DE4031525A1 - Haengegleiter - Google Patents

Haengegleiter

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DE4031525A1
DE4031525A1 DE19904031525 DE4031525A DE4031525A1 DE 4031525 A1 DE4031525 A1 DE 4031525A1 DE 19904031525 DE19904031525 DE 19904031525 DE 4031525 A DE4031525 A DE 4031525A DE 4031525 A1 DE4031525 A1 DE 4031525A1
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Germany
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wing
hang glider
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air passage
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Horst Zimmer
Harald Zimmer
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BAUTEK FLACHDACHPRODUKTE GmbH
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BAUTEK FLACHDACHPRODUKTE GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C31/00Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
    • B64C31/028Hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Hängegleiter mit Tragflügeln aus einem Obersegel und einem dazu im Abstand angeordneten Untersegel, wobei die Flügelform einschließlich der Flügelkante in bekannter Weise von Formteilen, Segellatten od. dgl. gebildet ist.
Derartige Hängegleiter oder Flugdrachen werden durch die Verlagerung der Gewichtskraft des Piloten gesteuert. Auf Grund ihrer flexiblen Struktur ändert sich bei derartigen Hängegleitern die Auftriebsverteilung im höheren Geschwindigkeitsbereich. Messungen haben gezeigt, daß insbesondere im Bereich der äußeren Flügelenden Abtriebsbereiche entstehen.
Die Ursache für diese Erscheinung liegt in der Verformung der Flügel durch den Luftwiderstand und den zurückwandernden Druckpunkt, wodurch der Anstellwinkel im Bereich der Flügelenden so flach wird, daß die Profilabschnitte zum Teil bereits negativ angeströmt werden. Dadurch entsteht im vorderen, äußeren Bereich der Flügelunterseite in den äußeren Flügelenden ein Unterdruck, und zwar bis ca. 15% der Flügeltiefe, danach herrscht Überdruck. Dieser Abtrieb erzeugende Unterdruck verursacht bei größeren Geschwindigkeiten einen erheblichen Widerstand und kann in Grenzbereichen, vor allem bei einseitigen Abwindboen, zu einer drastischen Änderung der Flugstabilität des Hängegleiters führen.
Aus der DE-OS 34 11 425 ist ein faltbarer variabler Hochauftriebs-Schlitzflügel für Hängegleiter und Ultraleichtflugzeuge bekannt, bei dem die Flügeloberseite und die Flügelunterseite in einem mittleren Bereich zwischen Flügelvorderkante und Flügelhinterkante aus Segeltuch od.dgl. besteht. Damit im Fluge durch die Luftkräfte ein unsymmetrisches Profil mit höherem Auftrieb entsteht, besteht die Flügeloberseite aus luftdichterem Stoff als die Flügelunterseite, d. h. der Fahrtwind drückt von der Unterseite durch die untere Stoffbespannung gegen die obere Stoffbespannung, die gleichzeitig vom Unterdruck auf der Oberseite nach oben gesaugt wird, während die untere Bespannung glatt bleibt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 27 37 597 ist ein Fluggerät bekannt, das einem beim Anströmen von Luft stabilen Profilkörper hat. Der aufblasbare Profilkörper aus flexiblem Material hat an der Staukante Luftdurchtrittsöffnungen, durch die die anströmende Luft in den Profilkörper eintritt, den Profilkörper aufbläst und somit den Profilkörper in die für den Flug notwendige stabile Form bringt.
Bei diesen bekannten Fluggeräten dienen die Durchtrittsöffnungen im Flügel lediglich dazu, dem Flügel die für den Flug notwendige aerodynamische Form zu geben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Hängegleiter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auch bei höheren Fluggeschwindigkeiten oder negativen Anstellwinkeln der durch die Verwindung der Flügelenden auftretende Abtrieb an den Flügelenden verhindert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Flügelunterseite im Bereich der Flügelenden im Untersegel langlochartige Luftdurchtrittsöffnungen parallel und in einem kleinen Abstand zur vorderen Flügelkante verlaufend angeordnet sind.
Vorteilhaft sind die Luftdurchtrittsöffnungen vom Flügelende bis etwa zur Flügelmitte verlaufend angeordnet.
Vorzugsweise beträgt in Flugrichtung gesehen die Breite der langlochartigen Luftdurchtrittsöffnungen etwa 10-15% der Flügeltiefe. In Flugrichtung gesehen ist vorzugsweise der hintere Rand der langlochartigen Luftdurchtrittsöffnungen nach hinten gekrümmt verlaufend ausgebildet.
Vorzugsweise sind die Luftdurchtrittsöffnungen von luftdurchlässiger Gaze od. dgl. gebildet.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Flügelunterseite eines Hängegleiters und
Fig. 2 den Flügel des Hängegleiters im Schnitt.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht ein Flügel 1 eines Hängegleiters aus einem Obersegel 2 und einem im Abstand dazu angeordneten Untersegel 3, das in Flugrichtung gesehen kürzer als das Obersegel 2 ist. Obersegel 2 und Untersegel 3 werden von einem Seitenrohr 4 gehalten. Die Flügelform wird einschließlich der Flügelkante in bekannter Weise von Formteilen und Segellatten od. dgl. gebildet.
Wie Fig. 1 und 2 zeigen, ist im Untersegel 3 nahe der vorderen Flügelkante im äußeren Bereich des Flügels 1 eine parallel zu der vorderen Flügelkante verlaufende, langlochartige, als Luftdurchtrittsöffnung (5) ausgebildete Ausnehmung angeordnet. Die Luftdurchtrittsöffnung 5 erstreckt sich etwa von der Flügelmitte bis nahe zum Flügelende. Der hintere Rand der langlochartigen Luftdurchtrittsöffnung 5 ist in Flugrichtung gesehen nach hinten gekrümmt.
Vorteilhaft besteht die langlochartige Luftdurchtrittsöffnung 5 aus luftdurchlässiger Gaze od. dgl. Es ist auch möglich, zahlreiche im Abstand zueinander angeordnete Öffnungen vorzusehen.
Durch diese Luftdurchtrittsöffnung 5 kann sich bei höheren Geschwindigkeiten an der Flügelunterseite kein Unterdruck ausbilden, da Luft an den hinteren Rändern des Untersegels 2 in den Bereich zwischen Unter- und Obersegel einströmen kann, wie dies durch die mit 6 bezeichneten Pfeilen angedeutet ist. Ein auftretender Unterdruck an der Flügelunterseite wird daher durch die in den Doppelsegelbereich einströmende Luft über die Luftdurchtrittsöffnung 5 gespeist, so daß kein Unterdruck und damit kein Abtrieb entstehen kann.

