sein, wie sie für die- Ausstoßöffnungen 3 und 4 in F i g. 5 und 8 dargestellt sind. Obgleich das in den F i g. 20, 21 und 22 gezeigte Fahrzeug ohne Vorhänge betrieben wird, die aus dem Boden der Seitenwandungen 82 austreten, können die beschriebenen zusätzlichen Bauteile 83 und 84 auch bei Fahrzeugen angewendet werden, bei denen, wie bei der Ausführungsforin nach F i g. 6 bis 9 aus dem Boden der Seitenwandungen Luftvorhänge ausgestoßen werden.
  • Eine weitere Möglichkeit der Erfindung besteht darin, ein Fahrzeug, das normalerweise nur über Wasser betrieben wird, auf das Land zu überführen. Fahrzeuge mit vom Boden nach unten vorstehenden Seitenwandungen sind gewöhnlich dazu bestimmt, nur über Wasser betrieben zu werden, und werden zum Be- und Entladen längsseits an einem Pier, einer Mole od. dgl. festgemacht. Derartige Anlegestellen sind aber nicht überall vorhanden und gewöhnlich nur mit größerem Aufwand als an Land zu erstellen. Ferner müssen derartige Fahrzeuge, wenn sie nicht ohne weiteres aufs Land gebracht werden können, zur Überholung oder Instandsetzung entweder in Trockendocks eingefahren oder auf Gleitbahnen mit besonderen Trag- und Fördervorrichtungen aufgebracht werden. Die Möglichkeit, derartige Fahrzeuge leicht an Land und wieder zu Wasser zu bringen, stellt daher einen mit erheblichen Einsparungen verbundenen Vorteil dar und trägt auch zur schnelleren Überholung und Instandsetzung der Fahrzeuge bei.
  • Für Fahrzeuge, wie sie in F i g. 4 und 5 dargestellt sind, besteht eine solche Möglichkeit darin, daß die höheneinstellbaren Bauteile 20 etwa bis zur Unterkante der Seitenwandungen 1 herabgelassen werden. Für einen bestimmten Massendurchfluß an Luft durch die Ausstoßöffnungen 3, 4 im Boden dieser Bauteile 20 besteht zwischen der Vorhänghöhe und dem erzeugten Kissendruck die Beziehung, daß der Kissendruck desto höher ist, je geringer die vertikale Höhe des Vorhanges ist. Durch Herablassen der Bauteile 20 und damit der Ausstoßöffnungen 3, 4 erhalten die Vorhänge nur eine geringe Höhe, der Kissendruck steigt aber. Hierdurch kann das Fahrzeug soweit aus dem Wasser herausgehoben werden, daß die Unterkanten der Seitenwandungen 1 gerade über Wasser liegen. Dabei beginnt Luft unter den Seitenwandungen zu entweichen. Je nach dem Massenausstoß der Luft aus den Ausstoßöffnungen 3, 4 kann somit das Fahrzeug in eine Schwebelage gebracht werden, bei der der Massenausstoß der den Vorhang bildenden Luft genügt, um den Spalt zwischen den Bauteilen 20 und der Wasserfläche zu überbrücken und zugleich so viel Luft unter der Seitenwandung hindurch entweichen zu lassen, als zur Aufrechterhaltung dieses Schwebezustandes erforderlich ist. Unter diesen Bedingungen kann dann das Fahrzeug ohne weiteres vom Wasser an Land gebracht werden oder umgekehrt.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel wird die unter den Seitenwandungen entweichende Luft aus dem Massenausstoß der den Vorhang bildenden Luft entnommen. Eine gegebenenfalls zweckmäßigere Lösung besteht darin, die Möglichkeit zur Änderung des Massenausstoßes der den Vorhang bildenden Luft entsprechend F i g. 5 auszunutzen. Hierbei werden zum überführen des Fahrzeuges vom Wasser zum Land die Bauteile 20 wiederum bis etwa zur Unterkante der Seitenwandungen 1 herabgelassen. Sodann wird der Massenausstoß der Luft durch entsprechendes Verschieben der Schleberplatten 23 auf einen Wert verringert, der den normalen Kissendruck bei der verringerten Vorhanghöhe aufrechterhält, wobei die überschüssige Luft unmittelbar in das Kissen eingepumpt werden kann. Außerdem kann der Ausstoß von Luft zur Vorhangbildung vollständig abgestellt und die Luft nur direkt dem Kissen zugeführt werden. Der Kissendruck steigt dabei an und hebt das Fahrzeug so hoch, daß die Unterkanten der Seitenwandungen aus dem Wasser auftauchen und unter diesem hindurch Luft entweicht. Wenn eine entsprechende Schwebelage erreicht ist, kann das Fahrzeug wieder ohne weiteres vom Wasser zum Land oder umgekehrt gebracht werden. Bei dem Fahrzeug nach F i g. 5 kann die überschüssige Luft oder beim Abstellen der Vorhänge die Luft überhaupt durch Kanäle 130 mit im Boden des Fahrzeuges angeordneten Auslaßöffnungen 131 dem Kissen zugeführt werden. Die Auslaßöffnungen 131 sind gewöhnlich durch Schieberplatten 132 verschlossen, die mittels hydraulischer Winden 133 verschiebbar sind.
