DE595431C - Fallschutzvorrichtung aus mehreren uebereinander angeordneten, im Durchmesser gestaffelten, durch gemeinsame Tragleinen verbundenen Fallschirmen - Google Patents

Fallschutzvorrichtung aus mehreren uebereinander angeordneten, im Durchmesser gestaffelten, durch gemeinsame Tragleinen verbundenen Fallschirmen

Info

Publication number
DE595431C
DE595431C DEK115655D DEK0115655D DE595431C DE 595431 C DE595431 C DE 595431C DE K115655 D DEK115655 D DE K115655D DE K0115655 D DEK0115655 D DE K0115655D DE 595431 C DE595431 C DE 595431C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parachute
protection device
fall protection
parachutes
staggered
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK115655D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE595431C publication Critical patent/DE595431C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Fallschutzvorrichtung derjenigen Art, bei welcher mehrere übereinander angeordnete, im Durchmesser gestaffelte Fallschirme durch . 5 gemeinsame Fangleinen untereinander verbunden sind. Gemäß der Erfindung sind die übereinander angeordneten Fallschirmkalotten mittels Kamine (Stoffschläuche) verbunden, die mit ihrem einen Ende am Scheitel des unteren Fallschirmes angesetzt sind, mit ihrem andern Ende in dieKalotte des übergeordneten Fallschirmes hineinragen und dort durch Leinen gehalten werden.
In der Zeichnung sind Aus führ ungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt
Abb. ι eine gebrauchsbereit gepackte Fallschutzvorrichtung,
Abb. 2 einen Teil, bestehend aus einem ao Fallschirm mit Stoffkamin, der Fallschutzvorrichtung,
Abb. 3 einen Schnitt nach der 'Linie A-B der Abb. 2,
Abb. 4 die Fallschutzvorrichtung während des öffnens.
Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer geöffneten Fallschutzvorrichtung,
Abb. 6 die Ausbildung der Fallschutzvorrichtung für Flugzeuge.
Die Abb. 1 bis 5 zeigen einen sog. Etagenfallschirm mit zwei Hüllen (Kalotten) 6, 7, einem Gurt 8 und Tragriemen 9, 10. Die Fallschirmhülle 6 wird nach Abb. 1 in üblicher Weise zusammengelegt und an den Tragriemen 9, 10 befestigt. Die Fallschirmhülle 7 ist zum Teil rüschenartig gefaltet, um nach unten gekehrte Taschen 11, 14 zu bilden. Damit die Taschen 11, 14 sich nicht schließen, ist der Rand 12 (Abb. 3) mittels einer Gummieinlage 13 versteift. Die Zerreißleine 15 ist durch die Ösen 16 am Gurt 8 derart hindurchgeführt, daß die erwähnten Taschen 11, 14 ein trichterförmiges Aussehen erhalten. Die Zerreißleine 15 hält die verpackten Fallschirmhüllen 6, 7 an den Tragriemen 9, 10 und am Gurt 8 fest. Die Fangleinen 17 sind am Schirmteil 7 an den Stellen 18 mit dem Taschen- bzw. dem Fallschirmrand 12 fest verbunden. Die im Innern der Fallschirmhülle 7 bei 19 vereinigten Fangleinen 17 sind unterhalb und hinter der Fallschirmhülle 7 durchgeführt und mittels Karabinerhaken lösbar am Gurt 8 und den Tragriemen 9, 10 angeschlossen (in der Zeichnung nicht dargestellt.) Über der Fallschirmhülle sind die Fangleinen 17 bei 20 vereinigt und mittels der Zerreißleine 15 zusammengehalten. Die Fangleinen 17 und in deren Mitte der Stoffkamin 21 (Abb. 2, 4, S) sind mit der Fallschirmhülle 6 über der Schirmhülle 7 zusammengelegt.
Diese Anordnung des sog. Etagenfallschirmes auf dem Rücken des Trägers ermöglicht bei fortwährender Gebrauchsbereitschaft der
Fallschutzvorrichtung ein Absitzen, auch die Verrichtungen beruflicher Funktionen, ohne daß der Fallschirm abzulegen ist. Der elastisch versteifte Rand 12 der Taschen 11, 14 (Abb. 3) bewirkt die Erhaltung der ursprünglichen Form derselben, auch wenn sie längere Zeit einer Zusammenpressung ausgesetzt sein sollten.
Ist die Fallschirmhülle 7 geöffnet (Abb. 2, 4, 5), so halten Leinen 22, 23, 24, 25 den Stofikamin 21 bzw. dessen Öffnung 26 (Abb. 5) im Innern der Fallschirmhülle 6 in der gleichen Stellung fest. Beim Absprung der die Fallschutzvorrichtung tragenden Person bewirkt die durch den Fall in die Taschen 11, 14 eintretende Luft ein Aufblähen der Taschen 11, 14, hierauf ein Zerreißen der Reißleine 15 und dann ein augenblickliches Freigeben der Hüllen 6, 7. Der versteifte Rand 12 der Fallschirmhülle 7 verursacht ein plötzliches selbsttätiges Öffnen der letzteren (Abb. 2), wobei die Fangleinen 17 (Abb·. 4) ebenfalls ein öffnen der Hülle 6 bewirken. Die aus der Fallschirmhülle 7 durch den Stoffkamin 21 in das Innere der Fallschirmhülle 6 strömende Luft bewirkt unter gleichzeitiger Einwirkung der Außenluft das Ausbreiten der Fallschirmhülle 6.