Claims (5)

1. Hängegleiter mit Tragflügeln aus einem Obersegel und einem dazu im Abstand angeordneten Untersegel, wobei die Flügelform einschließlich der Flügelkante in bekannter Weise von Formteilen, Segellatten od. dgl. gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Flügelunterseite im Bereich der Flügelenden im Untersegel (3) langlochartige Luftdurchtrittsöffnungen (5) parallel und in einem kleinen Abstand zur vorderen Flügelkante verlaufend angeordnet sind.
2. Hängegleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittsöffnungen (5) vom Flügelende bis etwa zur Flügelmitte verlaufend angeordnet sind.
3. Hängegleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Flugrichtung gesehen die Breite der langlochartigen Luftdurchtrittsöffnungen (5) etwa 10-15% der Flügeltiefe beträgt.
4. Hängegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Flugrichtung gesehen der hintere Rand (7) der langlochartigen Luftdurchtrittsöffnungen (5) nach hinten gekrümmt verlaufend ausgebildet ist.
5. Hängegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittsöffnungen (5) von luftdurchlässiger Gaze od. dgl. gebildet sind.
DE19904031525 1989-10-28 1990-10-05 Haengegleiter Granted DE4031525A1 (de)

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DE4031525C2 DE4031525C2 (de) 1992-02-13

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2737597A1 (de) * 1976-08-23 1978-03-02 Jones Andrew Wil Fluggeraet
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DE3411425A1 (de) * 1984-03-28 1984-12-20 Albrecht G. Prof. Dr. 4600 Dortmund Fischer Faltbare variable hochauftriebs-schlitzfluegel fuer haengegleiter und ultraleichtflugzeuge
DE3500120A1 (de) * 1985-01-04 1986-07-10 Ludwig 7500 Karlsruhe Naake Nurfluegel=alternativfallschirm oder drachenflieger
US4860970A (en) * 1985-12-11 1989-08-29 Auro Roselli Nonrigid wing aircraft

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Publication number Publication date
DE4031525C2 (de) 1992-02-13

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