DE567406C - Verfahren zur Herstellung von Schmucksternen, Blueten oder sonstigen Figuren aus Papier oder anderem Werkstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmucksternen, Blueten oder sonstigen Figuren aus Papier oder anderem Werkstoff

Info

Publication number
DE567406C
DE567406C DE1930567406D DE567406DD DE567406C DE 567406 C DE567406 C DE 567406C DE 1930567406 D DE1930567406 D DE 1930567406D DE 567406D D DE567406D D DE 567406DD DE 567406 C DE567406 C DE 567406C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
punched
figures
production
paper
flowers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930567406D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEONHARD HEIM
Original Assignee
LEONHARD HEIM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LEONHARD HEIM filed Critical LEONHARD HEIM
Application granted granted Critical
Publication of DE567406C publication Critical patent/DE567406C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G1/00Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schmucksternen, Blüten oder sonstigen Figuren aus Papier oder anderem Werkstoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von körperhaften Schmucksternen, Blüten oder sonstigen Figuren mit radialen Einzelgliedern, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Christbaumschmuck, Anstecksternen, Tanzabzeichen, Vereinsabzeichen o. dgl. aus einem einzigen ebenen Stück Papier oder anderen Werkstoff, nach dem die zwischen den Strahlengliedern liegenden Lücken nicht durch flächenhafte Ausschnitte, sondern dadurch erzeugt «.erden, daß in geradlinig oder krummlinig verlaufenden Werkstoffstreifen Einschnitte eingebracht und die zwischen den Einschnitten liegenden Stanz- und Faltbildfiguren gespreizt werden, indem man die Stanzbildstreifeh in eine geschlossene Ringform zieht und seine Enden an der radialen Stoßfuge verbindet und das Mittelfeld der entstandenen Ringfigur gegen radiales und axiales Ausweichen festlegt.
  • Runde Werkstoffscheiben oder krummlinig verlaufende Werkstoffstreifen mit glatten Kanten durch vielfache Faltung zu einer kosette zu formen, ist an sich bekannt. Auch ist es nicht neu, derartigen Rosetten durch flächenhafte Randausschnitte die Umrißlinien von Blüten, Sternen o. dgl. zu geben bzw. mehrere solcher Sterne übereinanderzuheften oder mit bunten Knöpfen, Perlen, Kugeln, mit Engelshaar, Lametta, Buntpapier o. dgl. auszuschmücken. Es hat sich nun ergeben, daß sich besonders Wirkungen erzielen lassen, wenn man bei der Herstellung des Schmuckstückes die einzelnen Strahlenglieder nicht durch flächenhafte Randausschnitte trennt, sondern in dem Werkstoffstreifen Einschnitte vorsieht und die zwischen den Strahlengliedern liegenden Sternlücken durch Spreizung der Strahlenglieder erzeugt.
  • Die Schauwirkung wird noch verbessert, wenn man auch innerhalb der Strahlen durch Ausnehmungen eine Gliederung vorsieht, wodurch insbesondere ein stark plastisch wirkender Stern erzielt wird, der jede weitere zusätzliche Ausschmückung überflüssig macht.
  • Derartige Spreizverfahren wurden bisher, abgesehen von Krippenbildern o. dgl., bereits für Girlanden o. dgl. Zierarten verwendet, die aus einer ganzen Gruppe von luftigen Gebilden zusammengeklebt sind und deren in Einzelstücken hergestellte Ränder oder Figuren bereits von vornherein mit Rücksicht auf die Richtung der später auftretenden Spreizkräfte entsprechend zusammengeklebt sind.
  • Der wirtschaftliche Vorteil der Erfindung ist einerseits durch den Wegfall des zusätzlichen Schmuckes gegeben, und anderseits werden Werkstoffersparnisse erzielt, weil die zwischen den Sternarmen liegenden Lücken nicht durch Wegstanzen oder -schneiden von Werkstoff erzeugt werden, sondeA durch das Auseinanderspreizen der ursprünglich dicht nebeneinanderliegenden Bildformen. Eine weitere Werkstoffersparnis ergibt sich noch dadurch, daß im Gegensatz zu den bekannten Rosettenformen nur ganz wenig Faltglieder notwendig sind.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung an einem in seinen verschiedenen Entwicklungsstufen und Entwicklungsmöglichkeiten dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigen: Abb. i ein planliegendes Werkstoffblatt in Ansicht, Abb. 2 und 3 das gefaltete Werkstoffblatt in Ansicht und Stirnansicht, Abb. -4 zwei aus dem Faltenstoß nach Abb. 2 und 3 herausgestanzte Formen in Ansicht, Abb.5 eine bildmäßige fertige und gefädelte Grundform für einen zu bildenden Stern in Ansicht, Abb. 6 die. Ansicht eines fertigen Sternes, Abb.7 und 8 eine zweite Werkstoffaltart in Ansicht und Stirnansicht, Abb. 9 ein planliegendes Werkstoff=blatt mit einskizzierten, nebeneinander angeordneten Stanzfiguren und Abb. io einen krummlinig verlaufenden Werkstoffstreifen.
  • Gemäß der Erfindung wird aus einem beliebigen flächigen Werkstoff von einiger Steifigkeit, aber guter Knickfähigkeit ein Stanzgut (Abb.4 und 5) hergestellt, das je nach der Anzahl der radialen Glieder des zu bildenden Schmuckstückes aus einer entsprechenden Anzahl Bildformen besteht, deren Achsen i ganz oder nahezu parallel zueinander liegen, längs ihrer Achsen und längs ihrer Bildgrenze :2 gefaltet sind und nahe ihren Grenzfalten 2 jeweils in gleicher Höhe ein Loch 3 aufweist.
