Schaufensterpuppe mit einer an einer Umrahmung teilweise befestigten Puppenfigur Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaufenster puppe mit einer Puppenfigogur, die dazu bestimmt ist, mit Stoffen oder dergleichen angezogen bzw.,drapiert zu werden, um sie den Beschauern in den Schau fenstern bzw. an anderen Orten auszustellen.
Schaufennerpuppen aus PapiermacM bzw. aus anderem kräftigerem und teuerem Material sinübereits bekannt und es ist ebenfalls die mühsame Arbeit bei der Bekleidung derselben bekannt, die insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass man dabei zu beson deren Mitteln greifen muss, um den Stoff am Puppen körper gemäss der gewünschten Formen festzuma chen. Anderseits sind auch die Kartonfiguren bekannt, die im allgemeinen eine ebene Fläche aufweisen und zweckmässig angezogen werden und dann angelehnt oder jedenfalls gestützt werden zum Vorführen des ausgestellten Stoffes.
Das Anziehen dieser Karton figuren ist genau so mühevoll, ohne dabei die wirk same und ästhetische Vorführung zu erreichen, die man mit den nach dem menschlichen Körper ge formten und im wesentlichen selbständigen Schau fensterpuppen erlangen kann.
Neben dem Nachteil einer mühsamen Arbeit beim Anziehen und der Notwendigkeit, Stecknadeln oder andere Hilfsmittel zum Befestigen des Stoffes ver wenden zu müssen, weisen die bekannten Schau fensterfiguren noch weitere Nachteile auf, wie die Frage ihrer Stabilität im Schaufenster, wobei zur Erlangung derselben Sockel oder jedenfalls Stützvor richtungen vorgesehen werden müssen, die oft nicht wenig kosten.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, C<B>C</B> diese Nachteile abzuschaffen und eine Schaufenster puppe zu schaffen, die ganz einfach angezogen bzw. drapiert werden kann, ohne dabei Hilfsmittel wie Stecknadeln oder dergleichen verwenden zu müssen, es sei denn, dass man besondere, Effekte erzielen möchte.
Einen weiteren Zweck verfolgt die Erfindung damit, eine Schaufensterpuppe in der oben genannten Art herzustellen, die bereits durch ihre Ausgestaltung zwangläufig Einklemmittel aufweist und die im Schau fenster oder dergleichen leicht abgestützt bzw. an gelehnt werden kann. Ein noch weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine derartige Schaufensterpuppe zu schaffen, die auch ganz einfach herzustellen ist, die es prak tisch überflüssig macht, komplizierte Mittel vor zusehen bzw. einzuführen und die es schliesslich ermöglicht, die verschiedenartigsten praktischen Ge stalten anzunehmen, z.
B. die eines Mannes, einer Frau, eines Jünglings bzw. eines Mädchens, von Kin dern,<B>je</B> nach Bedarf.
Ein noch weiterer Zweck der vorliegenden Er findung besteht darin, eine Schaufensterpuppe in der vorerwähnten Art zu schaffen, wobei verschiedene Teile der Puppe mit verschiedenen Teilen ein und desselben Stoffes bzw. verschiedener Stoffe bekleidet werden können und wobei es zum Anziehen der Puppe nicht nötig ist, den Stoff zu zerschneiden, son dern im Gegenteil derselbe durch die Puppe selbst versteckt oder aber sogar mit derselben in Form eines nicht abgewickelten Stoffballens verbunden bleiben kann.
Ein noch anderer Zweck der vorliegenden Erfin dung besteht darin, eine Schaufensterpuppe in der vorerwähnten Art zu schaffen, so dass die dieselbe umgebende Umrahmung als funktioneller Teil der Pappenbildung dazu ausgenutzt werden kann, um eine bessere ästhetische Vorführung oder jedenfalls zweck mässige graphische Angaben ersichtlich zu machen.
Diese und andere Zwecke werden durch die Schaufensterpappe nach der vorliegenden Erfindung erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine zu bekleidende Puppenfigur umfasst, deren Umriss längs Teilstrecken mit einer Umrahmung fest verbunden ist, in welcher wenigstens eine, den Umrissen entspre chende Öffnung ausgeschnitten, ist, und zwar an den mit der Umrahmung nicht fest verbundenen Teilstrecken, wobei wenigstens ein Teil der Puppen figur aus elastischem, biegsamein Material hergestellt ist.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die Aus führungsbeispiele des Erfindungsgeggenstandes zeigt, wird der Erfindungsgegenstand näher beschrieben und erläutert. Es zeigen: Fig. <B>1</B> in Perspektive eine Umrahmung verbunden mit einer Schaufensterpuppe, welche eine Frauen figur darstellt, Fig. 2 in Perspektive, jedoch im wesentlichen in Seitenansicht, dieselbe Schaufensterpuppe mit teilweise zurückgebogenem Frauenkörperteil, um denselben anziehen zu können, Fig. <B>3</B> in Perspektive dieselbe Schaufensterpuppe beim Anziehen und Fig. 4 zeigt schliesslich eine Variante der Schau fensterpuppe, die einen Mann darstellt, in Perspek tive.
Unter Bezugnahme auf die Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> um- fasst die Schaufensterpuppe eine mit<B>1</B> bezeichnete Fi- Crur, die eine Frau darstellt, deren Umrisse zum Teil aus einer mit 2 bezeichneten brettarli n Umrahmung ge C ausgeschnitten und zum Teil mit derselben fest ver bunden sind. Genauer gesagt, stellen die auf der Zeichnung in voller Linie angezeigten Umrisse<B>3</B> die mit der Umrahmung 2 fest verbundenen Strecken dar, während die mit durchgehenden Doppellinien an gezeigten Umrisse 4 den aus genannter<U>Umrahmung-</U> 2 ausgeschnittenen Teil der Figur darstellen.
