DE563325C - Fallschirm mit Mitteln zur Bildung taschenartiger Falten an seinem Rande - Google Patents
Fallschirm mit Mitteln zur Bildung taschenartiger Falten an seinem RandeInfo
- Publication number
- DE563325C DE563325C DEN32443D DEN0032443D DE563325C DE 563325 C DE563325 C DE 563325C DE N32443 D DEN32443 D DE N32443D DE N0032443 D DEN0032443 D DE N0032443D DE 563325 C DE563325 C DE 563325C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parachute
- edge
- folds
- screen
- forming pocket
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 10
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 claims 1
- 230000009191 jumping Effects 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000036461 convulsion Effects 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
- 230000037303 wrinkles Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D17/00—Parachutes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Fallschirme bekannter Bauart wurden in einer Schutzhülle in gefaltetem Zustande
von den Flugzeugen mitgeführt und bei Gebrauch durch das Gewicht der aus dem Flugzeug
springenden Person aus der Hülle herausgerissen. Der Fallschirm hatte dann zunächst
die Gestalt eines geschlossenen Schirmes. Sobald sich Luft in den zusammengelegten
Stoffbahnen gefangen hatte, öffnete
in sich der Fallschirm ruckartig. Es kam aber
vor. daß der scharfe Luftzug bei der wachsenden Geschwindigkeit die Falten des Stoffes
zusammenpreßte, statt sie zu öffnen, so daß der Schirm sich nicht entfaltete und der Ab-
■5 springende verunglückte.
Man hat daher zahlreiche Vorrichtungen geschaffen, die das Öffnen des Schirmes erzwingen
sollten, sobald dieser in Gebrauch genommen wurde. Diese waren aber teils
so von sehr verwickelter Bauart und somit teuer
in der Anschaffung, teils erhöhte die das Öffnen unterstützende Vorrichtung das Gewicht
des Fallschirmes derart, daß seine Brauchbarkeit wesentlich herabgesetzt wurde.
Besonders die zuerstgenannte Bauart, bei der häufig Gestänge mit Hebelübertragungen,
Preßluftapparate und Reifen oder am Schirmrande angeordnete, mit Springfedern versehene
Leder- oder Stoffzylinder Verwendung fanden, bot beim Versagen irgendwelcher Teile, insbesondere beim Bruch der mittels
besonderer Hilfsvorrichtungen gespannten Federn eine neue Gefahrenquelle für das
Öffnen des Fallschirmes. Außerdem konnten diese Schirme nicht mehr so eng zusammengelegt
werden, so daß sie einen großen Raum einnahmen und auch dadurch zum Mitführen in Flugzeugen ungeeignet waren.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fallschirm mit am Rande angeordneten plattenartigen
Spreizgliedern, die in ihrer Länge nicht veränderlich sind und in der Umfangsrichtung
des Fallschirmes geringere Ausdehnung haben als der an ihren Seitenkanten befestigte
Fallschirmstoff. Wird der Fallschirm beim Absprung aus seiner Hülle herausgezogen,
so kann die Luft sogleich in die von den Spreizgliedern und den taschenartigen Falten
gebildeten Öffnungen längs des Schirmrandes eintreten und den Fallschirm zur Entfaltung
bringen.
Bei einem Fallschirm sonst bekannter Bauart werden beispielsweise mit einer Stoffeinlage
versehene Gummistücke an der Innenseite am Rande des Fallschirmes in Abständen befestigt, und zwar so, daß der Schirmstoff
in der Umfangsrichtung ungefähr die doppelte Länge des darunter befestigten
Gummistückes hat. Hierdurch wird der ursprüngliche Umfang des Schirmrandes verkleinert,
was durch Einsetzen von keilförmigen Stoffbahnen ausgeglichen werden kann. Der Rand wird durch die Gummistücke in
eine beliebige Anzahl taschenartiger Falten bestimmter Größe unterteilt, wobei die
Gummistücke die Falten stets tütenartig offenhalten. Da der Fallschirm zur Unterbringung
im Flugzeug in bestimmter Weise zusammen-
gelegt wird, so können die großen Falten über den Spreizgliedern in mehrere kleinere
Falten gelegt werden, die das Öffnen noch unterstützen.
Die Halteleinen, die den Fallschirm mit
dem Traggurt für die abspringende Person verbinden, greifen an den Ecken der Gummistücke
an. Dadurch wird verhindert, daß die Falten wie bei Fallschirmen älterer Bauart
ίο durch den Zug der Halteleinen geschlossen
gehalten werden.
Die Spreizglieder können auch an der Außenseite des Schirmrandes auf dem Schirmstoff
glatt befestigt werden; die Falten würden hierbei in Gestalt konischer, nach unten
offener Taschen über den Spreizgliedern angeordnet sein. Die Luft fängt sich dann
in den rings um den Schirm angeordneten Taschen und übt einen Zug nach außen auf
ao sie aus, während sie auf die äußeren, nach innen geneigten Stoffflächen der Taschen aufprallt.
Hierdurch wird die Öffnung des Fallschirmes bewirkt.