  • Zweckmäßigerweise wird der Stanzvorgang in der Weise vorgenommen, daß man ein Werkstoffblatt (Abb. i) zu einem Faltenstoß (Abb.2 und 3) zusammenlegt und die Randein- und -ausschnitte 4, 5 sämtlicher Bildformen durch einen Arbeitsgang vorsieht. Durch eine geschickte Neben- und Übereinanderanordnung der Stanzbilder im Bereich einer Werkstoffalte kann auf diese Weise eine außerordentlich große Menge Stanzgut nach Abb.4 und 5 hergestellt werden. Das Stanzen erfolgt durch ein kontinuierliches Einschieben des Faltenstoßes (Abb. 2 und 3) in die Maschine, und letztere schneidet bei geringstem Werkstoffabfall jeweils zwei gegeneinandergerichtete oder mehrere Stailzgutgruppen ab.
  • Wesentlich ist bei der Gestaltung der Stanzfiguren, daß die die Sternlücken erzeugenden Einschnitte 4 so tief vorgesehen werden, daß bei der späteren radialen Anordnung der Bildformen an jenen Stellen, an denen zwei Bildformen zusammenstoßen, keine derartige Spreizspannung auftritt, daß der Werkstoff einreißt.
  • Gleichzeitig mit dem Schnitt der Uinrißlinien werden die Löcher 3 für den später einzuziehenden Faden 6 (Abb. 5) vorgesehen. Ist das Stanzgut fertiggestellt, so wird zunächst das Fadenstück 6 durch die Löcher 3 gezogen, hernach werden, die Enden des Stanzgutes verklebt, schließlich der Faden 6 kräftig angezogen, verknotet und dessen abhängende Enden abgeschnitten. Infolge der versetzten Lage der Löcher 3 bewirkt der beim Verknoten auftretende Fadenzug das Entfalten der Sternfigur von selbst, und letztere ist nach Anbringung eines Haltegliedes, z. B. eines Aufhängefadens 7 (Abb. 6), einer Nadel o. dgl., gebrauchsfertig.
  • Bei stärkerem Werkstoff empfiehlt es sich, das Stanzgut aus einem flacher gefalteten Werkstoffstreifen herzustellen, wie einen solchen z. B. die Abb. 8 zeigt. Bei manchen Einzelfällen mag es zweckdienlicher sein, das Stanzgut aus einem ungefalteten Werkstoffblatt zu schneiden, z. B. gemäß einer Anordnung, wie sie durch die Abb. 9 veranschaulicht ist. In letzterem Falle ist auch die Wahl eines krummlinig verlaufenden Werkstoffstreifens (Abb. io) sowie die Anordnung der Stanzfiguren mit radial aufeinander zu laufenden Mittellinien i möglich, was besonders dann von Vorteil ist, wenn man beabsichtigt, die freien Enden der Strahlenglieder gegenüber ihren Fußpartien breiter zu halten oder eine bestimmte Abmessung des in der Mitte der Figur sich bildenden Kernfeldes im Auge hat. Wesentlich ist beim krummlinigen Verlauf des Stanzgutstreifens, daß dieser keine geschlossene Ringform bildet, sondern noch eine Ausdehnung in eine solche zuläßt.
  • Die Färbung oder eine anderweitig künstlerische Bearbeitung des Werkstoffes, z. B. auch durch Prägung oder Druck, erfolgt bereits mit dem Zuschnitt des Werkstoffes in seine rechteckige oder krummlinig verlaufende Ausgangsform (Abb. i oder io). Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, den Werkstoffstreifen oder das Stanzgut, z. B. bei der Verwendung von Abfall eines anderen Produktes, aus zwei oder mehr Stücken zusammenzusetzen.
  • Selbstverständlich ist die Anzahl der radialen Glieder ebenso beliebig wie ihre besondere Formgebung. Als Werkstoff ist in erster Linie Buntpapier, insbesondere Gold-und Silberpapier, gewählt. Doch sind hierzu ebensogut Metallfolien oder Blätter aus Kunstmasse, wie Celluloid, Kunsthorn o. dgl., geeignet. Das axiale und radiale Ausweichen des Mittelfeldes der Figur kann anstatt durch einen Faden auch durch eine z. B. durch Verleimung befestigte Pappescheibe, durch eine Metallzwinge o. dgl. verhindert «-erden. Ebensogut können die Stanzgutenden anstatt durch Verleimung auch auf andere beliebige Art miteinander verbunden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜcIiI: i. Verfahren zur Herstellung von Schmucksternen, Blüten oder sonstigen Figuren, insbesondere zur Herstellung von Christbaumschmuck, Tanzabzeichen, Ansteckblumen u. dgl. aus Papier oder anderem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinig oder krummlinig verlaufenden Werkstoffstreifen Einschnitte erhalten und die zwischen den Einschnitten liegenden Stanz- und Falzteile gespreizt werden, indem die Stanzbildstreifen in eine in sich geschlossene Ringform gedehnt, ihre Enden längs der radialen Stoßkanten verbunden werden und das Mittelfeld der entstandenen Figur gegen radiales und axiales Ausweichen gesichert wird. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzgut entweder aus planliegenden oder gefalteten Werkstoffbahnen gestanzt und mit Heftlöchern versehen wird.
DE1930567406D 1930-11-25 1930-11-25 Verfahren zur Herstellung von Schmucksternen, Blueten oder sonstigen Figuren aus Papier oder anderem Werkstoff Expired DE567406C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE567406T 1930-11-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE567406C true DE567406C (de) 1933-01-02

