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Zusammenlegbare Kopfbedeckung Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare
Kopfbedeckung, die in zusammengefaltetem Zustand wenig Platz beansprucht und aus
der beim Auseinanderfalten Kopfbedeckungen verschiedener Art und andere Gebrauchsgegenstände,
z. B. Kopfschirme, Fächer u. dgl., gebildet werden können.
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Die Kopfbedeckung nach der Erfindung besteht aus einem einstückigen,
vorzugsweise rechteckigen Zuschnitt aus Papier, Stoff, z. B. Leinen, Polyamid-oder
anderen Kunstfaserstoffen, Leder, Kunststofffolie od. dgl., der vorteilhafterweise
regelmäßig gefaltet und mit lösbaren Mitteln und bzw. oder verschiebbaren Mitteln
zum Zusammenheften bzw. Zusammenhalten der Falten versehen ist.
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Es kann dabei mindestens ein die Falten an einer Stelle zusammenhaltendes,
verschiebbares und abnehmbares Mittel vorgesehen sein, das als abnehmbares und an
den Mitteln zum Zusammenheften der Falten anbringbares Gummiband in besonders einfacher
und vorteilhafter Weise ausgebildet sein kann.
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Es können jedoch auch allein oder zusätzlich lösbare Mittel vorgesehen
sein, durch die sämtliche Falten gleichen Abstandes von den Enden des Zuschnitts
und bzw. oder verschiedene Stellen einer oder mehrere Falten aneinan.dergeheftet
werden können.
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Vorteilhafterweise sind an den äußeren Falten zur lösbaren Befestigung
der abgebogenen Außenfalten aneinander lösbare Verbindungsmittel je an einem Ende
des Zuschnitts und bzw. oder in einem Abstand von diesem Ende angeordnet, so daß
ein
Teil des Zuschnitts auseinandergebrei.tet werden kann und als
Schirm oder Fächer verwendbar ist.
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Diese Mittel können nach einem Merkmal der Erfindung aus in der Nähe
der Enden des Zuschnitts oder 'in einem Abstand von diesen Enden angeordneten Klammern
bestehen, die in der Lage sind, über alle Falten und bzw. oder im Abstand von den
Enden des Zuschnitts bzw. an den Enden über Außenfalten zu greifen. Ein besonderer
Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß die zu befestigende Stelle der
Außenfalten entsprechend der Kopfweite gewählt werden kann.
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Diese lösbaren Verbindungsmittel können aber auch aus Öffnungen in
den Falten bestehen, die Klammern aufnehmen können, mittels derer dann nach Auseinanderbiegen
die Falten bzw. die Faltenstellen, aneinander befestigt werden können.. Selbstverständlich
können beliebige andere Verbindungsmittel, beispielsweise Druckknöpfe, Ösen und
Haken od. dgl., verwendet werden. Das gleiche gilt auch für die verschiebbaren Mittel,
die in beliebiger Weise ausgebildet sein können und gegebenenfalls mit lösbaren
Verbindungsmitteln kombiniert sein können, wie z. B. bei verschiebbaren, über die
Falten greifenden Klammern.
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Auf Grund der verschiedenen nach der Erfindung vorgesehenen Mittel,
zum Zusammenhalten und Verbinden bzw. Zusammenheften der Falten ergeben sich eine
Reihe von Möglichkeiten zur Herstellung von Kopfbedeckungen u. dgl. aus ein und
demselben Zuschnitt bzw. aus der gleichen zusammengelegten Kopfbedeckung. Die Möglichkeiten
sind dadurch gegeben, daß die Kopfbedeckung jeweils an einer oder mehreren Stellen
zusammengefaltet bleibt und daß der Zuschnitt an diesen Stellen abgebogen werden
kann bzw. die Falten des Zuschnitts ihre Richtung ändern können, sowie ferner dadurch,
daß ganze Teile der Kopfbedeckung zusammengefaltet bleiben, die als solche dann
gebogen werden können, und daß die nicht zusammengefalteten Teile der Kopfbedeckung
auseinandergebreitet werden können und dann den eigentlichen, den Kopf bedeckenden
Teil der Kopfbedeckung sowie Schirme oder andere zum Schutz des Nackens, der Schultern
od. dgl. dienende Teile bilden.
