DE697165C - Rollfallschirm - Google Patents

Rollfallschirm

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Publication number
DE697165C
DE697165C DE1937E0050595 DEE0050595D DE697165C DE 697165 C DE697165 C DE 697165C DE 1937E0050595 DE1937E0050595 DE 1937E0050595 DE E0050595 D DEE0050595 D DE E0050595D DE 697165 C DE697165 C DE 697165C
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DE
Germany
Prior art keywords
sheet
pack
parachute
umbrella
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Expired
Application number
DE1937E0050595
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Eschner
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Individual
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Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE697165C publication Critical patent/DE697165C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/40Packs
    • B64D17/52Opening, e.g. manual

Description

  • Rollfallschirm Die Erfindung betrifft einen besonders für Luftfahrer dienenden, sog. Rollfallschirm, bei dem bek annterweise das faltbare Schirmflächentüch in der Packlage von einander gegenüberliegenden Randstellen aus zur Scheitelinnenfläche symmetrisch zuerst eingeschlagen und sodann, d. h. verdoppelt, eingerollt ist, so daß der Schirm nach Freilegung von der Packhülle o. dgl. sich unter geringem Reibungswiderstand leicht aufrollen und entfalten kann.
  • Die Erfindung bezweckt, ein möglichst einfaches, rasches Verpacken und möglichst reibungsloses leichtes Öffnen solcher Rollfallschirme zu erreichen, und besteht der Hauptsache nach darin, daß das z. B. kreuzweise zu einem quadratischen Mittelfeld eingeschlagene Flächentuch zu zwei beiderseits eines Durchmessers bzw. einer Diagonale liegenden Längswickeln und von deren Enden aus zu zwei Querwickeln eingerollt ist, wobei die Schirmtragleinen bzw. Anschlußleinen gegebenenfalls an der Scheitelinnenfläche mit aus der Packmitte vorstehenden freien Enden eingelegt sind.
  • Zum raschen Festlegen bzw. Ausspannen des Mittelfeldes ist das Flächentuch mit vier entsprechend den Ecken des quadratischen Mittelfeldes angeordneten Zuglappen ausgestattet. Das Flächentuch ist an der Außenfläche des Mittelfeldes außerdem mit vier in den Felddiagonalen angeordneten Kupplungslappen o. dgl. zum lösbaren Verbinden der einander gegenüberliegenden Längs- bzw. Querwickel in der Packlage versehen. Bilden die Zuglappen an den Ecken des quadratischen Mittelfeldes Handhaben für den Beginn der Rollung, so zeigen die Kupplungslappen die Beendigung der Rollung an.
  • Zum Öffnen des erfindungsgemäßen Rollfallschirmes ist es besonders wichtig, das Flächentuch, welches in gerolltem Zustande einen festen Pack bildet, vom Körper des Springers wegzuschleudern. Es ist bekannt, zu diesern Zweck in einer Packhülle, die mit einem am Benutzer z. B. rücken- oder gesäß= seitig zu befestigenden Steifboden versehen ist, zwei auf eine Druckplatte für den mit dem Scheitel nach außen eingelegten Schirmpack wirkende gewundene Ausstoßfedern anzuordnen. Nach der Erfindung sind als Ausstoßfedern kegelig gewundene Spiralfedern verwendet, so daß deren Windungen in der Packlage in einer Ebene liegen.
