DE2723764C3 - Schlauchboot in Kanadier-Form - Google Patents
Schlauchboot in Kanadier-FormInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B34/00—Vessels specially adapted for water sports or leisure; Body-supporting devices specially adapted for water sports or leisure
- B63B34/20—Canoes, kayaks or the like
- B63B34/21—Canoes, kayaks or the like characterised by constructional features
- B63B34/22—Inflatable; having inflatable parts
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schlauchboot in Kannadier-Form der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art
Ein derartiges Schlauchboot in Kanadier-Form ist aus dem DE-GM 19 47 406 bekannt. Dieses Schlauchboot
weist einen Boden und zwei Tragschläuche auf, deren abgerundete, verbreiterte Endbereiche an Bug und
Heck hochkant und V-förmig zusammengeführt sind. Nachteilig ist bei diesem bekannten Boot, daß der
Tragschlauch auf jeder Seite durch zwei voneinander getrennte Luftkammern gebildet werden muß, die
Herstellung dieser Tragschläuche also sehr aufwendig und damit kostenintensiv ist. Andererseits sind jedoch
diese getrennten Luftkammerri erforderlich, um die angestrebte Kanadier-Form zu erhalten.
Aus der FR-PS 12 49 407 ist ein Schlauchboot bekannt, bei dem im Bugbereich der Tragschläuche
doppelt-T-förmige Längsriefen vorgesehen sind, welche die gegenüberliegenden Wände der Tragschläuche
miteinander verbinden und dadurch bei aufgeblasenem Schlauch in einem vorgegebenen Abstand halten.
Zusätzlich zu dieser Formgebung der Endbereiche der Tragschläuche ist jedoch eine aufwendige Konstruktion
mit Holz- bzw. Kunststoffteilen vorgesehen, um den eigentlichen Bug bzw. das Heck des Schlauchbootes zu
bilden, so daß die Herstellung dieses Schlauchbootes sehr aufwendig ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Schlauchboot in Kanadier-Form der angegebenen
Art so zu verbessern, daß es mit einfachen technischen Mitteln, insbesondere ohne Verwendung von getrennten
Luftkammern der beiden Tragschläuche, die typische Kanadier-Form erhält.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schlauchboot der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das gemäß
der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, dai) die Endbereiche der Trag-'
läuche durch die keilförmigen, als Längsriefen dienenden Laschen aus sehr zugfestem Werkstoff und
damit der Bug- bzw. Heckbereich des Bootes eine so große Steifigkeit erhalten, daß keine zusätzliche
Versteifung mehr erforderlich ist. Weil weiterhin die Endbereiche der Tragschläuche über die näherungsweise
im unteren Höhendrittel verlaufende Längsriefe miteinander verbunden sind, ergibt sich auf der
gesamten Länge des Schlauchbootes durch die Aufblasspannung der Tragschläuche und des Bootsbodens auch
im mittleren Bereich eine gute Verspannung des gesamten Bootskörpers und damit eine relativ hohe
Formsteifigkeit, wodurch dieses Boot auch sehr starken Belastungen quer zu seiner Längsrichtung gewachsen
ist Als weiterer positiver Effekt dieser Bauweise drehen sich mit zunehmender Beladung und damit Belastung
des Schlauchbootes die Tragschläuche nach außen, so
ίο daß sich insgesamt die Stabilität des Schlauchbootes
verbessert, also seine Neigung zum Kippen geringer wird. Dies ist eine Folge der von der Belastung
herrührenden Durchbiegung des Schlauchbootes, die zu einer Stauchung der Tragschläuche in Längsrichtung
führt.
Die Formgebung des Bug- bzw. Heckbereiches der Tragschläuche mittels der keilförmigen Längsriefen gibt
den Tragschlauchenden Schneidenform, die gegenüber dem runden Querschnitt der Tragschläuche so schlank
ist, daß der Fortbewegungswiderstand des Schlauchbootes sehr gering wird. Außerdem erhalten Bug und
Heck hierdurch eine gefällige Form und Kontur.
Durch die bananenförmige Konfektion der Tragschläuche ergibt sich in Verbindung mit der näherungsweise
im unteren Höhendrittel verlaufenden Längsriefe eine größere Freibordhöhe der Tragschläuche über die
gesamte Länge, da der an sich kreisrunde Tragschlauchquerschnitt oval verformt und damit in Hochrichtung
gestreckt wird. Außerdem führt dies zu einer besseren Nutzung des Bootsinnenraums, da die gewölbte
Tragschlauchwandung durch diese beiden Längsriefen nach innen gezogen wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Längsriefen zu den Enden der Tragschläuche
hin schwach strahlenförmig auseinanderlaufend eingesetzt
Diese Bauweise trägt zur Formsteifigkeit des Bug- und Heckbereiches bei, da die strahlenförmig auseinanderlaufenden
Längsriefen einen strebenartigen Spannungsverbund bilden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfuhrungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Schlauchboot in Kanadier-Form,
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Schlauchboot in Kanadier-Form,
Fig.2 eine Seitenansicht des Schlauchbootes nach
Fig. 1.
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Endbereiches eines Tragschlauches.
