DE3202583A1 - Gummischlauchboot - Google Patents
GummischlauchbootInfo
- Publication number
- DE3202583A1 DE3202583A1 DE19823202583 DE3202583A DE3202583A1 DE 3202583 A1 DE3202583 A1 DE 3202583A1 DE 19823202583 DE19823202583 DE 19823202583 DE 3202583 A DE3202583 A DE 3202583A DE 3202583 A1 DE3202583 A1 DE 3202583A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wing
- flap
- inflatable boat
- boat according
- boat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B7/00—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
- B63B7/06—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
- B63B7/08—Inflatable
- B63B7/085—Accessories or mountings specially adapted therefor, e.g. seats, sailing kits, motor mountings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/16—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving additional lift from hydrodynamic forces
- B63B1/24—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving additional lift from hydrodynamic forces of hydrofoil type
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft oin Gummischlauchboot mit einem
ausblasbaren flexiblen Schlauchkörper, der seine Endform und -steifigkeit durch Aufblasen mit Druckluft erhält.
Gummischlauchboote bestehen im wesentlichen aus einem U-förmigen Schlauchkörper mit relativ großem Durchmesser,
dessen Schenkel durch einen Kiel·, ein Bodengitter und einen Querträger verbunden sind. Solch eine Konstruktion
bietet die Möglichkeit, Personen an Bord aufzunehmen und einen Außenbordmotor anzubringen.
Solch eine Bootskonstruktion hat den Vorteil eines geringen Gewichts, der Zusammenfaltbarkeit für Transportzwecke,
eines geringen Tiefgangs usw., jedoch haben solche Gummischlauchboote sehr geringe hydrodynamische Eigenschaften,
die zu einer geringen Fahrtgeschwindigkeit und einem hohen Brennstoffverbrauch führen.
Um diese Nachteile wenigstens teilweise zu beseitigen wurden bereits verschiedene Arten von steifen Bootskörpern
aus glasfaserverstärkten Kunststoffen oder ähnlichen Materialien vorgeschlagen, jedoch geht dadurch der Vorteil
der leichten Demontier- und Montierbarkeit der Bauteile des Boots verloren.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde,
ein Gummischlauchboot mit geringem hydrodynamischen Widerstand und daher verbessertem hydrodynamischen Wirkungsgrad
zu schaffen.
Um dies zu erreichen, könnte das Boot unterhalb der Wasserlinie mit Tragflächen ähnlich einem Hochgeschwindig-
keits-Tragflächenboot versehen werden.
35
Berücksichtigt man jedoch, daß Gummischlauchboote Fahrzeuge mit einer vergleichsweise geringen Länge sind, die in kei-
nerlei Hinsicht mit einem Tragflächenboot vergleichbar
sind, dann müssen besondere Maßnahmen ergriffen werden,damit die erforderliche Längsstabilität des Bootes und die
Möglichkeit eines schnellen und kurzen Abhebens erzielt wird, d.h., eines.leichten und zweckmäßigen Überganges
von der üblichen Betriebsart auf das Gleiten und umgekehrt.
Gelöst wird dieses- technische Problen gemäß der Erfindung
durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
In der Praxis wurde festgestellt, daß der Anstellwinkel
der V-förmigen Tragfläche in der Mitte Null sein und zu den beiden Enden hin ansteigen kann, um in deren Nähe
einen Wert von etwa 10° und mehr zu erreichen.
Die Änderung des Anstellwinkels sollte größer sein, je kürzer das Boot und je kürzer der Abstand zwischen der
vorderen und der hinteren V-förmigen Tragfläche ist.
Unter dem Anstellwinkel einer Tragfläche ist dabei der
Winkel zu verstehen, der zwischen der Profilsehne eines Tragflächenquerschnittes und einer horrizontalen Bezugsachse gebildet ist, die in diesem Falle die Wasserlinie
des Bootes ist.
