DE631771C - Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer Fallschirme - Google Patents
Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer FallschirmeInfo
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- DE631771C DE631771C DESCH105310D DESC105310D DE631771C DE 631771 C DE631771 C DE 631771C DE SCH105310 D DESCH105310 D DE SCH105310D DE SC105310 D DESC105310 D DE SC105310D DE 631771 C DE631771 C DE 631771C
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- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 title claims description 16
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 230000009191 jumping Effects 0.000 description 1
- 238000012856 packing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D17/00—Parachutes
- B64D17/40—Packs
- B64D17/52—Opening, e.g. manual
Landscapes
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Wrappers (AREA)
Description
Bei aus zwei Teilen bestehenden Verpakkungshüllen
für Fallschirme nach Art des Patents 528 130, wobei der eine Hüllenteil
mit dem Flieger und der andere Hüllenteil durch eine Leine mit dem Flugzeug verbunden
ist, kann in dem Falle, wenn die mit dem Flugzeug verbundene Leine, welche die Aufgabe
hat, die beiden Hüllenteile beim Absturz des Fliegers voneinander abzustreifen, aus irgendwelchen Gründen reißt, die Gefahr
eintreten, daß die Hüllenteile nicht voneinander getrennt werden und demzufolge der
Fallschirm nicht zum Entfalten freigegeben wird. Diese in außergewöhnlichen Fällen
mögliche Gefahr wird durch die vorliegende Erfindung dadurch mit Sicherheit behoben,
daß an dem mit dem Flugzeug verbundenen Teil der Verpackungshülle oder an der Verbindungsleine
ein Hilfsfallschirm angebracht ist, der beim etwaigen Durchreißen der Leine zur Entfaltung kommt und dadurch die beiden
Hüllenteile voneinander trennt.
Die Verwendung von Hilfsfallschirmen zum
Herausziehen des Hauptschirmes aus seiner Verpackungshülle ist zwar bekannt, jedoch
besteht demgegenüber die vorliegende Erfindung darin, daß bei einer zweiteiligen Verpackungshülle
für Fallschirme der Hilfsfallschirm auf den einen Teil der Verpackungshülle wirkt und die Aufgabe hat, die beiden
Hüllenteile voneinander zu trennen, wenn aus unvorhergesehenen Gründen die mit dem
Flugzeug verbundene Leine reißt, während bei der richtigen Entwicklung der Fallschirmentfaltung
der Hilfsfallschirm außer Wirkung bleibt und die Trennung der Hüllenteile durch die mit dem Flugzeug verbundene Leine
erfolgt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigen
Fig. ι das Entfalten des Fallschirmes mit zweiteiliger Verpackungshülle nach dem Absprunge,
wenn das Entfalten ordnungsgemäß vor sich 'geht, d. h. die mit dem Flugzeug verbundene
Leine die beiden Hüllenteile trennt,
Fig. 2 die entsprechende Darstellung, wenn die mit dem Flugzeug verbundene Leine reißt
und der Hilfsfallschirm zur Wirkung kommt,
Fig. 3 die zweiteilige Verpackungshülle mit Hilfsfallschirm in etwas größerem Maßstab
in schaubildlicher Darstellung, wobei die äußere Hülle zum Teil geöffnet ist.
Die Verpackungshülle für den Fallschirm 1 besteht aus einem den lagenweise eingelegten
Fallschirm aufnehmenden inneren Hüllenteil 3 und einem letzteren umschließenden äußeren
Hüllenteil 2. Der innere Hüllenteil 3 wird durch eine Zugleine 4 mit dem Flugzeug S
verbunden, während der äußere Hüllenteil 2
mit dem Flieger verbunden ist. Die Fallschirmschnüre
6 sind zu diesem Zwecke mit den Haltetauen 7 verbunden, welche durch,
untere Öffnungen der äußeren Hülle 2 durchgehen lind in Karabinerhaken 8
mit denen der Fallschirmsack in Ösen Fliegergurtes angehängt wird.
Die äußere Hülle 2 ist bei der dargestellten Ausführungsform nach Art des ersten Zusatz-ίο
patents 550418 zu dem Hauptpatent 528 130
mit übereinanderlegbaren Verschlußklappen 13 versehen. Um die äußere Hülle zusammenzuhalten,
ist z.B. an der einseitigen Klappe eine Schnurschlaufe 14 befestigt, die beim
Übereinanderlegen der übrigen Klappen 13 in die an letzteren eingepreßten Metallösen 15
eingesteckt werden kann. In die in die Metallösen 15 eingeführte Schlaufe 14, und zwar in
den bei geschlossener Hülle 2 aus den Metallao ösen 15 hervorstehenden Teil, wird ein z.B.
splintartiges Sicherungsglied 16. eingesteckt, das an der Zugleine 4 befestigt ist. An Stelle
der Schnurschlaufe 14 kann z. B. auch ein Stift mit Öffnung für den Vorstecker 16 An-Wendung
finden, der vorzugsweise drehbar und/oder gelenkig befestigt ist, um ähnlich
. wie die Schnurschlaufe 14 nach allen Zugrichtungen nachgeben bzw. sich entsprechend
einstellen zu können.
Um den Verschluß 14, 15, 16 abzudecken,
kann eine der Verschlußklappen 13 noch mit einer Lasche 19 versehen sein, die bei geschlossenem
Sack über den Verschluß gelegt und mit ihrem freien Ende in eine an der Außenseite derselben Verschlußklappe angebrachte
Tasche eingesteckt wird.
