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Zusammenlegbarer Flugzeugdrachen mit zwei übereinander angeordneten
Tragflächen Der zusammenlegbare Flugzeugdrachen nach der Erfindung besteht aus einem
Körper mit zwei übereinander angeordneten Tragflächen. Er zeichnet sich dadurch
aus, daß der zwischen den Tragflächen heraustretende Rumpf aus einem in einer senkrechten
Ebene liegenden Rahmen besteht, der aus zwei Leisten zusammengesetzt ist. Die beiden
Tragflächen sind an diesen beiden Leisten befestigt, indem die Rumpfleisten durch
Aussparungen hindurchgesteckt sind, welche sich in den Rahmenleisten für die Tragflächen
befinden. Um den Abstand zwischen den Tragflächen zu wahren, hat der Drachen an
den Punkten, wo die Rumpfleisten sich mit den Tragflächenleisten kreuzen, Abstandsstäbe.
Die Verbindung der Rumpfleisten mit diesen bekannten Abstandsstäben erfolgt ebenfalls
durch Einstecken der Rumpfleisten in Löcher der Abstandsstäbe. Ähnlich sind an einer
Schwanzflosse des Drachens, die das Höhenruder eines Flugzeuges nachahmt, die Rumpfleisten,
die an dieser Schwanzflosse ganz dicht übereinanderliegen, an -ihrem hinteren Ende
durch Aussparungen in der vorderen und rückwärtigen Rahmenleiste -dieser Schwanzflosse
hin'durchgasteckt. Zu diesem Zweck sind die Randleisten der Schwanzflosse mit Klötzen
versehen, und diese Klötze dienen auch zur Unterstützung .eines über dieser Schwanzflosse
angeordneten Seitenruders. Um nicht nur das Aussehen, sondern auch das Geräusch
eines Flugzeuges nachzuahmen, ist in bekannter Weise am Vorderteil des Spielzeuges
ein drehbarer Stab nach Art einer Luftschraube vorgesehen. Sie ,ist insofern neuartig
ausgebildet, als an ihren Enden Löcher angeordnet sind, durch welche bei Drehung
dieser Schrauben ein surrendes Geräusch entsteht.
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Die Zeichnungen stellen eiin Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigen
Abb. i eine schaubildliche Ansicht, Abb.2 eine Seitenansicht, Abb. 3 eine Ansicht
von oben auf den Drachen und Abb. q. und 5 Einzelheiten.
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Der als Ganzes bei io angedeutete Drachen hat zwei Tragflächen ii
und 12 übereinander. Jede Tragfläche besteht aus quer zur Achse des Flugzeuges verlegten
Leisten 13 und Endleisten 36 zur Erzeugung eines Tragflächenrahmens, der mit Papier
a. dgl. überzogen ist. Die Leisten 13 haben j e in ihrer Mitte den aus Abb. q. ersichtlichen
Klotz mit einer öffnung, die an der Vorderseite zum Teil durch einen Bügel 15 abgedeckt
ist. Dieser Bügel an der vorderen Leiste i3: jeder Tragfläche dient zur Aufnahme
eines zwischen die beiden Tragflächen eingeschobenen
Abstandsstabes
21. Die Enden 2o dieses Stabes ragen durch die Bügel 15 hindurch. Ein ähnlicher
Abstandsstab 23 verbindet unter Vermittlung von Klötzen 14 die beiden rückwärtigen
Leisten 13 der Tragflächen. Der vordere Abstandsstab 2i hat nahe seinem oberen und
unteren Ende je eine Öffnung 22 für den Durchgang des vordersten Endes von zwei
Leisten r'8 und ig, die in ihrer Gesamtheit den Rahmen des Rumpfes bilden. Auch
der rückwärtige Abstandsstab 23 hat zu diesem Zweck die Aussparungen 24. Die vorderen
Enden der Rumpfleisten 18 und ig legen sich gegen die Bügel 15 der vorderen Leiste
13.
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Die Leisten 18 und ig für den Rumpf sind etwas abgebogen und nähern
sich einander an dem rückwärtigen Ende des Drachens. Wie in Abb..5 gezeigt, gehen
diese beiden Leisten 18 und ig mit ihren rückwärtigen Enden 25 durch ähnliche Aussparungen
26 einer Leiste 27 der Schwanzflosse 28, die das Höhenruder nachahmt. Die Schwanzflosse
28 hat eine zur Leiste 27 parallele Leiste am rückwärtigen Ende, und die Verlängerungen
der Rumpfleisten 18, ig gehen durch Klötze 29 (Abb. 5) hindurch und werden gegen
Verschiebung durch die Bügel 3o gehalten.