  • Wenn entsprechend F i g. 20, 21 und 22 zusätzliche Vorhänge zum Unterteilen des Kissenraumes gebildet werden, so können an Stelle zusätzlicher Mittel zum direkten Einpumpen von Luft in den Kissenraum die Ausstoßöffnungen für die Zwischenvorhänge zum Zuleiten der Luft verwendet werden. Bei der Ausführungsform nach diesen Figuren treten nach dem Herablassen der höhenverstellbaren Bauteile bis zu einer Höhe, bei der die Unterkanten dieser Bauteile um ein Viertel der Höhe der Seitenwandungen über deren Unterkanten liegen, aus den Ausstoßöffnungen der Bauteile Vorhänge mit einer solchen Energie bzw. Stärke aus, daß der normale Kissendruck aufrechterhalten werden kann, wenn die Unterkanten der Seitenwandungen 82 bei ruhigem Wasser gerade über der Wasserfläche liegen. Die aus dem Kissen unter den Seitenwandungen hindurch entweichende Luft kann dabei durch die Luft ersetzt werden, die zur Bildung der den Kissenraum unterteilenden Zwischenvorhänge erforderlich ist. Wenn das Fahrzeug die entsprechende Schwebelage erreicht hat, kann es ebenfalls vom Wasser zum Land gebracht werden. Ein größerer Freiabstand unter den Seitenwandungen kann erreicht werden, indem die höheneinstellbaren Bauteile noch etwas weiter herabgelassen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Gaskissenfahrzeug zur Fahrt über Wasser mit in Längsrichtung verlaufenden parallelen Seitenwänden und zwischen diesen angeordneten beweglichen Querwänden, die am unteren Rand mit Ausstoßöffnungen zur Bildung von Strömungsmittelvorhängen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Querwand(20, 31, 41, 56, 63, 80) durch willkürliche Verstellung so bewegbar ist, daß der Abstand der Ausstoßöffnungen (4,30, 40, 43, 55, 60, 62, 85, 86) von der überschwebten Wasserfläche in verschiedenen Höhenlagen einstellbar ist.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtungen (22, 24, 34, 49, 57, 66, 81) mechanisch-hydraulische Vorrichtungen sind. 3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand (56) durch ein plattenförmiges Glied gebildet wird, das aus der Ausstoßöffnung (55) im Fahrzeugboden (16) parallel zum austretenden Vorhangstrom ausschiebbar ist und somit einen beweglichen unteren Rand der Ausstoßöffnung (55) bildet. 4. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Platten (63) an die Ausstoßöffnungen (62) im Fahrzeugboden (16) schiebbar oder klappbar sind, die die Öffnungen in Richtung des austretenden Vorhangstromes verlängern. 5. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ganzes vertikal bewegten Querwände (20, 31, 41) in Einlassungen im Fahrzeug oder mittels einer Schere (49) geführt sind. 6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die höhenverstellbaren Querwände Einrichtungen zum Erzeugen der benötigten Druckluft eingebaut sind. 7. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand (71) durch elastische Verfonnung mittels einstellbaren Druckes bewegbar ist. 8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand in bereits vorgeschlagener Weise aus zwei aufblasbaren sich verjüngenden Wandteilen (71) besteht, zwischen denen in einem düsenartigen Kanal die Vorhangluft hindurchströmt, von denen jedoch jede mit unterschiedlicher Elastizität ihrer eigenen Seitenwände (72, 73) derart ausgebildet ist, daß die Wandteile sich bei niedrigem Aufblasedruck in Richtung auf den Fahrzeugboden (16) krümmen und bei höherem Druck gerade ausgestreckt werden. 9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßöffnung (4) in an sich bekannter Weise ein bewegliches Glied (23) zur Änderung der Auslaßbreite der Ausstoßöffnung zugeordnet ist. 10. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung eines Teiles des der Ausstoßöffnung (4) zufließenden vorhangbildenden Strömungsmittels ein Umgehungskanal (130) mit einem Regelventil (131) angeordnet ist, durch den der Strömungsmittelteil dem Kissenraum unter dem Fahrzeug zuleitbar ist. 11. Fahrzeug nach Ansprach 1, bei dem das Luftkissen mittels Zwischenwände unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Zwischenwände (83) höhenverstellbar ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1238 499, 1268 141, 1268 934, 1269 521.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1781108B1 (de) * 1967-09-14 1970-09-24 British Hovercraft Corp Ltd Gaskissenbegrenzungswand fuer Gaskissenfahrzeuge

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