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Als Mantel verwendbare Windjacke Gegenstand der Erfindung ist eine
Windjacke, die durch ein ansetzbares Verlängerungsstück in einen langen #1Zantel
verwandelt werden kann.
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Das :Neue besteht darin, daß das Verlängerungsstück nahe den sonst
freien Kanten mit Verbindungsmitteln, wieKnöpfen,Ösen, Kleminen o. dgl., versehen
ist, um so mehrere Verlängerungsstücke leicht miteinander verbinden zu können.
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In allen Fällen, in denen es wie z. B. für touristische oder militärische
Zwecke sehr auf eine Ersparnis an Gewicht und Raum ankommt, wird die an sich vielleicht
unlohnende Mitnahme eines Ansatzstückes, welches aus der die Beweglichkeit nicht
hindernden Windjacke einen Mantel erzeugt, sofort zweckmäßig, wenn diese Verlängerungsstücke,
ohne die Brauchbarkeit der Windjacke als solche zu beeinträchtigen, allein oder
vereinigt für verschiedene Zwecke verwendet werden können. Solche Ver«#endungen
sind z. B. die Benutzung als Unterlage oder, indem Schnüre zu Hilfe genommen «!erden,
als Hängematte, durch Befestigung an Stöcken als Tragbahre bei Unfällen, als Regen-
oder Sonnendach und durch Zusammenfügen mehrerer solcher Verlängerungsstücke zu
einem Zelt. Auch Notsegel lassen sich so improvisieren usw.
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Für die meisten derartigen Zwecke wäre ein einfaches Stoffstück, welches
an den Rock angesetzt wird und nur die nötige Mantellänge ergibt, viel zu schmal.
Nach der Erfindung wird daher als Verlängerung vorzugsweise ein Stoffstück benutzt,
welches breiter ist. als es nur für die Umwandlung der Windjacke in einen Mantel
zweckmäßig ist, und bei dem der für diesen Zweck überschüssige Stoff durch Um- oder
Einschlagen fortgenominen ist.
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In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist Abb. z schematisch die
Innenansicht einer Windjacke, die durch ein Verlängerungsstück in einen Mantel verwandelt
ist. - Abb. z zeigt eine andere Art der Befestigung .des Verlängerungsstückes, Abb.3
das Verlängerungsstück teils im umgelegten Zustande für die Umwandlung der Tacke
in einen Mantel und teils im aufgeschlagenen als Zeltblatt. Abb. 4. zeigt die Vereinigung
mehrerer Verlängerungsstücke miteinander.
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Gemäß Abb. r ist die Windjacke a durch ein Verlängerungsstück b in
einen Mantel verwandelt, wobei der eingeschlagene Stoffteil c durch die Laschen
d festgehalten ist.
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Um den ganzen Umfang des Verlängerungsstückes herum sind Ösen, Schlaufen
oder andere an sich bekannte Befestigungsmittel g angebracht, z. B. um nur durch
das Einziehen von Schnüren oder anderer einfacher Hilfsmittel mehrere Verlängerungsstücke
zu einem großen Zeltblatt vereinigen oder ein einzelnes Ansatzstück leicht als Dach,
Hängematte, Tragbahre, Segel usw. verspannen zu können.
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Abb.4 zeigt eine beispielsweise Verbindungsmöglichkeit zweier Zeltblätter
b und b!, wobei bei b die Verbindungsmittel g nach oben, bei b1 aber nach unten
zu liegen komtuen,
so daß die beispielsweise benutzte Schnur lt
durch beide gemeinsam hindurchgeführt werden kann.
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Die Befestigung des Verlängerungsstückes an der Jacke erfolgt zweckmäßig
nicht an seinen Rändern, sondern .an seiner Umschlagskante, und zwar mit Knöpfen,
Druckknöpfen, Haken und Ösen, durch Schlaufen u. dgl. durchgezogenen Schnüren usw.
Als sehr zweckmäßig hat sich die in Abb. i angegebene Art erwiesen, bei der sowohl
das Verlängerungsstück wie die Windjacke, letztere auf ihrer Innenseite, kleine
bandartige Ansatzstücke e haben, welche z. B. durch Knopf und Knopfloch miteinander
verbunden werden. Bei dem Verlängerungsstück sitzen .diese Befestigungsmittel e
zweckmäßig an der Außenseite nahe an der Stelle, an welcher der Stoff zwecks Erzielung
einer richtigen Mantellänge umgelegt ist, wie dies bei dem nicht .aufgeschlagenen
Teile des Verlängerungsstückes (Abb. 3) deutlich sichtbar ist. Natürlich kann das
Ansatzstück statt dessen auch an einem einseitig oder zweiseitig (Abb. z) an der
Windjacke befestigten volantartigen Stoffstreifen i oder an der Windjacke selbst
ohne Zwischenträger angebracht werden usw.
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Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. i ist unterhalb der Bändchen
e versetzt noch eine zweite Reihe von Befestigungsmitteln, z. B. Knöpfe f, vorgesehen.
Dies ist zweckmäßig, weil die Bändchen zwar das Verlängerungsstück tragen, für sich
allein aber noch nicht ein genügendes Anliegen des unteren Randes der Jacke an der
umgelegten Kante des Verlängerungsstückes veranlassen.
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Dadurch, daß das Ansatzstück .nicht nur die Windjacke in einen Mantel
umwandelt, sondern auch für sich allein oder zu mehreren zu vielseitigen anderen
als Bekleidungszwecken verwendbar ist, während die Windjacke unbeeinflußt davon
weitergetragen werden kann, wird einem sehr großen touristischen Bedürfnis auf einfache
und billige Weise abgeholfen.