Während bei dem Hauptpatent die innere Hülle 3 mit dem Flugzeug 5 nur durch die
Leine 4 verbunden ist, ist gemäß der Erfindiuig zwischen innere Hülle und Flugzeug
noch ein Hilfsfallschirm 20 eingeschaltet, der mit seinem oberen, vorzugsweise mit einer
kleinen Luftöffnung versehenen Ende durch Schnüre 21. mit der Leine 4 verbunden ist
und unten durch die Schnüre 22 unmittelbar an der inneren Hülle 3 oder an einem in der
Nähe der inneren Hülle befindlichen Teil der Leine 4 angreifen kann.
Beim Einpacken des Fallschirmes wird der Hauptfallschirm 1 in geordneten Lagen in der
inneren Hülle 3 verpackt, worauf die innere Hülle in die äußere Hülle eingelegt wird und
das Fallschirmgeleine 6 in die eine an den Seiten festgenähte und eine Tasche bildende
Verschlußklappe 13 zu Hegen kommt. Die übrigen Verschlußklappen 13 werden dann
übereinandergelegt und durch den Verschluß 14,15,16 zusammengehalten, der durch die
Sicherungsklappe 19 abgedeckt wird. Die Zugleine 4, welche von solcher Länge (etwa
bis 12 m) ist, daß der Verpackungssack erst geöffnet und der Fallschirm 1 entfaltet wird,
wenn der abstürzende Flieger sich außerhalb .,„des Flugzeugbereiches befindet, wird zusam-"iftteji
mit dem Hilfsfallschirm 20 mit dem zu-
Geleine 21, 22 in der der er-Taschenklappe gegenüberliegenden
'■•Verschlußklappe verstaut. Beim Absturz wird
zunächst die mit dem Flugzeug 5 verbundene Leine 4 aus dem Verpackungssack herausgezogen
und die Verschlußlasche 19 geöffnet. Sobald die Leine 4 nahezu vollständig herausgezogen
ist, wird der mit der Leine 4 verbundene Splint 16 aus der Schnur schlaufe 14 oder
aus dem an deren Stelle benutzten gelochten Stift herausgezogen und dadurch der Verschluß
der äußeren Hülle 2 geöffnet. Gleichzeitig wird dadurch der Hilfsfallschirm 20 freigegeben, so daß er notwendigenfalls zur
Wirkung kommen kann. Sobald die Leine 4 auf Zug kommt, streift sie die innere Hülle 3
aus der äußeren Hülle 2 und vom Hauptfallschirm ι ab, wodurch der letztere zur Entfaltung
kommen kann.
Während bei dieser geordneten Entfaltung der Hilfsfallschirm 20 nicht zur Wirkung
kommt, sondern mit" der Leine 4 und dem Hüllenteil 3 am Flugzeug 5 hängenbleibt
(Fig. 1), findet im Gegensatz hierzu in dem Falle, wenn die gespannte Leine 4 aus irgend- go
welchen Gründen reißt, bevor sie die innere Hülle 3 aus der äußeren Hülle 2 herausgezogen
und vom Fallschirm 1 abgestreift hat, ein Aufblähen des bereits freigegebenen und
alsdann mit der zweiteiligen Verpackungshülle 2, 3 und dem Flieger nach unten fallen-.den
Hilfsfallschirmes 20 statt. Hierdurch wird erreicht, daß der aufgeblähte Hilfsfallschirm
20 die der Zugleine 4 zugewiesene Aufgabe erfüllt und die beiden Hüllenteile 2, 3 voneinander
trennt und den Hüllenteil 3 vom Fallschirm ι abstreift. Es wird also in diesem
Falle selbst dann, wenn die Leine 4 reißt, ein selbsttätiges Freigeben und Entfalten des
Fallschirmes 1 bewirkt.
Die Erfindung kann im übrigen bei zweiteiligen Verpackungshüllen jeder Art und gegebenenfalls
auch bei mehr als zweiteiligen Verpackungshüllen Anwendung finden, bei welchen die Freigabe und Entfaltung des
Fallschirmes durch Trennen, der Hüllenteile voneinander erfolgen muß.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshülle für Fallschirme, von denen der eine Teil mit dem "Flieger und der andere Teil mit dem Flugzeug verbunden ist, nach Patent 528 130, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mit dem Flugzeug verbundenen Hüllenteil (3) und der Verbindungsleine (4) ein Hilfsfallschirmf2o) angebracht ist, der bei etwaigem Durchreißen der Leine (4) zur Entfaltung kommt und seinerseits die Hüllenteile (2, 3) voneinander trennt.
- 2. Verpackungshülle für Fallschirme nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfallschirm (20) zwischen der inneren und äußeren Hülle verpackt ist, um beim Öffnen der äußeren Hülle (2) sofort freizukommen.
- 3. Verpackungshülle für Fallschirme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein von Verschlußklappen (13) an der äußeren Hülle (2) der Hilfsfallschirm (20) in der in der Entfaltungsrichtung obersteh Verschlußklappe (13) und das Geleine (6) des Hauptfallschirmes (1) in der dieser Klappe gegenüberstehenden Verschlußklappe (13) verpackt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH105310D DE631771C (de) | 1934-10-04 | 1934-10-04 | Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer Fallschirme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH105310D DE631771C (de) | 1934-10-04 | 1934-10-04 | Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer Fallschirme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631771C true DE631771C (de) | 1936-06-26 |
Family
ID=7447921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH105310D Expired DE631771C (de) | 1934-10-04 | 1934-10-04 | Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer Fallschirme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631771C (de) |
-
1934
- 1934-10-04 DE DESCH105310D patent/DE631771C/de not_active Expired
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