DE583027C - Fallschirm mit einer oder mehreren den Abfangstoss daempfenden und die Fall- und Sinkgeschwindigkeit regelnden Entlueftungsoeffnungen - Google Patents
Fallschirm mit einer oder mehreren den Abfangstoss daempfenden und die Fall- und Sinkgeschwindigkeit regelnden EntlueftungsoeffnungenInfo
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- DE583027C DE583027C DE1930583027D DE583027DD DE583027C DE 583027 C DE583027 C DE 583027C DE 1930583027 D DE1930583027 D DE 1930583027D DE 583027D D DE583027D D DE 583027DD DE 583027 C DE583027 C DE 583027C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D17/00—Parachutes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fallschirme und hat hauptsächlich den Zweck, den bei der
Entfaltung von Fallschirmen auftretenden Stoß, den der Körper des Fallschirmabspringers
aufzunehmen hat, zu verringern.
Man hat schon verschiedentlich zu diesem Zwecke besondere Stoßdämpfer für Fallschirme
vorgeschlagen, die jedoch, ohne, daß sie dem beabsichtigten Zweck genügten, meist
den Nachteil hatten, daß sie die sichere und schnelle Entfaltung des Fallschirmes in Frage
gestellt haben. Ferner sind Fallschirme bekannt, die mit einer oder mehreren abschließbaren
öffnungen versehen sind, welche beim Absinken einen Teil der sich unter dem
Schirm anstauenden Luftmasse entweichen lassen; Gewöhnlich sollen diese öffnungen
durch den abstürzenden Flieger von Hand betätigt werden. Das erfordert nicht nur eine
gewisse Kraft, sondern es wird auch die Wirkung deshalb in Frage gestellt, weil der Flieger
beim Absprung meist nicht in der Lage ist, den Augenblick des Entfaltungsstoßes genau
abzupassen und durch Freigabe oder Vergrößerung der öffnungen in der Fallschirmflache
den Entfaltungsstoß zu verringern und abzudämpfen. Die Anbringung von sich selbsttätig öffnenden Ventilen in. der Fallschirmfläche
ermöglicht aber wegen der beschränkten Größe solcher Ventile nur ein
unzureichendes Entweichen der Luft, um den Entfaltungsstoß wirksam abzudämpfen. Man
hat zwar auch schon in die Schirmleinen von ringförmigen Fallschirmen mit mittlerer nicht
abschließbarer öffnung Federn oder Gummischnüre eingeschaltet, durch welche jedoch
nur eine verschiedene selbsttätige Einstellung der ringförmigen Schirmfläche bezweckt und
erreicht wurde.
Die Erfindung' unterscheidet sich von diesen bekannten Anordnungen im wesentlichen
dadurch, daß ein in seiner Fläche unterteilter Fallschirm Anwendung findet und der die
Entlüftungsöffnung des Fallschirmes gewöhnlich abschließende, einen Teil der Fallschirmfläche
bildende an sich bekannte Verschlußteil durch eine oder mehrere elastische oder mit
elastischen Zwischengliedern versehene, mit dem Flieger verbundene Leinen gehalten
wird, die beim Anstauen der Luftmasse unter dem Schirm selbsttätig gestreckt werden und
die selbsttätige öffnung des Verschlußteiles gestatten. Dadurch wird beim Absprung im
Augenblick des Entfaltungsstoßes die den Verschlußteil bildende Fallschirmfläche von
dem übrigen Teil des Fallschirmes abgehoben oder nach oben umgestülpt, so daß die unter
dem Schirm angestaute überschüssige Luft wirksam entweichen kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs-
beispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Ausführungsform des Fallschirms mit trichterartig nach außen utnstülpbarem
Verschlußteil in der Schlußstellung, Abb. 2 in der Offenstellung und Abb. 3 in einer Mittelstellung,
Abb. 4 eine andere Ausführungsform des Fallschirmes mit abhebbarem Verschlußteil in
ίο der Schlußstellung,
Abb. 5 in der Offenstellung und Abb. 6 in einer Mittelstellung.
Der Fallschirm α ist in üblicher Weise durch das Geleine b mit dem oder den an den
Traggurten d des Fliegers befestigten Tauen c verbunden. Die Schirmfläche α ist derart
unterteilt, daß an beliebiger Stelle, vorzugsweise in der Mitte, eine Entlüftungsöffnung
entsteht, "die gewöhnlich durch den einen Teil so der Schirmfläche bildenden Verschlußteil / abgeschlossen
ist. In der gezeichneten Ausführungsform ist dieser Schirmverschlußteil /
durch an seinem Rande angreifende und durch in dem Schirmteil α angebrachte ösen h hindurchgeführte
Schnüre g mit einer Steuerleine i verbunden, deren unteres Ende am Anschnallgurt
des Fliegers lösbar befestigt ist. In diese Leine i ist ein an sich bekanntes
elastisches oder federndes Zwischenstück k eingeschaltet, das aus einem Gummizug, einer
Schraubenfeder o. dgl. bestehen kann. Gegebenenfalls kann auch die Leine i, k in ihrer
ganzen Länge elastisch oder federnd sein. Die Länge der Leine i ist so bemessen, daß bei
entfaltetem Schirm der Schirmabschlußteil / seine Schlußlage einnimmt.
