DE2722094C3 - Kettengewirktes Netz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein kettengewirktes Netz mit einem dichter gewirkten Randabschnitt, bei dem die Größe der Netzmaschen zum Rand hin abnimmt, ferner der Randabschnitt als ein keine Durchbrechungen aufweisender Bandabschnitt ausgebildet ist, an den das Tragband eines Reißverschlusses iwgenäht ist, weiterhin das Netz in Frarae-Schußbindung in der Weise hergestellt ist, daß in Wirkrichtung η cheinander die in der Größe variierten Netzmaschen und der keine Durchbrechungen aufweisende Bandabschnitt folgen und schließlich in dem keine Durchbrechungen aufweisenden Bandabschnitt die Fransen durch gegenüber dem Netzstreifen vergrößerte Unterlegungen der Schußfäden miteinander verbunden sind.

Bei einem Netz dieser Art gemäß dem älteren Patent... (Patentanmeldung P 2644 751.8-26) sind die Umkehrstellen der Schußbindung derart angeordnet, daß jeweils zwei benachbarte Fransen aneinandergezogen werden. Die Abstände zwischen den Fransenpaaren sind deshalb verhältnismäßig groß, so daß die Kräfte des Netzes an entfernten Punkten in den Reißverschluß eingeleitet werdea

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Netz dahingehend zu verbessern, daß die vom Netz ausgehenden Kräfte bei geringem Aufwand gleichmäßig in den Reißverschluß eingeleitet werden.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch angegeben.

Weil von einer Nadelmasche immer gegenlegige und bei dieser Nadelmasche umkehrende Unterlegungen eingebunden sind, heben sich die von den Schußfäden ausgehenden Kräfte auf und wirken nicht im Sinne einer Verschiebung oder Zusammenziehung der Fransen. Die Fransen sind deshalb gleichmäßig in dem Bandabschnitt verteilt, so daß die vom Netz ausgehenden Kräfte verhältnismäßig gleichmäßig in den angenähten Reißverschluß eingeleitet werden. Jegliche Verformung längs des Bandabschnittes wird auf ein Mindestmaß reduziert, wenn der Netzstreifen in einer zu dem Bandabschnitt rechtwinkligen Richtung belastet wird.

Das an dem Bandabschnitt befestigte Reißverschlußtragband wird daher daran gehindert, wellig, faltig oder sonstwie verformt zu werden, mit der Folge, daß der Reißverschluß in seiner Lage stabil festgelegt und Ober s einen langen Zeitraum hinweg zuverlässig betätigt werden kann. Darfiber hinaus ermöglicht ein derart kompakter Bandabschnitt das Annähen des Reißverschlußtragbandes mit großer Genauigkeit und Stabilität Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert In dieser zeigt

F i g. 1 eine Ansicht einer ersten Ausffihrungsform eines erfindungsgemäßen Netzes,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie U-II in F i g. 1, F i g. 3 eine Ansicht eines bei dem Netz nach F i g. 1 verwendeten Netzstreifens,

F i g. 4 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Netzstreifens in ausgebreitetem Zustand,

Fig.5 ein Legungsbild eines erfindungsgemäß hergestellten Netzes, und

F i g. 6 eine schematisierte Ansicht eines Netzes nach Fig. 5.

Nach F i g. 1 sind an den gegenüberliegenden Enden zweier Netze 11, 11 zwei kettengewirkte Netzstreifen 10, 10 befestigt An den einander zugekehrten Randabschnitten der Netzstreifen 10, 10 sind zwei Tragbänder 12,12 eines Reißverschlusses 13 angenäht, an deren Längsränder zwei Kuppelgliederreihen 14,14 angeordnet sind, die miteinander gekuppelt sind, um die Netze 11,11 miteinander zu verbinden.

