DE617058C - Vorrichtung zur Auftriebserhoehung von Tragfluegeln - Google Patents

Vorrichtung zur Auftriebserhoehung von Tragfluegeln

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DE617058C
DE617058C DEP69074D DEP0069074D DE617058C DE 617058 C DE617058 C DE 617058C DE P69074 D DEP69074 D DE P69074D DE P0069074 D DEP0069074 D DE P0069074D DE 617058 C DE617058 C DE 617058C
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bodies
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/44Varying camber
    • B64C3/46Varying camber by inflatable elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Für verschiedene Zwecke des flugtechnischen Betriebes, z. B. für den Start oder vor der Landung, ist es wünschenswert, den Auftrieb des Flugzeuges vorübergehend über den sonst möglichen Höchstwert stark erhöhen zu können. Bekannt ist hierfür u. a. die Verwendung von Hindernissen, die an der Druckseite des Flügels senkrecht zur Flugrichtung· an der hinteren Kante angebracht werden. Durch solche Einrichtungen entsteht ein Totluftgebiet im Bereich der Hinterkante des Flügels, das durch die Druckverteilung sowohl an der Druck- wie an der Saugseite in günstigem Sinn zur Auftriebserhöhung beeinflußt wird.
Im normalen Fluge jedoch müssen diese Vorrichtungen ausgeschaltet werden, weil ihr Widerstand viel zu groß ist. Zu diesem Zweck hat man Klappen, Spreizen u. dgl. angeordnet, die in irgendeiner Weise einziehbar angeordnet sind, so daß sie im normalen Fluge ganz im Flügel verschwinden.
Die Betätigung solcher bisher bekannter Klappen ist häufig mit Schwierigkeiten verbunden, wobei sich auch die Gefahr nicht von der Hand weisen läßt, daß sich die Klappen von dem starken Winddruck klemmen und dann nicht mehr oder nicht mehr rasch genug eingezogen werden können, wenn, dies notwendig wird, z. B. bei Fehllandungen, nach denen man sofort wieder starten und im Normalfluge weiterfliegen muß.
Derartige scharf abgesetzte Hinderniskörper, wie Klappen u. dgl., bringen unter Umständen auch eine derartig gewaltsame Störung der Strömung hervor, daß die Quersteuerung durch Übergreifen der gestörten Strömung auf das Querruderbereich gefährdet werden könnte.
Ein weiterer Nachteil solcher Vorrichtungen, die die Hinterkante des Flügels beweg- lieh machen, besteht darin, daß immer nur ein Teil der ganzen Spannweite, nämlich der Raum vom Rumpf bis zur Verwindungsklappie, ausgenutzt werden kann, wodurch die Wirkung stark verringert wird.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie. besteht nun darin, daß an dem Tragflügel ein Hinderniskörper von halbzylindrischem, elliptischem oder nahezu elliptischem Querschnitt aus dichtem, aber elastischem Werkstoff nahe der hinteren Kante der unteren Flügelseite angebracht ist und sich zum Zweck der vorübergehenden Erhöhung des . Flügelauftriebs prall aufblasen und rasch wieder entleeren läßt und daß der Hinderniskörper in schlaffem Zustande ganz innerhalb des Flügels versteckt ist, durch Aufpumpen aus dem Flügelprofil heraustritt und sich auch über die Verwindungsklappe hinaus erstreckt. Weitere Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung.
Aufblasbare Körper ähnlicher Art, die in aufgeblasenem Zustand (halbzylindrisch oder elliptisch) ebenfalls zur Geschwindigkeitsregelung benutzt werden sollten, sind zwar schon bekanntgeworden. Aber diese unter- 6g scheiden sich grundsätzlich von der hier beschriebenen Erfindung durch Prinzip, Ausführungsmittel und Anbringungsart, denn sie regeln die Geschwindigkeit durch veränderlichen Stirnwiderstand, wohingegen in der vorliegenden Erfindung erhöhter Auftrieb angestrebt wird zum gleichen Zweck. Durch die

Claims (3)

