DE602518C - Nahtverschluss, insbesondere fuer Papiersaecke o. dgl. - Google Patents

Nahtverschluss, insbesondere fuer Papiersaecke o. dgl.

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DE602518C
DE602518C DEB158686D DEB0158686D DE602518C DE 602518 C DE602518 C DE 602518C DE B158686 D DEB158686 D DE B158686D DE B0158686 D DEB0158686 D DE B0158686D DE 602518 C DE602518 C DE 602518C
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Germany
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seam
loops
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sack
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DEB158686D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D33/00Details of, or accessories for, sacks or bags
    • B65D33/16End- or aperture-closing arrangements or devices
    • B65D33/26End- or aperture-closing arrangements or devices using staples or stitches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Nahtverschluß, insbesondere für Papiersäcke o. dgl. Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Säcke aus Papier oder sonstigen Packstoffen, die entweder gar kein oder nur ein. getingjesl Spannungs- bzw. Dehnungsvermögen haben.
  • Es ist bekannt, Säcke der verschiedensten Art durch Nähen zu verschließen. Man hat auch schon in die Verschlußnähte Bänder oder Leisten eingelegt. Mit bandartigen Einlagen hat man den Zweck verfolgt, ein Staubfilter zu schaffen, das das durch die Stichöffnungen austretende Gut abfängt. Entsprechend wird das Band auch von jedem einzelnen Stich durchstochen, also selbst festgenäht. Es büßt daher, selbst wenn man z. B. ein weiches Seil verwendet hätte, sein Dehnungsvermögen zum Teil von vornherein und für die Folge durch den in ihm sich ablagernden Staub allmählich gänzlich ein.
  • Bei den leistenartigen Einlagen handelt es sich um feste Körper; die an den Rändern mit Einschnitten versehen sind und lediglich dazu dienen, die einzelnen Fadenschleifen bzw. die Stiche gegen die gegenseitige Verschiebung zu sichern. Außerdem sind in dem letzteren Falle die Leisten vor dem Annähen in die flach aüfeinandergelegten Saekwände eingerollt.
  • Nähte dieser Art haben insbesondere den Nachteil, daß sie die in der Naht bei der im Regelfalle zu erwartenden unpfleglichen Behandlung, der Säcke auftretenden Spannungen nicht in sich auszugleichen vermögen, so daß demnach in jedem Augenblick die Gefahr des Aufreißens des Verschlusses oder des Zerreißens der Sackwände unterhalb der Naht besteht.
  • Diesem Übelstand könnte man an sich dadurch steuern, daß man zum Verschließen des Sackes die sogenannte überwendlichnaht verwendet, deren Schleifen von einer Sackseite her zur anderen über das offene Kopfende hinweglaufen. Das von den Nahstichen nach oben zur Sackmündung sich erstreckende Stück der Sackwand würde dann eine innerhalb der Nahtschleifen liegende dehnungsfähige Einlage darstellen. Diese Nähte würden aber den Nachteil haben, daß einmal zu ihrer Herstellung besondere Einrichtungen notwendig wären und daß es zum anderen einer erheblichen Menge Nähgarnes bedürfte. Außerdem könnte ein dichter Sackverschluß bei Anwendung solcher Nähte nur dann entstehen, wenn man die verhältnismäßig langen Schleifen bzw. den Faden ausreichend fest anzieht. Dadurch wird aber einerseits der in die Schleifen eingelagerte obere Sackrand schon von vornherein hinsichtlich seiner Spannkraft beansprucht, so daß beim Auftreten von zusätzlichen Spannungen in den Fäden die zulässige Grenze schnell erreicht wird, andererseits üben aber die Schleifen schon im unbelasteten Zustand einen nach dem Sackrand gerichteten Zug aus, so daß einem Nachreißen der Stiche Vorschub geleistet wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der erwähnten Nachteile einen Nähverschluß für Säcke zu schaffen, der jegliche bei der Handhabung der Säcke auftretenden Spannungen in sich ausgleicht, nichtsdestoweniger aber in jedem Augenblick den Sack sicher verschlossen hält und ein etwaiges Ausstauben des Inhaltes verhindert.
  • Erfindungsgemäß, ordnet man zwischen den einzelnen Stichen der die Sackwände verbindenden Verschlußnaht ein elastisches Band
    ein Seil o. dgl. an, dasjzur Verhütung des
    usns der Durchstic N## e denG9 wr - durch Auf-
    treten von Spannungen in den Nahtfäden sich
    ergebenden Formveränderungen der einzelnen
    Maschenschleifen geschmeidig entgegenwirkt)
    .bin soicnes tsanct Kann entwener einseitig oder aber im Sonderfalle auch auf beiden Seiten der Sackwand innerhalb der Maschenschleifen vorgesehen werden. Dabei kann entweder die Naht hinsichtlich ihrer einzelnen Stiche zickzackförmig und das eingelagerte Band geradlinig verlaufen oder aber umgekehrt, die Naht geradlinig und das eingelagerte Band zickzackförmig. Im letzteren Falle ordnet man das Band zweckmäßig so an, daß in jeder einzelnen Biegung ein Nahtstich liegt. Vorzugsweise bei Verwendung einer solchen, um die einzelnen Stiche sich wellenartig windenden Bandeinlage kann man eine zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stichen mehrere Schleifen bildende und daher litzenartig aussehende Naht verwenden. Auf diese Weise hat man es in der Hand, die Berührungsfläche des auf dem Band ruhenden Nähfadens zu vergrößern.
  • Als Einlage kann an sich jedes beliebige spannungs- bzw. dehnungsfähige Band oder Seil zur Anwendung gelangen. Zweckmäßig verwendet man indessen als Einlage ein a- us gezwirntem Papier bestehendes Seil.
  • Man kann weiterhin die Naht z'w ks Herbeiführung eines luftdichten Abschlusses mit einem vorzugsweise aus Kreppapier o. dgl. Stoffen bestehenden Deck- bzw. Kappstreifen bekleiden, wie das an sich bekannt. ist.
