AT14185U1 - Rückhaltenetz - Google Patents

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AT14185U1
AT14185U1 ATGM8062/2014U AT80622014U AT14185U1 AT 14185 U1 AT14185 U1 AT 14185U1 AT 80622014 U AT80622014 U AT 80622014U AT 14185 U1 AT14185 U1 AT 14185U1
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ATGM8062/2014U
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Harald Ulmer
Thomas Siegele
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Alge Elastic Gmbh
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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/06Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
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    • D10B2507/02Nets

Abstract

Rückhaltenetz (1), welches aus Kettfäden (2) und Schussfäden (3) gewirkt ist, wobei aus den Kettfäden (2) mittels Maschen (4) Ketten (5) gebildet sind und die Schussfäden (3) in die Ketten (5) eingewirkt sind, wobei die Ketten (5) und die Ketten (5) verbindende Schüsse (6) Öffnungen (7) im Rückhaltenetz (1) umschließen, wobei in einem ersten Bereich (8) die Öffnungen (7) eine erste Größe der Öffnungsfläche und in einem anderen Bereich (9) die Öffnungen (7) eine andere, von der ersten Größe der Öffnungsfläche verschiedene Größe der Öffnungsfläche aufweisen, wobei ein Kettenabschnitt (10) einer der Ketten (5), welcher eine einzelne Öffnung (7) des ersten Bereichs (8) begrenzt, eine andere Maschenanzahl und/oder eine andere Maschenlänge (11) von in einer Längsrichtung (12) der Kette (5) hintereinander angeordneten Maschen (4) aufweist als ein anderer Kettenabschnitt (10) einer der Ketten (5), welcher eine einzelne Öffnung (7) im anderen Bereich (9) begrenzt.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rückhaltenetz, insbesondere zur Montage in einemInnenraum eines Kraftfahrzeugs, welches aus Kettfäden und Schussfäden gewirkt ist, wobeiaus den Kettfäden mittels Maschen Ketten gebildet sind und die Schussfäden in die Ketteneingewirkt sind, wobei die Ketten und die Ketten verbindende, jeweils aus zumindest einem derSchussfäden gebildete, Schüsse Öffnungen im Rückhaltenetz umschließen und das Rückhalte¬netz einen ersten Bereich und zumindest einen anderen Bereich aufweist, wobei im erstenBereich die Öffnungen eine erste Größe der Öffnungsfläche und im anderen Bereich die Öff¬nungen eine andere, von der ersten Größe der Öffnungsfläche verschiedene Größe der Öff¬nungsfläche aufweisen. Weiters betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einesRückhaltenetzes, insbesondere zur Montage in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs.
[0002] Rückhaltenetze der genannten Art sind beim Stand der Technik bekannt. Sie werdenz.B. dazu eingesetzt, den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges so vom Gepäckraum des Kraft¬fahrzeuges zu trennen, dass im Crashfall Gepäck aus dem Gepäckraum nicht in den Fahrgast¬raum geschleudert werden kann. Ein gattungsgemäßes Rückhaltenetz ist in der EP 2 112 030B1 beschrieben. Das dort offenbarte Rückhaltenetz wird zunächst in einem Wirkvorgang ausKett- und Schussfäden gewirkt. Anschließend an den Wirkvorgang wird in einem weiteren bzw.separaten Prozessschritt eine gezielte Veränderung der Größe der Öffnungsfläche der Öffnun¬gen herbeigeführt, wobei allerdings in der EP 2 112 030 B1 nicht beschrieben ist, wie dieserzusätzliche Prozessschritt konkret realisiert werden soll. Im Ergebnis dessen ist dann im fertig¬gestellten Rückhaltenetz gemäß der EP 2 112 030 B1 die Öffnungsgröße der Öffnungen konti¬nuierlich längs einer Vertikalen von oben nach unten folgend verringert. In diesem Zusammen¬hang ist darauf hinzuweisen, dass die hier als Öffnungen bezeichneten Ausnehmungen imRückhaltenetz, welche von den Ketten und den Schüssen umschlossen sind, in derEP 2 112 030 B1 als Maschen bezeichnet sind. Diese Maschen gemäß der EP 2 112 030 B1sind wiederum nicht mit den hier genannten Maschen zu verwechseln, welche hier zur Ausbil¬dung der Ketten aus Kettfäden gebildet werden.
[0003] Der Nachteil des geschilderten Standes der Technik besteht darin, dass nach demWirkvorgang ein zweiter in der EP 2 112 030 B1 auch nicht näher beschriebener Bearbeitungs¬vorgang notwendig ist, um ein gattungsgemäßes Rückhaltenetz herzustellen. Außerdem sinddie Gestaltungsmöglichkeiten bei der Realisierung der Größe und Form der Öffnungen imRückhaltenetz beim Stand der Technik beschränkt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rückhaltenetz der oben genannten Art zur Verfügungzu stellen, welches möglichst wirtschaftlich herstellbar ist und in einer möglichst großen Anzahlvon verschiedenen Ausgestaltungsformen realisierbar ist.
[0005] Bei einem Rückhaltenetz gemäß der Erfindung ist hierzu vorgesehen, dass ein Ketten¬abschnitt einer der Ketten, welcher eine einzelne Öffnung des ersten Bereichs begrenzt, eineandere Maschenanzahl und/oder eine andere Maschenlänge von in einer Längsrichtung derKette hintereinander angeordneten Maschen aufweist als ein anderer Kettenabschnitt einer derKetten, welcher eine einzelne Öffnung im anderen Bereich begrenzt.
[0006] Eine Grundidee der Erfindung besteht somit darin, die verschiedenen Größen der Öff¬nungsflächen der Öffnungen in den zumindest zwei verschiedenen Bereichen zu realisieren,indem die Kettenabschnitte, welche jeweils eine einzelne Öffnung in den verschiedenen Berei¬chen begrenzen, eine unterschiedliche Maschenanzahl und/oder eine unterschiedliche Ma¬schenlänge aufweisen. Hierdurch können bereits in einem einzigen Herstellungsvorgang desRückhaltenetzes unterschiedliche Größen der Öffnungsflächen und/oder auch unterschiedlicheFormen der Öffnungen realisiert werden. Hierdurch wird eine sehr wirtschaftlich herstellbare Arteines Rückhaltenetzes zur Verfügung gestellt, welche eine große Gestaltungsfreiheit bei derForm und/oder Größe der Öffnungen bietet.
[0007] Es kann vorgesehen sein, dass die Öffnungen im ersten Bereich und/oder im anderen
Bereich rechteckig sind. In diesem Fall stehen die Schüsse orthogonal zu den Ketten. Die Öff¬nungen können aber durch entsprechende Auswahl von Maschenanzahl und/oder Maschen¬länge auch von unterschiedlich langen Kettenabschnitten begrenzt sein. Die Schüsse müssenauch nicht zwingend senkrecht auf die Ketten auftreffen. Weiters könnten die Schüsse unter¬schiedlich lang sein. Hiermit sind bereits bei einem einzigen Herstellungsvorgang des Rückhal¬tenetzes unterschiedlichste Größen und/oder Formen der Öffnungen realisierbar. Es könnendabei Größen der Öffnungsflächen beginnend bei praktisch geschlossen über Werte von eini¬gen mm2 bis zu einigen cm2 und darüber realisiert werden. Jede Öffnung kann von zwei einan¬der gegenüberliegenden Ketten und zumindest zwei einander gegenüberliegenden Schüssenbegrenzt sein. Die Ketten, welche gemeinsam eine Öffnung begrenzen, können sowohl parallelals auch nicht parallel zueinander liegen. Das gleiche gilt für die Schüsse, welche gemeinsameine Öffnung begrenzen. Es ist aber auch genauso gut möglich, dass eine Öffnung nur voneiner Kette und z.B. zwei sich kreuzenden Schüssen begrenzt ist. Es ist sogar auch in gewissenAusführungsformen denkbar, dass eine Öffnung von zwei Ketten und nur einem Schuss be¬grenzt ist. Weiters ist es auch möglich, dass eine Öffnung von zwei Ketten und mehr als zwei,sich vorzugsweise kreuzenden, Schüssen begrenzt wird. All dies sind nur Beispiele für diezahlreichen Möglichkeiten der Ausgestaltung eines Rückhaltenetzes gemäß der Erfindung.Auch die Form und Geometrie des gesamten Rückhaltenetzes kann an den jeweiligen Anwen¬dungsfall nahezu beliebig angepasst werden. Das Rückhaltenetz kann als Ganzes rechteckig,insbesondere auch quadratisch, sein. Es kann aber genauso gut Trapezform mit in einer Rich¬tung aufeinander zulaufenden seitlichen Randbereichen, Mischformen davon oder ganz andere,z.B. auch in sich unsymmetrische, Formen aufweisen.
