DE1146774B - Wasserfahrzeug - Google Patents

Wasserfahrzeug

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Publication number
DE1146774B
DE1146774B DEB56029A DEB0056029A DE1146774B DE 1146774 B DE1146774 B DE 1146774B DE B56029 A DEB56029 A DE B56029A DE B0056029 A DEB0056029 A DE B0056029A DE 1146774 B DE1146774 B DE 1146774B
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DE
Germany
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vehicle
water
wings
walls
circular arc
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Pending
Application number
DEB56029A
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English (en)
Inventor
Kurt Brunsch
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60VAIR-CUSHION VEHICLES
    • B60V1/00Air-cushion
    • B60V1/22Air-cushion provided with hydrofoils

Description

  • Wasserfahrzeug Es sind Wasserfahrzeuge bekannt, welche ein Luftkissen unter sich erzeugen und auf diesem über das Wasser fahren. Vorliegende Erfindung bezweckt, seetüchtige, sich auf dem Wasser fortbewegende Fahrzeuge durch hohe Geschwindigkeit, mittels eines Luftkissens, welches durch Fahrgeschwindigkeit, Antrieb und Bauart erzeugt wird, sich aus dem Wasser zu heben.
  • Normale schnelle Wasserfahrzeuge brauchen zur Überwindung des Wasserwiderstandes eine große Antriebskraft. Sinn und Zweck der Erfindung ist es, diesen Wasserwiderstand durch das Herausheben des Fahrzeugs aufzuheben. Um dies zu erreichen, erhält der Fahrzeugkörper Tragflächen oder tragflächenähnliche Teile, deren Tiefe und Anstellwinkel so groß sind, daß im schwimmenden Zustand die hintere Kante der Tragflächen sich im Wasser befindet. Außerdem wird durch senkrechte, parallel zur Längsachse geführte Kreisbogensteuer, welche sich an den äußeren Enden der Tragflächen befinden, der Raum unter den Tragflächen seitlich geschlossen, da die Kreisbogensteuer so tief in das Wasser reichen, daß auch bei einem späteren Herausheben das Fahrzeug durch dieselben eine ausreichende Führung im Wasser besitzt. Wird nun das Fahrzeug durch eine Wasserschraube oder Propeller angetrieben, so entsteht durch den Fahrtwind, welcher sich in den nach vorn offenen Raum unter den Tragflächen drückt, ein Luftkissen. Ist die nach oben gerichtete Kraft groß genug, so wird das Fahrzeug aus dem Wasser gehoben. Dieser Vorgang wird unterstützt durch den Auftrieb, welcher an der Profilform der Tragflächen in bekannter Weise entsteht. Hebt sich mit zunehmender Geschwindigkeit das Fahrzeug höher aus dem Wasser, so wird auch die hintere Kante der Tragflächen aus dem Wasser gehoben, und das dann abströmende Luftkissen kann sich durch Zustrom der Luft von vorn erneuern. Das Abströmen der Luft wird in bekannter Weise durch Verwindungsklappen gesteuert, welche zugleich die Seitenstabilität beeinflussen. Die senkrechten Kreisbogensteuer übernehmen die Führung und Seitensteuerung des Fahrzeuges. Und zwar in der Weise, daß ihre Steuerflächen in Längsrichtung elastisch sind und kreisbogenförmig verändert werden können. Hierdurch wird bei hoher Geschwindigkeit eine fast schienenhafte Führung und Steuerung erreicht, welche die Manövrierfähigkeit bis an die Grenze der Materialfestigkeit gestattet. Dargestellt wird die Erfindung durch drei Ausführungsbeispiele in Fig. 1 bis B.
  • Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht; Fig. 3 zeigt einen Schnitt A -B von Fig. 4; Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht; Fig. 5 zeigt eine Draufsicht vom Kreisbogensteuer; Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung des Wirkungsgrades vom Kreisbogensteuer; Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht; Fig. 8 zeigt einen Schnitt A -B von Fig. 7.