Äußerst wichtig ist es dabei, daß die Außenform so angepaßt ist, daß die maximale Dicke an der Abströmkante auftritt
und die Anströmkante den Krümmungsradius Null hat, was einer scharfen Ecke entspricht.
Übliche Tragflächen haben ihre maximale Dicke zwischen
1/3 und 1/2 der Profilsehne sowie eine abgerundete-Anströmkante,
was für den vorliegenden Fall ungeeignet ^° wäre. Solche Außenformen würden zu dem Nachteil einer
extrem häufigen Aeration während der Bewegung führen,
d.h. zu einem Strömungsabriß an der Oberseite der Trag-
fläche, was zu einem Auftriebsverlust führt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Tragflächen normalerweise
in einem Abstand von einigen Zentimetern von der freien Zwischenschicht zwischen Luft und Wasser wirken müssen.
Die abgerundete Anströmkante würde unvermeidbar zu Tang-, Algenfäden und dergl. an der Kante führen, was in kurzer
Zeit eine Verringerung des hydrodynamischen Wirkungsgrades zur Folge hätte. Dagegen tritt aufgrund der gewählten
.Außenform keine Aeration bzw. kein Strömungsabriß auf, und aufgrund der Form der Anströmkante werden Tang- und
Algenfäden abgetrennt, so daß eine Selbstreinigung der Tragflächen sichergestellt ist. Die verwendete Tragflächenart
hat außerdem Eigenschaften, die für den beabsichtigten Anwendungsfall günstig sind, nämlich ein Verhältnis des
Auf.triebskoeffizienten zum Anstellwinkel, das etwas größer als bei üblichen Tragflächen ist, die eine abgerundete
Anströmkante haben, was für die Längsstabilität des Bootes von Vorteil ist. Der Auftrieb einer sich im Wasser bewegenden
Tragfläche wird in bekannter Weise durch die folgende Formel ausgedrückt:
. · P = cp χ f χ
2g
in der
P der Auftrieb
cp der Auftriebskoeffizient
cp der Auftriebskoeffizient
j* die Wasserdichte
S die eingetauchte Oberfläche der Tragfläche V die translatorische Geschwindigkeit und
g die Schwerkraft ist.
35
35
Um dem Boot die notwendige Längsstabilität bei der gleichzeitigen Fähigkeit zu einem kurzen Abheben und damit einem
glatten Übergang von der üblichen Betriebsart zum Gleiten bei erhöhter Geschwindigkeit zu verleihen, ist es wesentlich
einen maximalen Auftrieb bed niedrigen Geschwindigkeiten zu erreichen und, wenn die Geschwindigkeit zunimmt,
das Produkt aus Auftriebskoeffizient und eingetauchter
Oberfläche der Tragflächen zu verringern.
Die V-förmige Außenform der Tragflächen führt zu einer Abnahme der eingetauchten Oberfläche, die proportional
dem Anheben des Bootes über die Wasserlinie ist. Im Falle von kurzen Fahrzeugen jedoch, wie sie hier in Rede stehen,
hat sich die Abnahme der eingetauchten Tragflächenoberfläche,
wenn das. Boot abhebt, für die Längsstabilität des Bootes und sein leichtes Abheben als ungünstig erwiesen.
Insbes. wurde festgestellt, daß es bei einem kurzen Boot wesentlich ist, um die unerläßliche Längsstabilität
des Bootes zu erreichen, auch auf den Auftriebskoeffizienten der Tragflächen einzuwirken.
Es konnte festgestellt werden, daß der beste und zuverlässigste Weg für dia Beeinflussung des Auftriebskoeffizienten
darin besteht, den Anstellwinkel einer V-förmigen Tragfläche derart zu ändern, daß dieser von der Tragflächenmitte
zu deren Enden hin zunimmt. Es ist rasch möglich, die minimale Geschwindigkeit zu erreichen, bei
der der Tiefgang des Bootes und damit sein hydrodynamischwer Widerstand abnimmt, d. h., daß das Boot zu gleiten
beginnt, selbst bei voller Last, ohne daß dadurch die Längsstabilität des Bootes beeinträchtigt wird.