[0008] All dies ist in einem einzigen Herstellungsvorgang realisierbar. Trotzdem kann auchvorgesehen sein, dass in einem weiteren Bearbeitungsvorgang das so hergestellte Rückhalte¬netz noch einmal überarbeitet wird. Z.B. ist hier die sogenannte, beim Stand der Technik ansich bekannte Thermofixierung als zusätzlicher Bearbeitungsschritt zu nennen. Dabei kanndurch entsprechende Hitzeeinwirkung auf das Rückhaltenetz, z.B. durch Verschmelzen derKett- und Schussfäden miteinander, die Form fixiert oder auch noch einmal verändert werden.Auch andere an den eigentlichen Herstellungsprozess des Rückhaltenetzes anschließendeSchritte sind denkbar. So können z.B. zusätzlich oder anstelle der Thermofixierung auch ver¬schiedene, an sich bekannte, chemische Rezepturen ebenfalls zur Stabilisierung der Form, z.B.durch Verkleben der Kett- und Schussfäden, oder zur weiterführenden Überarbeitung der Formdes Rückhaltenetzes und/oder der Öffnungen eingesetzt werden.
[0009] In bevorzugten Ausgestaltungsformen ist vorgesehen, dass das Rückhaltenetz in einemeinzigen Wirkprozess herstellbar ist bzw. hergestellt wird. Bei diesen Ausgestaltungsformenentstehen die entsprechenden Öffnungen und Öffnungsgrößen sowie Öffnungsformen somitbereits beim Wirkprozess. Bevorzugt ist in diesem Zusammenhang also vorgesehen, dass derKettenabschnitt einer der Ketten, welcher eine einzelne Öffnung des ersten Bereichs begrenzt,mit einer anderen Maschenanzahl und/oder einer anderen Maschenlänge von in einer Längs¬richtung der Kette hintereinander angeordneten Maschen gewirkt ist als ein anderer Kettenab¬schnitt einer der Ketten, welcher eine einzelne Öffnung im anderen Bereich begrenzt.
[0010] Dass die Kettenabschnitte, welche die Öffnungen in den verschiedenen Bereichen be¬grenzen, mit einer voneinander verschiedenen Maschenanzahl und/oder Maschenlänge bereitsim ersten Herstellungsprozess des Rückhaltenetzes und insbesondere bereits beim Wirken desRückhaltenetzes realisiert wurden, kann durch einfaches Abzählen der Maschen zur Bestim¬mung der Maschenanzahl des jeweiligen Kettenabschnitts oder durch ein sogenanntes, beimStand der Technik an sich bekanntes, Sezieren des Rückhaltenetzes nachgewiesen werden.Besonders bevorzugt handelt es sich bei erfindungsgemäßen Rückhaltenetzen um einstückighergestellte Netze, bei denen der erste Bereich und der andere Bereich oder die anderen Be¬reiche mittels durchgehenden Ketten und/oder durchgehenden Kettfäden miteinander verbun¬den sind. Erfindungsgemäße Rückhaltenetze können zwei oder mehr als zwei Bereiche alsoauch eine Vielzahl von Bereichen mit voneinander verschiedenen Öffnungsflächen der Öffnun¬gen aufweisen. All dies ist je nach Bedarf realisierbar.
[0011] Bei bevorzugten Ausgestaltungsformen ist vorgesehen, dass in einem Bereich, in demdie Öffnungsflächen mehrerer Öffnungen jeweils dieselbe Größe aufweisen, die Kettenabschnit¬te, welche diese Öffnungen begrenzen, jeweils dieselbe Maschenanzahl und/oder dieselbeMaschenlänge der einzelnen Maschen aufweisen. Es können aber auch gleich lange Kettenab¬schnitte zur Begrenzung einer Öffnung mit einer voneinander verschiedenen Maschenanzahlund einer entsprechend verschiedenen Maschenlänge realisiert werden. Es ist sogar möglich,die Maschenlänge in Längsrichtung der Kette in einem, eine einzelne Öffnung begrenzendenKettenabschnitt zu variieren, sodass die Maschen dieses Kettenabschnittes voneinander ver¬schiedene Maschenlängen aufweisen. Auch hier ist günstigerweise vorgesehen, dass die un¬terschiedliche Maschenlänge bereits beim Herstellungs- bzw. Wirkprozess des Rückhaltenet¬zes, also in einem einzigen Schritt entsteht. Insgesamt sind somit unterschiedlichste Muster beider Anordnung der Ketten und Schüsse möglich, wobei diese Muster und Öffnungsgrößen überdas ganze Rückhaltenetz in verschiedenen Bereichen verschieden ausgebildet sein können.Die Bereiche mit jeweils gleicher Größe und/oder Form der Öffnungsfläche der Öffnungenkönnen sich über die gesamte Breite des Rückhaltenetzes, aber auch nur über einige wenigeReihen in Vertikalrichtung und/oder Zeilen in Horizontalrichtung erstrecken. Ein entsprechenderBereich kann auch nur einige wenige Öffnungen umfassen. Es ist sogar möglich, dass eineinzelner der verschiedenen Bereiche, vorzugsweise jeweils, nur eine einzige Öffnung umfasst.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform des Rückhaltenetzes ist vorgese¬hen, dass, in einer Betriebsstellung des Rückhaltenetzes gesehen, der erste Bereich oberhalbdes anderen Bereichs angeordnet ist und die Öffnungen im ersten Bereich eine kleinere Öff¬nungsfläche aufweisen als die Öffnungen im anderen Bereich. Die Betriebsstellung des Rück¬haltenetzes ist dabei die Stellung, in der das Rückhaltenetz in seinem endgültigen Einsatzgebieteingesetzt wird, also z.B. die Stellung, in der das Rückhaltenetz in das Kraftfahrzeug eingebautwird. Bezogen auf diese Betriebsstellung weist das Rückhaltenetz ein oberes und ein unteresEnde sowie zwei zu den Seiten hin weisende, einander gegenüberliegende Randbereiche auf.Wie beim Stand der Technik an sich bekannt, kann am Rückhaltenetz, z.B. am oberen Endedes Rückhaltenetzes, eine Aufhängestange, gegebenenfalls mit Adaptern zur Befestigung ander Fahrzeugdecke oder an Fahrzeugwänden, vorgesehen sein. Das Rückhaltenetz kann auch,wie an sich bekannt, in einem Wickelwellenkasten aufwickelbar und aus diesem herausziehbarsein. Das Rückhaltenetz, z.B. das untere Ende des Rückhaltenetzes, ist dann meist fix mit derWickelwelle im Wickelwellenkasten verbunden. Für den Crashfall kann der Wickelwellenkasten,wie an sich bekannt, Haken aufweisen, die dann in die jeweiligen Öffnungen, z.B. im in derBetriebsstellung gesehen unten angeordneten anderen Bereich, eingreifen, um so das Rückhal¬tenetz festzuhalten. Bei Lösungen mit Wickelwellenkasten können natürlich auch andere, beimStand der Technik an sich bekannte Techniken bzw. Klemmvorrichtungen zum Gespannthaltendes Rückhaltenetzes im Crashfall vorgesehen sein. Solche Bremssysteme können z.B. wie beiSicherheitsgurten ausgeführt sein.
