DE3819888A1 - Verschlussvorrichtung fuer eine extrudierte kunststoffnetztasche - Google Patents

Verschlussvorrichtung fuer eine extrudierte kunststoffnetztasche

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DE3819888A1
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Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußvorrichtung für eine extrudierte Kunststoffnetztasche mit Lücken, wobei diese Tasche einen Umfang aufweist und mit einer Öffnung versehen ist, in deren Nähe ein fadenförmiges Verschlußteil angeordnet ist, das den gesamten Umfang der Tasche umfaßt, durch das Netzmaterial verläuft, in dem es durch dessen Lücken gefädelt ist, und wobei das fadenförmige Teil zwei Enden hat, die lateral nach außen von der Tasche abstehen.
Der Gebrauch von Taschen für die Lieferung und den Verkauf von Obst, insbesondere der sogenannten "Zitrusfrüchte", nämlich Orangen und Zitronen, steigt an.
Es gibt eine große Auswahl von Taschentypen auf dem Markt. Wie oben erwähnt, betrifft die Erfindung Taschen, geformt aus extrudierten Kunststoffnetzmaterial, die im Vergleich zu Taschen, die aus lagenweisen Kunststoffmaterial geformt sind, unter anderem den Vorteil haben, eine bessere Belüf­ tung der darin enthaltenen Früchte zu erzeugen.
Solche extrudierten Plastiknetztaschen werden auf vollstän­ dig mechanische und automatisierte Weise hergestellt, wobei gewöhnlich von röhrenförmigem Material auf einer Spule ausgegangen wird, das nacheinander abgeschnitten und ge­ schweißt wird, um die endgültige Form zu erzeugen, oder eine solche endgültige Form wird erhalten, wenn auch mechanisch andere Teile, wie z. B. Griffe (in bestimmten Fällen), ange­ bracht werden.
Die Taschen werden für gewöhnlich von Großhändlern oder Exporteuren bestellt, die die Taschen mit Obst füllen und dann die Taschen verschließen müssen. Es ist offensichtlich, daß einerseits der Verschluß wirksam sein muß und auch einfach zu bedienen sein muß, und schließlich andererseits keine hohen Kosten zusätzlich zu dem Taschenherstellungs­ prozeß entstehen sollen.
Ein Verschlußtyp besteht darin, die Tasche auf jeder Seite der Öffnung mit Klappen zu versehen, wobei diese Klappen zusammengeknotet werden können, um die Taschenöffnung zu verschließen.
In anderen Fällen, die hier betrachtet werden, sind die Taschen mit einem Band, einer Schnur, einem Faden oder im allgemeinen mit einem fadenförmigen Teil versehen, das nahe an der Öffnung angeordnet ist und das festgehalten wird, indem es durch mehrere Lücken des Netzmaterials durchgefä­ delt ist. Wenn die Tasche voll ist, kann das Band oder dergleichen die Taschenöffnung zuziehen und deshalb ist es beim Verschließen notwendig, sicherzustellen, daß sie verschlossen bleibt, indem die zwei Enden des Bandes mit einem Knoten versehen werden.
Das Befestigen des fadenförmigen Teils an der Tasche während deren Herstellungsprozeß ist kürzlich durch mechanische Mittel erreicht worden, wodurch eine solche Befestigung keine Unterbrechung des Massenproduktionsprozesses darstellt, noch die Notwendigkeit für manuelle Betätigungen mit sich bringt.
Der Zuziehvorgang ist erleichtert worden durch die Verwen­ dung eines knopfähnlichen Teils, durch welches die beiden Enden des fadenförmigen Teils durchgefädelt werden. Nichts­ destoweniger erfordert das Befestigen des notwendigen Knopfes eine manuelle Operation, wodurch der Massenproduktionsprozeß unterbrochen wird und die Kosten der Tasche sich zunehmend erhöhen.
Die oben erwähnte Verschlußvorrichtung ist ausgedacht worden, um die zuvor erwähnten Nachteile auszuräumen, und ist dadurch gegeben, daß die Enden miteinander verbunden werden durch ein verstärktes Verbindungsteil, das durch Verwinden, Falten oder auf andere Weise gleichzeitig einen Teil jedes Endes festbindet, wobei das Gleiten des Verbindungsteils entlang den Enden zugelassen ist.
Entsprechend der Erfindung besteht das Verbindungsteil bevorzugterweise aus einem kurzen Band, das mit einem Drahtkern versehen ist, das die Enden umgibt und mit gegen­ seitig verdrehten Endabschnitten versehen ist.
Dieses Verbindungsteil wird mit unkomplizierten mechanischen Prozessen an der Tasche angebracht, wodurch es das System verbessert, das aus dem Gebrauch des knopfähnlichen Teils besteht, und die Notwendigkeit von manuellen Operationen nicht erfordert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht einer bekannten Netztasche, die zentrale Klappen auf beiden Seiten der Taschen­ öffnung zeigt;
Fig. 2 eine Tasche, die identisch ist mit der Obenstehenden und gefüllt ist mit Produkten und deren Öffnung durch ein Verknoten der zentralen Klappen verschlossen ist;
Fig. 3 eine Teilansicht einer Kunststoffnetztasche mit einem fadenförmigen Teil zum Verschließen der Tasche, indem sie zugezogen wird, die das ver­ stärkte Verbindungsteil der Erfindung zeigt;