Zur weiteren Verbesserung des Produktes cp χ S bei
Geschwindigkeitszunahme können weitere Maßnahmen ergriffen
werden, die vorteilhaft sind.
35
35
Eine diesur zusätzlichen Maßnahmen kann darin bestehen,
die V-förmigen Tragflächen derart zu formen, daß ihre
~- H —
Profilsehnenlänge ausgehend von den Tragflächenenden zu
deren Mitte, die mit der Längsmittellinie des Bootes zusammenfällt, allmählich abnimmt. Hierdurch wird, wenn
die Tragflächen vollkommen eingetaucht sind, eine große Auftriebsfläche erhalten, die ein Abheben bei geringer
Geschwindigkeit begünstigt, während, wenn sich das Boot allmählich über- das Wasser abhebt, der größere Teil der
. Tragflächen auftaucht und keinen hydrodynamischen Wider-· stand bietet, so daß eine hohe Geschwindigkeit erreicht
werden kann.
Eine weitere zusätzliche Maßnahme kann darin bestehen, eine Klappe an der Abströmkante der Tragfläche anzubringen.
Solche eine Klappe kann steif sein und eine Breite haben, die von der Mitte zu den Enden hin zunimmt (hierbei kann
eine Wirkung ähnlich der der zuvor beschriebenen zusatz- ·
liehen Maßnahme erzielt werden). Die Klappe kann auch flexibel sein, um ihren Anstellwinkel bei zunehmender
Geschwindigkeit allmählich und fortschreitend zu verringern, indem die Wirkung des Druckanstieges an der
Oberseite der Tragfläche und die Druckabnahme an deren Unterseite ausgenutzt wird. Diese Klappenart kann auch nur
an den äußeren Teilen zu den Tragflächenonden hin angewandt
werden. Die Elastizität der Klappe kamv durch unterschiedliche konstruktive Maßnahmen erreicht werden, so
kann-z.B. eine Klappe aus Blech verwendet werden, die
selbs-t flexibel und an der Abströmkante starr befestigt
ist, oder eine Klappe, die an der Kante angelenkt ist und
durch Federn nachgiebig einstellbar ist, z.B. durch an den Enden befestigte Spiralfedern.
Eine weitere zusätzliche Maßnahme kann darin bestehen, daß die vordere Tragfläche mit dem Boot nicht starr verbunden
° ist, sondern die Möglichkeit der Änderung ihrer Lage besteht, insbesondere die Möglichkeit, um eine Querachse
zu schwenken, die senkrecht zur Mittellängsebene des Bootes
verläuft. Hierdurch ist es möglich, den Anstellwinkel der Tragfläche zu ändern und einen Winkel zu erhalten,
der beim Start größer ist und der danach allmählich mit einer Geschwindigkeitszunahme geringer wird. Diese
Änderung der Lage der vorderen Tragfläche kann von dem Bootsführer von Hand eingestellt werden.
Die hintere Tragfläche kann außerdem durch eine zentrale vertikale Stütze mit stromlinienförmiger symmetrischer
Außenform und scharfeckiger Anströmkante verstärkt werden.
Solch eine Stütze hat außer der Verstärkung die Aufgabe, berücksichtigt man das höhere Gewicht am Heck des Bootes,
die Richtungsstabilität des Bootes beim Navigieren während des Gleitens zu unterstützen.