[0013] Wie bereits oben festgehalten, wird das Rückhaltenetz bevorzugt in einem einzigenWirkvorgang hergestellt. Es handelt sich also um ein Gewirk bzw. Wirkware, welche aus einemFadensystem, hier aus den Kett- und Schussfäden, durch Maschenbildung der Kettfäden aufeiner Wirkmaschine, vorzugsweise industriell, hergestellt wird. Die Maschen sind dabei Faden¬schlingen aus Kettfäden, in die die Schussfäden oder auch benachbarte Maschen eingehängtwerden. Die Schussfäden werden somit in die aus den Kettfäden mittels Maschenbildung gebil¬deten Ketten eingewirkt. Die aus den Kettfäden durch Maschenbildung gebildeten Ketten kön¬nen auch als Fransen bezeichnet werden. Die Maschen der Ketten können aus einem einzigenKettfaden aber auch aus mehreren, miteinander in die Maschen gelegten Kettfäden gebildetsein. Das Gleiche gilt für die Schüsse. Die Schüsse können aus einem aber auch aus jeweilsmehreren Schussfäden ausgebildet sein. Die Kett- und Schussfäden können aus unterschied¬lichsten künstlichen oder natürlichen Fäden hergestellt sein. Besonders bevorzugt ist vorgese¬hen, dass die Kett- und oder Schussfäden einen Kunststoffanteil aufweisen oder es sich jeweilsum vollständig aus Kunststoff hergestellte Fäden handelt. Dies ist insbesondere dann günstig,wenn eine Thermofixierung des Rückhaltenetzes vorgesehen ist.
[0014] Die seitlichen Randbereiche des Rückhaltenetzes können unterschiedlich ausgeführtsein. So kann z.B. vorgesehen sein, dass im Randbereich ein Band oder dergleichen in dasRückhaltenetz oder um die dort angeordneten Ketten herumgenäht wird. Auch andere beimStand der Technik bekannte Randeinfassungen können gewählt werden, um den Randbereichentsprechend auszubilden. Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der erfindungsgemä¬ßen Rückhaltenetze sehen jedoch vor, dass die Randbereiche direkt in das Rückhaltenetzeingewirkt sind. In diesem Zusammenhang sehen bevorzugte Varianten vor, dass zumindestein angewirkter Randbereich, vorzugsweise einander gegenüberliegende angewirkte Randbe¬reiche, des Rückhaltenetzes Ketten aufweist bzw. aufweisen, welche dichter beieinander liegenals zwei Ketten, welche gemeinsam eine einzelne Öffnung im ersten Bereich und/oder im ande¬ren Bereich begrenzen. Weiters ist es auch möglich, dass zumindest ein angewirkter Randbe¬reich, vorzugsweise einander gegenüberliegende angewirkte Randbereiche, des Rückhaltenet¬zes zwei oder mehr Ketten aufweist bzw. aufweisen, welche unmittelbar aneinander anliegen.Eine besonders hohe Stabilität wird in den Randbereichen erreicht, wenn in zumindest einemangewirkten Randbereich, vorzugsweise in einander gegenüberliegenden angewirkten Randbe¬reichen, des Rückhaltenetzes zueinander benachbart angeordnete Maschen von zumindestzwei zueinander benachbart angeordneten Ketten mittels zumindest eines Schusses aus zu¬mindest einem der Schussfäden und zumindest eines zum Schuss gegenläufigen Gegenschus¬ses aus zumindest einem der Schussfäden miteinander verbunden sind.
[0015] Im Sinne eines optisch besonders leicht wirkenden Rückhaltenetzes ist es aber auchgenauso gut möglich, dass im Randbereich nur eine einzige Kette angeordnet ist. Die Kette desRandbereiches hat dann bevorzugt den selben Abstand zur benachbarten Kette wie benachbar¬te Ketten im mittleren Bereich des Rückhaltenetzes haben.
[0016] Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass es durch die Erfindung möglich wird, dasRückhaltenetz in seinen verschiedenen Bereichen an die zu erwartenden Maximalbeanspru¬chungen optimal anzupassen, also die Festigkeit des Rückhaltenetzes in den jeweiligen Berei¬chen entsprechend einzustellen. So ist es, z. B. um den Bereich zwischen den Randbereichenmöglichst stabil auszugestalten, möglich, vorzusehen, dass die, die Öffnungen im ersten Be¬reich und/oder im anderen Bereich begrenzenden Ketten dicker sind als die Ketten in zumindesteinem angewirkten Randbereich, vorzugsweise in einander gegenüberliegenden angewirktenRandbereichen, des Rückhaltenetzes. Es kann z.B. vorgesehen sein, dass die, die Öffnungenim ersten Bereich und/oder im anderen Bereich begrenzenden Ketten aus dickeren Kettfädenausgebildet sind als die Ketten in zumindest einem angewirkten Randbereich, vorzugsweise ineinander gegenüberliegenden angewirkten Randbereichen, des Rückhaltenetzes. Allgemeingesprochen, können also in verschiedenen Bereichen des Rückhaltenetzes unterschiedlicheKett- und/oder Schussfäden eingesetzt werden um die Festigkeit und/oder Dicke des Rückhal¬tenetzes in den verschiedenen Bereichen den Wünschen entsprechend auszubilden. Um dieFestigkeit einzelner, mehrerer oder aller Ketten zu erhöhen, ist es auch denkbar, in diese Ket¬ten Verstärkungsfäden einzuwirken. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Verstärkungsfä¬den zwar in die Kette eingewirkt sind, aber keine eigenen Maschen bilden. Bevorzugt ist somitvorgesehen, dass die Verstärkungsfäden durch die mittels der Kettfäden gebildeten Maschenhindurchgeführt sind. Die Verstärkungsfäden bilden dabei aber günstigerweise keine Schüsse,sondern erstrecken sich über ihren ganzen Verlauf in einer einzigen jeweiligen Kette. Als Ver¬stärkungsfäden können dieselben Fäden wie die Kett- und die Schussfäden verwendet werden.Es ist aber auch genauso gut denkbar, Verstärkungsfäden dicker, dünner und/oder aus einemanderen Material als die Kett- und Schussfäden auszubilden. Die Verstärkungsfäden könneninsbesondere auch in die den Rand bildende Kette(n) mit eingewirkt werden, um diese Kette(n)zu verstärken. Auf gleiche Weise kann natürlich auch im Mittenbereich des Rückhaltenetzeseine Verstärkung der Ketten erreicht werden.
[0017] Allgemein ist darauf hinzuweisen, dass bei erfindungsgemäßen Rückhaltenetzen bevor¬zugt alle Legungen absolut schiebefest sind.
[0018] Zum Einbau des Rückhaltenetzes, z.B. zur Befestigung des Rückhaltenetzes an Auf¬hängestangen und/oder in Wickelwellenkasten, kann es günstig sein, wenn das Rückhaltenetz besonders lange Kettenendstäbe aufweist. Bei den Kettenendstäben handelt es sich um Ver¬längerungen der durch Maschenbildung der Kettfäden ausgebildeten Ketten über den letztenSchuss hinaus. In diesem Zusammenhang ist günstigerweise vorgesehen, dass an zumindesteinem Ende des Rückhaltenetzes, vorzugsweise in einer Betriebsstellung des Rückhaltenetzesgesehen am oberen und/oder am unteren Ende des Rückhaltenetzes, eine Länge zumindesteines der über einen letzten Schuss überstehenden Kettenendstäbe größer ist als eine Längeeines, eine zum Kettenendstab benachbarte Öffnung begrenzenden, Kettenabschnitts derKetten. Die genannten Längen werden dabei jeweils in Längsrichtung der Kette gemessen. DerVollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass es sich bei den Kettenendstäben im All¬gemeinen nicht um in sich starre Stäbe sondern eben um Fortführungen der Ketten über denletzten Schuss hinaus handelt, welche ebenso biegbar und elastisch sind, wie die Ketten imBereich der die Öffnung begrenzenden Kettenabschnitte.
