DE330778C

DE330778C - Tragflaeche mit biegsamer Aussenhaut an der Vorderkante, die in Wulstform gebracht werden kann

Info

Publication number: DE330778C
Application number: DE1920330778D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-22
Filing date: 1920-02-22
Publication date: 1920-12-20

Description

Tragfläche mit biegsamer Außenhaut an der Vorderkante, .:._.. _ eia -in -Wälstform gebracht werden kann. . . Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Tragfläche mit einem hohlen Wulst mit biegsamer Außenhaut, dessen Form geändert werden kann und bezweckt, diese bekannte Anordnung derart auszubilden, daß die richtige Form des Wulstes gesichert wird. Zu diesem Zweck sind an mehreren Stellen der Wulsthaut Haltevorrichtungen vorgesehen, welche bis zu einer bestimmten Stellung oder einem bestimmten Druck nachgeben können und in dieser äußersten Stellung die Wulsthaut festhalten. Die Haltevorrichtung kann so ausgeführt werden, daß sie gleichzeitig de Zurückführung des Wulstes in eine glatte Mittellage sichert. Als Mittel für die Herstellung derartiger Haltevorrichtungen kommen Schnüre, Drähte oder Stäbe in Betracht, welche nachgiebig mit der Wulsthaut verbunden sind. Auch durch senkrecht zur Stirnkante der Tragflächen laufende Blattfedern läßt sich die Wulst in der aufgerichteten Lage versteifen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. i und a in Querschnitten durch einen Teil einer Tragfläche in der aufgerichteten und in der niedergelegten Lage des Wulstes veranschaulicht.
Die Rippen a der Tragfläche sind mit einer Bespannung b versehen, welche in ihrem vorderen Teil derart abhebbar ist, daß durch Aufblasen oder in anderer Weise ein Wulst c gebildet werden kann, welcher eine Ablenkung des Luftstromes bewirkt, so daß ein luftverdünnter Raum hinter dem Wulst gebildet wird, welcher die Geschwindigkeit des Flugzeuge., beeinflüßt. Dieser luftverdünnte Raum hinter dem vorderen Teil des Wulstes c zeigt natürlich das Be:,treben, den Wulst nach seinem hinteren Teil hin auszubauchen. Da aber eine derartige Form eine andere Verteilung der Druckverhältnisse herbeiführen würde, sind*- gemäß der Erfindung besondere Haltevorrichungen vorgesehen worden. Bei dem dargestellten' Ausführungsbeispiel sind nämlich an zwei Stellen des hinteren Teiles der biegsamen Wulsthaut federnde Schnüre d und feste Schnüre e angeordnet, die mit ihren unteren Enden an den Rippen a befestigt sind.
Bei der gewöhnlichen Lage der Tragflächenbespannung- b wird ihr biegsamer Teil durch die federnden Schnüre cl auf die Rippen a herabgezogen (Fig. 2), so daß die übliche Tragflächenwölbung entsteht und gesichert wird. An der Stirnfläche f kann die Wulstbespannung b entsprechend versteift werden, um den nötigen Widerstand gegen Formveränderung zu bieten.
Wird die Wulsthaut c aufgeblasen oder durch andere :Mittel gehoben (Fig. i), so spannen sich die Schnüre d und e bis zu einer Endlage aus, welche durch die Länge der festen Schnüre e bestimmt wird. Diese Endlage entspricht der richtigen Wulstform. In dieser Lage legt sich der vordere Teil der Wulsthaut gegen die abgerundeten Köpfe g der Rippen a, so daß hierdurch die Wulstform in ihrem vorderen Teil bestimmt wird.
Statt der Schnüre d, e können auch andere Haltevorrichtungen, wie Drähte oder Stäbe, die nachgiebig mit der Wulsthaut verbunden sind, verwendet werden. Des weiteren können senkrecht zur Vorderkante der Tragfläche verlaufende Blattfedern unter der Wulsthaut vorgesehen werden. Diese Blattfedern können durch Verstärkungen an bestimmten Stellen eine derartige Nachgiebigkeit besitzen, daß sie sich unter der Wirkung der Druckluft im Innern des Wulstes in eine bestimmte, der richtigen Wulstform entsprechende Lage einstellen.
Um ein Einklemmen der Spannschnüre zwischen der Oberkante der Rippen ac und der Tragflächenbespannung b zu vermeiden, können elastische Schnüre vorgesehen werden, die bei Niederlegen der Wulsthaut die Spannschnüre zur Seite ziehen.

Claims

PATENT-ANsPRÜCHE: i. Tragfläche mit biegsamer Außenhaut an der Vorderkante, die in Wulstform gebracht werden kann,dadurch gekennzeichnet, daß an bestimmten Stellen der Wulstbaut Haltevorrichtungen, wie Schnüre, Drähte ,oder Stäbchen, vorgesehen sind, welche einerseits an der Außenhaut und andererseits an den Rip2en o. dgl. befestigt sind und so die Aufbiegung begrenzen.
2. Tragfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltevorrichtungen teils federnde, teils feste Schnüre verwendet werden, welche in. der gewöhnlichen Lage der Tragflächenbespannung das Anliegen an den Rippen bewirken, während die Wulstausbiegung durch die Streckung der ganz oder zum Teil unelastischen Halter begrenzt wird.
3. Tragfläche nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann- q schnüre beim Niederlegen des Wulstes durch besondere Schnüre nach der Seite gezogen werden, um ein Einklemmen zwischen den Rippen und der Bespannung.zu vermeiden.