Wie dies in Fig.3 gezeigt ist, besteht jeder der kettengewirkten Netzstreifen 10 aus einem Netzbereich 15, der mit dem Rand des Netzes 11 verbunden wird, und aus einem Bandabschnitt 16, auf dem das Tragband 12 des Reißverschlusses 13 angeordnet wird. Der Netzbereich 15 ist in drei Abschnitte 17, 18 und 19 unterteilt, wobei die Größe der Netzmaschen 20, 24, 27 vom Abschnitt 17 zum Abschnitt 19 hin fortschreitend abnimmt Der Netzabschnitt 19 mit der kleinsten Maschengröße ist entlang seinem eip-:n Rand mit dem Bandabschnitt 16 integriert Der Neuabschnitt 19 wird aus mehreren Netzmaschen 20 gebildet, die ihrerseits aus mehreren fransenbildenden Fäden 21 bestehen, wobei jede Netzmasche 20 Schenkel 22 aufweist Jeder fransenbildende Faden 21 ist Ober einen Knoten 26 mit dem benachbarten Faden 21 verbunden. Der Netzabschnitt 17 mit der größten Maschenweite weist mehrere Netzmaschen 27 auf, die jeweils Schenkel 28 haben, die aus einer Vielzahl paarweise zusammengefügter fransenbildender Fäden 2\ bestehen, die jeweils mit den benachbarten, paarweise zusammengefügten fransenbildenden Faden 21 an einem Knoten 29 verbunden sind. Der Bandabschnitt 16 umfaßt mehrere fransenbildende Fäden 21, die längs des Bandabschnittes 16 in gleichmäßigem Abstand angeordnet sind. Jeder der Fäden 21 ist eine Verlängerung eines der Schenkel 22 jeder Netzmasche 20 des Netzabschnittes 19, und er erstreckt sich quer zum Bandabschnitt 16. Schußfäden 30 sind in den Bandabschnitt 16 eingearbeitet und verbinden die fransenbildenden Fäden 21 reihenweise miteinander, wobei die Schußfäden 30 auch in und entlang den Fäden 21 im Netzbereich 15 zur Verstärkung der Schenkel 22, 25 und 28 sowie der Knoten 23, 26 und 29 eingelegt sind, wie nachfolgend noch beschrieben wird.

^b'^J F i g. 4 zeigt einen kettengewirkten Doppelnetzstreifen 31, der aus zwei Netzstreifen 1Oe gebildet ist, die symmetrisch zu einer Mittellinie 32 angeordnet sind. Der in Fig.3 gezeigte Netzstreifen 10 wird erhalten,

indem der Doppelnetzstreifen 31 um die Mittellinie 32 auf sich selbst umgefaltet wird, so daß die Netzstreifen 10a genau miteinander zur Deckung gelangen. Wie in F i g. 2 gezeigt ist, ist das Reißverschlußtragband 12 auf der einen Seite der überlappenden Bandabschnitte 16a, 16a mittels Nähstichen 33 befestigt Der gewirkte Netzstreifen 10 mit dem aufgebrachten Tragband 12 wird mittels Kettfäden längs dss Netzabschnittes 17 mit dem Rand des Netzes 11 verbunden, das im wesentlichen die gleiche Maschengröße hat wie der Netzabschnitt 17. Die Kuppelgliederreihen 14, 14 können mit Hilfe eines (nicht gezeigten) herkömmlichen Schiebers in und außer Eingriff gebracht werden.

Die Einzelheiten des kettengewirkten Netzstreifens 10 werden im folgenden anhand der Fig.5 und 6 beschrieben. In Fig.5 fehlen zwecks klarerer Darstellung einige Schußfäden. Der gewirkte Netzstreifen 10 ist aus vier Arten Fransenlegungen 34,35,36 und 37 aus Fäden 21 und aus zwei Arten Schußfadenlegungen 38, 39 aus Fäden 30 aufgebaut Die Einzelheiten der verwendeten Bindung ergeben sich aus dem Legungsbild gemäß F i g. 5. In jede zweite Fransenmasche 40 in der Bandabschnittshälfte 16a sind zwei Arten Schußfadenlegungen 38, 39 eingebunden, die die Fransenmaschen 40 in entgegengesetzten Richtungen unter Spannung halten.
Die Stabilisierung der einzelnen fransenbildenden

lu Fäden 21 ist aufgrund der zwei Arten Schußfadenlegungen 38, 39 derart ausgeglichen, daß die Fäden 21 innerhalb des Bandabschnitts 16 in gleichen Abständen zueinander angeordnet sind. Weil ferner die Abstände, die die Fäden 21 zueinander aufweisen, sehr klein sind,

<5 liegen die Fäden 21 derart dicht aneinander, daß der Bandabschnitt 16 für eine Abstützung eines Reißverschlußtragbandes 12 mit der nötigen Stabilität kompakt ' und stark genug ist

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kettengewirktes Netz mit einem dichter gewirkten Randabschnitt, bei dem die Größe der Netzmaschen zum Rand hin abnimmt, femer der Randabschnitt als ein keine Durchbrechungen aufweisender Bandabschnitt ausgebildet ist, an den das Tragband eines Reißverschlusses angenäht ist, weiterhin das Netz in Franse-Schußbindung in der Weise hergestellt ist, daß in Wirkrichtung nacheinander die in der Größe variierten Netzmaschen und der keine Durchbrechungen aufweisende Bandabschnitt folgen und schließlich in dem keine Durchbrechungen aufweisenden Bandabschnitt die Fransen durch gegenüber dem Netzstreifen vergrößerte Unterlegungen der Schußfäden miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrstellen der Schußbindung in dsm Bandabschnitt (16) derart angeordnet sind, daß von einer Nadetejasche immer gegenlegige und bei dieser Nadelmasche umkehrende Unterlegungen eingebunden sind.