Bei einem Kopfsprung der abspringenden Person erfolgt das Zerreißen der Zerreißleine 15 unter der Einwirkung eines Hilfsfallschirmes 27 (Abb. 1, 4), der über der Fallschirmhülle 6 mit rüschenartig gelegtem Rand angeordnet ist und der infolge der sich in den durch die Rüschen gebildeten Taschen 11, 14 anstauenden Luft geöffnet wird. Durch das Zerreißen der Zerreißleine werden die Hüllen 6, 7 freigegeben.
Die Fallschutzvorrichtung besitzt gegenüber bisher gebräuchlichen Fallschirmen die Eigenschaft, sich sicher und rasch zu öffnen,
■ und zwar auch dann, wenn der Fallschirm weniger sorgfältig zusammengelegt wurde.
Abb. 6 zeigt als Ausführungsbeispiel einen
*5 Etagenfallschirm mit drei übereinander angeordneten Hüllen 28, 29, 30, der an einem Flugzeug 31 befestigt ist. Die durch Einblasen von komprimierter Luft geöffnete Fallschirmhülle 28 leitet die einströmende Außenluft durch den Stoffkamin 32 in die Hülle 29 und von derselben durch den Stoffkamin 33 in die Hülle 30, wodurch ein rasches und absolut sicheres öffnen sämtlicher Fallschirmhüllen beinahe gleichzeitig erfolgt.
Der Mehrflächen- bzw. Etagenfallschirm kann bei geeignetem Durchmesser infolge der erhöhten Tragfähigkeit selbst für größere Flugzeuge verwendet werden.
Es ist vorteilhaft, den Schirm mit einem Druckluftbehälter in Verbindung zu bringen, dessen Ventil unter Einwirkung eines Neigungsmechanismus steht, um ein selbsttätiges öffnen des Ventils zu bewirken, welches das Entfalten der Fallschirmhülle 28 und, wie oben besehrieben, ebenfalls der Hüllen 29, 30 zur Folge hat.
Der Mehrfachen- oder Etagenfallschirm bildet nicht nur eine-Sicherheitsvorrichtung für das Flugzeug und die Passagiere in Gefahrmomenten, sondern ermöglicht auch eine Landung des Flugzeuges auf einem Platze ohne vorangehende Kurvenflüge und das übliche Ausrollen des Flugzeuges. Der Flugzeugführer hat es in der Hand, das Flugzeug unter Verwendung des Etagenfallschirmes an einem ihm geeignet erscheinenden Platz auf den Boden zu setzen. Wenn der Etagenfallschirm mit einer Vorrichtung, die ein selbsttätiges Öffnen des Ventils in der Druckluftzuleitung bewirkt, in Verbindung steht, so ist das Abfangen eines abstürzenden Flugzeuges nicht von der Geistesgegenwart des Flugzeugführers abhängig, sondern erfolgt ganz selbsttätig, so daß der beschriebene Fallschirm ein nützliches Hilfs- und Rettungsgerät bildet.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fallschutzvorrichtung aus mehreren übereinander angeordneten, im Durchmesser gestaffelten, durch gemeinsame Tragleinen verbundenen Fallschirmen, gekennzeichnet durch die Verbindung der Fallschirmkalotten untereinander mittels Kamine (Stoff schläuche), die mit ihrem einen Ende am Scheitel des unteren Fall-Schirmes angesetzt sind, mit ihrem anderen Ende in die Kalotte des übergeordneten Fallschirmes hineinragen und dort durch Leinen gehalten werden.
2. Fallschutzvorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Hilfsfallschirm, der außerhalb der Verpackungstasche für die übrigen Fallschirme angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (12) dieses Hilfsschirmes durch eine Einlage (13) derart versteift ist, daß der auf der Verpackungstasche aufgeschnallte Hilfsschirm nach unten offene, zum Auffangen der Luft geeignete Taschen erhält.
3. Fallschutzvorrichtung nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Verpackungstasche für die Fallschirme ein weiterer Hilfsschirm (27) mit versteiftem Rand vorgesehen ist, dessen taschenförmige Falten nach oben gerichtet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK115655D 1929-03-14 1929-07-09 Fallschutzvorrichtung aus mehreren uebereinander angeordneten, im Durchmesser gestaffelten, durch gemeinsame Tragleinen verbundenen Fallschirmen Expired DE595431C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH595431X 1929-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE595431C true DE595431C (de) 1934-04-10

