DE965620C - Ringfluegel bzw. ringfoermige Tragflaeche - Google Patents

Ringfluegel bzw. ringfoermige Tragflaeche

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Publication number
DE965620C
DE965620C DES45106A DES0045106A DE965620C DE 965620 C DE965620 C DE 965620C DE S45106 A DES45106 A DE S45106A DE S0045106 A DES0045106 A DE S0045106A DE 965620 C DE965620 C DE 965620C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
wing
walls
ring wing
edge
Prior art date
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Expired
Application number
DES45106A
Other languages
English (en)
Inventor
Raoul Henri Dumez
Gerhard Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Safran Aircraft Engines SAS
Original Assignee
SNECMA SAS
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Filing date
Publication date
Application filed by SNECMA SAS filed Critical SNECMA SAS
Application granted granted Critical
Publication of DE965620C publication Critical patent/DE965620C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C39/00Aircraft not otherwise provided for
    • B64C39/06Aircraft not otherwise provided for having disc- or ring-shaped wings
    • B64C39/062Aircraft not otherwise provided for having disc- or ring-shaped wings having annular wings

Description

  • Ringflügel bzw. ringförmige Tragfläche Die Erfindung bezieht sich auf Ringflügel bzw. ringförmige Tragflächen, wie sie zuweilen bei Luftfahrzeugen und Flugkörpern an Stelle von ebenen Flügeln zur Erzielung der Tragfähigkeit verwendet werden.
  • Die Erfindung bezweckt, solche Ringflügel bzw. ringförmigen Tragflächen zu vervollkommnen, um ihre aerodynamischen Eigenschaften zu verbessern. Diese Vervollkommnung erleichtert außerdem die Anbringung von aerodynamischen Steuervorrichtungen, von abnehmbaren Waffen oder Behältern, eines Stütz- oder Landegestelles, insbesondere für ein Luftfahrzeug bzw. einen Flugkörper mit senkrechtem Start usw.
  • Die gemäß der. Erfindung erhaltene Verbesserung besteht im wesentlichen darin, daß auf der Außenseite des Ringflügels 'Rippen bzw. Wände oder aerodynamische Flächen von verhältnismäßig geringer Höhe in Ebenen angeordnet werden, die im wesentlichen parallel zur Achse des Ringflügels verlaufen oder durch diese Achse hindurchgehen und die vorzugsweise um 45° gegen die Senkrechte geneigt sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
  • Fig. I ist eine Stirnansicht einer Ausführungsform eines Ringflügels gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein axialer Schnitt dieses Flügels gemäß der Linie II-II von Fig. I ; Fig. 3 und 4, 5 und 6, 7 und 8 sind entsprechende Ansichten von drei weiteren Ausführungsformen; Fig. 9 ist eine Seitenansicht eines Stütz- oder Landegestelles in Verbindung mit einem Ringflügel für ein Luftfahrzeug, welches senkrecht aufsteigt; Fig. Io und II sind schematische Seitenansichten zur Veranschaulichung eines der gemäß der Erfindung erzielten Ergebnisse; Fig. Io zeigt einen gewöhnlichen Ringflügel während des Fluges und Fig. II einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Ringflügel, wobei in diesen beiden Figuren die Richtung des relativen Fahrtwindes durch den Pfeil V angedeutet ist. . ' Der in den Fig. I und 2 dargestellte Ringflügel I ist auf seiner Außenfläche mit vier aerodynamischen Wänden 2 von verhältnismäßig geringer Höhe versehen, die sich in dem dargestellten Beispiel von dem Angriffsrand ia bis zu dem Ablaufrand Ib des Ringflügels erstrecken und in Ebenen liegen, welche durch die Achse A-A dies Ringflügels hindurchgehen. Die Höhe der Wände 2 nimmt von dem Angriffsrand Ia bis zu einem etwas vor dem Ablaufrand Ib liegenden Punkt allmählich zu. Die Wände 2 liegen ferner in Ebenen, die um 45° in Bezug auf die Senkrechte geneigt sind.
  • Bei der in den Fig. 3 und 4 wiedergegebenen abgeänderten Ausführungsform sind die Wände 2 wie bei der vorhergehenden Ausführungsform angeordnet, jedoch beginnen sie hinter dem Angriffsrand Ia, und ihre Scheitellinie verläuft mit einer etwas stärkeren Steigung bis zu dem vor dem Ablaufrand Ib liegenden Punkt maximaler Höhe.
  • Die Wände :2 gestatten auf Grund ihrer Neigung in Bezug auf die Senkrechte eine Verbesserung der Verteilung der Zirkulation über den Flügel wegen ihres Einflusses auf die gebundenen und entwichenen Wirbel. Das aerodynamische Ergebnis kommt in einer Tragfähigkeitskurve von vergrößerter Steigung einem erhöhten Maximum Cz und einer verminderten induzierten Spur zum Ausdruck. Die Stabilitätseigenschaften werden gleichfalls verbessert.
  • Fig. Io zeigt, daß beim Fehlen solcher Wände die Grenzschicht für mittlere oder große Flugwinkel sich auf dem oberen Teil des Ringflügels I anzusammeln sucht, wie dies durch die punktierte Linie 3 angedeutet ist, und dadurch wird die Tragfähigkeit vermindert, die Spur vergrößert und ein Ablösen der Strömung auf dem Flügel begünstigt. Die gemäß der Erfindung vorgesehenen Wände bekämpfen 'diese Erscheinung, indem sie die Strömung über die äußere Oberfläche des Flügels leiten, wie dies aus Fig. II ersichtlich ist, in welcher Wänd 2 wiedergegeben sind, die denjenigen der Fig. I und z ähneln.