[0019] Wie eingangs bereits erläutert betrifft die Erfindung nicht nur ein Rückhaltenetz an sichsondern auch ein Verfahren zur Herstellung eines Rückhaltenetzes, wobei das Rückhaltenetzbevorzugt zur Montage in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist. Bei diesemVerfahren wird das Rückhaltenetz aus Kettfäden und Schussfäden gewirkt, wobei aus denKettfäden mittels Maschen Ketten gebildet werden und die Schussfäden in die Ketten einge¬wirkt werden, wobei die Ketten und die Ketten verbindende, jeweils aus zumindest einem derSchussfäden gebildete, Schüsse Öffnungen im Rückhaltenetz umschließen und im Rückhalte¬netz ein erster Bereich und zumindest ein anderer Bereich ausgebildet wird, wobei im erstenBereich die Öffnungen mit einer ersten Größe der Öffnungsfläche und im anderen Bereich dieÖffnungen mit einer anderen, von der ersten Größe der Öffnungsfläche verschiedenen, Größeder Öffnungsfläche ausgebildet werden. Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch ge¬kennzeichnet, dass ein Kettenabschnitt einer der Ketten, welcher eine einzelne Öffnung imersten Bereich begrenzt, mit einer anderen Maschenanzahl und/oder einer anderen Maschen¬länge von in einer Längsrichtung der Kette hintereinander angeordneten Maschen gewirkt wirdals ein anderer Kettenabschnitt einer der Ketten, welcher eine einzelne Öffnung im anderenBereich begrenzt. Mit anderen Worten wird das Rückhaltenetz also schon beim Wirkprozess soausgebildet, dass die jeweiligen Kettenabschnitte in den verschiedenen Bereichen des Rückhal¬tenetzes mit der gewünschten, voneinander verschiedenen Maschenanzahl und/oder Maschen¬länge ausgestaltet sind. Das erfindungsgemäße Verfahren dient insbesondere zur Herstellungerfindungsgemäßer Rückhaltenetze. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahrensomit in bevorzugten Ausgestaltungsformen auch diejenigen bevorzugten Merkmale des Rück¬haltenetzes realisieren, wie sie in der Beschreibung und den Ansprüchen für das Rückhaltenetzdargelegt sind.
[0020] Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und damit auch zur Herstellungdes erfindungsgemäßen Rückhaltenetzes können beim Stand der Technik an sich bekannte, imHandel erhältliche, Wirkmaschinen eingesetzt werden, bei denen die Maschenanzahl und/oderMaschenlänge innerhalb der Ketten während des Wirkprozesses entsprechend verändert wer¬den kann. Als Beispiele für hierfür geeignete Wirkmaschinen sind die Typen SNB/EL-800und/oder DNB/EL- 1270 mit zwölf Legeschienen der Firma Gomez zu nennen.
[0021] Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindungwerden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert. Es zeigen: [0022] Fig. 1 eine schematisierte Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Rückhal¬ tenetzes; [0023] Fig. 2 das Rückhaltenetz aus Fig. 1, wobei an diesem Rückhaltenetz am obe¬ ren Ende eine Aufhängestange und am unteren Ende ein Wickelwellen¬kasten angebracht sind; [0024] Fig. 3 vergrößert und schematisiert dargestellt den Bereich A aus Fig. 1; [0025] Fig. 4 vergrößert und schematisiert dargestellt den Bereich B aus Fig. 1; [0026] Fig. 5 eine Alternative zu Fig. 4; [0027] Fig. 6 schematisiert und vergrößert dargestellt den Bereich C aus Fig. 1; [0028] Fig. 7 eine Darstellung im gegenüberliegenden Randbereich zu einem alterna¬ tiven Ausgestaltungsbeispiel; [0029] Fig. 8 vergrößert und schematisiert dargestellt den Bereich D aus Fig. 1; [0030] Fig. 9 eine Variante zu Fig. 8; [0031] Fig. 10 beispielhaft Kettenabschnitte, bei denen entlang der Öffnung die Ma¬ schenlänge variiert wurde; [0032] Fig. 11 bis 13 verschiedene Detaildarstellungen zu anderen Ausführungsbeispielen, bei denen die Größe und Form der Öffnung erfindungsgemäß variiert istund [0033] Fig. 14 und 15 Beispiele von trapezförmigen erfindungsgemäßen Rückhaltenetzen in schematisierter Gesamtansicht.
[0034] Fig. 1 zeigt eine schematisiert dargestellte Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Rück¬haltenetz 1. Dieses ist in einem einzigen Wirkprozess hergestellt. Die aus Kettfäden 2 mittelsMaschenbildung gebildeten Ketten 5 und die aus Schussfäden 3 gebildeten Schüsse 6 bildenein Gitter mit hier rechteckförmigen Öffnungen 7. In diesem Ausführungsbeispiel treffen dieSchussfäden 3 also orthogonal auf die Ketten 5. Die Längsrichtung 12 der Ketten 5 verläuft hierparallel zur Vertikalen. Die die Schüsse 6 bildenden Schussfäden 3 sind in die Ketten 5 einge¬wirkt, wie dies in den weiter unten erläuterten Detaildarstellungen gut zu sehen ist. In der hierdargestellten Betriebsstellung ist der erste Bereich 8 mit den Öffnungen 7 mit der kleinerenÖffnungsfläche oberhalb des anderen Bereichs 9 mit den Öffnungen 7 mit der größeren Öff¬nungsfläche angeordnet. Die Größe der Öffnungsfläche errechnet sich hier jeweils aus derSchusslänge 24 eines, zwei benachbarte Ketten 5 miteinander verbindenden, Schusses 6 malder Länge 20 des jeweils eine Öffnung 7 begrenzenden Kettenabschnittes 10. Im gezeigtenAusführungsbeispiel sind die unterschiedlichen Größen der Öffnungsfläche der Öffnungen 7 imersten Bereich 8 und im anderen Bereich 9 durch voneinander verschiedene Längen 20 derjeweiligen Kettenabschnitte 10 realisiert. Sowohl am unteren Ende 17 als auch am oberen Ende16 des Rückhaltenetzes 1 gemäß Fig. 1 sind über den jeweils letzten Schuss 6 überstehendeKettenendstäbe 19 realisiert. Diese Kettenendstäbe 19 werden bevorzugt durch dieselbe Ma¬schenbildung aus entsprechenden Kettfäden 2 wie die Kettenabschnitte 10 gebildet. Allerdingsist in der Regel in diese Kettenendstäbe 19 kein Schussfaden 3 mehr eingewirkt. Die Längen 18der Kettenendstäbe 19 sind, in Längsrichtung 12 der Ketten 5 gesehen, größer als die Längen20 der die benachbarten Öffnungen 7 begrenzenden Kettenabschnitte 10 der Kette 5.
[0035] Das erfindungsgemäße Rückhaltenetz 1 gemäß Fig. 1 ist in einem einzigen Wirkprozesshergestellt, sodass die beiden Bereiche 8 und 9 mittels durchgehenden Ketten 5 und Kettfäden2 miteinander verbunden sind.
