AT61598B - Krawatte und Verfahren zu deren Herstellung. - Google Patents

Krawatte und Verfahren zu deren Herstellung.

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Reform Schlipsfabrik Gebrueder
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  Krawatte und Verfahren zu deren Herstellung. 



   Man hat bereits vorgeschlagen,   Schlipse,   Krawatten und dgl. aus prägfähigem Material, insbesondere Metall, Zelluloid und dgl., herzustellen. Praktisch war es jedoch nicht möglich, Krawatten zu erzeugen, deren Faltenwurf so plastisch war, wie der natürliche Faltenwurf einer aus Seide oder dgl. Gewebe hergestellten Krawatte. Dies liegt einesteils daran. dass das Material, welches zur Herstellung von Krawatten in erster Linie benutzt werden muss, nämlich mit Leinwand überzogenes Papier oder dünne Pappe, eine derart plastische Tiefprägung überhaupt nicht   ermöglichte   und andererseits daran, dass die gegebene Form nicht dauernd unverändert blieb, sich vielmehr flach drückte und verzog. 



   Nach vorliegender Erfindung sind diese beiden   Übelstand   vermieden. Man kann einen stark plastischen Knoten erzeugen, der dauernd seine Form erhält. Dies wird dadurch erreicht, dass der Knoten die Gestalt eines Hohlkörpers erhält, d. h. eines Prägegebildes. das auch auf seiner   Rückseite   durch Material abgeschlossen ist. 



   Bekanntlich haben derartige geprägte Hohlkörper eine ganz ausserordentlich grosse Festigkeit. 



  Es ist aber   unmöglich,   die Krawatte, insbesondere ihren Knoten nebst den die Rückwandungen 
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   materm) xerrctsst.   Es hat sich aber herausgestellt, dass man   die die Ruckselte   des Knotens bildenden Lappen oder geprägte Gegenpartie in Verbindung mit einem plastisch sehr erhabenen Knoten erzeugen kann, wenn man erst das Material mit den Lappen aus dem zur Verfügung stehenden. gewöhnlich in Tafeln oder Bahnen gelieferten Material herausschneidet und dann erst den Knoten bzw. die ganze Krawatte mit den Lappen prägt und schliesslich die Umlegung der Lappen zur Abdeckung der Rückseite des Knotens vornimmt. 



   Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht der Krawatte,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine   Rückansicht.   



   Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das durch Prägung zunächst hergestellte Zwischenprodukt. 



   Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie   z-x   der Fig. 4. 



   Die Herstellung erfolgt in der Weise, dass man zunächst aus dem   Papier- oder Pappematerial d   (Fig. 5) eine Figur herausschneidet, die im wesentlichen die in Fig. 4 dargestellte Gestaltung besitzt, d. h. sie entspricht den Umrissen der herzustellenden Krawatte, hat aber ausserdem noch besondere Lappen a, b, c. Dieser Pappeschnitt wird in geeigneter Weise überzogen, je nach Art der herzustellenden Krawatte. Auch kann gegebenenfalls schon im voraus bemalte, lackierte, imprägnierte und dgl. vorbehandelte Pappe verwendet werden. Vorteilhaft klebt man auf diesen Pappeschnitt einen entsprechenden, etwas grösser gehaltenen Schnitt e aus Leinwand, Seide oder dgl., der durch Umlegen der Ränder auf die Rückseite   des Pappeschnittes mit diesem   fest verbunden wird.

   Dann legt man auf die Rückseite gegebenenfalls noch einen anderen Schnitt/, der etwas kleiner ist als der Pappeschnitt d und der aus Shirting oder dgl. besteht. Letzterer verdeckt den umgeschlagenen Rand des Zeugschnittes e. 



    Auf dieselbe Weise erfolgt auch die Herstellung des Krawattenbandes. Ein Stoffstreifen umschliesst einen aus Papier, Pappe oder dgl. bestehenden Streifen. Auf die um-   

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 gebogenen Ränder des   Stofflstreifens   wird ein aus Shirting oder dgl. bestehender   Streifen   geklebt. Der Papierstreifen kann hier auch fortgelassen werden. 



   Nachdem der Pappeschnitt für die herzustellende Krawatte, wie vorher beschrieben, zugerichtet worden ist, erfolgt die Prägung, wobei es wichtig ist, dass der Pappeschnitt bereits hergestellt ist, weil man aus einer Pappetafel tiefe plastische Formen nicht erreichen kann. Hat man aber den vorher hergestellten Schnitt, so gibt das Pappematerial allseitig leicht nach, und man erhält den in Fig. 1 und 2 dargestellten Knoten ohne besondere Schwierigkeiten und ohne übermässige Beanspruchung des verwendeten   Papier-oder Pappemateriales.   Hierauf werden die Lappen a, b, c umgelegt, wie Fig. 3 zeigt, so dass der eigentliche Knoten durch einen Hohlkörper gebildet wird. Die Lappen werden auf beliebige Weise miteinander verbunden. Vorteilhaft geschieht die Verbindungsweise durch den üblichen Knopfanschlag g.

   Zu diesem Zwecke kann der mit Spitzen versehene Knopfanschlag, durch die drei Lappen hindurchgeschlagen werden und durch Umbiegen der durchgreifenden Spitzen können die Lappen a, b, c verbunden werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Krawatte aus prägfähigem Material, dadurch gekennzeichnet, dass der durch   ein Präg-   erzeugnis gebildete Knoten auf seiner Rückseite geschlossen und so gegen Deformierung gesichert ist.

Claims (1)

  1. 2. Krawatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten des geprägten Hohlkörpers nach hinten umgeschlagen und mit dem Stoff verklebt sind.
    3. Krawatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite ein Deckblatt auf die umgebördelten Ränder, eventuell auch auf die ganze Krawatte aufgeklebt ist, dessen Umrisslinie etwas kleiner ist als die Umrisslinie der Krawatte.
    4. Krawatte, bei der das Schliessband aus einem Stofl8 : ïreifen mit umgeschlagenen Rändern besteht, auf die ein Deckstreifen geklebt ist.
    5. Verfahren zur Herstellung von Krawatten nachAnspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der Umriss der Krawatte so herausgeschnitten wird, dass um den Knoten herum Lappen (a, b, c) verbleiben, dann die Prägung des Knotens vorgenommen wird und schliesslich die Lappen (b) derart über die Rückseite des Knotens gelegt werden, dass sie den hohlen Knoten von hinten abdecken und zu einem allseitig geschlossenen Körper versteifen.
    6. Verfahren zur Herstellung von Krawatten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Spitzen versehene Knopfanschlag durch die die hintere Seite des Knotens bildenden Lappen hindurchgeschlagen wird und somit gleichzeitig zu deren Verbindung dient.
    7. Verfahren zur Herstellung eines Schlipsbandes nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff des Schlipsbandes, der von einer Rolle abläuft, zwischen einem Säumer an beiden Seiten etwas umgeschlagen und beim Weiterlaufen ein Deckblatt daraufgeklebt wird, welches von einer anderen Rolle kommt, worauf beide Teile zwischen warmen Walzen noch innig zusammen gepresst und das fertige Band aufgerollt wird.
AT61598D 1911-11-17 1912-07-06 Krawatte und Verfahren zu deren Herstellung. AT61598B (de)

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AT61598B true AT61598B (de) 1913-10-10

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