Es wird daran erinnert, daß das Boot keine besonderen Änderungen erfordert, sondern lediglich entsprechende,
vorzugsweise lösbare Beschläge zur raschen Montage und Demontage, um die Tragflächen mit dem Bootskörper zu
verbinden. Die Notwendigkeit, einen Außenbordmotor mit ausreichend langer Antriebswelle oder höhenverstellbarer
Anordnung vorzusehen, sollte ebenfalls berücksichtigt werden, um das Eintauchen der Antriebsschraube beim
Gleiten sicherzustellen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 11
beispielsweise erläutert. Es zeigt:
^C Fig. 1 eine Seitenansicht des Schlauchbootes,
Fig. 2 nd 3 vergrößerte Querschnitte längs der Linien H-II und IH-III der Fig. 1 ,
Fig. 4 eine Aufsicht des Bootes in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 3,
-ΙΟΙ
Fig. 6, 8 und 10 Aufsichten abgewandelter Tragflächen
und
5 Fig. 7, 9 und 11 Schnitte längs der Linien VlI-VII,
IX-IX und XI-XI in den Fig. 6, 8 und 10.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein Gummischlauchboot, das im wesentlichen aus einem flexiblen, mit Druckluft aufgeblasenen
schlauchförmigen Körper 10 besteht, der einen großen Durchmesser hat und in Aufsicht U-förmig ausgebildet
ist. Die beiden U-Schenkel 11, 12 sind bugseitig durch ein Bogenstück 13 verbunden und an den Heckenden
spitz auslaufend.
Die Schenkel 11, 12 des Schlauchkörpers 10 sind durch eine teilweise flexible Konstruktion verbunden, die
im wesentlichen aus einem Kiel 14, einem Bodengitter 15,
einem gummierten Segeltuchboden 16 und einem Querträger 17 besteht. Diese Konstruktion ermöglicht es, Personen
an Bord aufzunehmen und einen Außenbordmotor 18 anzubringen. Der Schaft 19 des Motors ist so lang, daß seine
Antriebsschraube 20 während der Fahrt ständig ins Wasser eingetaucht ist.
Unter der Wasserlinie des Bootes befinden sich zwei Tragflächen 21 und 22, die V-förmig und quer zur Längsachse
des Bootes angeordnet sind. Die Tragfläche 21 ist nahe dem Bug und die Tragfläche 22 nahe dem Heck angeordnet.
Jede der V-förmigen Tragflächen 21 und 22 hat einen Querschnitt mit einer spitzeckigen Anströmkante und
ihrer größten Dicke in Übereinstimmung mit der Abströmkante, wie Fig. 5 für die vordere Tragfläche 21 zeigt.
30
Die Tragflächen 21 und 22 bestehen aus widerstandsfähigem
Material wie Stahl, Aluminiumlegierungen, glasfaserverstärkten Kunststoffmaterialien und dergleichen.
Die hintere Tragfläche 22 ist durch zwei Streben 23, 24 mit zwei Längsholmen 25, 26 starr verbunden, die an der
Unterseite der Schenkel 11 und 12 des Schlauchkörpers 10
(Fig. 2) befestigt sind, während eine zentrale stromlinienförmige, symmetrische Stütze 27 mit scharfeckiger Anströmkante
nicht nur als Verstärkungselement wirkt:, sondern auch die Richtungsstabilität bei Fahrt mit abgehobenem Bootskörper
verbessert.
Die vordere Tragfläche 21 ist dagegen mit den: Schenkeln
11 und 12 des Schlauchbootkörpers 10 so verbunden, daß
eine begrenzte Drehung um eine Querachse ermöglicht wird, die senkrecht zur vertikalen Längsmittelebene: des Bootes
verläuft. Wie die Fig. 3 und 5 zeigen, ist die Unterseite der Schenkel 11, 12 des Schlauchkörpers 10 mit den
Längsholmen 25, 26 verbunden, von denen jeder einen Schwenkzapfen 3 0 bzw. 31 trägt, an denen ein Arm 32
bzw. 33 schwenkbar befestigt ist, der mit der vorderen Tragfläche 21 einstückig ausgebildet ist. Um eine begrenzte
Drehung der Tragfläche 21 um die Achsen der Zapfen 30, 31 zu steuern, ist jedes Ende dieser Tragfläche an einer Verbindungsstange
34 befestigt, deren entferntes Ende mit einem Bügel 35 verbunden ist, dessen Länge durch einen
Handgriff 36 (Fig. 1 und 4) geändert werden kann. Durch die zuvor beschriebene Drehung der Tragfläche 21 kann ihr
Anstellwinkel relativ zum Boot geändert werden.