[0036] Zu den Seiten hin wird das Rückhaltenetz 1 von jeweils einem Randbereich 13 desRückhaltenetzes 13 begrenzt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind auch diese Randbereiche13 an den ersten bzw. anderen Bereich 8 und 9 angewirkt. Auch die Randbereiche 13 werdenin diesen bevorzugten Ausgestaltungsformen also bereits beim Wirkprozess mit ausgebildet. Inden Randbereichen 13 sind die Ketten 5 verdichtet mit geringerem Abstand voneinander ange¬ordnet, wie dies insbesondere weiter unten noch anhand der Fig. 6 und 7 veranschaulicht wird.
[0037] In Fig. 2 wurden an dem Rückhaltenetz 1 gemäß Fig. 1, wie an sich bekannt, am oberenEnde 16 eine Aufhängestange 21 und am unteren Ende 17 ein hier nur schematisiert darge¬stellter Wickelwellenkasten 22 befestigt. Der Wickelwellenkasten 22 weist eine Reihe von Ha¬ken 23 auf, die in die Öffnungen 7 im anderen Bereich 9 des Rückhaltenetzes 1 eingreifen, umso das Rückhaltenetz 1 im Crashfall in gespannter Stellung zu halten. Dies ist an sich bekanntund muss nicht weiter erläutert werden. Die Erfindung mit unterschiedlichen Öffnungsgrößender Öffnungen 7 im ersten und im anderen Bereich 8 und 9 erlaubt es aber, das Rückhaltenetz1 im oberen Bereich 8 stabiler mit kleineren Öffnungen 7 und im unteren Bereich 9 mit größeren Öffnungen 7, in die die Haken 23 gut eingreifen können, auszugestalten. An der Aufhängestan¬ge 21 sind, wie an sich bekannt, Einhängestücke 25 befestigt, welche dazu dienen, die Aufhän¬gestange 21 an einer Decke oder an Wänden des Kraftfahrzeugs zu befestigen. Die Befesti¬gung des Wickelwellenkastens 22 am Kraftfahrzeug kann, wie beim Stand der Technik an sichbekannt, ausgeführt sein. Ist die Aufhängestange 21 aus dem Fahrzeug ausgehängt, so kanndas Rückhaltenetz 1, wie ebenfalls an sich bekannt, im Wickelwellenkasten 22 aufgerollt unddamit verstaut werden. Anstelle der Haken 23 können natürlich auch andere Bremsmechanis¬men zum Halten des Rückhaltenetzes 1 im Crashfall vorgesehen sein. Z.B. können diesBremsmechanismen sein, wie sie von Sicherheitsgurten grundsätzlich bekannt sind.
[0038] Fig. 3 zeigt nun den Bereich A aus Fig. 1 in vergrößerter Detaildarstellung und damiteine Öffnung 7 mit kleinerer Öffnungsfläche aus dem ersten Bereich 8. Fig. 4 zeigt hierzu zumVergleich und daher im selben Maßstab den Bereich B und damit eine Öffnung 7 im anderenBereich 9 mit größerer Öffnungsfläche. In diesen beiden, wie auch in den nachfolgenden Figu¬ren ist gut zu sehen, wie die jeweilige Öffnung 7 zu den Seiten hin von jeweils einem Kettenab¬schnitt 10 zweier benachbart zueinander angeordneter Ketten 5 begrenzt ist. Nach oben undunten hin ist die Öffnung 7 jeweils durch die Schüsse 6 begrenzt. Die Größe der Öffnungsflächeder jeweiligen Öffnung 7 ergibt sich hier aus der Länge 20 des die Öffnung 7 begrenzendenKettenabschnitts 10 und der Schusslänge 24 der diese benachbarten Ketten 5 miteinanderverbindenden Schüsse 6.
[0039] Die Ketten 5 sind aus in Längsrichtung 12 der jeweiligen Kette 5 hintereinander ange¬ordneten Maschen 4 aus Kettfäden 2 gebildet. In den gezeigten Ausführungsbeispielen wirdeine Kette 5 jeweils durch entsprechende Maschenbildung eines einzelnen Kettfadens 2 gebil¬det. Natürlich können auch mehrere Kettfäden 2 verwendet werden, um die Maschen 4 einerKette 5 auszubilden. Darüber hinaus könnten die Ketten 5 natürlich auch aus mehreren inei¬nander eingewirkten Reihen von in Längsrichtung 12 hintereinander angeordneten Maschen 4ausgebildet sein. Die die Ketten 5 miteinander verbindenden Schüsse 6 bestehen aus Schuss¬fäden 3, welche in die Ketten 5 eingewirkt sind. Zwischen zwei Schüssen 6 verlaufen dieSchussfäden 3 somit durch die Maschen 4 der Ketten hindurch. Die die Schüsse 6 von benach¬barten Öffnungen 7 ausbildenden Schussfäden 3', welche ebenfalls in die jeweiligen Ketten 5eingewirkt sind, sind nur der Übersichtlichkeit wegen in den Darstellungen gestrichelt gezeich¬net.
[0040] Der Unterschied in der Öffnungsgröße der Öffnung 7 im ersten Bereich 8 gemäß Fig. 3verglichen mit der Öffnungsgröße der Öffnung 7 im anderen Bereich 9 gemäß Fig. 4 ergibt sichin dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Kettenabschnitte 10, welchejeweils die Öffnung 7 zu den Seiten hin begrenzen, in Längsrichtung 12 gesehen unterschiedli¬che Längen 20 aufweisen. Dies wird im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 und 4dadurch erreicht, dass die Maschen 4 zwar dieselbe in Längsrichtung 12 zu bestimmendeMaschenlänge 11 aufweisen, die die Öffnungen 7 begrenzenden Kettenabschnitte 10 in denbeiden miteinander zu vergleichenden Bereichen 8 und 9 aber erfindungsgemäß eine vonei¬nander verschiedene Maschenanzahl der Maschen 4 aufweisen. Dies kann durch Zählen derMaschen 4 am fertigen Rückhaltenetz 1 nachgewiesen werden. Hierzu sind verschiedene Zähl¬konventionen möglich. So kann man z.B. die Maschen 4 eines Kettenabschnitts 10 dahinge¬hend zählen, dass man die den jeweiligen Kettenabschnitt 10 begrenzenden Maschen 4, in diedie Schüsse 6 einmünden, am oberen und am unteren Ende der Öffnung 7 jeweils mitzählt.Wendet man diese Konvention hier an, so weist der Kettenabschnitt 10 im Bereich A, also inFig. 3, vier in Längsrichtung 12 der Kette 5 hintereinander angeordnete Maschen 4 und imBereich B, also in Fig. 4 acht in Längsrichtung 12 der Kette 5 hintereinander angeordnete Ma¬schen 4 auf. Eine andere Konvention zum Bestimmen der Maschenanzahl wäre es, immer nurdie Masche 4 am unteren Ende der Öffnung, in die die Schüsse 6 einmünden, dem Kettenab¬schnitt 10, welcher die Öffnung 7 begrenzt, zuzuordnen und die Masche 4 am oberen Ende derÖffnung 7, in die dort die Schüsse 6 einmünden, bereits dem darauffolgenden Kettenabschnitt10 der nächsten Öffnung 7 zuzuordnen. Wendet man diese Konvention an, so ergibt sich imBereich A, also in Fig. 3 ein Kettenabschnitt mit jeweils drei hintereinander angeordneten Ma- sehen 4 und im Bereich B, also in Fig. 4, ein Kettenabschnitt 10 mit sieben hintereinander inLängsrichtung 12 angeordneten Maschen 4. Dieselbe Maschenanzahl würde sich bei einerZählkonvention ergeben, bei der man die Maschen, in die die Schüsse 6 jeweils einmünden, zurHälfte dem oberen und zur anderen Hälfte dem unteren Kettenabschnitt 10 zuordnet. Welchedieser Zählkonventionen man anwendet, ist letztendlich egal, solange man beim Vergleich derLänge 20 der Kettenabschnitte 10 in den verschiedenen Bereichen 8 und 9 jeweils dieselbeZählkonvention verwendet.