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Schnüre 31 verlaufen im wesentlichen parallel und in der Ebene der
Rumpfleisten 18, ig zwischen den Rahmenleisten 13 der Tragflächen und der Vorderleiste
27 der Schwanzflosse. Zwischen diese Schnüre ist eine Papierbahn o. dgl. gespannt,
um den Rumpf des Fahrzeuges darzustellen.
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In den Klötzen 29 an den Leisten 27 der Schwanzflosse28 ist auch ein
Seitenruder 3:2
befestigt, indem die Schenkel eines Drahtbügels waagerecht
abgebogen und in die Löcher der Klötze 29 eingesteckt sind. Auch dieser Bügel 32
wird mit Papier bespannt, um dem Seitenruder möglichst ähnlich zu sehen. Nach der
Einführung der eingebogenen Enden des Drahtbügels in die Löcher der Klötze 2,9 hält
die Federkraft des Drahtes dieser Schwanzflosse darin fest. Es wird gegen seitliches
Verstellen durch eine Schnur 34 (Abb. i) gesichert, die mit ihren Enden an dem Ende
der Vorderleiste 27 der Schwanzflosse und in der Mitte an dem Seitenruder befestigt
ist.
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Zur Versteifung des vorderen Tragflächengefüges dienen die sich kreuzenden
Leisten 35, welche von den Querleisten 36 der Tragflächenrahmen ausgehen. Die Zusammenstellung
dieser diagonalen Spannleisten 35 erfolgt durch Aufstecken der Enden dieser Leisten
auf kleine Zapfen 37' der Randleisten 36. Von » den Enden der rückwärtigen Leiste
13 der oberen Tragfläche gehen Schnüre 37 zu der Schwanzflosse. Da die Drachenschnur
43 eine Durchbiegung der unteren Tragfläche 12 hervorrufen würde, sind Hilfstragflächen
38 angeordnet. Diese Hilfstragflächen 38 erstrecken sich von (ler unteren Tragfläche
12, und zwar von deren äußeren Enden her, schräg nach aufwärts zur Mitte der oberen
Tragfläche. Die Verlegung dieser Hilfstragflächen 38 übt eine Spannung auf die Mitte
der oberen Tragfläche und auf die äußeren Enden der unteren Tragfläche aus. An den
äußeren Enden der Hilfstragflächen sind Spannseile 4o angeordnet, die verhindern,
daß sich die Hilfstragflächen nach oben durchbiegen.
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Die Drachenschnur 43 ist durch Leinen 45 mit dem äußeren Ende der
unteren Tragfläche 12 und durch eine Leine 44 mit der Vorderleiste 27 der
Schwanzflosse 28. verbunden. Der Anschluß der Schnür 45 an die Schnur 43 erfolgt
durch das kurze Schnurstück 46. Zahlreiche Versuche haben ergeben, daß bei Verlängerung
des Seilstückes 46 um ungefähr io cm die besten Erfolge erzielt werden, um den Drachen
im Gleichgewicht zu erhalten. Dabei hat dann auch das Seil 44, das von der Schnur
43 zur Schwanzflosse geht, die gleiche Länge.
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Wie bei anderen Spielzeugen dieser Art ist in der Nähe des Vorderteiles
ein Stab befestigt, der das Aussehen einer Luftschraube 41 hat. Diese Luftschraube
ist drehbar an dem vorderen Abstandsstab 21 gelagert und wird infolge ihrer verschraubten
Enden bei der Bewegung des Drachens durch die Luft oder bei Bewegung der Luft mit
Bezug auf dien Drachen gedreht werden. Um das eigentümliche Geräusch der wirklichen
Luftschraube nachzuahmen, hat diese Luftschraube an ihren Enden die Löcher 42. Ein
kurzes Schnurstück 47, das an seinem unteren Ende am Mittelklotz 14 der Leiste 13
der unteren Tragfläche 12 und am oberen Ende mit dem rückwärtigen Abstandsstab 23
verbunden ist, dient dazu, die obere Trag fläche 12 etwas über die untere Tragfläche
nach vorn zu ziehen. Wird diese Schnur 47 gespannt, so tritt auch eine Veränderung
der Winkellage der Tragflächen i i und 12 mit Bezug auf den Rumpf des Spielzeuges
ein.