DE952694C

DE952694C - Aus einer faltbaren vorgestanzten Folie bestehende, Spiel- oder Reklamezwecken dienende Muetze

Info

Publication number: DE952694C
Application number: DEL14209A
Authority: DE
Inventors: Hans Schulen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-18
Filing date: 1952-12-17
Publication date: 1956-11-22
Also published as: BE515018A

Description

Aus einer-faltbaren vorgestanzten Folie bestehende, Spiel- oder Reklamezwecken dienende Mütze Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einer faltbaren vorgestanzten Folie bestehenden vorzugsweise Spiel- oder Reklamezwecken dienenden Mütze, die erst bei Verwendung durch entsprechendes Falten und Einstecken von Zungen in Schlitze zur Benutzung fertiggemacht wird.
Es ist bekannt, für Spiel- und Reklamezwecke Mützen oder Kopfbedeckungen dadurch herzustellen, daß auf ein Blatt Papier oder Pappe Aufdrucke aufgebracht werden, so daß man nach Ausschneiden ein Blatt erhält, welches durch Falten und Einstecken von Zungen in Schlitze eine Kopfbedeckung ergibt. Man hat auch derartige Kopfbedeckungen hergestellt, welche nur aus der Entfernung gesehen den Eindruck eines Hutes od. dgl. hervorrufen, wobei man jedoch bei genauerem Hinschauen erkennt, . daß es sich tatsächlich nicht. um einen geschlosse- . nen Hut, sondern nur um eine Art Kulisse handelt: Die Erfindung gestattet es jedoch, eine Kopfbedeckung herzustellen, die für jede Kopfgröße steckbar nahezu den ganzen oberen Teil des Kopfes bedeckt, dabei einen gro3en Schirm zu bilden gestattet, so daß die Kopfbedeckung tatsächlich auch einen vorzüglichen Blendschutz bildet, was gerade bei Veranstaltungen im FreAen, beispielsweise Sport u. dgl., eine verhältnismäßig große Bedeutung hat. Nebenbei steigert sich hierdurch der Wert einer Kopfbedeckung nach der Erfindung insofern, als eine unverhältnismäßig große Zahl von Menschen interessiert sein wird, diese Kopfbedeckung aufzusetzen, um sich vor der Sonne zu schützen. Hierdurch wird, da die Kopfbedeckung ja durch eine große Zahl von Menschen mehrere Stunden getragen wird, die Reklamewirkung intensiviert.
Gemäß der Erfindung weist bei einer aus einer faltbaren vorgestanzten Folie bestehenden Spiel-oder Reklamezwecken dienenden, mit Schlitzen versehenen Mütze, bei der ein Teil der Schlitze Halterungen für das Einstecken des Kopfbandes bildet, die Folie einen solchen Zuschnitt auf, daß drei parallele Längszungen entstehen, deren mittlere breitere mit mehreren die Kopfform bildenden parallel laufenden Längsschlitzen versehen ist, die sich zwischen dem Mützenschildansatz und dem Kopfbandteil erstrecken, wobei die mittlere Zunge an ihrem Kopfbandteil Schlitze zum ,Einfügen der beiden äußeren, ebenfalls Kopfbandteile bildenden Zungen aufweist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes als Beispiel dargestellt, und zwar zeigt Rig. i eine Draufsicht auf das flach ausgebreitete Blatt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die aus dem in Fig. i dargestellten Blatt hergestellte fertige Mütze, Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Mütze, von der Seite gesehen, Fig. 4 eine 'Rückansicht der- in Fig. 3 dargestellten Mütze und Fig.5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, in größerem Maßstab.
Fig. i zeigt ein beispielsweise aus steifem Papier oder dünnem Karton od. dgl. bestehendes biegsames und faltbares Blatt von länglicher Form. Durch zwei im wesentlichen in der Blattlängsrichtung verlaufende, von der einen Blattschmalseite i her geführte und vor der gegenüberliegenden Blattschmalseite 2 endigende Einschnitte 3 und 4 ist das Blatt in drei Zungen 5, 6, 7 unterteilt. Die mittlere Zunge 6,. welche eine größere Breite als die beiden seitlichen Zungen 5 und 7 aufweist, ist mit einer Vielzahl von in der Zungenlängsrichtung verlaufenden, zueinander parallelen Einschnitten 8 versehen, deren eine Enden 8a nicht ganz bis zum Ende der Zunge 6 geführt sind, und deren andere Enden 8b auf einer - von der den Enden der Zungen 5, 6, 7 abgekehrten Blattschmalseite 2 aus gesehen - konkav gewölbten Linie 9 (Strichpunktiert gezeichnet) liegen. Die beiden äußeren Zungen 5, 7 sind mit Mitteln zu ihrer lösbaren Verbindung sowie zur lösbaren Befestigung am Ende der mittleren Zunge 6 versehen. Zu diesem Zweck sind am Ende der mittleren Zunge 6 zum Hindurchführen der Enden der seitlichen Zungen 5, 7 bestimmte, in der Zungenlängsrichtung verlaufende Schlitze io vorgesehen. Die eine seitliche Zunge 5 ist mit einer Anzahl quer zur Zungenlängsrichtung verlaufenden Schlitzen i i versehen, welche zum Hindurchführen des Endes der anderen seitlichen Zunge 7 bestimmt sind, während die Zunge 7 mit einem als Widerhaken dienenden ausgestanzten Lappen 12 versehen ist.
Zum Erstellen der Mütze werden die beiden seitlichen Zungen 5 und 7 um die strichpunktiert gezeichneten Linien 13 nach unten gebogen, während die mittlere Zunge 6 so gebogen wird, daß ihre durch die Einschnitte 8 gebildeten Streifen 8c im Bogen nach oben verlaufen, wie dies aus F ig. 3 ersichtlich ist. Hierauf werden die Enden der seitlichen Zungen 5, 7 von zwei einander entgegengesetzten Seiten her durch die am Ende der mittleren Zunge 6 angeordneten Schlitze io hindurchgezogen und schließlich der Lappen i2 in einen der Querschlitze i i der seitlichen Zunge 5 hineingesteckt.
Dadurch, daß mehrere in Abstand voneinander angeordnete Schlitze i i vorgesehen sind, in deren einem oder -anderem der Lappen bzw. Widerhaken 12 wahlweise verankert werden kann, ist die Möglichkeit geboten, die Größe der Mützenöffnung in weiten Grenzen zu variieren und den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.
Die vorstehend beschriebene Mütze eignet sich insbesondere als Spielzeug sowie auch vorzüglich für Reklamezwecke, für welch letzteren Fall die Mütze mit entsprechenden Reklame-Bild- oder Schriftzeichen zu versehen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einer faltbaren vorgestanzten Folie bestehende, Spiel- oder Reklamezwecken dienende, mit Schlitzen versehene Mütze, wobei ein Teil der Schlitze Halterungen für das Einstecken des Kopfbandes bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienzuschnitt drei parallele Längszungen (5; 6, 7) aufweist, deren mittlere breitere (6) mit mehreren die Kopfform bildenden parallel laufenden Längsschlitzen (8) versehen ist, die sich zwischen dem Mützenschildansatz (9) und dem Kopfbandteil erstrecken, wobei die mittlere Zunge an ihrem Kopfbandteil Schlitze (io) zum Einfügen der beiden äußeren, ebenfalls Kopfbandteile bildenden Zungen (5, 7) aufweist.
2. Mütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden äußeren Zungen (5) (Querschlitze (ii) und die andere darin eingreifende ausgestanzte Widerhaken (12) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr: 2 474 507; schweizerische Patentschrift Nr. 123 319.