Family

ID=6567830

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930567406D Expired DE567406C (de) 1930-11-25 1930-11-25 Verfahren zur Herstellung von Schmucksternen, Blueten oder sonstigen Figuren aus Papier oder anderem Werkstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE567406C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230377B (de) * 1960-05-23 1966-12-15 Martin Willkommen Girlande

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230377B (de) * 1960-05-23 1966-12-15 Martin Willkommen Girlande

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1181403B1 (de) Etikett, verfahren zur herstellung von etiketten und eine vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE9012334U1 (de) Dreidimensionales Puzzle
DE567406C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmucksternen, Blueten oder sonstigen Figuren aus Papier oder anderem Werkstoff
DE64147C (de) Spiel- und Schmuckgegenstände aus Federschäften
DE2014202A1 (de) Farbpapierserviette und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1124013B (de) Fotoecke zum Zusammenschliessen zu einem Band und Verfahren zum Herstellen solcher Fotoecken auf einem gemeinsamen Traegerband
DE69014612T2 (de) Dekormittel und verfahren zur herstellung.
DE1131040B (de) Band, insbesondere Schmuckband, sowie Verfahren und Vorrichtung fuer seine Herstellung
DE952694C (de) Aus einer faltbaren vorgestanzten Folie bestehende, Spiel- oder Reklamezwecken dienende Muetze
DE3809373C2 (de)
DE1280655B (de) Packung fuer Nadeln, Kurzwaren od. dgl.
AT164644B (de) Verfahren zur Herstellung zusammenlegbarer Hüte aus Papier, versteiftem Gewebe u. dgl. durch Falten
DE3718744C2 (de)
EP0645745B1 (de) Karte oder Plakat sowie Verfahren zur Herstellung
DE285414C (de)
DE202021100087U1 (de) Kleidungsstück in Form einer Verkleidung
DE537423C (de) Verfahren zum Bemustern von Alben, Feinkartonnagen, Lederwaren, u. dgl.
DE496501C (de) Aus einem Stueck, insbesondere aus starker Pappe oder einem sonstigen geeigneten flachen Werkstoff herausgestanzte Reklame- oder Spielzeugfigur
DE2130541C3 (de) Verfahren zur Herstellung von dekorativen Artikeln unter Verwendung von Garn o.a. Materialien
DE1579359A1 (de) Schmuckkoerper veraenderlicher Gestalt
DE886131C (de) Bedruckter Stoff, insbesondere fuer Damenbekleidung
DE616208C (de) Stehplakat
DE387977C (de) Mehrreihiges Flechtgebilde
DE186948C (de)
DE29709752U1 (de) Struktur eines dreidimensionalen Puzzlespiels