schon bekannten aufblasbaren Körper, die an der Vorderseite und oben am Profil entstehen, wird eine ganz neue Profilform hervorgebracht,, während, die vorliegende Erfindung die Profilform grundsätzlich nicht ändert, sondern nur, und zwar auf der Unterseite hinten, Hinderniskörper herausstülpen läßt. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. ίο Abb. ι ist ein Schnitt durch den Tragflügel mit aufgeblasenem Hindernis. Abb. la ist eine Draufsicht auf einen Tragflügel. Abb. 2 und 3 zeigen schaubildlich die Kräfte am Tragflügel. Abb. 4 zeigt im Schnitt ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung am Tragflügel. / ist der Tragflügel eines Flugzeuges, an dessen hinterer und unterer Kante einHinderniskörper h angebracht ist. Dieser Hinderniskörper besteht erfindumgsgemäß aus einem langerstreckten Wulst aus Gummi oder sonst einem geeigneten dichten, sehr elastischen Werkstoff von halbzylindrischem oder elliptischem Querschnitt. In Abb. 4 ist ein solcher Wulst im Schnitt gezeigt, wobei g eine an der unteren Kante der Rippen befestigte Platte o. dgl. ist. Die eine Fläche j des Hindernis-.; körpers ist auf die Platte g aufgelegt und stützt sich gegen diese, während die übrige Wand des Hinderniskörpers von einer Membran/n gebildet wird. Insbesondere die Membran m besteht aus einer dünnen elastischen • Haut aus Gummi oder dergleichen geeigneten Werkstoffen, die insbesondere dicht, sehr elastisch <unä durch große Kälte nicht beeinflußbar sind; ein weiterer solcher Hindemiskörper A1 !kann an der Unterkante der Verwint; dungsklappen in !entsprechender Weise aingieordnet sein. Beide Hindemiskörper h und Hx sind durch einen Schlauch mit einer im Flugzeug vorgesehenen Luftflasche o, dgl. verbunden. Geeignete Federn können vorgesehen sein, die eine glatte Rückkehr der Membran in die Normallage gewährleisten. Die Wirkungsweise ist folgende; Wird für den Start oder aus irgendwelchen anderen Gründen eine Auftriebserhöhung des -·■ Flugzeuges gewünscht, so wird mittels Druckluft der Hindemiskörper h oder beide Hinderniskörper h und hx mit Luft gefüllt, derart, daß die Membran/κ (Abb. 4) die punktierte Form annimmt, die auch in der Abb. 1 sichtbar ist. Die Form des aufgeblasenen Hinderniskörpers kann gegebenenfalls halbzylindrr: sehen, elliptischen oder nahezu elliptischen Querschnitt haben. Ist die Notwendigkeit, einen erhöhten Auftrieb zu erreichen, beseitigt und soll im Normalflug weitergeflogen werden, so wird die Luft aus den Hinderniskörpern entfernt, so daß die Membran m die in Abb. 4 ausgezeichnet gezeichnete Stellung in der Ebene des Tragflügels wieder einnimmt. Aus Sicherheitsgründen oder wenn man befürchtet, daß durch irgendwelche Witterungseinflüsse (große Kälte o. dgl.) die Elastizität der Membran von sich aus nicht groß genug ist, werden vorteilhaft geeignete Federn vorgesehen, die das Zurückgehen der Membran m in ihre richtige Lage bewirken. In den Abb. 2 und 3 sind nun die Kräfte schaubildlich dargestellt, wobei die punktiert gezeichneten Linien α der aufgeblasenen S teilung des Hinderniskörpers entspricht, während die durchgezogenen Linien b die Kräfte darstellen bei aufgeblasenem Hindemiskörper. Vorgenommene Versuche zeigen, daß die Form des Hindernisses ohne großen Einfluß auf das Ergebnis ist; es empfiehlt sich demnach, solche Hindernisse zu wählen, die eine günstige Beeinflussung des Strömungsfeldes gewährleisten, ohne allzu plötzliche Übergänge zu schaffen und dadurch unnötig starke Wirbelgebiete zu erzeugen. Die Vorteile der Erfindung bestehen im wesentlichen darin, daß durch die neue Anordnung von an sich bekannten Hinderniskörpern die Beseitigung des Hindernisses für den Normalflug unbedingt sichergestellt ist und andererseits aber bei Benutzung des Hindernisses die Einschaltung des Hindernisses mit einfachsten Mitteln sicher, aber auch ohne allzu plötzliche Übergänge zu bewirken ist. Patentansfrücue:
1. Vorrichtung zur Auftriebserhöhung von Tragflügeln mittels Hindemiskörp er nahe der hinteren Flügelkante und auf der unteren Flügelseite, dadurch gekennzeichnet, daß an dieser Stelle an sich bekannte aufblasbare Körper vorgesehen sind, die in aufgeblasenem Zustand halbzylindrischen, elliptischen oder nahezu elliptischen Querschnitt zeigen.
2. Vorrichtung zur Auftriebserhöhung von Tragflügeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hindemiskörper in an sich bekannter Weise im schlaffen Zustand innerhalb des Flügels versteckt ist, durch Aufpumpen aus dem Flügelprofil aber heraustritt.
3. Vorrichtung zur Auftriebserhöhung von Tragflügeln nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hinderniskörper sich auch über die Verwindungsklappe hin erstreckt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP69074D 1934-03-07 1934-03-07 Vorrichtung zur Auftriebserhoehung von Tragfluegeln Expired DE617058C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2918978A (en) * 1957-02-11 1959-12-29 United Aircraft Corp Variable contour propeller blades
US3172620A (en) * 1962-01-17 1965-03-09 Fairchild Hiller Corp Jet wing and jet flap system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2918978A (en) * 1957-02-11 1959-12-29 United Aircraft Corp Variable contour propeller blades
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