Ein in den Figuren dargestelltes Schlauchboot 1 in Kanadier-Form weist zwei seitliche Tragschläuche 2
oder 2' auf, die mittels eines aufblasbaren Bootsbodens 3 miteinander verbunden sind. Der Boden 3 ist durch
Längsriefen 4 in einzelne Längsrippen unterteilt, die im Randbereich unter den Tragschläuchen 2 auslaufen, wie
man in F i g. 2 erkennen kann. Im unteren Höhendrittel jedes Tragschlauches 2 ist eine Längsriefe 5 eingesetzt,
mit der der an sich kreisrunde Querschnitt der Tragschläuche 2 eingeschnürt und damit in die Höhe
gestreckt wird.
Die Längsriefe 5 jedes Tragschlauches 2 endet in einem durch einen gestrichelten Kreis 6 angedeuteten
Bereich in der Nähe des jeweiligen Tragschlauchendes. In den eigentlichen Endbereich der Tragschläuche 2 sind
vier strahlenförmig auseinanderlaufende Längsriefen Ta-Td eingesetzt, so daß an jedem Endbereich 8 des
Tragschlauches eine handförrnige Verbreiterung entsteht. In der Draufsicht (s. Fig. 1) kann man erkennen,
daß im Bereich der Verbreiterung 8 der Tragschlauch 2 im Anschluß an eine Einschnürung 9 sehr schmal ist,
während die Kontur der Verbreiterung bis zu einem höchsten Punkt 12 fortgeführt ist (s. Fig.2). Dieser
Punkt 12 liegt in einem Bereich H oberhalb des Freibordniveaus der Tragschläuche, der näherungsweise
der Hälfte bis dem ganzen Tragschlauchdurchmesser entspricht Dadurch entsteht in der Seitenansicht eine
Bugform, die näherungsweise der Kanadier-Form ähnelt.
Die Verbreiterungen der Tragschläuche 2 sind im Bereich der Spitzen 11 des Bootskörpers miteinander
verbunden. Dadurch entsteht oberhalb des Bereiches 11
und auch darunter ein Zwickel 15, der oben durch eine zugfeste Abdeckung 14 ausgefüllt wird, während
unterseitig der Boden 3 bis an die Bootspitze 11 hochgezogen verläuft und mit dem gerundeten Rand
der Verbreiterungen verbunden ist. Dieser hochgezogene Bereich des Bodens führt zu guten Fahreigenschaften
des Schlauchbootes und einem leichten Aafgleiten des Schlauchbootes auf Wellen.
Durch entsprechende Ausbildung der einzelnen aufblasbaten Rippen des Bodens kann ein steven- oder
kielartiger Mittelwulst vorgesehen werden, der das Wasser teilt und gleichzeitig zur Führung des Schlauchbootes
in Längsrichtung beiträgt.
Unterhalb der Abdeckung 14 befindet sich ein geschützter Stauraum 13 für mitzunehmende Gegenstände.
An den Tragschläuchen 2 sind außerdem jeweils Paare von Haltelaschen 25 angeordnet, die zur
Befestigung einer Sitzducht 16 oder einer aufblasbaren
r> Sitzbank dienen. Die Haltelaschen sind in Richtung des
Doppelpfeils 22 sehr zugfest, während sie in der durch die Linie 23 angedeuteten Kippachse elastisch nachgiebig
sind. Die Belastung des Bootes durch einen Insassen erfolgt also in Richtung des Pfeils 17 (F i g. 2\
Oben an den Tragschläuchen 2 sind Außenbeschläge 18 angebracht, durch die eine Halteleine 19 gezogen ist,
die in Form einer Schlaufe 20 über den Bug gelegt isL
Außerdem sind an der Außenseite der Tragschläuche 2 Scheuerschutzleisten 24 befestigt.
F i g. 3 zeigt einen Endbereich 8 eines Tragschlauches 2', der annähernd kreisförmig konfektioniert wurde. Die
Verbreiterung wird mit Hilfe von keilförmigen Längsriefen 7a—Td erreicht, deren Breite 21 in Richtung auf
das Ende des Tragschlauches 2' hin abnimmt. Die
zn Verbreiterung erhält dadurch die Form einer Hand mit
vorne abgerundet verlaufender Schneide. Bei der Verbindung zweier solcher Verbreiterungen entsteht
ein spitzer, schneidenartiger Bug bzw. Heck. Die Längsriefen 7a—7c/werden durch Laschen mit doppelt-T-förmigem
Querschnitt und keilförmigem Zuschnitt gebildet, die in die Tragschläuche eingeklebt oder
eingeschweißt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schlauchboot in Kanadier-Form mit einem Boden und mit zwei Tragschläuchen, deren abgerundete,
verbreiterte Endbereiche an Bug und Heck hochkant und V-förmig zusammengeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschläuche (2, 2') bananenförmig konfektioniert sind
und eine näherungsweise im unteren Höhendrittel verlaufende Längsriefe (5) enthalten, die in den
Endbereichen (8) der Tragschläuche (2,2') in eine der dort beginnenden, keilförmigen, an sich bekannten
Längsriefen (7a—Td) übergeht
2. Schlauchboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsriefen (7a—7d)zu den
Enden der Tragschläuche (2, 2') hin schwach strahlenförmig auseinanderlaufend eingesetzt sind.
Priority Applications (9)
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: JUMBO BOOTE VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH, 8752 MOEMBR |