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Teebeutel Behälter für Gelatine, Salz, Schokolade, die aus zwei gegeneinandergelegten
Packmittelblättern gebildet sind, welche längs eines Kantenteiles miteinander in
Verbindung stehen, sind bereits bekannt. Es ist auch nicht mehr neu, Teebeutel mit
einer Tauchschnur zu versehen.
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Die Erfindung bezweckt, einen Teebeutel o. dgl., bestehend aus einem
Behälter der genannten Art, derart zu verbessern, daß er leicht herzustellen, zu
handhaben und billig ist. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß ein lostrennbarer
Anhänger einen Teil des Kantenteiles bildet, wobei in an sich bekannter Weise eine
Tauchschnur, die sich zwischen dem Hauptteil der Packung und dem lösbaren Anhänger
erstreckt, an dem Hauptteil und an dem Anhänger festgemacht ist.
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Zw eckmäßig ist der Anhänger ein Teil der Beutelkante, zwischen denen
in an sich bekannter Weise die Tawchs.chnur geführt ist. Erfindungsgemäß ist die
Schnur mit jeder Beuteleinheit nur an zwei voneinander in Abstand befindlichen Stellen
miteinander verbunden, während der dazwischenliegende Schnurteil freiliegt.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Teebeutels nach
der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt bruchstückweise eine Aufsicht auf eine Mehrzahl von Teebeuteln
nach der Erfindung von ihrer Trennung zu einzelnen Beuteln.
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Abb. z ist ein Längsschnitt nach Linie 2-2 von Abb. z.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 von Abb. r.
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Abb. q. zeigt schaubildlich einen einzelnen Teebeutel.
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Abb.5 zeigt schaubildlich den Teebeutel nach Abb. q. mit einer losgelösten
Eclae als Anhänger; der Beutel ist gebrauchsfertig.
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Abb. 6 zeigt einen Schnitt durch eine, andere Ausführungsform des
Teebeutels nach der Erfindung.
Abb. 7 ist eine Aufsicht auf einen
einzelnen Teebeutel nach einer weiteren Ausführungsform.
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Abb. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 vön Abt. 7.
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Abb.9 ist eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform des Teebeutels
nach der Erfindung.
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Auf Packmittelblätbern i i, z. B. aus Pergamentpapier, umgefällter
Cellulose o. dgl., werden einzelne Teehäufchen aufgebracht. Um die Haufen herum
wird eine Klebmasse, z. B. die unter den Warenbiezeichnungen Bakelite und Vinylite
bekannten Stoffe, die wärmeplastische Eigenschaften haben - auch verschIedene andere
Kunstharze oder Cellulosederivate sind verwendbar -, aufgetragen, derart, daß der
Klebstoffaurftrag die Füllung einrahmt. Das Bindemittel kann ferner den Blättern
während ihrer Herstellung einverlebt werden. Die Blätter können aus Stoffen bestehen,
die aneinanderhaften, wenn man sie Wärme und Druck unterwirft.
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Die Blätter i i und 12 werden nun in haftfeste Berührung entlang ,der
Längskantenflächen 13 und. der Querkantenflächen 14. zwischen den einzelnen Teefüllungen
gebracht, und zwar so, daß sie später längs Querlinien 15 und Längslinien 16 in
einzelne Füllungseinheiten getrennt werden können, die; wie veranschaulicht ist,
annähernd quadratisch sind. Man kann auch irgendeine andere Gestalt mittels geeignet
unterteilter Streifen des Klebmittels vorsehen.
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An einer Ecke jeder Beuteleinheit werden die Vordier- und Rückblätter
über eine grö-Bere Dreiecksfläche in haftfeste Berührung miteinander gebracht. Es
bildet sich ein Anhänger i'7, der längs einer schrägen Perforationslinie 18, welche
eine leichte Ablösung ermöglicht, von der Füllung abgetrennt werden kann. Wenn .die
Teebeutel gruppenförmig wie nach Abb. i hergestellt sind, so ist der Anhänger an
einer entsprechenden Ecke jedes Beutels vorgesehen. Eine Schnur i9 verläuft in der
Längsrichtung außen, an jeder Längsreihe der Beutel entlang. Die Schnur steckt man
durch. eine Ecke eines Anhängers 17 und verknotet säe. Dann. führt man sie zu einer
Ecke :der entsprechenden Füllung, wo sie wieder durch die verklebten Blätter hindurchgeführt
und verknotet werd. Dieses Verfahren wiederholt man auf der ganzen. Länge der miteinander
vereinigten Beutel, wie das in Abb. t und 2 dargestellt ist.