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In der Zeichnung ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
zusammenlegbaren Kopfbedeckung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Fig. i ist eine Draufsicht auf eine zusammengefaltete- Kopfbedeckung
nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt die Kopfbedeckung nach der Erfindung in.auseinandergefaltetem
Zustand als Kappe; Fig.3 zeigt in Draufsicht die Kopfbedeckung nach der Erfindung
als Schirmmütze; Fig. q. zeigt die gleiche Schirmmütze in Seitenansicht; Fig.5 zeigt
in Draufsicht die Kopfbedeckung nach der Erfindung als Mütze mit zwei Schirmen;
Fig. 6 zeigt die Kopfbedeckung als Kopfschirm in Draufsicht; Fig.7 zeigt den gleichen
Schirm in Seitenansicht; Fig.8 zeigt die Kopfbedeckung als Doppelschirm in Draufsicht;
Fig.9 zeigt die Kopfbedeckung als Hutregenschutz in Draufsicht; Fig. io zeigt einen
gleichen Regenschutz in Seitenansicht; Fig. i i zeigt die Kopfbedeckung als Fächer;
Fig.12 zeigt die Kopfbedeckung als Regenkapuze in Ansicht von hinten; Fig. 13 zeigt
die Kopfbedeckung als Regenkapuze auf dem Kopf eines Trägers in Ansicht von vorn;
Fig.1¢ zeigt die Kopfbedeckung als Regenkapuze mit Schirm in Ansicht von hinten;
Fig.15 zeigt die Kopfbedeckung als Regenkapuze mit Schirm auf dem Kopf eines Trägers
von der Seite.
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Die Kopfbedeckung nach der Erfindung besteht aus einem Zuschnitt i,
der in eine Anzahl Falten, z. B. 2, 3, q., gelegt ist und mit verschiebbaren Mitteln
5, 6 zusammengehalten wird. Der Zuschnitt kann aus Papier, Kunststoffolie od. dgl.
hergestellt sein und hat in ausgebreitetem Zustand vorzugsweise rechteckige Form.
Die verschiebbaren Mittel 5 und 6 sind bei der dargestellten Ausbildungsform als
Gummiringe ausgebildet, die mehrfach übereinandergelegt die Falten zusammenhalten.
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An den Außenfalten des Zuschnitts sind lösbare Heft- bzw. Verbindungsmittel
vorgesehen. Je eines dieser Heftmittel ist am Ende des Zuschnitts und in einem Abstand
vom Ende, des Zuschnitts angeordnet, so daß Paare von Heftmitteln 7/8, 9/,io, 11A2,
131q. vorhanden sind. Diese Heftmittel können als eingefaßte Löcher mit Klammern,
Druckknöpfen, Halten und äsen od. dgl. ausgebildet sein.
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Wenn Klammern verwendet werden, die über die Falten greifen, so genügt
es, wenn diese bei 7, 9, 12 und 14 oder bei 8, io, i i und 13 angebracht sind. Durch
8, io, ii und 13 bzw. 7, 9, 12 und 14. sind dann die Stellen angedeutet, in deren
Nähe die Klammern beim Herstellen der Kopfbedeckung angreifen.
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An den äußeren Enden kann je eine Lasche 15 und 16 vorgesehen sein.,
die'über das Ende des Zuschnitts greifen kann und gegebenenfalls an dem entsprechenden
Heftmittel, z. B. 9 und 1q., befestigt werden kann (Fig. i).
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Zur Herstellung einer Kappe werden die Gummibänder 5 und 6 in die
Mitte zwischen .die Enden der zusammengefalteten Kopfbedeckung und die Heftmittel
im Abstand von den Enden gebracht und nach Umlegen der überstehenden Teile 17, 18
die Heftmittel 7 und 8 sowie 12 und 13 aneinander befestigt. Nach Ausbauchen des
zusammengefalteten Teiles zwischen den Gummibändern 5 und 6 ist die Kappe gebrauchsfertig.