Fig. 4 eine Tasche, die identisch mit der Vorhergehenden ist und mit Produkten gefüllt ist, und deren Öffnung durch Zuziehen verschlossen ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Verbindungsteils in größerem Maßstab, das die Enden des faden­ förmigen Teils verbindet; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Verbindungsteils.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine bekannte Technik zum Ver­ schließen der Öffnung einer extrudierten bzw. gespritzten Kunststoffnetztasche.
Diese Technik, die von dem gleichen Anmelder entwickelt worden ist, beschreibt eine Tasche, die mit einem röhren­ förmigen Körper geformt ist, der in flachgemachten Zustand zwei Seiten 1 und zwei Klappen 4 definiert, die von der Taschenöffnung 2 wegstehen, wobei jede von ihnen eine Erweiterung einer der Seiten 1 bildet. Die Tasche ist wirksam verschlossen, wenn die Klappen zusammengeknotet sind. In dem illustrierten Beispiel sind die Klappen 4 zwischen den Griffen 6 angeordnet, von denen jeder von einer Seite zur anderen der Tasche reicht.
Fig. 3 ist eine Teilansicht einer Tasche 8, die ebenfalls aus Kunststoffnetzmaterial geformt ist und deren Maschen mit zwei oder mehr Bündeln von parallelen Fäden 10 geformt ist, die durch das Kreuzen Lücken 12 bilden. Die Tasche kann mit verstärkten longitudinalen Gewebeteilen 14 versehen sein, die die Tasche stabiler machen. Vorzugsweise werden die Griffe 6 der Tasche an den Gewebeteilen 14 angebracht, um den Belastungen, verursacht durch das Gewicht der gefüllten Tasche, besser standhalten zu können.
Die Tasche 8 ist mit einer Öffnung 18 versehen und in deren Nähe ist ein fadenförmiges Teil 20 angeordnet, das durch das Netzmaterial verläuft, indem es durch dessen Lücken durchge­ fädelt ist.
Das fadenförmige Teil kann durch eine Schnur, einen Faden, ein Band oder ein ähnliches Teil aus Garn, Kunststoff oder anderem geeigneten Material bestehen und steht seitlich mit zwei Enden 22 von der Tasche ab.
Die zwei Enden werden von einem verstärkten Verbindungsteil 24 zusammengehalten, das durch Verdrehen, Falten oder eine andere ähnliche Weise die beiden Enden 22 miteinander verknüpft, derart, daß das Verbindungsteil entlang der beiden Enden gleiten bzw. verrutschen kann.
Das verstärkte Verbindungsteil 24 kann aus einem kurzen Band 26 aus Plastikmaterial bestehen, das mit einem Drahtkern 28 (Fig. 5) versehen ist, der dessen Zusammendrehen an den Enden 22 erleichtert.
In einer weiteren Ausführungsform verbindet ein Band 30 die Enden 22 und ein schmaler Ring 32 sichert die Verbindung.
Um die Tasche 8 nach dem Füllen zu verschließen, nimmt man das verstärkte Verbindungsteil 24, 30 in die eine Hand und die andere Hand zieht an den Enden 22. Dadurch wird die Öffnung der Tasche durch Zuziehen verschlossen, wobei das Verbindungsteil 24 an die Tasche 8 anstößt. Danach wird eine Schleife bzw. ein Knoten (nicht gezeigt) mit den Enden 22 gebildet, wodurch das Verschließen sichergestellt wird.
In anderen bekannten Ausführungsformen wird anstatt des Verbindungsteils 24, 30 ein kleines knopfähnliches Teil verwendet, das mit einem oder mehreren Löchern versehen ist, durch die die Enden 22 gefädelt werden, und die Tasche wird auf die gleiche Weise, wie oben erwähnt, verschlossen, es wird nämlich der Knopf gehalten, während die Enden durchge­ zogen werden, wobei die Tasche zusammengezogen wird, die verschlossen gehalten wird, indem eine Schleife mit den Enden gebildet wird.
Trotzdem gibt es wichtige Unterschiede zwischen dem ver­ stärkten Verbindungsteil der Erfindung und dem bekannten Knopf. Zum ersten, wenn die Taschenöffnung durch Zuziehen verschlossen worden ist und der Knopf losgelassen wird, um die Schleife zu bilden, lockert sich das Zuziehen leicht, wodurch es schwieriger wird und in manchen Fällen weniger wirksam ist, die Schleife danach zu binden. Dagegen wird, wenn die Tasche mit dem verstärkten Verbindungsteil 24, 30 der Erfindung zugezogen wird, das Verbindungsteil dazu gezwungen, sich in die Falten einzubeißen oder sich in den Falten leicht zu verfangen, die der Zuziehvorgang in dem Netzmaterial verursacht hat, wodurch beim Zuziehen ein Lockern verhindert wird, womit es einfacher wird, die Schleife nachfolgend mit den Enden 22 zu binden und die Schleife ist wirksamer.
Nichtsdestoweniger ist der größte Unterschied zwischen dem oben erwähnten Knopf und dem hierin beschriebenen Verbin­ dungsteil 24, 30 dadurch gegeben, daß das vorliegende Verbindungsteil an der Tasche mechanisch mit Einsatz geeigneter Werkzeuge angebracht werden kann. Im Gegensatz dazu muß der Knopf notwendigerweise per Hand befestigt werden, indem die Enden 22 durch das Knopfloch oder die Löcher gefädelt werden. Diese manuelle Operation bedingt einen anteilsmäßig hohen Arbeitseinsatz, der den Preis des Produkts in bestimmten Fällen auf eine Höhe treibt, die eine Wettbewerbsfähigkeit merklich beeinträchtigt.