  • Im allgemeinen ist die maximale Spannweite einer Wand gemäß der Erfindung kleiner als 200/0 des Durchmessers Ringflügels und ihre Tiefe geringer als die des Ringflügels. Die Wände sind somit Flächen, deren Spannweite genügend klein ist, damit ihre eigene Tragfähigkeit gegenüber der Zunahme der Tragfähigkeit, die sie dem Ringflügel erteilen, vernachlässigbar ist.
  • Die Wände können mit Stabilisierungsflächen kombiniert werden, welche aerodynamische Steuervorrichtungen tragen. Eine Ausführungsform dieser Art ist in den Figuren 5 und 6 wiedergegeben, bei welcher sich an die Wände 2 auf der Seite des Ablaufrandes Ib Stabilisierungsflächen 4 anschließen, die an den um radiale Achsen 5 schwenkbar gelagert sind.
  • Solche Stabilisierungsflächen können derart gewählt werden, daß die Verschiebungen des Brennraumes in Abhängigkeit von der Machschen Zahl vermindert werden. Es ist bekannt, daß solche Stabilisierungsflächen die Wirkung haben, den Brennraum um so mehr nach hinten zu verlagern, je größer der Tragfähigkeitsabfall der Flächen ist.
  • Es genügt daher, für die Flächen eine solche ebene Form und ein solches Profil zu wählen, daß der Wert der Fläche mit der Machsehen Zahl der Wände 2 senkrechtem im Vergleich mit dem Fall wesentlich erhöht, bei Organe e g abnimmt, wenn der Brennraum des Ringflügels, allein betrachtet, sich nach hinten verlagert. Im allgemeinen ist es dadurch möglich, die Verschiebungen des Brennraumes beim Flug mit Überschallgeschwindigkeit auf annehmbare Werte zu reduzieren.
  • Die Wände können überdies dazu benutzt werden, dem Ringflügel eine Stabilität gegen Schlingern zu verleihen. Hierzu genügt es, die Wände derart zu verteilen, daß ihre Wirkung am oberen Teil des Ringflügels konzentriert wird. Beispielsweise können zu diesem Zweck die beiden in den Fig. 5 und 6 unten dargestellten Wände weggelassen werden. Es tritt dann eine Wirkung auf, die der auf einen üblichen Flügel ausgeübten Keilwirkung analog ist.
  • Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Heranziehung der Wände zur Befestigung von lösbaren Waffen oder Zubehörteilen, wie z. B. Raketen 6 oder Luft-Luft- bzw. Luft-Boden-Geschossen und abwerfbaren Behältern 7.
  • Fig. 9g zeigt schließlich eine weitere Ausführungsfarm, bei welcher die Wände 2 zur Befestigung von Füßen 8 oder Rädern 9 dienen, welche ein Stütz- oder Landegestela für ein Luftfahrzeug mit Start bilden. Eine solche Anordnung führt zu dem Vorteil, daB sie das Abstützpolygon im Vergl i mit dem Fall wesentlich bei welchem die Wände nicht vorhanden sind und bei welchem die 8, g an dem Ablaufrand des Ringflügels b festi t werden müssen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ringflügel bzw. ringförmige Tragfläche, gekennzeichnet durch auf der Außenfläche vorgesehene Wände oder aerodynamische Flächen von verhältnismäßig geringer Höhe, die in Ebenen liegen, welche im wesentlichen parallel zur Achse des Ringflügels verlaufen oder in einer Ebene durch diese Achse liegen und welche vorzugsweise um 45° mit Bezug auf die Senkrechte geneigt sind.
  2. 2. Ringflügel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände am Angriffsrand des Ringflügels oder an einem hinter dem Angriffsrand liegenden Punkt beginnen und in ihrer Spannweite gegen den Ablaufsrand allmählich zunehmen.
  3. 3. Ringflügel nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände mit Stabilisierungsflächen kombiniert sind, welche vorzugsweise derart ausgebildet sind, daß ihr Wert sich mit der Machschen Zahl vermindert, wenn sich der Brennraum des Ringflügels nach hinten verlagert.
  4. 4. Ringflügel nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände entweder regelmäßig um den Ringflügel verteilt oder in seinem oberen Teil konzentriert sind, um ihm- eine Stabilität gegen Schlingern zu verleihen.
  5. Ringflügel flach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände außerdem zum Tragen von Zubehörteilen oder lösbaren Körpern dienen.
  6. 6. Ringflügel nach einem der Ansprüche i biss 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände zur Befestigung von Organen eines Stütz- oder Landegestelles bei Luftfahrzeugen bzw. Flugkörpern mit senkrechtem Start dienen.
DES45106A 1954-08-10 1955-08-09 Ringfluegel bzw. ringfoermige Tragflaeche Expired DE965620C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR965620X 1954-08-10

Publications (1)

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DE965620C true DE965620C (de) 1957-06-13

Family

ID=9499599

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DES45106A Expired DE965620C (de) 1954-08-10 1955-08-09 Ringfluegel bzw. ringfoermige Tragflaeche

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DE (1) DE965620C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008038872A1 (de) 2008-08-08 2010-02-11 Grimm, Friedrich, Prof. Dipl.-Ing. Hybrides Luftfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008038872A1 (de) 2008-08-08 2010-02-11 Grimm, Friedrich, Prof. Dipl.-Ing. Hybrides Luftfahrzeug

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