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Die Vereinigung der Packmittelblätter erfolgt durch nicht dargestellte
Süeinpdl, die auf gegeneinanderarbeitenden Walzen vorgesehen sind. Die Packmittelblätter
i i und 12 sind gelocht. Das Lochen kann vordem Füllen durchgeführt werden. Man
kann durch bestimmte Art der Lochung die Beutel kennzeichnen, so daß z. B. die Anfangsbuchstaben
des Herstellers oder der die Beutel verwendenden Gaststätte ersichtlich sind. Der
Anhänger läßt sich mit Aufdrucken versehen. ---- Die Schnur i9 wird in einfacher
grader -Linie zugeführt. Die Verknotungen sind mechanisch leicht auszuführen. Die
ganze Anordnung ist dabei so, daß sich keine Verschlingungen ergeben; wie sie mitunter
bei bisher verwendeten Tuchteebeutelmaschinen auftraten. Die zusammengefügten Teebeuteleinheiten
wenden zunächst zweckmäßig entlang den Längslinien 16 und- darauf entlang den Querlinien
15 zerschnitten, Der zuletzt geführte Schnitt teilt die Schnur i9 zwischen benachbarten
Knoten 2 i und 22, so daß die Schnur für jede Teabeuteleinheit mit ihnen Enden an
dem Anhänger und an dem Hauptteil des Beutels befAtigt ist, wobei die Schnur an
der Außenkante des Teebeutels entlang geführt ist. Die gelochte Trennlinie 18 wird
zweckmäßig während oder vor der Zusammenfügung gebildet. An Stelle von Lochlinien
kann man jede geeignete Form von Kerben oder Schwächungen verwenden.. Die Tiennlinie
kann auch einfach ohne Schwächung angedeutet sein, wenn der verwendete Werkstoff
einer Trennung genügend zugänglich ist.
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Die ganze Anordnung ist so beschaffen, daß vollständige Teebeuteleinheiten
mit viel höheren Fabrikationsgeschwindigkeiten hergestellt werden können, als das
bei den bisherigen Beuteln möglich war, wobei Werkstoffe verwendet werden, die verhältnismäßig
billig sind. Diese Werkstoffe werden voll ohne Vergeudung ausgenutzt. Es ist auch
nicht notwendig, besondere Anhänger vorzusehen. Diese Erhöhung der Herstellungsgeschwindigkeit
und die zweckmäßige Verwendung von billigen Werkstoffen setzen die Herstellungskosten
stark herab.
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Die Beutel können in zusammenhängenden Grüppen, wie das aus Abb. i
hervorgeht, ver= kauft oder verschickt werden. Üblicherweise werden sie in der Herstellungsstätte
bereits getrennt. Man kann sie jedoch auch unmittelbar vor der Verwendung abtrennen.
Die einzelnen Teefüllungseinheiten sind verhältnismäßig flach und für dis Mengenverpackung
gut geformt. Die Schnüre sind für diesen Zweck nicht im Wege, so daß glatte Bündel
leicht verpackt werden können.
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Ein in der angegebenen Weise hergestellter Teebeutel ist gebrauchsfertig
in Abb. 5 dargestellt. Hier ist der Anhänger 17 von der Ecke des Beutels längs der
Trennlinie 18 abgetrennt. Er bleibt jedoch mit dem Teebeutel durch die Schnur i9
in Verbindung. Der Anhänger und die Schnur sind von dem Innern der Beutelfüllung
durch die mit Klebstoff befestigten
Kanten des Beutels getrennt,
so daß die Loslösung des Anhängers 1 7 mit der Schnur i9 den Teebehälter nicht öffnet.