Claims (4)

1. Verschlußvorrichtung für eine extrudierte Kunststoff­ netztasche mit Lücken (12), wobei die Tasche (8) einen Umfang hat und mit einer Öffnung (18) versehen ist, in deren Nähe ein fadenförmiges, verschließendes Teil (20) angeordnet ist, das den gesamten Umfang der Tasche (8) umfaßt, wobei es durch das Netzmaterial verläuft, indem es durch die Lücken (12) durchgefädelt ist, wobei das fadenförmige Teil (20) zwei Enden (22) hat, die seit­ lich nach außen von der Tasche (8) abstehen, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Enden (22) durch ein verstärktes Verbin­ dungsteil (24, 30) miteinander verbunden sind, daß durch Zusammendrehen, Falten oder andere Weise gleichzeitig einen Abschnitt jedes Endes (22) fest verbindet, wobei das Verbindungsteil (24, 30) entlang den Enden gleiten kann.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verbindungsteil (24) aus einem kurzen Band (26) besteht, das mit einem Drahtkern (28) ver­ sehen ist, das die Enden (22) umschließt und mit gegenseitig verdrehten Endabschnitten versehen ist.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das kurze Band (26) aus elastischem Kunststoffmaterial gefertigt ist.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verbindungsteil (30) aus einem Band besteht, das um die Enden (22) geschlungen ist und daran durch einen schmalen Ring (32) gehalten ist.
DE3819888A 1987-07-13 1988-06-10 Verschlussvorrichtung fuer eine extrudierte kunststoffnetztasche Withdrawn DE3819888A1 (de)

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