  • Nach dem Wegschleudern rollt sich der Schirmpack in umgekehrter Weise, wie das Einrollen erfolgt ist, auf; so da,ß sich gewissermaßen in der Luft das eingangs geschilderte Mittelfeld bildet. Während des Aufrollens werden die Tragleinen bzw. Anschlußleinen, die z. B. an der Scheitelinnenfläche eingelegt worden sind, frei, fallen aus dem Pack heraus und ziehen den Basisrand nach, der sofort einen Schlauch bildet, in den die Luft einströmen kann. Bei diesem Öffnungsvorgang tritt eine das Flächentuch schädigende gleitende Reibung nicht auf, das Flächentuch rollt sich vielmehr auf, ohne den geringsten Widerstand zu finden.- Nach dem Aufrollen ist das Flächentuch ganz locker, und der Fallschirm kann daher sofort aufgebläht werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Rollfallschirm kann der Öffnungsvorgang des Flächentuches beschleunigt bzw. verzögert werden; indem entweder der Basisrand an der Scheitelinnenfläche des Mittelfeldes geöffnet ausgebreitet wird oder indem einzelne Teile des Basisrundes übereinandergelegt werden.
  • Auf der Zeichnung ist der Rollfallschirm nach der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt.
  • Die Fig. r zeigt eine Draufsicht auf das zu einem quadratischen Mittelfeld eingeschlagene Flächentuch, Fig.2 das zu zwei Längswickeln und einem Querwickel eingerollte Flächentuch; Fig. 3.die Packhülle mit den kegelig gewundenen Spiralfedern und die Fig. q. den fertig verpackten; z, B. am Rücken eines Benutzers befestigten Fallschirm im OOuerschnitt.
  • Nach der Fig. i ist das Schirmflächentuch i zu einem quadratischen Mittelfeld A eingeschlagen. Zum raschen Festlegen bzw. Ausspannen des Mittelfeldes dienen die an dem Flächentuch i angeordneten Zuglappen 3 bis 6. Statt der Zuglappen können auch Ringe, Schlingen, Ösen oder ähnliche Hilfsmittel angebracht werden. Der Basisrand 2 des Flächentuches i wird z. B. an der Scheitelinnenfläche des Mittelfeldes A zusammengerafft und -das überschüssige Flächentuch über eine der Diagonalen des Mittelfeldes, z. B. über die durch die Zuglappen 3, 4 bezeichnete, gelegt, Die Schirmtragleinen 7 bzw. die Anschlußleinen 8 werden gegebenenfalls an der Scheitelinnenfläche mtt aus der Packmitte vorstehenden Enden eingelegt.
  • Z'ür Bildung der Längswickel B nach Fig.2 wird das Flächentuch, beginnend an den Zuglappen 3 bzw. q.; zur Mitte gerollt. Zum Verbinden der beiderseits der durch die Zuglappen 5, 6 bezeichneten Diagonale liegenden Längswickel B sind die Kupplungslappen 9, io z. B. an der Außenfläche des Mittelfeldes des Flächentuches in den Felddiagonalen angeordnet. Zum lösbaren Verbinden dieser Kupplungslappen dient z. B. eine an dem Lappen 9 befestigte Schlinge 13, die durch eine Öse des Lappens io hindurchgesteckt und hilfsweise festgehalten wird.
  • Zur Bildung der Querwickel C wird das Flächentuch i, beginnend an den Zuglappen 5, 6, nach innen gerollt. Zum Verbinden der Querwickel miteinander sind die Kupplungslappen i 1, 12 in gleicher Weise wie die Kupplungslappen 9, io an der Außenfläche des Mittelfeldes des Flächentuches angeordnet. Die Kupplungslappen il, 12 sind mit Ösen 14 versehen, durch die die Schlinge 13 hindurchgeführt und entsprechend gesichert werden kann. In der Fig. 2 wurde der Deutlichkeit halber mir ein Ouerwickel6 eingezeichnet, um die Längswickel B besser sichtbar zu machen.
  • Die Packhülle nach Fig.3 besteht aus einem Steifboden i 5, der an dem Benutzer z. B. rücken- oder gesäßseitig befestigt werden kann. An der Innenseite des Steifbodens 15 sind zwei auf eine Druckplatte 16 für den Schirmpack wirkende kegelig gewundene Spiralfedern 17 befestigt. An dem Steifboden 15 sind vier Klappen 18 bis 21 angebracht, die zum Einhüllen des Schirmpackes dienen. Zur. Einhüllung des Schirm-Packes werden zunächst die Spiralfedern 17 zusammengedrückt, so daß ihre Windungen in einer Ebene liegen, wobei die Druckplatte 16 auf diesen Windungen aufliegt (s: Fig. 4): Der Schirmpack wird nun auf die Druckplatte so