Der Fallschirm nach der Erfindung kann in gleicher Weise auch zur Rettung aus Luftschiffgondeln
und Flugzeugen verwendet werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
Am Rande des Fallschirmes α sind längs des Umfanges Spreizglieder b in Abständen
angeordnet. Über diesen ist der Fallschirmstoff so an den Seitenkanten d befestigt, daß
die Spreizglieder eine geringere Ausdehnung in der Umfangsrichtung besitzen als die darüber
befestigte taschenartige Falte c. Das Spreizglied hält den Stoff tütenförmig geöffnet,
so daß die Luft eintreten kann, sobald der Fallschirm beim Gebrauch aus der Hülle
herausgezogen worden ist. Der Traggurt ist mit dem Fallschirm durch Halteleinene verbunden,
die an den Seitenkanten d der Spreizglieder & angreifen.
Claims (4)
1. Fallschirm mit Mitteln zur Bildung taschenartiger Falten an seinem Rande, dadurch
gekennzeichnet, daß die am Schirmrande angeordneten Spreizglieder plattenartig und in ihrer Länge nicht veränderlich
sind und in der Umfangsrichtung des Fallschirmes geringere Ausdehnung haben als der zwischen ihren Seitenkanten befestigte
Fallschirmstoff.
2. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder
aus einem starren oder halbelastischen Material bestehen.
3. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß über den auf der Außenseite des Schirmrandes befestigten Spreizgliedern nach unten offene und
sich erweiternde Taschen angeordnet sind.
4. Fallschirm nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleinen
für den Fallschirm an den Seitenkanten der Spreizglieder angreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN32443D DE563325C (de) | 1931-07-30 | 1931-07-30 | Fallschirm mit Mitteln zur Bildung taschenartiger Falten an seinem Rande |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN32443D DE563325C (de) | 1931-07-30 | 1931-07-30 | Fallschirm mit Mitteln zur Bildung taschenartiger Falten an seinem Rande |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563325C true DE563325C (de) | 1932-11-03 |
Family
ID=7346323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN32443D Expired DE563325C (de) | 1931-07-30 | 1931-07-30 | Fallschirm mit Mitteln zur Bildung taschenartiger Falten an seinem Rande |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563325C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE924251C (de) * | 1950-11-07 | 1955-02-28 | Pioneer Parachute Company | Schirmteil fuer einen Fallschirm |
DE959519C (de) * | 1954-05-17 | 1957-03-07 | Irving Air Chute Company Inc | Fallschirm |
-
1931
- 1931-07-30 DE DEN32443D patent/DE563325C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE924251C (de) * | 1950-11-07 | 1955-02-28 | Pioneer Parachute Company | Schirmteil fuer einen Fallschirm |
DE959519C (de) * | 1954-05-17 | 1957-03-07 | Irving Air Chute Company Inc | Fallschirm |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10007430B4 (de) | Großflächige Fallschirmvorrichtung mit einem Reißnahtstoßdämpfer zur Steuerung des ersten Entfaltens | |
DE563325C (de) | Fallschirm mit Mitteln zur Bildung taschenartiger Falten an seinem Rande | |
DE367327C (de) | Fallschirm mit Huelle und Entfaltungsvorrichtung | |
DE392510C (de) | Luftfahrzeug | |
DE1456148B2 (de) | Sicherheitstragfallschirmvorrichtung fuer flugzeuge | |
DE520706C (de) | Fallschirm mit an seinem Rande angeordneten federnden Spreizgliedern | |
DE2726453C2 (de) | Hängegleiter | |
DE364408C (de) | In einem Behaelter untergebrachter, nach unten herausziehbarer Fallschirm | |
DE483042C (de) | Von den Tragleinen durchsetzter Ring zum Beseitigen von Verwicklungen der Leinen beim Entfalten von Fallschirmen | |
DE2800005A1 (de) | Rettungsgeraet fuer haengegleiter | |
DE378931C (de) | Kopf- und Armstuetze fuer Eisenbahnfahrten | |
DE367886C (de) | Ausstossvorrichtung fuer Fallschirme | |
DE352891C (de) | Fallschirm mit dauernd geoeffneter Entfaltungsflaeche | |
DE374963C (de) | Am Koerper des Luftfahrers anzubringender Fallschirm | |
DE281206C (de) | ||
DE697165C (de) | Rollfallschirm | |
DE631771C (de) | Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer Fallschirme | |
DE525041C (de) | Auf dem Ruecken der abspringenden Person zu tragender, mit einer Verschlussvorrichtung versehener Fallschirmbehaelter | |
DE3502411C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung des Gleitwinkels eines Hängegleiters oder Ultraleichtflugzeuges | |
DE550418C (de) | Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer Fallschirme | |
DE457205C (de) | Einrichtung zum Auswerfen von Gegenstaenden aus Luftfahrzeugen | |
DE382597C (de) | Wurfkoerper mit Fallschirm | |
DE407037C (de) | Fallschirmvorrichtung fuer Flugzeuge | |
CH149873A (de) | Fallschirmausrüstung. | |
AT129796B (de) | Hilfsausrüstung an Drachenflugzeugen gegen Absturz oder Steuerlosigkeit infolge unbeabsichtigten Geschwindigkeitsverlustes, besonders beim flachen Trudelflug. |