Die Tragflächen 21 und 22 können an ihren Endien Schwimmkörper 37 tragen, wie gezeigt ist.
^ Ein wichtiges Merkmal ist darin zu sehen, daß wenigstens
die vordere, V-förmige Tragfläche 21 einen Anstellwinkel hat, der von der Tragflächenmitte aus, die mit der Längs-.
mittelebene des Bootes zusammenfällt, zu deren Enden hin
fortschreitend größer wird (Fig. 5). Der Anstellwinkel kann in der Mitte Null sein, während er an den Enden
Werte von 10° bis 15° haben kann.
Hierdurch ergibt sich daß, wenn die Tragflächen vollständig eingetaucht sind, nicht nur, daß ihre tragende
Fläche maximal ist, sondern auch, daß ihr Auftriebskoeffizient (der eine Funktion des Anstellwinkels ist)
maximal ist, während, wenn das Boot allmählich angehoben wird und sich über das Wasser erhebt, wenn die Geschwindigkeit
zunimmt, die tragende Fläche und der Auftriebskoeffizient allmählich abnehmen. Dieser Umstand erleichtert das
Abheben bei geringer Geschwindigkeit, ohne daß jedoch die maximale Geschwindigkeit abnimmt, die bei einer
bestimmten Nennleistung erreicht werden könnte, und verbessert außerdem die Längsstabilität des Bootes.
Obwohl die V-förmige Außenform der Tragflächen eine große tragende Fläche schafft, wenn die Tragflächen vollkommen
eingetaucht sind, während diese Tragfläche abnimmt, wenn sich das Boot über den Wasserspiegel erhebt, so daß ein
kurzes Abheben möglich ist, würde diese Wirkung allein nicht ausreichen, um auch die notwendige Längsstabilität
zu erreichen. Dies wird durch die Möglichkeit der Änderung des Anstellwinkels und damit auch des Auftriebskoeffizienten der Tragflächen in dem Sinne erreicht,
daß dieser Winkel abnimmt, wenn sich das Boot über den Wasserspiegel erhebt und die Tragflächen entsprechend
auftauchen, so daß diese Wirkung sich zur Wirkung der gleichzeitigen Abnahme der tragenden Fläche dieser
Tragflächen addiert.
Bei einigen anderen Ausführungsformen der V-förmigen Tragflächen können die erzielten Wirkungen noch weiter
gefördert werden.
Eine dieser Ausführungsformen (Fig. 6 und 7) hat eine
v-förmige Tragfläche 40, bei der nicht nur der Anstellwinkel von der Mitte zu den Enden hin fortschreitend
größer wird, sondern es ist auch die Profilaehnu von einani
geeigneten Wert in der Mitte zu den Enden hin fortschreitend
verkürzt. Hierdurch wird die tragende Flache der Tragfläche verringert, wenn sich das Boot über den Wasser-•5
spiegel hebt und die Tragfläche selbst auftaucht, und zwar nicht nur aufgrund der V-förmigen Außenform, sondern auch
wegen der.fortschreitenden Verkürzung der Profilsehne.