Die äußeren Enden können durch die in Fig.2 nicht dargestellten Laschen 15 und 16
zusammengehalten werden. Die Weite der Kappe kann dadurch verändert werden,
daß
bei entsprechender Einstellung der Gummibänder 5 und 6 das Heftmittel 7 an dem Heftmittel
i i und bzw. oder das Heftmittel 14. an dem Heftrnittel io befestigt wird.
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Die in Fig. 3 und 4. dargestellte Schirmmütze kann aus der zusammengefalteten
Kopfbedeckung hergestellt werden, indem man, wie bei der in Fig. 2 hergestellten
Kappe, die Gummibänder 5 und 6 in die Mitte zwischen die Enden und die in einem
Abstand von den Enden angebrachten Heftmittel bringt, den über den Gummiring 6 überstehenden
Teil i8 mittels der Heftmittel 13 und 1.4 an der Außenseite des Zuschnitts befestigt
sowie den anderen Teil 17 ausbreitet und mit seinen an den Enden befindlichen Heftmitteln
7 und 9 an den Heftmitteln 8 und io befestigt. Die Kopfweite kann ähnlich wie bei
der Kappe verstellt werden. Nach Ausbauchen des Mittelteiles ist die Schirmmütze
gebrauchsfertig.
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Eine Doppelschirmmütze gemäß Fig. 5 kann in einfacher Weise dadurch
hergestellt werden, daß man die beiden Teile 17 und 18 nach entsprechender Einstellung
der Gummiringe 5 und 6 auseinanderfaltet und mit den an ihren Enden angebrachten
Heftmitteln 7, 9 und 12, 1.4 an den im Abstand von den Enden angebrachten Heftmitteln
8, io und 11, 13 befestigt. Auch in diesem Falle kann beispielsweise dadurch, daß
das Heftmittel 7 zusammen mit dem Heftmittel 12 an dem Heftmittel i i, das Heftmittel
9 zusammen mit dem Heftmittel 1.4, an dem Heftmittel 13 nach entsprechender Einstellung
des Gummibandes 5, befestigt wird, die Kopfweite verringert werden. Nach dem Ausbauchen
des Mittelteiles ist die Kopfbedeckung dann gebrauchsfertig.
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In Fig. 6 und 7 ist ein Kopfschirm dargestellt, der sich elastisch
der Kopfweite anpassen kann. Nach Einstellung des Gummiringes 5 in der Mitte -zwischen
dem Ende des Zuschnitts und den im Abstand von diesem Ende angebrachten Heftmitteln
wird der dadurch gebildete Teil 17 ausgebreitet und mit dem an seinem Ende befindlichen
Heftmittel 7 an dem im Abstand von diesem Ende angeordneten Heftmittel 8 befestigt.
Der ganze übrige Teil der Kopfbedeckung bleibt zusammengefaltet und wird gegebenenfalls
durch zusätzliche Gummiringe i9 und 2o zusammengehalten. Der Gummiring 6 ist abgenommen
und ist mit seinen Enden je an den Heftmitteln 9 und 12 befestigt, so daß ein elastischer
Ring entsteht, der sich der Kopfform anschmiegt und den Schirm trägt. Wenn auf eine
elastische Verbindung kein Wert gelegt wird, so kann auch die gegebenenfalls vorgesehene
Lasche 16, statt um das Ende des Teiles 18 herumgelegt zu werden,, mit einem an
ihrem Ende angeordneten Heftmittel, an dem Heftmittel9, befestigt werden.
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Der in Fig.8 dargestellte Doppelschirm kann entsprechend hergestellt
werden, indem die beiden Teile 17 und 18 nach entsprechender Einstellung der Gummibänder
5 und 6 mit ihren Heftmitteln 7 und 12 an den Heftmitteln 8 und i i befestigt werden
und mittels eines weiteren Gummibandes 20 über die Heftstellen 9 und 14. miteinander
verbunden werden.
