DE165978C - - Google Patents

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DE165978C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F7/00Show stands, hangers, or shelves, adapted for particular articles or materials
    • A47F7/16Show stands, hangers, or shelves, adapted for particular articles or materials for carpets; for wallpaper; for textile materials
    • A47F7/18Show stands, hangers, or shelves, adapted for particular articles or materials for carpets; for wallpaper; for textile materials for clothing materials

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, mit deren Hilfe zur Herstellung von Herren- oder Damenbekleidung, zum Überziehen von Möbeln oder zu Drapierungszwecken dienende Stoffe' dem Käufer in einer Weise vorgeführt werden können, daß derselbe ziemlich . genau denselben Eindruck erhält, als wenn er eine . lebende Person mit dem gleichen Stoff bekleidet, ein Möbelstück oder eine Drapierung mit denselben ausgeführt sähe. Mit der Vorrichtung soll also ein Eindruck erzielt werden, welcher dem durch das ausgeführte Stück hervorgerufenen ziemlich vollkommen gleicht.
Die beiliegende Zeichnung veranschanlicht zwei Ansführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
Fig. ι ist die Vorderansicht einer aus steifem Material bestehenden Vorrichtung, welche bei der Auswahl von Herrenbekleidung Verwendung finden soll. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in ihrer Verwendung, während Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 ist. Fig. 4 ist die Vorderansicht des zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung, welches sich auf Möbel und Draperien bezieht. Fig. 5 zeigt dieses zweite Ausführungsbeispiel in seiner Anwendung.
In den Fig. 1 bis 3 ist α ein leichter, aber doch genügend steifer Rahmen, welcher mit einer steifen Pappe b oder einer Leinwand bekleidet ist. Diese Pappe, Leinwand oder dergl. ist an den Stellen, welche durch ■ den auszuwählenden Stoff nicht bekleidet werden sollen, mit Teilen einer Herrenfigur, also dem Kopf, den sichtbaren Teilen der Weste, den Händen, den Füßen, ferner mit einem geeigneten Hintergrund bemalt. Diese Teile können auch etwas plastisch aufgetragen sein. Diejenigen Teile der aufgezeichneten Figur, welche an der wirklichen Person mit dem auszuwählenden Stoff bekleidet sind, werden in Fig. ι durch die Buchstaben c und d bezeichnet. Mit a1 sind zwei zu beiden Seiten des Rahmens α vorgesehene - Stützen bezeichnet, welche die leicht vornüber, also nach dem in Fig. 3 links zu denkenden Beschauer hin geneigte Vorrichtung in der aufrechten Lage sichern. e und f sind die beiden Stoff rollen, deren freie, durch einfache und doppelte Strichpunktierung angedeutete Enden e1 und fl über die Leisten g und h hinweggelegt und in irgend einer Weise, beispielsweise durch Klammern, vorübergehend befestigt sind. Die Leisten sind an beiden Enden mit dem Rahmen α verbunden, so daß der Tüchstoff bequem zwischen ihnen und der Rückseite der Platte b hindurchgezogen werden kann. Die obere Leiste h ist gerade, die untere g ist jedoch, um eine möglichst naturgetreue Wiedergabe einer entsprechend gekleideten Person zu erzielen, im mittleren Teil genau dem Schnitte der Rockschöße entsprechend gekrümmt.