  • In Fig. 1 begrenzen die Flächen einer Kreisbogensteue.r 1 den nach vorn offenen Raum unter den Tragflächen 2, welche seitlich an den Fahrzeugkörper 3 angebracht sind. An den Tragflächen befinden sich Verwindungsklappen 4 mit Querrudern 5. Die Wasserfläche wird gekennzeichnet durch die Linie 6. Wird nun das Fahrzeug mit bekannten Mitteln angetrieben, so bildet sich in dem von den Kreisbogensteuern 1, den Tragflächen 2 und der Wasseroberfläche 6 begrenzten Raum ein Luftkissen, dessen Stärke von den Verwindungsklappen 4 in bekannter Weise beeinflußt werden kann. Die nach oben gerichtete Kraft des Luftkissens hebt das Fahrzeug aus dem Wasser, während die Flächen der Kreisbogensteuer 1 die Führung und Steuerung des Fahrzeuges übernehmen. Zu diesem Zweck besitzen sie in den Tragflächen Führungsteile 7. Gleichzeitig unterstützen die Tragflächen 2 durch den an ihren erzeugten Auftrieb in bekannter Weise das Herausheben des Fahrzeugs. Die Seitensteuerung erfolgt durch die Kreisbogensteuer 1 (Fig. 5). Da diese aus elastischem Material bestehen, kann ihre Form in Längsrichtung dem jeweils geforderten Bewegungsradius angepaßt werden. In dem gezeigten Beispiel (Fig. 5) wird das Kreisbogensteuer 1 durch eine Spindel 8 betätigt, die eine Führungsplatte 9 axial bewegt, in der Führungen 10 angebracht sind. Das Kreisbogensteuer 1 hat Führungsteile 11, welche in den Führungen 10 gleiten. Vorn besitzt es eine drehbare Lagerung 12 und hinten eine drehbare, axiale Führung 13. Wird durch die Spindel 8 die Führungsplatte 9 axial bewegt, so werden durch die Führungen 10 die Führungsteile 11 nach links bzw. rechts bewegt, und das Kreisbogensteuer 1 verändert seinen Radius. Hierbei kann es sich in seiner Lagerung 12 drehen und in seiner Führung 13 seine relative Länge verändern und ebenfalls drehen.
  • Fig.6 zeigt schematisch den Wirkungsgrad des Kreisbogensteuers 1. Bei einer Länge von 4 m und einer maximalen Seitenkrümmung von 15 cm beträgt der Kursradius etwa 13 m. Um die Kreisbogensteuer 1 beim Auftreten großer Zentrifugalkräfte zu entlasten, kann das Fahrzeug mittels Querruder 5 in bekannter Weise in die Kurve gelegt werden, wodurch sich ein Teil der Seitenkräfte auf die Tragflächen 2 überträgt.
  • Fig. 3 zeigt den Schnitt eines Fahrzeugs, bei dem seine gesamte obere Fläche als Tragfläche 14 ausgebildet ist, während der Fahrzeugkörper 15 sich zu beiden Seiten befindet. Das Luftpolster bildet sich hier zwischen zwei Seitenwänden 16, der Tragfläche 14, den Kreisbogensteuern 1 und dem Wasser 17.
  • Fig. 7 und 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Luftkissen in vier Zylindern 18 erzeugt wird, die in ihrer Längsrichtung unten offen sind und am unteren Teil der Tragflächen 19 angebracht sind, während der obere Teil der Tragflächen 19 in bekannter Weise ausgebildet ist. Zwischen den Zylindern 18 ist sie so weit nach vorn gezogen, daß sie mit den Leitflächen 20 spitzwinklig zusammenstößt. Die verbindenden Flächen zwischen den Zylindern 18, an ihrer unteren offenen Seite, sind als Schwimmer 21 ausgebildet. Der Antrieb erfolgt mittels Luftschrauben 22, welche in zwei Verdichtungsstufen die Luft in die' Zylinder 18 drücken. Der Unterschied zu den andern Beispielen besteht darin, daß hier das Luftpolster in geringem Maße von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs abhängt. Das Wasser wird durch die Linie 23 dargestellt. Um die verdichtete Luft als Rückstoß auf das Wasser wirken zu lassen, kann sie durch Führungsflächen 24 in Drehung versetzt wenden und ihr so eine Austrittsrichtung aufgezwungen werden. Das Prinzip des Fahrzeugs sollte sich bei ferngelenkten Marinewaffen anwenden lassen, da Schnelligkeit und Wendigkeit eine gute Gewähr für den Erfolg eines Manövers sind. Die Manövrierfähigkeit eines solchen Fahrzeugs ließe sich noch in der vertikalen Ebene fortsetzen, indem das Fahrzeug Luftsprünge ausführt, was mit bekannten Steuereinrichtungen erreicht werden könnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wasserfahrzeug mit einem unter dem Fahrzeugboden erzeugten Luftkissen, das allein durch in Längsrichtung verlaufende Wände begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Wände elastisch und zum Zweck der Seitensteuerung des Fahrzeuges in ihrem horizontalen Querschnitt aus einer geraden in eine links oder rechts gekrümmte, kreisbogenähnliche Kurve verformbar sind, wobei die Eintauchtiefe der Wände in an sich bekannter Weise klein im Verhältnis zu ihrer horizontalen Länge ist und die Wände sich über einen wesentlichen Teil der Fahrzeuglänge erstrecken. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 679 513, 702 733, 1086 693; USA.-Patentschriften Nr. 1631400, 1677 495, 2 277 620, 2 348106, 2 564 587.
DEB56029A 1959-12-24 1959-12-24 Wasserfahrzeug Pending DE1146774B (de)

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