[0041] Fig. 5 zeigt eine Alternative zu Fig. 4, welche durch Veränderung der Maschenlänge 11in Längsrichtung 12 der Kette 5 erreicht wird. Diese Veränderung der Maschenlänge 11 gegen¬über der in Fig. 3 gezeigten Öffnung 7 ist beim Übergang von einem Bereich 8, 9 des Rückhal¬tenetzes 1 in einen anderen Bereich 8, 9 des Rückhaltenetzes 1 möglich, ohne den Wirkpro¬zess des Rückhaltenetzes 1 zu unterbrechen. Fig. 5 soll veranschaulichen, dass dieselbe Grö¬ße der Öffnungsfläche der Öffnung 7 wie in Fig. 4 auch mit einer anderen Maschenanzahl undeiner anderen Maschenlänge 11 erreicht werden kann. Es könnte z.B. auch vorgesehen sein, inFig. 5 dieselbe Maschenanzahl eines Kettenabschnitts 10 wie in Fig. 3 vorzusehen, wenn mandie Maschenlänge 11 der einzelnen Maschen 4 entsprechend vergrößert.
[0042] In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen bilden die, die jeweiligen Öffnungen 7jeweils begrenzenden, Kettenabschnitte 10 und Schüsse 6 jeweils ein Rechteck bzw. ein Quad¬rat. Von dieser Rechteckform kann beim erfindungsgemäßen Herstellungsprozess und beierfindungsgemäßen Rückhaltenetzen 1, wie eingangs bereits erläutert, ohne Weiteres abgewi¬chen werden. Z.B. können sich die Längen 20 der jeweils eine Öffnung 7 begrenzenden Ket¬tenabschnitte 10 voneinander unterscheiden. Dies könnte sowohl durch eine unterschiedlicheMaschenanzahl als auch Maschenlänge 11 erreicht werden. In diesem Fall sind die, die Öff¬nungen 7 nach oben und unten begrenzenden, Schüsse 6 nicht mehr parallel zueinander.
[0043] Durch verschiedene Längen der, die Öffnungen 7 nach oben und unten begrenzendenSchüsse 6 könnten Ketten 5 erzeugt werden, bei denen die Kettenabschnitte 10, welche eineÖffnung 7 begrenzen, nicht mehr parallel zueinander verlaufen. Dies sind nur Beispiele, wienicht nur die Größe der Öffnungsfläche sondern auch die Form der jeweiligen Öffnung 7 beierfindungsgemäßen Rückhaltenetzen 1 in verschiedenen Bereichen 8 und 9 unterschiedlichausgestaltet werden kann, ohne dass hierfür der in einem durchgezogene Wirkprozess zurHerstellung des Rückhaltenetzes 1 unterbrochen werden muss. Beispiele für nicht rechteckigeÖffnungen 7 sind anhand der weiter unten diskutierten Fig. 11 bis 15 erläutert.
[0044] Fig. 6 zeigt nun den Bereich C aus Fig. 1 in vergrößerter, zu den Fig. 3 bis 5 maßstäbli¬cher Darstellung. Gezeigt ist hier der Randbereich 13 mit drei näher aneinander angeordnetenKetten 5. Die Anzahl der verdichtet aneinander angeordneten Ketten 5 im Randbereich 13 kannnatürlich variieren. Gezeigt ist in Fig. 6 auch eine benachbart hierzu angeordnete Öffnung 7,welche auf der dem Randbereich 13 gegenüberliegenden Seite von einer Kette 5 begrenzt ist.In Fig. 6 wie auch Fig. 7 sind die Schussfäden 3 zur besseren Übersichtlichkeit unterschiedlichdargestellt. Es gibt Schussfäden 3, die als durchgezogene Striche gezeichnet sind. Um diesevoneinander besser unterscheiden zu können, ist ein Teil der Schussfäden 3 in den Fig. 6 und 7aber auch als eine Art Hohlschlauch dargestellt. Es handelt sich auch hier um einzelne Schuss¬fäden und nicht um jeweils zwei parallel miteinander geführte Schussfäden 3. Für die Schuss¬fäden 3' gilt das oben Gesagte. Wie eingangs erläutert, müssen die Schussfäden 3 aber natür¬lich nicht, wie hier realisiert, immer einzeln geführt sein. Sie können auch paarweise oder mehr¬fach miteinander geführt sein. Genauso gut können in verschiedenen Bereichen 8 und 9 wieauch in den Randbereichen 13 unterschiedlich feste bzw. dicke Kettfäden 2 und/oder Schuss¬fäden 3, 3' eingesetzt werden, um lokal die Festigkeit des Rückhaltenetzes 1 an die gewünsch¬ten Eigenschaften anzupassen. Auch der Einsatz von eingangs genannten Verstärkungsfäden26 zur Verstärkung der Ketten 5 ist möglich. In Fig. 6 ist jedenfalls gut zu sehen, dass im Rand¬bereich 13 die dort angewirkten Ketten 5 dichter beieinander liegen, als zwei Ketten 5, welchegemeinsam eine einzelne Öffnung 7 im ersten Bereich 8 und/oder im anderen Bereich 9 be¬grenzen. Gut zu sehen sind auch die aus den Schussfäden 3 gebildeten Schüsse 14 und Ge¬genschüsse 15, welche die benachbart zueinander angeordneten Ketten 5 im Randbereich 13 besonders fest miteinander verbinden, woraus ein besonders stabiler Randbereich 13 erwächst.Schuss 14 und Gegenschuss 15 sind, wie in Fig. 6 gut zu sehen, im Randbereich 13 jeweilsgegenläufig ausgebildet.
[0045] Fig. 7 zeigt anhand eines Beispiels des Randbereiches 13, welcher dem Randbereich13 gemäß Fig. 6 gegenüberliegt, eine Variante, bei der eine größere Maschenlänge 11 einge¬setzt wird, um eine größere Länge 20 des Kettenabschnitts 10 und damit eine größere Öff¬nungsfläche der Öffnung 7 zu realisieren.
[0046] Fig. 8 zeigt vergrößert und schematisiert wie in den anderen Figuren den Bereich D ausFig. 1, ebenfalls maßstäblich zu den Fig. 3, 4, 5 und 6. In Fig. 8 sind eine Öffnung 7 des erstenBereichs 8 und die benachbart darunter angeordnete Öffnung 7 mit größerer Offnungsflächedes anderen Bereichs 9 dargestellt. Die unterschiedlichen Größen sind gut an den unterschied¬lichen Längen 20 der Kettenabschnitte 10 zu erkennen. Diese unterschiedlichen Längen 20sind durch eine voneinander verschiedene Maschenanzahl der Kettenabschnitte 10 realisiert.
[0047] Fig. 9 zeigt eine Alternative zu Fig. 8, bei der jeweils eine höhere Maschenanzahl miteiner geringeren Maschenlänge 11 kombiniert ist, um letztendlich dieselben Längen 20 derKettenabschnitte 10 und damit dieselben Größen der Öffnungsflächen der Öffnungen 7 wie inFig. 8 zu realisieren.
[0048] Fig. 10 zeigt abschließend noch beispielhaft, wie auch innerhalb eines eine Öffnung 7begrenzenden Kettenabschnitts 10 die Maschenlänge 11 der Maschen 4 verändert ausgebildetsein kann. So sind in Fig. 10 im unteren Bereich die Maschen 4 mit einer deutlich geringerenMaschenlänge 11 realisiert als am oberen Ende des Kettenabschnitts 10.