Eine ähnliche Wirkung kann mit einer V-förmigen Tragfläche erzielt werden, die eine konstante Profilsehnenlänge und
einen veränderbaren Anstellwinkel (wie die Tragflächen 21 und 22 in den Fig. 1 bis 5) hat, die aber zusätzlich an
der Abströmkante eine starre Klappe hat, deren Breite von der Mitte zu den Enden hin zunimmt. Diese Ausführungsform
ist in den Fig. 8 und 9 gezeigt, in denen die V-förmige Tragfläche mit 41 und die Klappe veränderbarer Breite mit
42 bezeichnet ist.
Eine weitere Ausführungsform (Fig. 10 und 11) hat an der
Abströmkante einer V-förmigen Tragfläche 4 3 mit konstanter Profilsehne und veränderbarem Anstellwinkel eine elastische
Klappe 4 4 für den bestimmten Anstellwinkel. Wenn die Geschwindigkeit zunimmt, wird der Anstellwinkel der
elastischen Klappe 4 4 aufgrund der Richtwirkung des Druckes auf der Oberseite der Klappe und des negativen
Druckes an der Unterseite allmählich geringer (wie·in Fig.-11 strichpunktiert gezeigt ist). Diese Art von Klappe
kann über die gesamte Erstreckung der Tragflächen (wie gezeigt ist) oder auch nur an den Teilen nahe den Tragflächenenden
angewandt werden.
Die Elastizität solch einer Klappe kann, wie zuvor erläutert, durch unterschiedliche Konstruktionen erreicht
werden. Z.B. kann eine blattförmige Klappe vorgesehen ^° werden, die eine ausreichende Flexibilität hat und
an der Abströmkante der Tragfläche (wie in den Fig. 10
und 11) starr befestigt ist, oder eine Klappe, die an der
Abströmkante der betreffenden Tragfläche angelenkt ist und deren Nachgiebigkeit durch Federn wie Schraubenfedern
einstellbar ist, die an den Enden der angelenkten
Verbindungen befestigt sind.
Weitere Ausführungsformen, die auch unterschiedlich
kombinierbar sind, hängen von dem Einfluß des Produktes des Auftriebskoeffizienten und der eingetauchten Fläche der Tragflächen eines Gummischlauchbootes ab, und zwar in dem Sinne, daß dieses Produkt abnehmen muß, wenn die Geschwindigkeit erhöht wird, um die Längsstabilität des Bootes beim Übergang von der üblichen Fahrweise auf das Gleiten sicherzustellen, ebenso wie während des Gleitens, und um auch einen raschen und gleichmäßigen übergang von . der einen auf die andere Betriebsart zu ermöglichen.
kombinierbar sind, hängen von dem Einfluß des Produktes des Auftriebskoeffizienten und der eingetauchten Fläche der Tragflächen eines Gummischlauchbootes ab, und zwar in dem Sinne, daß dieses Produkt abnehmen muß, wenn die Geschwindigkeit erhöht wird, um die Längsstabilität des Bootes beim Übergang von der üblichen Fahrweise auf das Gleiten sicherzustellen, ebenso wie während des Gleitens, und um auch einen raschen und gleichmäßigen übergang von . der einen auf die andere Betriebsart zu ermöglichen.
Bei der Verbindung dor Tragflächen mit der Bootskonstruktion
wurde nur eine der Möglichkeiten beschrieben, es sind jedoch auch andere Verbindungsarten möglich, vorzugsweise
schnellwirkende Verbindungen, um einen zweckmäßigen und zuverlässigen Zusammenbau der Tragflächen und
ihre Überholung zu ermöglichen, wenn das Boot für den Transport vorbereitet wird.
Der Außenbordmotor für das Boot kann, falls es unzweckmäßig ist, ihn mit einer übermäßig langen Antriebswelle
zu versehen, auch höheneinstellbar montiert werden, um ihn beim übergang von der üblichen Betriebsart zum
Gleiten relativ zum Bootskörper abzusenken und unter
Gleiten relativ zum Bootskörper abzusenken und unter
diesen Bedingungen ein völliges Eintauchen der Antriebsschraube sicherzustellen.