  • In den Zeichnungen sind einzelne Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i das obere Ende eines Sackes mit zum Teil freigelegter, zickzackförmig verlaufender Naht, Fig.2 die linke Ecke des Sackes gemäß Fig. i in vergrößertem Maßstäbe. Der Verschlußstreifen ist zum Teil abgeschnitten.
  • Fig.3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, jedoch mit geradliniger Naht und wellenartig verlaufender Bandeinlage, Fig. 4 eine Sackecke mit einer Fig. 3 ähnlichen Naht und Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 2.
  • In den einzelnen Abbildungen sind die Enden io und ii des schlauchartigen Sackoberteiles einfach aufeinandergelegt und in einer gewissen Entfernung vom oberen Rand in einer an sich beliebig gestalteten Naht, z. B. Ketten- oder Steppnaht 13, miteinander verbunden. Lediglich an einer Ecke ist ein Zwikkel i2 vorgesehen, wie er bisweilen erwünscht ist.
  • In dem Beispiel nach Fig. i und 2 sind die aufeinanderfolgenden Stiche kreuzweise zu einer Längsmittellinie der Gesamtnaht rückwärts Mild vorwärts gezogen. Zwischen den Schleifen und der angrenzenden Sackfläche läuft quer über den ganzen Sack im wesentlichen geradlinig das als einfaches Seil 14 ausgebildete Einlageband.
  • -Fig. 3 und 4 zeigen zwei andere Ausführungsbeispiele. Sie unterscheiden sich gegenüber dem Beispiel nach Fig. i und 2 dadurch, daß_ der Nähfaden 131 eine bezüglich der einzelnen. Stiche in der Hauptsache geradlinig verlaufende Naht bildet, während das eingelegte Seil 141 um diese Stiche herum, im übrigen ebenfalls zwischen den Schleifen und der angrenzenden Sackwand wellenartig verläuft. Man erreicht auf diese Weise die gleiche vorteilhafte Verstärkung, doch hat in gewissen Fällen die Ausführung einer mit Stichen in gerader Linie verlaufenden Naht Vorzüge, einmal wegen ihrer leichteren Herstellbarkeit und zum anderen wegen der größeren Dehnungsmöglichkeit des wellenförmig laufenden Bandes.
  • Während es sich bei Fig. 3 um eine einfache geradlinige Naht handelt, zeigt Fig.4 eine litzenartige Naht, die dadurch entsteht, daß man den Nähfaden mehrfach hin und her führt, so daß zwischen einzelnen Stichgruppen mehrere, in dem dargestellten Falle sich kreuzende Schleifen oder Maschen entstehen, unter denen das eingelegte Band seinen wellenförmigen Verlauf nimmt.
  • Fig. 5 zeigt die Anordnung des Einlagebandes auf beiden Sackseiten zwischen den Sackwänden und den Fadenschleifen. Eine solche doppelseitige Anordnung ist besonders dann vorteilhaft, wenn entweder im späteren Gebrauch größere Beanspruchungen zu erwarten sind, beispielsweise dadurch, daß der Inhalt ein größeres Gewicht aufweist, oder aber daß der Sackstoff gegen Einreißen weniger widerstandskräftig ist. Vorzugsweise bei-Herstellüng einer Naht gemäß Abb. 4 kann inan auf eine doppelseitige Anordnung 'des Fadens 14 verzichten, weil die das Einlageband bzw. die Sackwand berührende Nähfadenfläche infolge der mehrfachen Verschlingungen des Fadens verhältnismäßig groß, in dem dargestellten Falle verdreifacht ist. Treten in dein Nähfadens Zu igspamnungen auf, so suchen die Nahtschleifen ihre Form zu verändern. Dabei drücken sie auf das eingelagerte Band, das vermittels seiner ihm innewohnenden Federkraft die Spannung ausgleicht, so daß die Sackwände unbelastet bleiben.
  • Solche Einlagebänder können aus den verschiedensten Stoffen bestehen, sofern sie nur das erforderliche Dehnungsvermögen bzw. die Federkraft aufweisen und daneben ausreichend fest gegen Zerreiß- und Bruchgefahr sind. Das Einlageband muß, sofern der Zug in dem Nahtfaden aufgehört hat, seine ursprüngliche Gestalt wieder annehmen und dabei die Nahtschleifen in ihre Ausgangsstellung zurückdrücken, wobei die letzteren natürlich nicht die Faser des Einlagestreifens zerschneiden dürfen, was ein allmähliches Erlahmen der Federkraft des Bandes und damit im wesentlichen die Unwirksamkeit des Verschlusses zur Folge hätte.
  • Ein für diese Zwecke vorzugsweise geeignetes Seil besteht aus schwach gezwirntem, sogenanntem Kraftpapier geeigneten Gewichtes, das -sich nicht nur durch Billigkeit auszeichnet, sondern unter allen Umständen die Gewähr für die Rückbildung des Seiles in die ursprüngliche Form gibt. Daneben kann man aber auch Seile aus utee,Hanf oder ähnlichen Stoffen sow nders geartete Papiersei sle verwenden.
  • Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen außer Nähverschlüssen gemäß Erfindung weiterhin eine Kappleiste 15 aus Kreppapier oder ähnlichen nachgiebigen Stoffen, die, über das Sackende und die Naht gefaltet, unterhalb der Naht an der Sackwand zweckmäßig durch Aufkleben befestigt ist. Auch oberhalb der Naht kann man die Kappleiste mit dein Sackrand verleimen, doch ist die Berührung des Klebemittels mit dem Einlagefaden zu vermeiden, um dadurch nicht etwa sein Spannungsvermögen zu verringern. Die Kapp-oder Deckleiste kann, wie insbesondere aus Fig. i und 2 ersichtlich, ebenso wie der Nähfaden und das Verstärkungsseil über die Seitenkanten: des Sackes hinweggeführt sein, um dadurch einem Ausfasern der einzelnen Stiche nach Möglichkeit entgegenzuwirken.
  • Die gleiche Naht, wie sie erfindungsgemäß für den Verschluß des Sackes zur Anwendung kommt, kann man auch für die anderen Sacknähte verwenden, vorzugsweise dann, wenn der Sackstoff wenig oder nur in geringem Umfange dehnungsfähig ist. Statt für einfache Papiersäcke kann man den gleichen Verschluß auch für solche Säcke verwenden, die aus mehrlagigen Schichten eines ganz beliebigen Packstoffes bestehen.