[0049] In Fig. 11 ist nun ein erstes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Öffnungen 7 nichtmehr rechteckförmig oder quadratisch ausgeführt sind. In Fig. 11 sind die Öffnungen teils drei¬eckförmig und teils sechseckförmig ausgeführt. Die Öffnungen 7 unterscheiden sich in ihrerGröße, indem sie von Kettenabschnitten 10 begrenzt sind, welche eine unterschiedliche Anzahlvon Maschen 4 aufweisen. Hierdurch ergibt sich jeweils eine unterschiedliche Länge 20 desjeweiligen Kettenabschnitts 10. Darüber hinaus verlaufen in diesem Ausführungsbeispiel dieSchüsse 6 nicht mehr parallel zueinander. Es ist vielmehr vorgesehen, dass sie sich überkreu¬zen. Die dreieckförmigen Öffnungen 7 sind jeweils von zwei sich überkreuzenden Schüssen 6und einem Kettenabschnitt 10 einer Kette 5 begrenzt. Die sechseckförmigen Öffnungen 7 wer¬den von zwei einander gegenüberliegenden Kettenabschnitten 10 zweier benachbarter Ketten 5und von insgesamt vier sich kreuzenden Schüssen 6 begrenzt. Die Öffnungen 7 unterscheidensich sowohl in Größe als auch in Form voneinander. Es gibt also eine Vielzahl von Bereichenmit unterschiedlich großen Öffnungen 7. Die Bereiche 8 und 9 werden hier also von einer einzi¬gen Öffnung 7 gebildet. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 weisen alle Maschen 4 dieselbeMaschenlänge 11 auf. Dies muss natürlich nicht so sein, auch die Maschenlänge 11 könntevariiert werden. Darüber hinaus ist auch festzuhalten, dass zwar in diesem Ausführungsbeispieldie Ketten 5 ebenfalls wiederum parallel zueinander verlaufen. Auch dies muss aber nicht sosein. Die Länge der einzelnen Schüsse 6 könnte auch so variiert werden, dass die Ketten 5nicht mehr parallel zueinander verlaufen. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 ist zur weiterenVerstärkung der Ketten 5 in diese jeweils ein Verstärkungsfaden 26 eingewirkt. Dieser verläuftdurch die aus den Kettfäden 2 gebildeten Maschen 4 der jeweiligen Kette 5 ohne eigene Ma¬schen zu bilden. Im Unterschied zu den Schussfäden 3 bzw. 3' verlaufen die Verstärkungsfäden26 aber jeweils immer in ein und derselben Kette 5. Als Verstärkungsfäden 26 können diesel¬ben Fäden wie für die Kettfäden 2 und/oder Schussfäden 3 bzw. 3' eingesetzt werden. DieVerstärkungsfäden 26 können sich aber auch in Material und Durchmesser von den Kettfäden 2und/oder den Schussfäden 3 bzw. 3' unterscheiden.
[0050] Die Fig. 12 und 13 zeigen schematisiert weitere Ausführungsbeispiele mit unterschied¬lich großen und unterschiedlich ausgeformten Öffnungen 7, welche durch Kettenabschnitte 10begrenzt sind, welche sich in ihrer Maschenanzahl und dadurch auch in ihrer Länge 20 vonei¬nander unterscheiden. All diese Beispiele dienen letztendlich zur Veranschaulichung der Vielfaltder durch die Erfindung möglich gewordenen Gestaltungsformen für Rückhaltenetze 1 ohne diese Vielfalt vollständig darstellen zu können.
[0051] In den Fig. 14 und 15 sind analog zu Fig. 1 und 2 schematisierte Gesamtansichtenerfindungsgemäßer Rückhaltenetze gezeigt, bei denen die Rückhaltenetze nicht mehr wie inFig. 1 und 2 insgesamt rechteckförmig, sondern hier nun trapezförmig mit aufeinander zu lau¬fenden Rändern 13 ausgebildet sind. Diese Trapezform wird erreicht, indem der Abstand zwi¬schen den einander gegenüberliegenden Rändern 13 am oberen Ende 16 des Rückhaltenetzes1 kleiner ist als am jeweils unteren Ende 17. Im Weiteren besteht auch ein Unterschied in derForm und Größe der Öffnungen 7, verglichen mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2.In den Fig. 14 und 15 sind die Öffnungen 7 nicht mehr rechteckförmig sondern dreieckig undrautenförmig ausgebildet. In Fig. 14 werden die Randbereiche 13 durch verdichtet nebeneinan¬derliegende Ketten 5 ausgebildet. Hier weisen die Ketten 5 im Randbereich 13 also einen ge¬ringeren Abstand voneinander auf als im Bereich des Rückhaltenetzes 1 zwischen den Randbe¬reichen 13. In Fig. 15 wird jeder Randbereich 13 nur durch eine einzige Kette 5 gebildet. Dieseden Randbereich 13 bildenden Ketten 5 sind also genauso weit von den benachbarten Ketten 5beabstandet, wie die jeweils benachbarten Ketten zwischen den Randbereichen 13, also imMittenbereich des Rückhaltenetzes 1 auch. Will man diese Ketten 5 in den Randbereichen 13verstärken, so kann man in sie z.B. Verstärkungsfäden 26 einwirken. Dies ist natürlich genausogut bei allen anderen Ketten 5 und auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 möglich. Beibeiden Ausführungsbeispielen in Fig. 14 und 15 ist es auch wie in den Fig. 1 und 2 möglich,entsprechende Kettenendstäbe 19 vorzusehen. Auch deren Länge 18 kann länger als die Län¬ge 20 der die jeweilige Öffnung 7 begrenzenden Kettenabschnitte 10 sein. Weiters ist auchdarauf hinzuweisen, dass auch die Rückhaltenetze 1 gemäß der Fig. 14 und 15 in einem einzi¬gen Fertigungsschritt gewirkt werden können. Dabei können sie schon ihre endgültige Trapez¬form erreichen. Diese kann aber auch durch einen nachfolgenden Bearbeitungsschritt wie z.B.die Thermofixierung herbeigeführt werden. Die Rückhaltenetze 1 gemäß der Fig. 14 und 15können genauso an Aufhängestangen 21 und im Wickelwellenkasten 22 befestigt werden, wiedie Ausführungsbeispiele gemäß der Fig. 1 und 2.