In Abb. ι bis 3 der Zeichnung ist in der Entlüftungsöffnung der Schirmfläche α noch
ein Schnurkreuz 0 angebracht, in dessen Mitte der Scheitel der Schirmdeckfläche/ befestigt
ist. In Abb. 4 bis 6 ist dagegen die Schirmfläche f1 nur durch die Schnüre £ mit der
Steuerleine / verbunden, ohne an der Schirmfläche α bzw. an einem Schnurkreuz der Ent-♦5
lüftungsöffnung befestigt zu sein.
Kommt beim Entfalten des Fallschirmes der Entfaltungsstoß zur Wirkung, so übt die
sich unter dem Schirm anstauende Luftmasse auf die geschlossene Schirmfläche f einen
Druck von unten aus, wodurch diese Flache unter Überwindung der elastischen oder
federnden Spannung des Zwischenstückes k der Leine i oder der letzteren selbst geöffnet
wird und ein mehr oder weniger großer Teil der angestauten Luftmasse entweichen kann.
Die Schnüre g ziehen sich hierbei durch die ösen h der Fallschirmfläche α hindurch. In
Abb. ι bis 3 wird hierbei die Schirmfläche trichterartig nach außen umgestülpt, während
in Abb. 4 bis 6 der Schirmteil f zur Aufnahme des Entfaltungsstoßes mehr oder weniger von
der Entlüftungsöffnung abgehoben wird. Nach Aufhören des Entfaltungsstoßes bzw. beim
Eintreten normaler Druckverhältnisse wird durch die elastische oder federnde Spannung
des Zwischenstückes k oder der Steuerleine i die Schirmfläche f, f1 wieder selbsttätig in die
Abschlußstellung (Abb. 1 und 4) zurückgebracht.
Zur Sicherheit kann außer dem elastischen oder federnden Zwischenstück noch ein zweites
an sich bekanntes Verbindungsmittel m vorgesehen sein.
An Stelle der gezeichneten einzigen Entlüftungsöffnung können auch mehrere öffnungen
mit zugehörigen Schirmverschlußteilen in der Schirmfläche α angeordnet sein, die vorzugsweise
alle von einer gemeinsamen Regelungsleine i gesteuert werden.
Die Verschlußteile /, f1 können aus demselben
oder aus einem anderen Stoff als der Fallschirm α bestehen und im übrigen beliebige
Form haben. -
Bei beiden Ausführungsformen kann der Flieger durch das Zugmittel i auch von Hand
während· des Absinkens die Einstellung des Schirm- oder Verschlußteiles /, fl und damit
die Größe der durch die Entlüftungsöffnung hindurchströmenden Luftmenge regeln, um
die Sinkgeschwindigkeit verändern zu können. Ferner kann der Flieger beim Landen durch
Öffnen der Schirmflächen /y f1 die Luft unter
dem Fallschirm herauslassen, um zu verhindern, daß er durch den Fallschirm beim Landen
auf dem Erdboden nachgeschleift wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Fallschirm mit einer oder mehreren den Abfangstoß dämpfenden und die FaIl- und Sinkgeschwindigkeit regelnden Entlüftungsöffnungen, deren Abdeckung selbsttätig oder von Hand durch Verschlußstücke erfolgt, die aus Teilen der Fallschirmhülle bestehen und mit dem Flieger durch eine Steuerleine verbunden sind, ,deren Abzweigungen konzentrisch am Rand der Verschlußstücke angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerleine (i), deren unteres Ende am Anschnallgurt des Fliegers lösbar befestigt no ist, ein oder mehrere elastische Zwischenglieder an sich bekannter Art eingeschaltet und sie so bemessen sind, daß bei normaler Sinkgeschwindigkeit des Fallschirmes die Entlüftungsöffnungen durch die Zugwirkung der elastischen Zwischenglieder geschlossen gehalten werden, nach Bedarf jedoch durch Bedienung der Steuerleine geöffnet werden können.
- 2. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Entlüftungsöffnung des Fallschirmes abdeckende Ver-schlußteil (/) in seiner Mitte mit dem Fallschirm (α) verbunden ist und die an seinem äußeren Rand konzentrisch angreifenden, mit der Steuerleine (i) verbundenen Schnüre (g) durch ösen (A) des Fallschirmteiles (fl) hindurchgezogen sind, so daß der die öffnung abschließende Verschlußteil (/) beim öffnen sich trichterartig nach außen umstülpen kann.
- 3. Fallschirm nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Entlüftungsöffnung des Fallschirmes abdekkende Verschlußteil (f) in seiner Mitte an einem Schnurkreuz (·ο) befestigt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE583027T | 1930-02-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583027C true DE583027C (de) | 1933-08-26 |
Family
ID=6571407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930583027D Expired DE583027C (de) | 1930-02-11 | 1930-02-11 | Fallschirm mit einer oder mehreren den Abfangstoss daempfenden und die Fall- und Sinkgeschwindigkeit regelnden Entlueftungsoeffnungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583027C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3393885A (en) * | 1966-05-31 | 1968-07-23 | Otto W. Neumark | Parachutes |
US4607813A (en) * | 1983-03-10 | 1986-08-26 | William W. Jeswine | Parachute assembly |
-
1930
- 1930-02-11 DE DE1930583027D patent/DE583027C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3393885A (en) * | 1966-05-31 | 1968-07-23 | Otto W. Neumark | Parachutes |
US4607813A (en) * | 1983-03-10 | 1986-08-26 | William W. Jeswine | Parachute assembly |
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