Wie man besonders aus der Fig. <B>1</B> entnehmen kann, verlaufen die Umrisse<B>3</B> im besonderen in Höhe der Hände, des unteren Teils der Beine und der Füsse, sowie des Kopfes bis gegen den Hals.
Nach der Erfindun- ist die Umrahmung genau entsprechend der gesamten mit 4 bezeichneten Um risse ausgeschnitten, womit sie eine Profilöffnung 4! aufweist, die mit jener längs der Umrisse 4 aus geschnittenen Figur übereinstimmt.
Um für das Anziehen grössere Möglichkeiten zu schaffen, kann die Fig. <B>1</B> vorteilhaft weitere Hilfs ausschnitte haben, die quer zur Figur selbst verlaufen und auf der Zeichnung mit<B>5, 6</B> bezeichnet sind, wobei diese Ausschnitte in Höhe der Hände, des oberen Teils der Brust oder aber auch wie mit<B>5'</B> angezeigt, anstelle der Ausschnitte<B>5</B> vorgesehen werden, wenn die Figur mit halben Ärmeln angezogen werden soll.
In der Praxis werden die Umrahmung und die Puppe bzw. die Figur aus einem einzigen Stück ge- presst, wobei die Ausschnitte 4 gleichzeitig bzw. nach dem Pressen durchgeführt werden, und wobei die Fi gur im all-emeinen eine von der Umrahmunc, 2 ab- C <B>C</B> stechende Farbe aufweist, und zwar handelt es sich hierbei allgemein um die Hautfarbe.
Vorteilhaft kann die Fig. <B>1</B> mit vorstehenden For men ausgeführt sein und den Formen des menschli chen Körpers bzw. einem vorteilhaft ausgestochenen Bildnis desselben entsprechen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4, bezeichnen die gleichen Bezugszahlen Teile mit denselben Funk tionen wie in Fig. <B>1</B> bis<B>3,</B> wobei diese Zahlen jedoch den Buchstaben a zusätzlich erhalten. In diesem Sinne besitzt die Schaufensterpuppe eine Figur la mit einer dem menschlichen Körper entsprechenden Form, die aus einer Umrahmung 2a nach den Umrissen 4a aus- g geschnitten und längs der Umrisse 3a mit genannter Umrahmung fest verbunden ist und im besonderen den Händen, den Füssen und dem Kopf entspricht. Man kann ausserdem noch zusätzliche Ausschnitte 5a vorsehen, die die Arme vom Rumpf des Körpers trennen.
Da im allgemeinen die oberen und unteren Glieder des menschlichen Körpers, sowie der Kopf nicht<B>be-</B> kleidet bzw. drapiert werden, können. wie man aus dem Vorhergesagten entnehmen kann, nur jene Teile, welche den oberen und unteren Gliedern bzw. den Enden dieser Glieder, sowie dem Kopf entsprechen, mit der Umrahmung 2 fest verbunden gelassen wer den.
Unter Bezugnahme auf die Fi.-. 2 und<B>3</B> wird das Bekleiden bzw. die Drapierung der Figur damit ein geleitet, indem man sie zuerst z. B. durch die entspre chende Öffnung in der Umrahmung 2 zurückbiegt, wie in Fi-. 2 gezeigt, worauf es dann leicht ist, jenen Teil der Figur mit dem entsprechenden Stoff zu bekleiden.
Auf Grund der Elastizität des für die Herstellung wenigstens eines Teiles der Figur zweckmässig ge wählten Materials, kehrt dieselbe, wenn man sie aus- .lässt, wieder in dij ursprüngliche Lage (Fig. <B>1)</B> genau in die Umrahmung 2 zurück, weshalb der Stoff zwi schen den Umrissen 4 der Fig. <B>1</B> und dem entspre chenden Profil der Öffnung in der Umrahmung 2 ein geklemmt wird.
Sieht man zusätzliche Ausschnitte<B>5, 6</B> vor, so kann man dadurch ausserdem die Ärmel mit getrenn ten Stoffteilen bekleiden, was besonders im Falle von besonderen Modellen für Frauen bzw. von gestreiften Modellen für Männer vorteilhaft sein kann, wobei die Streifen zweckmässig längs der Ärmel selbst ausgerich tet sein müssen. Diese zusätzlichen Ausschnitte ermög lichen weiter die Bildung von z. B. kurzen oder lan gen Ärmeln bzw. der verschiedensten Halsausschnitte in der Bekleidung der Figur nach den Fig. <B>1</B> bis<B>3,</B> welche eine Frauenfigur darstellen.
Wie aus dem Vorhergehenden hervorgeht, bleibt der Stoff nach den verschiedensten Formen am Kör per entsprechend festgehalten, ohne Stecknadeln oder andere Befestigungsmittel verwenden zu müssen, auf Grund der vorerwähnten Einklemmung zwischen der beweglichen g Figur und der festsitzenden Umrahmung Ausserdem können neben den beschriebenen<B>Aus-</B> schnitten bzw. Einkl#emmstrecken zwischen der Figur und der Umrahmung weitere Teile ausgeschnitten werden bzw. Einklemmzonen bilden,
<B>je</B> nach den Erfordernissen.
Obwohl für die praktische Ausführung vorzugs weise solche Kunstharze verwendet werden sollen, die eine bestimmte elastische Biegsamkeit garantieren, kann man in der Praxis auch andere bekannte gleich- wertige Materialien verwenden.