[0052] All dies sind natürlich nur einzelne, die Erfindung und die durch sie erreichte Gestal¬tungsfreiheit verdeutlichende Beispiele, wie unterschiedlichste Geometrien und Festigkeiten inverschiedenen Bereichen 8 und 9 des Rückhaltenetzes 1 in einem einzigen Wirkprozess reali¬siert werden können. Hierdurch können durch entsprechende Ausbildung der verschiedenenBereiche 8 und 9 des Rückhaltenetzes 1 die Rückhaltekräfte des Rückhaltenetzes 1 im Crash¬fall deutlich optimiert werden. Auch die Blickdichtheit des Rückhaltenetzes 1 kann hier nachWunsch variabel dargestellt werden. Es ist z.B. auch möglich, Rückhaltenetze 1 auszubilden,welche zusätzlich zu Ihrer Rückhaltefunktion mit zumindest einem durchsichtigen Bereich auchnoch einen Bereich aufweisen, welcher eine blickdichte Kofferraumabdeckung darstellt. DieRückhaltenetze 1 können auch zusätzlich zum Sonnenschutz bereichsweise mit entsprechendkleinen bzw. mehr oder weniger geschlossenen Öffnungen ausgebildet sein. Die Größen derÖffnungen 7 können von nahezu geschlossen auf nahezu beliebig groß, fließend oder stufen¬weise verändert ausgebildet werden. Die Netzstärke kann je nach Bereich so ausgeführt wer¬den, dass nur an erforderlichen Bereichen das Netz 1 entsprechend verstärkt wird. Das Rück¬haltenetz 1 kann unterschiedlichste Formen aufweisen, z.B. auch ein Pentagon oder ein Hexa¬gon mit in der Mitte verdichteter Struktur sein, um nur zwei weitere Möglichkeiten der Gestal¬tung zu nennen. LEGENDE ZU DEN HINWEISZIFFERN: 1 Rückhaltenetz 2 Kettfaden 3,3' Schussfaden 4 Masche 5 Kette 6 Schuss 7 Öffnung 8 erster Bereich 9 zweiter Bereich 10 Kettenabschnitt 11 Maschenlänge 12 Längsrichtung 13 Randbereich 14 Schuss 15 Gegenschuss 16 oberes Ende 17 unteres Ende 18 Länge 19 Kettenendstab 20 Länge 21 Aufhängestange 22 Wickelwellenkasten 23 Haken 24 Schusslänge 25 Einhängestück 26 Verstärkungsfaden

Claims (12)

  1. Ansprüche 1. Rückhaltenetz (1), insbesondere zur Montage in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs,welches aus Kettfäden (2) und Schussfäden (3) gewirkt ist, wobei aus den Kettfäden (2)mittels Maschen (4) Ketten (5) gebildet sind und die Schussfäden (3) in die Ketten (5) ein¬gewirkt sind, wobei die Ketten (5) und die Ketten (5) verbindende, jeweils aus zumindesteinem der Schussfäden (3) gebildete, Schüsse (6) Öffnungen (7) im Rückhaltenetz (1) um¬schließen und das Rückhaltenetz (1) einen ersten Bereich (8) und zumindest einen ande¬ren Bereich (9) aufweist, wobei im ersten Bereich (8) die Öffnungen (7) eine erste Größeder Öffnungsfläche und im anderen Bereich (9) die Öffnungen (7) eine andere, von der ers¬ten Größe der Öffnungsfläche verschiedene Größe der Öffnungsfläche aufweisen,dadurch gekennzeichnet, dass ein Kettenabschnitt (10) einer der Ketten (5), welcher eineeinzelne Öffnung (7) des ersten Bereichs (8) begrenzt, eine andere Maschenanzahlund/oder eine andere Maschenlänge (11) von in einer Längsrichtung (12) der Kette (5) hin¬tereinander angeordneten Maschen (4) aufweist als ein anderer Kettenabschnitt (10) einerder Ketten (5), welcher eine einzelne Öffnung (7) im anderen Bereich (9) begrenzt.
  2. 2. Rückhaltenetz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettenabschnitt (10) einer der Ketten (5), welcher eine einzelne Öffnung (7) des ersten Bereichs (8) be¬grenzt, mit einer anderen Maschenanzahl und/oder einer anderen Maschenlänge (11) vonin einer Längsrichtung (12) der Kette (5) hintereinander angeordneten Maschen (4) gewirktist als ein anderer Kettenabschnitt (10) einer der Ketten (5), welcher eine einzelne Öffnung (7) im anderen Bereich (9) begrenzt.
  3. 3. Rückhaltenetz (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, in einer Be¬triebsstellung des Rückhaltenetzes (1) gesehen, der erste Bereich (8) oberhalb des ande¬ren Bereichs (9) angeordnet ist und die Öffnungen (7) im ersten Bereich (8) eine kleinereÖffnungsfläche aufweisen als die Öffnungen im anderen Bereich (9).
  4. 4. Rückhaltenetz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dasszumindest ein angewirkter Randbereich (13), vorzugsweise einander gegenüberliegendeangewirkte Randbereiche (13), des Rückhaltenetzes (1) Ketten (5) aufweist bzw. aufwei¬sen, welche dichter beieinander liegen als zwei Ketten (5), welche gemeinsam eine einzel¬ne Öffnung (7) im ersten Bereich (8) und/oder im anderen Bereich (9) begrenzen.
  5. 5. Rückhaltenetz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dasszumindest ein angewirkter Randbereich (13), vorzugsweise einander gegenüberliegendeangewirkte Randbereiche (13), des Rückhaltenetzes (1) zwei oder mehr Ketten (5) auf¬weist bzw. aufweisen, welche unmittelbar aneinander anliegen.
  6. 6. Rückhaltenetz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass inzumindest einem angewirkten Randbereich (13), vorzugsweise in einander gegenüberlie¬genden angewirkten Randbereichen (13), des Rückhaltenetzes (1) zueinander benachbartangeordnete Maschen (4) von zumindest zwei zueinander benachbart angeordneten Ket¬ten (5) mittels zumindest eines Schusses (14) aus zumindest einem der Schussfäden (3)und zumindest eines zum Schuss (14) gegenläufigen Gegenschusses (15) aus zumindesteinem der Schussfäden (3) miteinander verbunden sind.
  7. 7. Rückhaltenetz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die,die Öffnungen (7) im ersten Bereich (8) und/oder im anderen Bereich (9) begrenzendenKetten (5) dicker sind als die Ketten (5) in zumindest einem angewirkten Randbereich (13),vorzugsweise in einander gegenüberliegenden angewirkten Randbereichen (13), desRückhaltenetzes (1).
  8. 8. Rückhaltenetz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die,die Öffnungen (7) im ersten Bereich (8) und/oder im anderen Bereich (9) begrenzendenKetten (5) aus dickeren Kettfäden (2) ausgebildet sind als die Ketten (5) in zumindest ei¬nem angewirkten Randbereich (13), vorzugsweise in einander gegenüberliegenden ange¬wirkten Randbereichen (13), des Rückhaltenetzes (1).
  9. 9. Rückhaltenetz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass anzumindest einem Ende (16, 17) des Rückhaltenetzes (1), vorzugsweise in einer Betriebs¬stellung des Rückhaltenetzes (1) gesehen am oberen und/oder am unteren Ende (16, 17)des Rückhaltenetzes (1), eine Länge (18) zumindest eines der über einen letzten Schuss(6) überstehenden Kettenendstäbe (19) größer ist als eine Länge (20) eines, eine zum Ket¬tenendstab (19) benachbarte Öffnung (7) begrenzenden, Kettenabschnitts (10) der Ketten(5).
  10. 10. Rückhaltenetz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass imersten Bereich (8) oder in dem zumindest einen anderen Bereich (9) die Öffnungen (7) na¬hezu geschlossen ausgebildet sind.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung eines Rückhaltenetzes (1), insbesondere zur Montage in einemInnenraum eines Kraftfahrzeugs, bei dem das Rückhaltenetz (1) aus Kettfäden (2) undSchussfäden (3) gewirkt wird, wobei aus den Kettfäden (2) mittels Maschen (4) Ketten (5)gebildet werden und die Schussfäden (3) in die Ketten (5) eingewirkt werden, wobei dieKetten (5) und die Ketten (5) verbindende, jeweils aus zumindest einem der Schussfäden (3) gebildete, Schüsse (6) Öffnungen (7) im Rückhaltenetz (1) umschließen und im Rück¬haltenetz (1) ein erster Bereich (8) und zumindest ein anderer Bereich (9) ausgebildet wird,wobei im ersten Bereich (8) die Öffnungen (7) mit einer ersten Größe der Öffnungsflächeund im anderen Bereich (9) die Öffnungen (7) mit einer anderen, von der ersten Größe derÖffnungsfläche verschiedenen, Größe der Öffnungsfläche ausgebildet werden, dadurchgekennzeichnet, dass ein Kettenabschnitt (10) einer der Ketten (5), welcher eine einzelneÖffnung (7) im ersten Bereich (8) begrenzt, mit einer anderen Maschenanzahl und/oder ei¬ner anderen Maschenlänge (11) von in einer Längsrichtung (12) der Kette (5) hintereinan¬der angeordneten Maschen (4) gewirkt wird als ein anderer Kettenabschnitt (10) einer derKetten (5), welcher eine einzelne Öffnung (7) im anderen Bereich (9) begrenzt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Bereich (8) oderin dem zumindest einen anderen Bereich (9) die Öffnungen (7) nahezu geschlossen aus¬gebildet werden. Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
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