aufgelegt, daß sein Scheitel nach außen gerichtet ist. Nun werden die Klappen 18 und i9 mit Hilfe der Schlingen 22 und der Ösen 23 und hierauf die Klappen 2o, 21 mit Hilfe der Ösen 24 über dem Scheitel des Schirmpackes durch Einführen des Sicherungsstiftes 25 in eine der Schlingen 22 geschlossen. Die rechteckige Klappe z6 dient als Schutz für den Sicherungsstift 25. An dem Sicherungsstift 25 ist z. B. ein Drahtseil 27 befestigt, welches durch einbiegsames Rohr 28 zu einem Handgriff 29 geführt ist, j so daß durch den Benutzer ein Zurückziehen des Stiftes 25 und damit eine Freigabe der Klappen 18 bis 2r möglich ist. Nach Freigabe der Klappen 18. bis 2r, die gegebenenfalls durch Gummizüge zurückgezogen wer-. den, ist der Schirmpacl-, D frei, die Federn 17 kommen zur Wirkung und schleudern den Schirmpack vom Körper E des Benutzers weg. Die Anschlußleinen 8 sind an dem Traggurt 3o befestigt, so daß der Benutzer nach Öffnung des Fallschirmes an diesem hängt. Die Packhülle ist unter Zwischenschaltung eines Polsters 31 ebenfalls - am Traggurt 30 befestigt. In der Fig. 4. sind weiter der Basisrand 2, die Schirmtragleinen 7, der Steifboden i5, die Druckplatte c6 und die Querwickel C zu sehen. Die Kupplungslappen 9 bis 12 werden bereits während des Verpackens wieder freigegeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rollfallschirm, dessen Flächentuch in der Packlage vom Rande aus nach der Scheitelinnenfläche symmetrisch eingeschlagen und eingerollt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das z. B. kreuzweise zu einem quadratischen Mittelfeld (A), welches durch an dem Flächentuch angeordnete Zuglappen o. dgl. festgelegt ist, eingeschlagene Flächentuch (i) zu zwei beiderseits eines Durchmessers bzw. einer Diagonale liegenden Längswickeln (B) und von deren Enden aus zu zwei Querwickeln (C) eingerollt ist, wobei die Schirmtragleinen (7) bz-w. Anschlußleinen (8) ,gegebenenfalls an der Scheitelinnenfläche mit aus der Packmitte vorstehenden freien Enden eingelegt sind.
  2. 2. Rollfällschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächentuch (i). an der Außenfläche des Mittelfeldes (A) mit vier in den Felddiagonalen angeordneten Kupplungslappen (9 bis 12) o. dgl. zum lösbaren Verbinden der einander gegenüberliegenden Längswickel (B) bzw. Querwickel (C) in der Pack-Jage ausgestattet ist.
  3. 3. Packhülle für Rollfallschirme nach Anspruch i, die mit einem am Benutzer z. B. rücken- oder gesäßseitig zu befestigenden Steifboden sowie an dessen Innenseite mit z. B. zwei auf eine Druckplatte für den Schirmpack wirkenden gewundenen Ausstoßfedern ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausstoßfedern kegelig gewundene Spiralfedern (i7) verwendet sind, deren Windungen in der Packlage in einer Ebene liegen.
DE1937E0050595 1937-02-22 1937-12-30 Rollfallschirm Expired DE697165C (de)

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AT697165X 1937-02-22

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DE697165C true DE697165C (de) 1940-10-07

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ID=3679312

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DE1937E0050595 Expired DE697165C (de) 1937-02-22 1937-12-30 Rollfallschirm

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DE (1) DE697165C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3288403A (en) * 1965-02-26 1966-11-29 Iii Milton Leroy Goff Parachute

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3288403A (en) * 1965-02-26 1966-11-29 Iii Milton Leroy Goff Parachute

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