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In Fig.9 und io ist ein Hutregenschutz dargestellt, der in einfacher
Weise dadurch gebildet wird, daß die Gummiringe 5) und 6 jeweils an die Enden der
zusammengefalteten Kopfbedeckung geschoben werden. Wenn an dem Zuschnitt Laschen
15 und 16 vorgesehen sind, so können diese über die Enden gelegt werden. Die gesamte
Kopfbedeckung kann dann ausgebaucht und über einen Hut 21 gezogen werden.
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Die zusammengeheftete Kopfbedeckung kann nach Fig. i i auch zur Herstellung
eines Fächers Verwendung finden. Zu diesem Zweck wird die zusammengefaltete Kopfbedeckung
um ihre Mitte bei 22 umgebogen. Das Gummiband 5 wird derart in die Mitte der so
zusammengelegten Kopfbedeckung geschoben, daß es über die beiden Hälften greift.
Das Gummiband 6 kann abgenommen werden oder über eine beliebige andere Stelle geschoben
werden, die zusammengehalten werden soll. Der Teil 18 wird mit seinem Heftmittel
12 an dem Heftmittel 7 des Teiles 17 befestigt. Sodann wird der Teil 18 ausgebreitet
und mit seinem Heftmittel 1q. an dem im Abstand vom Ende des Zuschnitts befindlichen
Heftmittel 13 befestigt, so daß ein stabiler Fächer entsteht.
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In Fig. 12 und 13 ist ein Regenschutz dargestellt, der in einfacher
Weise aus der zusammengefalteten Kopfbedeckung gebildet werden kann, indem man den
Gummiring 5 an das eine Ende des Zuschnitts schiebt, während man den Ring 6 entfernt.
Anschließend wird die Kopfbedeckung ausgebreitet und kann mit dem abgerundeten oberen
Teil über den Kopf gezogen werden. Zweckmäßigerweise wird der Regenschutz unter
dem Kinn mit einem Band 23 zusammengehalten, das entweder lose über die so gebildete
Kapuze gelegt ist oder aber durch gegebenenfalls in dem Zuschnitt vorgesehene Offnungen
geführt werden kann. Zu diesem Zweck können die Heftmittel i i und 13 als Löcher
ausgebildet sein, durch die das Band 23 geführt ist.
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In Fig. 1.4 und 15 ist ein in ähnlicher Weise ausgebildeter Regenschutz
dargestellt, der jedoch mit einem Schirm versehen ist. Zur Herstellung einer derartigen
Kapuze wird nach Abnehmen des Gummiringes 6 der Gummiring 5 in die Mitte zwischen
das eine Ende des Zuschnitts und die im Abstand von diesem Ende angebrachten Heftmittel
geschoben, der Teil 17 ausgebreitet und mit seinen Heftmitteln 7 und 9 an den Heftmitteln
8 und i o befestigt sowie die ganze übrige zusammengefaltete Kopfbedeckung ausgebaucht.
Um das untere Ende der Kapuze kann auch in diesem Falle ein Band 2.4 gelegt werden.
Dieses Band kann auch gegebenenfalls durch die Heftmittel 12 und 1.4 geführt werden,
wenn diese als Öffnungen ausgebildet sind.
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Die Herstellung der Kopfbedeckung aus einem rechteckigen Kunststoffolie-
oder Papierzuschnitt durch Fälteln und Versehen mit billigen und leicht anzubringenden
Mitteln zum Verbinden oder Zusammenhalten der Falten ist sehr einfach, so daß
die
Kopfbedeckung sehr billig ist und sich auch eine Anschaffung für einmaligen Gebrauch
lohnt. Sie kann in zusammengefaltetem Zustand von dem Benutzer ohne weiteres in
die Tasche gesteckt werden und bei Bedarf, z. B. plötzlichem Regen oder starkem
Sonnenschein, in der gewünschten Weise verwendet werden. Ein Bedürfnis für derartige
Kopfbedeckungen liegt z. B. bei großen Sportveranstaltungen vor, bei denen sie für
billiges Geld an Personen verkauft werden können, die keinen eigenen Sonnen- oder
Regenschutz bei sich haben.