Claims (7)

  1. PATENT4NSP'RÜCHE; i. Nahtverschluß, insbesondere für Papiersäcke o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Stichen der die Wände des Sackes miteinander verbindenden Verschlußnaht ein elastisches Band o. dgl. eingefügt ist, das zur Verhütung des Ausreißens der Durchstiche im Sack den durch Auftreten von Spannungen in den Nahtfäden sich ergebenden Formveränderungen der einzelnen Maschenschleifen geschmeidig entgegenwirkt.
  2. 2. Nahtverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Nachgiebigkeit der Naht erzeugende elastische Band zwischen den Schleifen der einzelnen Maschen und der angrenzenden Sackwand liegt. 3..
  3. Nahtverschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den Schleifen der Maschen und der jeweils angrenzenden Sackwand laufende elastische Band auf jeder der beiden Sackseiten vorgesehen ist. q..
  4. Nahtverschluß nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stiche der Verschlußnaht in einer Zickzacklinie verlaufen, innerhalb deren Schleifen das eingelagerte elastische Band im wesentlichen geradlinig verläuft.
  5. 5. Nahtverschluß nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die .aufeinanderfolgenden Stiche eine im wesentlichen geradlinig verlaufende Naht bilden, innerhalb deren Schleifen .das eingelagerte elastische Band wellenartig verläuft.
  6. 6. N.ahtverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nähfaden durch Verdoppelung oderVermehrfachung der die Maschen bildenden Schleifen eine litzenartigeNaht bildet, um deren einzelne Stichgruppen herum sich das elastische Band in einer Wellenlinie windet.
  7. 7. Nahtverschluß nach einem .der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß .das in der Verschlußnaht laufende elastische Band aus gezwirntem Papier besteht. B. Nahtverschluß nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht mit einem vorzugsweise aus Kreppapier bestehenden Deck- bzw. Kappstreifen bedeckt ist.
DEB158686D 1931-12-14 1932-12-13 Nahtverschluss, insbesondere fuer Papiersaecke o. dgl. Expired DE602518C (de)

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