DE559962C - Koerper aus Celluloid u. dgl. - Google Patents
Koerper aus Celluloid u. dgl.Info
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- DE559962C DE559962C DE1930559962D DE559962DD DE559962C DE 559962 C DE559962 C DE 559962C DE 1930559962 D DE1930559962 D DE 1930559962D DE 559962D D DE559962D D DE 559962DD DE 559962 C DE559962 C DE 559962C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
Griff- und Zierknöpfe, Garderobe- und Huthaken und ähnliche Gegenstände sind
bisher in der Regel aus Holz oder Metall gemacht worden. In manchen Fällen befriedigen
aber solche Gegenstände aus den genannten Materialien nicht vollständig, insbesondere
dann nicht, wenn sie in Räumen Verwendung finden sollen, in denen vielfach feuchte oder dampfgeschwängerte Luft vorhanden
ist, in der die genannten Gegenstände sich verziehen, anlaufen oder oxydieren können, so daß sie immer wieder geputzt
werden müssen. Es lassen sich aber auch andere Gründe denken, die die Verwendung
>5 eines anderen Materials für Gegenstände der genannten Art erwünscht erscheinen lassen.
Als solches haben sich Celluloid und ähnliche Kunstmassen als vorteilhaft erwiesen,
die sich unter normalen Verhältnissen ge-
ao nügend widerstandsfähig gegen die Einflüsse feuchter, dampfiger Luft erweisen, dabei
billig, leicht zu verarbeiten und praktisch unzerbrechlich sind und außerdem die Möglichkeit
bieten, durch beliebige Färbung oder Musterung jedem gewünschten Zweck angepaßt zu werden.
Die Erfindung gibt eine besonders vorteilhafte Bauart an für Griff- und Zierknöpfe,
Gardierebe- und Huthaken oder ähnliche Gegenstände aus Celluloid oder ähnlichen
Massen. Sie besteht darin, daß zunächst aus einer Cellulcidplatte o. dgl. gearbeitete,
gleichartige oder ähnlich gestaltete Formstücke hergestellt werden, die dann mindestens
zu je zweien mittels flüssigen Celluloids miteinander verschweißt werden. Handelt
es sich um die Anfertigung von Knöpfen oder Haken, die auf irgendeiner Fläche befestigt
werden sollen, so erhalten die Formstücke angebogene Lappen, die nach entgegengesetzten
Richtungen abstehend sich nach dem Verschweißen der Formstücke zu einer Auflage- oder Befestigungsfläche ergänzen.
Nach Bedarf können außerdem Unterlagen und Zwischenlagen Verwendung finden, die
entweder eine weitere Versteifung des Ganzen oder die Erreichung eines Ziereffekts oder
beides zugleich bezwecken. In ähnlicher Weise können auch etwa gewünschte oder erforderliche Kopf- oder Abschlußteile hergestellt
werden, wie dies im folgenden des näheren beschrieben werden wird. Diese Bauart entspricht also zunächst dem Aufbau
von Blechkörpern, der auch schon bei der Herstellung von Kästen o. dgl. aus Celluloid
zum Vorbild gedient hat, indem die eine Kastenwand durch einen umgebogenen Rand mit der anderen verbunden wurde. Die Erfindung
geht aber noch über diese nur der Verbindung dienende Maßnahme hinaus, dadurch, daß auch die erforderliche Dicke des
Materials durch Überlagerung mehrerer dünner Platten erreicht, der räumlich komplizierte
Körper also aus mehreren Schichten aufgebaut wird.
Auf der Zeichnung ist eine Reihe von Ausführungsbeispielen
dargestellt.
Abb. i, 2 und 3 sind Draufsicht, Seiten-
ansicht und Grundriß eines einfachen, mit einer Befestigungs- oder Wandplatte versehenen
Hakens.
Abb. 4, 5 und 6 zeigen entsprechende Ansichten eines solchen Hakens, der unter Einfügung
von Zwischenlagen zwischen den ihn bildenden Formstücken hergestellt ist,
Abb. 7 zeigt die Seitenansicht eines nach
dem neuen Verfahren hergestellten Griff- oder Zierknopfes.
Abb. 8, 9 und io veranschaulichen Vorderansicht,
Seitenansicht und Querschnitt eines Hut- und Mantelhakens (Garderobenhakens); schließlich zeigen
Abb. 11 und 12 zwei andere Ausführungsformen eiries Hut- und Mantelhakens in Vorderansichten.
Die Formstücke, von denen mindestens zwei erforderlich sind, sind in allen Abbiiao
düngen mit α und b bezeichnet. Sie werden aus einer Celluloidplatte oder einer Platte
ähnlichen Kunststoffes zweckmäßig durch Stanzen hergestellt und entsprechen in ihrem
Umriß dem herzustellenden Haken, Knopf as oder sonstigen Gegenstand. Nach Abb. 1
bis 3 zeigen die Formstücke a, b die Gestalt eines einfachen Hakens mit je einem nach
entgegengesetzten Seiten etwa rechtwinklig angebogenen Lappen d, die sich zu einer
Grund- und Wandplatte ergänzen. Die zum Durchführen von Schrauben, Nägeln o. dgl.
erforderlichen Löcher c werden zweckmäßig gleich mit ausgestanzt. Die beiden Formstücke
a, b werden mittels flüssigen Celluloids verbunden und ergeben so nicht nur die Befestigungsteile
des Hakens an der Wand, sondern auch die erforderliche Dicke des Hakens. Falls es für bestimmte Verwendungszwecke
für erforderlich gehalten wird, können die als Auflage- oder Befestigungsteilflächen
dienenden beiden Lappen d mit einer besonderen Wandplatte / hinterlegt werden,
die gleichfalls mittels flüssigen Celluloids aufgeklebt wird. Eine solche Wandplatte ist
*5 in den Abb. 1 bis 3 mit punktierten Linien
angedeutet.
