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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaufensterpuppe, die aus einer Platte mit einer gegebenenfalls plastisch dargestellten Figur und an deren Kontur teilweise vorgesehenen Einschnitten besteht. Bei den bekannten Schaufensterpuppen dieser Art sind die Einschnitte nicht längs der ganzen Kontur des zu bekleidenden Figurenbereiches geführt, sondern nur stellenweise mit weiten Abständen voneinander, meist jeweils einander gegenüber liegend, angeordnet. Der zwischen den Einschnitten liegende Figurenteil kann da-
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werden, und es muss der zur Figurenbekleidung herangezogen Stoff mühsam durch die vorhan- denen Schlitze durchgezogen werden.
Da die Breite der durch die Einschnitte gebildeten Sch1it- ze unveränderbar ist, sind auch nur Stoffe einer bestimmten Stärke mit Vorteil verwendbar. Bei dünneren Stoffen ist die sichere Klemmbefestigung in den Schlitzen grösserer Breite nicht gewährleistet, und es können gegebenenfalls Spalte störend sichtbar bleiben, während bei stärkeren Stoffen die Möglichkeit des Durchziehens durch die Einschnitte an der Figurenkontur überhaupt in Frage gestellt ist, Es ist zwar auch schon eine Schaufensterpuppe bekannt geworden, die aus einer von einem entsprechend ausgeschnittenen Rahmen völlig getrennten Figur besteht, wobei, der Rahmen auf einem Grundgestell schwenkbar befestigt und über die bekleidete Figur klappbar ist.
Dabei ergeben jedoch das Grundgestell, die darauf befestigte Figur und der schwenkbare Rahmen mit seinen Scharnieren und seiner Verriegelungsvorrichtung eine verhältnismässig komplizierte und teure Ausführung.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Mängel und die Schaffung einer einfach und bil-
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herstellbarenund ohne Hilfsmittel bekleidet werden kann, ohne dabei Rücksicht auf die Stärke des gewählten Stoffes nehmen zu müssen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass mindestens ein dem zu bekleidenden Figurenbereich entsprechender Teil der Platte längs einer einem Teil der Kontur entsprechenden Kante mit der Umrahmung verbunden ist, während der restliche Teil der Kontur durch einen unterbrechungslos geführten Einschnitt von de Umrahmung getrennt ist, so dass der zu beklei dende Figurenbereich aus der verbleibenden Um- rahmung ausgebogen werden kann. Durch dieses Ausbiegen wird das Bekleiden der Figur bzw das Drapieren des Stoffes sehr erleichtert. Ausserdem können Stoffe verschiedener Stärke verwendet werden, da die biegsamen Konturkanten sc weit nachgeben, dass auch stärkere Stoffe aufgenommen und festgeklemmt werden. Die Ein-
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wegenein, die der Stoffstärke entspricht.
Der Herstel- lungsaufwand ist gering, da weder ein besonde- res Grundgestell noch Rahmenscharniere oder
Verriegelungen erforderlich sind. Zum Anziehen der Puppe ist es nicht nötig, den Stoff zu zer- schneiden, sondern es kann dieser hinter der
Puppe versteckt oder sogar mit ihr in Form eines nicht abgewickelten Stoffballens verbunden ble'- ben.
Um verschiedene Teile der Figur mit verschie- denen Teilen ein und desselben Stoffes bzw. mit verschiedenen Stoffen bekleiden zu können, be- rühren sich die Konturen der einzelnen Figurenbereiche stellenweise, wobei diese Konturen ebenfalls durch einen Einschnitt, z. B. im Bereich des Obel, jibes oder der Arme, voneinander getrennt sind.
Besonders zweckmässig ist es, wenn die Figur und die Umrahmung aus einem einzigen im Pressverfahren hergestellten Stück aus Kunststoff bestehen, wobei das Einschneiden gleichzeitig mit bzw. nach dem Pressen erfolgen kann. Es bereitet keine Schwierigkeiten, jene Kunststoffart zu wählen, die bei genügender Festigkeit auch hinreichend elastisch bzw. biegsam ist. An Stelle von Figuren die eine Abbildung des ganzen menschlichen Körpers darstellen können selbstverständlich auch Korpertelldafstellungen oder Figuren von andern Lebewesen oder von Phantasiewesen vorgesehen sein.
In der Zeichnung Ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise jeweils schaubildlich dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 eine unbekleidete Schaufensterpuppe mit weiblicher Figur von vorne, Fig. 2
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hinten gesehen, Fig. 3 die Puppe beim Anziehen und Fig. 4 eine andere Puppe mit männlicher Figur.
Mit 1 ist die Frauenfigur und mit 2 die Um- rahmung (bezeichnet. An den in Fig. 1 mit einfachen Linien dargestellten Konturen 3 ist die Frauenfigur 1 mit der Umrahmung 2 fest verbunden, während die Frauenfigur an den durch Doppellinien gekennzeichneten Konturen durch einen unterbrechungslos geführten Einschnitt 4 von der Umrahmung getrennt ist. Der Einschnitt 4 umgrenzt also einen Figurenbereich, der nur im Bereich der Waden mit der Umrahmung zusammenhängt, im übrigen aber, wie Fig. 2 zeigt, aus der Umrahmung ausgebogen werden kann, um ihn zu bekleiden. Beim Ausbiegen entsteht eine öffnung 4', die genau dem zu bekleidenden Figurenbereich entspricht.
Um für das Anziehen weitere Möglichkeiten zu erhalten, können in der Regel quer zur Figur verlaufende Hilfseinschnitte 5, 6 vorgesehen sein. So1 < 1 die Puppe ein Klei- dungsstück mit kurzen Armeln tragen, müssen an Stelle der Hilfseinschnitte 5 str. Ichliert angedeu- tete Hilfseinschnitte J'im Oberarmbereich angeordnet werden, in welchem Fall natürlich auch der Einschnitt 4 an der Unterarmkontur entfallen muss.
Die Schaufensterpuppe nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen jener in den Fig. 1 bis 3 darge- stellten, jedoch handelt es sich dabei um eine männliche Figur, wobei die gleichen Bezugszei- chen wie in den Fig. 1 bis 3, jedoch mit dem Zu- satz des Buchstabens a", verwendet sind. Die Hilfseinschnitte Sa dienen in diesem Fall zur Trennung der Armel vom Rumpf, da bei gestreiften Stoffen die Streifen längs der Arme ausgerichtet sein sollen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaufensterpuppe, bestehend aus einer Platte mit. einer gegebenenfalls plastisch dargestellten Figur und an deren Kontur teilweise vor gesehenen Einschnitten, dadurch gekennzeichnet,
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so dass der zu bekleidende Figurenbereich aus der verbleibenden Umrahmung ausgebogen werden kann.