Claims (12)
1. Gummischlauchboot, bestehend aus einem U-förmigen Schlauchkörper, der durch Druckluft aufblasbar ist und
einer teilflexiblen Konstruktion, die die beiden Schenkel des U-förmigen Schlauchkörpers verbindet, dadurch
gekennzeichnet , daß unter dem U-förmigen Schlauchkörper (10) zwei V-förmige Tragflächen (21, 22)
querverlaufend bezüglich der Längsmittellinie des Bootes angeordnet sind, daß sich die eine Tragfläche am Bugteil
und die andere am Heckteil des Bootes befindet, daß jede Tragfläche einen Querschnitt mit einer scharfeckigen
Anströmkante und einer maximalen Dicke entsprechend der Abströmkante hat, und daß wenigstens die vordere V-förmige
Tragfläche (21) einen Anstellwinkel hat, der von der Mitte zu den beiden Enden der Tragfläche allmählich zunimmt.
2. Schlauchboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Anstellwinkel
der Tragfläche von Null in der Mitte auf einen Wert von 10° bis 15° an den Tragflächenenden ändert.
3. Schlauchboot nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die vordere Tragfläche
(21) um eine Achse quer zur Längsmittellinie des Bootes
begrenzt verschwenkbar ist, und daß eine Einstelleinrichtung zur Einstellung der Lage dieser Tragfläche
vorhanden ist.
4. Schlauchboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen
eine konstante Profilsehnenlänge haben.
5. Schlauchboot nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Profilsehrienlänge
wenigstens einer Tragfläche von den Enden zur Mitte, die mit der Längsmittellinie des Bootes zusammenfällt,
allmählich abnimmt.
6. Schlauchboot nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Abströmkante wenigstens einer Tragfläche eine Klappe (42, 44) angeordnet
ist.
7. Schlauchboot nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Klappe (42) steif
ausgebildet ist.
8. Schlauchboot nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die steife Klappe
(42) an der Abströmkante der Tragfläche (41) befestigt ist und eine Breite hat, die von der Mitte zu den Enden
hin zunimmt.
9. Schlauchboot nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die steife Klappe
an der Abströmkante der Tragfläche befestigt und durch
OD eine federnde Einrichtung, die unter der Wirkung eines
positiven und negativen Druckes an der Ober·- und Unterseite der Klappe nachgibt, unter einem bestimmten Anstell-
_ 3 wink-el gehalten ist.
10. Schlauchboot nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe nur an den Enden der Tragfläche vorhanden ist.
11. Schlauchboot nach Anspruch"6, dadurch
gekennzeichnet , daß die Klappe flexibel und starr an der Abströmkante der betreffenden Tragfläche
befestigt ist.
12. Schlauchboot nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet , daß· die flexible Klappe
nur an den Enden der betreffenden Tragfläche vorhanden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT09001/81A IT1146586B (it) | 1981-01-27 | 1981-01-27 | Mezzi per diminuire la resistenza idrodinamica di imbarcazioni pneumatiche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3202583A1 true DE3202583A1 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=11127642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823202583 Withdrawn DE3202583A1 (de) | 1981-01-27 | 1982-01-27 | Gummischlauchboot |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3202583A1 (de) |
FR (1) | FR2498552B1 (de) |
GB (1) | GB2091646B (de) |