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Wenn der Tee sehr kleine Blätter enthält oder während der Handhabung
trocken sowie pulverförmig wird, so kann er die Neigung haben, teilweise durch die
Löcher '20 hindurchzutreten. Um dies, zu vermeiden, wird der Teebeutel gemäß Abb.
6 ausgebildet. Hier sind die Blätter ii und 12, die aus geschmack- und geruchlosem
Pergamentpapier o. dgl. bestehen können, mit Auskleidungen 23 und 24 von Filterpapier
o. dgl. versehen. Die Blätter i i und 12 haben Löcher 2o, die gewünschtenfalls groß
sein können. Das Filterpapier bleibt aber ungelocht, abgesehen von seiner natürlichen
porösen Beschaffenheit. Zweckmäßig wird ein dünnes, poriges Blatt, insbesondere
grobporiges Filterpapier, verwendet. Die Befestigung der Blätter erfolgt wiederum
mittels Klebstoffes.
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In Abb.7 und 8 ist eine besondere Ausführung für die Befestigung der
gegeneinander gelegten Packmittelblätter dargestellt. Hier sind die beiden Blätter
i i i und i 12 an den Kanten bei 25 ausgestanzt, derart, daß abwärts erstreckende
Laschen 26 und 27 sich bilden, die dann umgelegt und fest zusammengepreßt werden,
wie man das aus der rechten Seite von Abb. 8 erkennt. Di@@ Kanten werden in genügend
dichten Intervallen ausgestanzt, damit .die Blätter fest zusammengehalten werden
und Tee nicht entweichen kann. Der Beutel wird mit einem lösbaren, Anhänger i 17
versehen, der mit -dem Hauptteil durch eine Schnur i i 9 verbunden ist. Die beiden
Seiten des Anhängers; werden mittels gestanzter und angepreßter Laschen vereinigt.
Der- Anhänger und die Schnur sind von dem Innern des den Tee enthaltenden Teiles
des Beutels durch die zusammengepreßten Kanten, wie veranschaulicht, ferngehalten.
-Im allgemeinen kann für den Zusammenhalt der beiden Blätter jedes, geeignete Befestigungsverfahren
verwendet weiden. Wenn man. ein Klebmittel verwendet, so wird es längs der Kante
aufgestrichen, um das Durchseihen zu erleichtern.
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Eine andere Befestigungsart für den Anhänger und die Tauchschnur ist
in Abh.9 dargestellt, worin der Teebeutel aus zwei gegenüberliegenden Seitenteilenbesteht,
!welche durch Klebstoff miteinander vereinigte Kanten haben. An dem einen Kantenende
des Beutels sind ein Anhänger 217 und eine Schnur 2z9 vorgesehen, deren Enden
mit Klebstoff zwischen den gegeneinandergek1eebbten Blättern des Teebeutels 2 17
und am anderen Ende des Beutels befestigt sind. Der Anhänger 2 17
wird von
dem Hauptkörper des Beutels längs einer geschwächten Trennlinie 218 abgetrennt.
Diese Ausführungsform des Beutels kann in fortlaufenden Streifen von der Breite
einer einzigen Einheit hergestellt werden. Gewünschtenfalls kann !ein :einziges
Blatt, das längs der Seite 28 gefaltet und an den anderen drei Seiten mit Klebstoff
befestigt@i,st, an Stelle von zwei getrennten Blättern verwendet werden.
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Obwohl die Erfindung zunächst für Teebeutel Verwendung finden soll,
so ist es selbstverständlich, daß ihre Merkmale doch mit Vorteil anderen Verwendungszwecken
dienen können. Sb kann der gelochte Behälter mit der porösen Innenverkleidung mit
Vorteil zum Verpacken von anderen losen oder gepulverten Stoffen außer Tee verwendet
werden, von denen z. B. Aufgüsse hergestellt werden sollen. Demgemäß ist die Erfindung
nicht auf Tee als Füllmittel beschränkt,