DE205984C

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Publication number: DE205984C
Application number: DENDAT205984D
Authority: DE

Description

KAlS¹ERLIUrTEST

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 205984 KLASSE 34 e. GRUPPE

RUDOLF KLAHRE in BERLIN.

Vorrichtung zum Bewegen von Vorhängen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1908 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von Vorhängen, bei denen nach Art der bekannten Scheibengardinen jede Vorhanghälfte an einer besonderen Vorhangstange befestigt ist.

Das Neue wird darin gesehen, daß jede Vorhangstange an einem zwischen Fenster und Fensterrahmen eingeklemmten Haken drehbar befestigt ist, so daß sich durch Zug an einer ίο am Ende jeder Stange befestigten Schnur die Stange wagerecht stellt und den Vorhang vor dem Fenster ausbreitet, während beim Loslassen der Schnur sich die Stange senkrecht stellt und das Fenster freigibt.
Bei Anwendung dieser· Vorrichtung vermeidet man demnach das Einschlagen von Haken in die Wände oder den Fensterrahmen und hat nicht mit Störungen durch Verwickeln der Zugschnüre zu rechnen; ebenso gestaltet sich das Auf- und Abnehmen der Gardine wesentlich schneller und einfacher und kann . von jeder ungeübten Person vorgenommen werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι die vordere Ansicht der an einem Fenster eingehängten Zuggardinenvorrichtung in der Lage, nach welcher die eine Fensterhälfte von der Gardine verdeckt, die andere frei ist,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung im Querschnitt durch das Fenster und den Fensterrahmen,

Fig. 3 die Hakenverbindung mit der Gardinenstange im größeren Maßstabe in Vorder- und Seitenansicht.

An den beiden Stangenteilen α sind die Vorhanghälften b mittels Ösen, Schleifen oder auf sonst bekannte Art befestigt. Jede Stange α trägt nahe dem einen Ende eine Öse c, die zum Einhängen des Doppelhakens d dient. Letzterer ist an dem Teil, der zwischen Fenster und Fensterrahmen eingeklemmt wird, entsprechend abgeflacht, so daß der eingeklemmte Haken das Schließen des Fensters nicht hindert. Über das Ende jeder Stange a ist ferner, falls die Stange aus Holz hergestellt ist, eine Metallhülse h geschoben, an der eine Öse e befestigt ist, die zum Anknüpfen der Schnur/ dient. Diese Schnur kann durch Anhängen eines mit ihr verbundenen Hakens g an das untere Fenstörscharnier, an die untere Fläche des Fensterbrettes oder sonst geeignete Stelle gespannt werden, wobei der Haken an der Schnur ensprechend verstellt werden kann.

Wird auf diese Weise der Haken g mit der Schnur f festgestellt, so dreht sich die Stange α um den Doppelhaken d in die wagerechte Lage, wodurch die eine Fensterhälfte verdeckt wird. Wird der Haken g dagegen aus seiner Befestigungsstelle entfernt, so legt sich nach Loslassen der Schnur die Stange a nach unten und der Vorhang gibt die betreffenden Fensterfiächen frei.

Um die Stange möglichst senkrecht einstellen zu können, ist es zweckmäßig, das der Öse e entgegengesetzte Ende der Stange mit einer zweiten Schnur i zu versehen, welche

Claims

ebenfalls durch einen an der Schnur verstellbaren Haken in der vorerwähnten Weise festgestellt werden kann.

Ρλ τ ε ν τ - A N s ρ u υ c η :

Vorrichtung zum Bewegen von Vorhängen, bei denen jede Vorhanghälfte an einer be-. sonderen drehbaren Vorhangstange befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorhangstange an einem zwischen Fenster und Fensterrahmen eingeklemmten Haken (d) drehbar befestigt ist, derart, daß mittels einer am Ende jeder Stange befestigten Schnur (f) die Stange wagerecht und senkrecht gestellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.