Zieht man also den Stoff e zwischen der Platte b und der Stange g in die Höhe, und befestigt ihn derart mit Klammern, daß er sich den Teileng-1 der Stange g anpaßt, so ruft der Hosenstoff i (Fig. 2) genau denselben Eindruck hervor wie die wirkliche Hose, wobei der in Fig. 1 und 2 gewählte Rfcckschnitt vorausgesetzt ist. Zieht man darauf
das Ende f1 des Rockstoffes hinter der Platte b so in die Höhe, daß er den von dem sichtbaren Westenteil k und dem Hosenstoff i noch freigelassenen Raum c (Fig. i) überdeckt, so gewinnt man aus einiger Entfernung ziemlich gut den Gesamteindruck, als stände eine entsprechend gekleidete lebende Person da. Obwohl der Rockstoff also einfach hinten emporgezogen ist, kann man
ίο doch genau den Schnitt der Rockschöße erkennen und sich ein sicheres Urteil über das Aussehen dieser Rockform in Verbindung mit dem gewählten Hosenstoff bilden. Um den Eindruck, eine den gewählten Stoffen entsprechend gekleidete Person wirklich vor sich zu haben, noch zu erhöhen, können in bekannter Weise über die Ausschnitte c noch passend gefärbte, möglichst schmale Leisten in gespannt werden, welche die Nähte andeuten, während andere, passend gebogene und an dem Westenstück k befestigte Leisten m und η die Begrenzung des oberen Rockumschlages andeuten. Eine fernere Leiste 0 kann an der als Beispiel gewählten menschlichen Figur vorgesehen sein, um die innere Begrenzung des emporgehobenen linken Unterarmes zu kennzeichnen. Die Vorrichtung kann auch wegen der sehr verschiedenen Größe erwachsener Personen in solcher Weise hergestellt werden, daß sie sich verlängern und verkürzen läßt. Durch Herausnehmen der durch Punktierung begrenzten Streifen o1 (Fig. 2) und durch Auswechslung des ebenfalls durch Punktierung begrenzten Stückes j? gegen ein kürzeres Stück ließe sich die ganze Figur beispielsweise ohne Verringerung ihrer Breite verkleinern. Wird die ganze Vorrichtung an Stelle einer einzigen steifen Platte aus einzelnen Querstreifen von beispielsweise der Breite der punktierten Streifen o1 hergestellt, so kann eine Längenänderung der dargestellten Figur durch einfache senkrechte Übereinanderschiebung der Streifen erzielt werden. Eine und dieselbe Vorrichtung würde also dazu dienen können, sowohl schlanken als auch gedrungenen Personen ein sehr naturgetreues Bild ihres Aussehens zu geben, wenn sie sich mit den von ihnen ausgewählten Stoffen bekleideten.
Es wurde bisher nur davon gesprochen, daß steife Pappe, Leinwand, eine zusammenklappbare Platte oder dergl. mit entsprechenden Ausschnitten zwecks Erreichung des angestrebten Zweckes versehen werden können; es besteht aber kein Hindernis, beispielsweise die in den eleganteren Geschäften vielfach an den Säulen und auch an den Wänden angeordneten Spiegel für den in Rede stehenden Zweck in der Weise zu verwenden, daß man an den den Ausschnitten der Pappe entsprechenden Stellen die spiegelnde Quecksilberhinterlage fortläßt oder fortnimmt und die nicht mit Stoff bekleideten Teile, beispielsweise einer Person, auf die Vorderseite des Spiegels malt. Ein passender Hintergrund könnte natürlich ebenfalls auf den Spiegel gemalt werden.
Das durch die Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist nach dem Vorausgegangenen leicht verständlich. Auf den Rahmen q ist die durchbrochene Platte r aus Leinwand, Glas usw. gespannt. Die Durchbrechungen s bezeichnen die Drapierung, welche also durch den dahintergehängten Stoff veranschaulicht wird, t sind Leisten, welche Raffungen und Umrißlinien des Stoffes in derselben Weise darstellen sollen, wie dies mit den Leisten ni, n, 0 bei dem durch die Fig. ι bis 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiele beabsichtigt ist. u bezeichnet in Fig. 4 eine gewöhnlich geschlossen bleibende, durch die Draperie verzierte Tür, welche also auf die Fläche r aufgemalt ist und vor welcher, ebenfalls durch Malerei angedeutet, ein Sofa ν steht. Diejenigen Teile des Sofas, welche bei der wirklichen Ausführung mit Stoff zu bekleiden sein würden, sind in Fig. 4 durch die Buchstaben w angedeutet. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann man mehrere Stoffe, von denen der eine also für das Sofa, der andere für die Vorhänge bestimmt wäre, verarbeiten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■i. Vorrichtung zur Vorführung von Kleider- und Drapierungstoffen,, bestehend aus einer in aufrechter Stellung anzuordnenden, zweckmäßig ebenen Platte, welche mit der gewünschten fertigen Gestalt des Bekleidungsstückes, der Drapierung, des Möbelbezuges usw. entsprechenden Ausschnitt versehen ist, gekennzeichnet durch eine oder mehrere an der Rückseite der Platte angeordnete Leisten, Drähte oder dergl. (g), welche das freie Ende einer Stoffart in der Weise halten, daß eine hinter der letzteren aufgehängte zweite Stoffart in den Umrißlinien erscheint, welche das fertige, aus der zweiten Stoffart hergestellte Stück haben würde.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus verschiedenen Teilen derart zusammengesetzt ist, daß sie in der Größe verändert werden kann, zu dem Zweck, ohne Veränderung der einen Dimension der Vorrichtung die dazu rechtwinklige verändern zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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