Die Ausführungsform nach den Abb. 4 bis 6 unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen nur dadurch, daß zwischen den beiden mit angebogenen Lappen d versehenen
Formsfücken α und b einerseits und zwischen den Lappen d und der Wandplatte / andererseits
Zwischenlagen g bzw. h eingefügt sind, die gleichfalls aus entsprechend gestalteten
Celluloidplatten bestehen und mittels flüssigen Celluloids mit den anderen Teilen verbunden
werden. Sie verstärken das Ganze, können aber auch, besonders wenn sie aus andersfarbigem Celluloid gemacht sind, dem
6» Gegenstand durch Schaffung farbiger Zierkanten
ein gefälligeres Aussehen verleihen.· Bei dem in Abb. 7 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel handelt es sich um einen Griffknopf,
wie er z. B, an Schubkästen bei Möbeln aller Art Verwendung finden kann. Zur
Bildung des Kopfstückes des Griffknopfes erhalten die beiden Formstücke a, b auch
noch obere angebogene Lappen i und k, auf die. eine oder mehrere Deckplatten m mittels
flüssigen Celluloids aufgeklebt, werden. Dabei 7»
kann auch noch eine in der Farbe den Zwischenlagen g, h entsprechende Zwischenlage n
angebracht werden.
Die Abb. 8 bis 10 zeigen, wie ein Hut- oder Mantelhaken (Garderobehaken), der zur Befestigung
an einer Wand oder anderen Fläche eingerichtet und bestimmt ist, hergestellt werden
kann. Der Garderobehaken besteht aus zwei entsprechend gestalteten Formstükken a, b, deren ungefähr rechtwinklig angebogene
Lappen d sich wieder in der bereits beschriebenen Weise zu einer Grundplatte
ergänzen, die unter Zwischenfügung einer Zwischenlage h mit einer Wandplatte f hinterlegt
sein kann. Auch die Formstücke a, b sind unter Einfügung einer Zwischenlage g
mittels flüssigen Celluloids miteinander verklebt. Die Zwischenlagen g, h und η werden,
wenn sie außer der Versteifung auch einer Zierwirkung dienen sollen, in anderen Farben
gehalten wie die Teile et, b. Tmvo. Aufschrauben
des Garderobehakens auf eine Wandfläche werden die Grundlappen d sowie die Wandplatte
/ und die Zwischenlage h mit Befestigungslöchern versehen oder so ausgestanzt,
daß sich nach dem Zusammenkleben des Ganzen Schlitze ο in der Grundplatte des Hakens
ergeben, wie das aus Abb. 10 zu ersehen ist, die einen Querschnitt nach der Linie X-X
der Abb. 9 zeigt.
Am Kopfende sind die Formstücke a, b. ebenfalls ungefähr rechtwinklig abgebogen,
so daß sich obere Lappen i, k ergeben, auf die, wie bei der Ausführungsform nach Abb. 7
beschrieben, Deckplatten m aufgeklebt sind, zwischen denen Zwischenlagen η liegen.
Wie Abb. 11 erkennen läßt, können die Kopf lappen i k statt rechtwinklig auch in
einem beliebigen anderen Winkel an die Formstücke a, b angebogen werden, wobei
dann die Deckplatte m eine dachförmige oder schalenförmige Gestalt erhält. Auch in diesem
Fall sind natürlich entsprechende Zwischenlagen möglich.
Die Bildung des Hakenkopfes braucht jedoch nicht unbedingt durch Anbiegungen von
Kopflappen zu erfolgen, sie kann vielmehr, wie Abb. 12 zeigt, auch dadurch bewerkstelligt
werden, daß auf die oberen Enden der zu verklebenden oder bereits verklebten Formstücke
a, b seitlich kleine Platten, Scheiben oder Schalen aufgeklebt werden, wobei eben-
falls entsprechende Zwischenlagen n Verwendung finden können. Ähnlich kann aber auch
die Grundplatte des Garderobehakens statt durch Anbiegung von Lappen an die Formstücke
α, b durch seitliches oder rückwärtiges Ankleben an die Formstücke hergestellt werden,
oder es können an die Grundplatte Lappen angebogen werden, an die die Formstücke
angeklebt werden. Ferner kann die Wandplatte mit einer Aussparung oder einer Nut
versehen werden, in die ein entsprechender Teil der verklebten Formstücke eingepaßt und
eingeklebt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Körper von komplizierter räumlicher Gestalt aus Celluloid, gekennzeichnet durch seinen Aufbau aus einzelnen aus dünnen Platten ausgestanzten oder ausgeschnittenen und, soweit zwecks Winkelverbindung erforderlich, umgefalzten, miteinander verkitteten oder verklebten Teilen, derart, daß die erforderliche Materialstärke des Körpers durch mehrere übereinanderliegende Schichten gebildet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE559962T | 1930-08-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559962C true DE559962C (de) | 1932-09-26 |
Family
ID=6565802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930559962D Expired DE559962C (de) | 1930-08-23 | 1930-08-23 | Koerper aus Celluloid u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559962C (de) |
-
1930
- 1930-08-23 DE DE1930559962D patent/DE559962C/de not_active Expired
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