Family

ID=4522401

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK115655D Expired DE595431C (de) 1929-03-14 1929-07-09 Fallschutzvorrichtung aus mehreren uebereinander angeordneten, im Durchmesser gestaffelten, durch gemeinsame Tragleinen verbundenen Fallschirmen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE595431C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE20219484U1 (de) Vorrichtung zum langsamen und sicheren Sinken von einem Hochhaus
DE69306666T2 (de) Leicht abgedichteter fallschirm und geschirr
DE595431C (de) Fallschutzvorrichtung aus mehreren uebereinander angeordneten, im Durchmesser gestaffelten, durch gemeinsame Tragleinen verbundenen Fallschirmen
DE2237104C3 (de) Zusammenfaltbare Notausrüstung mit Verpackungssack
DE1243550B (de) Aufblasbares Rettungsschwimmgeraet fuer einen mit einem Fallschirm ausgeruesteten Flieger
DE1456148C3 (de) Sicherheitstragfallschirmvorrichtung für Flugzeuge
DE2726453C2 (de) Hängegleiter
DE374963C (de) Am Koerper des Luftfahrers anzubringender Fallschirm
DE443435C (de) Fallschirm mit getrennt verpackten Tragseilen und Schirmteil
DE417048C (de) Fallschirm
DE583027C (de) Fallschirm mit einer oder mehreren den Abfangstoss daempfenden und die Fall- und Sinkgeschwindigkeit regelnden Entlueftungsoeffnungen
DE3502411C2 (de) Vorrichtung zur Steuerung des Gleitwinkels eines Hängegleiters oder Ultraleichtflugzeuges
DE352891C (de) Fallschirm mit dauernd geoeffneter Entfaltungsflaeche
DE502889C (de) Als Regenmantel benutzbare Zeltbahn
DE528130C (de) Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer Fallschirme
DE570927C (de) Pfeil-Segelflugzeug
DE613652C (de) Halbstarre Fallschirmverpackungshuelle
DE631771C (de) Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer Fallschirme
DE400726C (de) Fallschirm
AT82102B (de) Fallschirm für Flieger o. dgl. Fallschirm für Flieger o. dgl.
CH161727A (de) Fallschirm.
DE550418C (de) Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer Fallschirme
DE520706C (de) Fallschirm mit an seinem Rande angeordneten federnden Spreizgliedern
DE563325C (de) Fallschirm mit Mitteln zur Bildung taschenartiger Falten an seinem Rande
DE1012830B (de) Filteratemschutzgeraet