IT (1) | IT1146586B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4432298A (en) * | 1981-10-01 | 1984-02-21 | Cudmore Patrick J | Hydrofoil sailing craft |
NO890651L (no) * | 1989-02-16 | 1990-08-17 | Liaaen Helix A S | Festeanordning for hydrofoil e.l. baereplan. |
FR3061127B1 (fr) * | 2017-07-11 | 2019-05-10 | Seair | Ensemble portant asservi a aile profilee pour bateau semi rigide |
FR3073489B1 (fr) * | 2017-11-15 | 2019-10-11 | Seair | Ensemble hydrodynamique portant arriere de hors-bord pour position moteur abaisse |
CA3075500A1 (fr) * | 2017-09-11 | 2019-03-14 | Seair | Ensemble hydrodynamique portant arriere de hors-bord pour position moteur abaisse |
FR3072073B1 (fr) * | 2017-10-10 | 2019-09-20 | Seair | Systeme de maintien de foil hors-bord a amortisseur integre |
CN108284924A (zh) * | 2018-02-28 | 2018-07-17 | 张文博 | 一种多功能水上u型游泳艇 |
FR3081824B1 (fr) * | 2018-05-30 | 2020-05-22 | Seair | Tableau support intelligent arriere d'asservissement de foils et moteur |
WO2021092652A1 (en) * | 2019-11-15 | 2021-05-20 | Graeme Attey | A hydrofoil arrangement for a watercraft. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1388275A (fr) * | 1964-03-05 | 1965-02-05 | L Angevinieres Et Joue Les Tou | Bateau pneumatique à quille démontable formant surface d'hydroplanage |
US3810268A (en) * | 1970-10-21 | 1974-05-14 | Firestone Tire & Rubber Co | Hydrofoil attachment for boats |
FR2083162A5 (de) * | 1971-03-08 | 1971-12-10 | Hennebutte Georges |
-
1981
- 1981-01-27 IT IT09001/81A patent/IT1146586B/it active
-
1982
- 1982-01-21 GB GB8201673A patent/GB2091646B/en not_active Expired
- 1982-01-27 DE DE19823202583 patent/DE3202583A1/de not_active Withdrawn
- 1982-01-27 FR FR828201265A patent/FR2498552B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2091646B (en) | 1984-05-16 |
GB2091646A (en) | 1982-08-04 |
IT8109001A0 (it) | 1981-01-27 |
FR2498552A1 (fr) | 1982-07-30 |
IT1146586B (it) | 1986-11-12 |
FR2498552B1 (fr) | 1985-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE8509354U1 (de) | Halbstarrflügler für ein Segelboot, ein Segelbrett, einen Hängegleiter od. dgl. | |
DE2532542C3 (de) | Schlauchboot | |
DE3202583A1 (de) | Gummischlauchboot | |
DE3319127A1 (de) | Luftkissenfahrzeug | |
DE3120072A1 (de) | Schiff mit mindestens einer schiffschraube | |
DE2649577A1 (de) | Wasserfahrzeug | |
EP0383006B1 (de) | Vorrichtung zur Erhöhung des Auftriebs einer Segelbretts | |
DE875617C (de) | Segelvorrichtung | |
DE3318638C2 (de) | ||
DE2803041A1 (de) | Schwanzloses flugzeug | |
EP0255945A2 (de) | Mehrfachrumpfboot | |
DE19752170C2 (de) | Im Bugbereich eines mehrrumpfigen Wasserfahrzeugs angeordnete Auftriebsvorrichtung | |
DE3044234A1 (de) | Surfbrett | |
DE3017362A1 (de) | Stehsegelgeraet | |
DE3104750A1 (de) | Rigg in tragfluegelform fuer besegelte fahrzeuge | |
DE1191709B (de) | Schlauchboot | |
DE2950439C2 (de) | Rigg für ein Segelbrett | |
DE2456632A1 (de) | Steuereinrichtung fuer ein wasserfahrzeug | |
EP1238907A1 (de) | Lenkbarer Zugdrachen | |
DE2951209C2 (de) | ||
DE2815494A1 (de) | Rudergeraet fuer wasserfahrzeuge | |
DE2759779C2 (de) | Schlauchboot | |
WO2023111969A1 (de) | Flügel mit einer zumindest teilweise aufblasbaren tragstruktur für sportarten mit windkraftangetriebener fortbewegung | |
WO1992006004A1 (de) | Paragleiter | |
DE8223561U1 (de) | Fluegelsegel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |