DE476335C - Verfahren zur Herstellung von Scharnierverbindungen an Rahmen fuer Zigarettentaschen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Scharnierverbindungen an Rahmen fuer Zigarettentaschen u. dgl.

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DE476335C
DE476335C DEB131231D DEB0131231D DE476335C DE 476335 C DE476335 C DE 476335C DE B131231 D DEB131231 D DE B131231D DE B0131231 D DEB0131231 D DE B0131231D DE 476335 C DE476335 C DE 476335C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/38Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles
    • B21D53/40Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles hinges, e.g. door hinge plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Scharnierverbindungen an Rahmen für Zigarettentaschen u. dgl. Die Herstellung von Scharnierverbindungen zwischen metallenen Teilen aus Profilmaterial, wie sie häufig bei kleinen Rahmen für Galanteriewaren (z. B. Zigarettentaschenrahmen.), bei. Dosen, Kassetten o. dgl. und bei Beschlägen der verschiedensten Art verwendet werden, erfolgt meistens derart, daß an jeden der beiden Teile röhrenförmige Hülsen angelötet werden, so daß beim Zusammensetzen der Teile die Achsen sämtlicher Hülsen zusammenfallen und die Hülsen ineinandergreifen, worauf die Scharnierverbindung erst durch Einstecken eines Stiftes, der sämtliche Hülsen durchsetzt, fertiggestellt wird.
  • Diese Art der Herstellung hat verschiedene Nachteile, und zwar den der Kostspieligkeit und der geringen Festigkeit, und erfordert sehr präzise Arbeit und Lotung, ohne daß dadurch Dauerhaftigkeit verbürgt würde, da die Lötstellen leicht verrosten und verzundern. Hierdurch verrostet aber auch der Scharnierstift leicht und läßt sich schon nach kurzer Zeit nur mehr schwer entfernen. Dies erschwert aber bei manchen Erzeugnissen, speziell bei solchen, bei denen die durch das Scharnier verbundenen Teile zum Zweck des tlberziehens mit Leder o. dgl. auseinandergenommen werden müssen, auch die weitere Verarbeitung.
  • Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, das mit den Scharnieren zu versehende Blech von vornherein mit den zur Herstellung der röhrenförmigen Scharnierteile dienenden Stücken zusammen aus einem Stück Blech auszuschneiden, so daß die betreffenden Teile zur Bildung der Scharnierhülsen nur einzurollen sind, was mehrere Arbeitsgänge in Anspruch nimmt; überdies fallen die Hülsen verhältnismäßig zu stark und plump aus. Auch wurde versucht, den Rahmen aus einer vollen Platte derart auszuschneiden, daß nur die für den Rahmen, das Scharnier usw. zu verwendenden Teile übriggelassen werden. Weiter schlug man bereits den Weg ein, zwecks Bildung der Scharniere an den Wandungen des einen Behälterteils auswärts gewölbte Augen vorzusehen, die dann zwecks Aufnahme des an dem anderen Behälterteil fest angebrachten oder mit ihm aus einem Stück bestehenden Scharnierstiftes ausgeschnitten werden. Auch wurden Scharniere ohne Drahtverbindung in Vorschlag gebracht, bei denen beide Scharnierhälften vorerst mit Schlitzen und Ausschnitten versehen werden, wobei das Material für die Scharnierhülsen von vornherein zur Verfügung steht. Alle diese Verfahren bedürfen aber einer verhältnismäßig großen Zahl von Arbeitsgängen und eignen sich im allgemeinen wenig für die eingangs erwähnten Erzeugnisse.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft dagegen ein Verfahren zur Herstellung von Scharnieren aus Profilmaterial ohne jede Lötverbindung, wobei das Material für das Scharnierband durch Strecken des Rahmenmaterials, Beschlags o. dgl. selbst gewonnen und durch entsprechende Bearbeitung zur Scharnierhülse geformt wird.
  • " Die Abb. z bis q. zeigen die schrittweise Herstellung einer solchen Scharnierverbindung an einem dünnen, aus Profildraht hergestellten Rahmen, wie er z. B. bei Zigarrentaschen verwendet wird; Abb. q. insbesondere zeigt den wesentlichen, mit einem besonderen Hilfswerkzeug ausgeführten Arbeitsgang im Zuge dieser Herstellung, Abb.5 die Form eines der dadurch entstehenden, mit Scharnier versehenen Teile; Abb. 6 endlich zeigt zwei mit einem nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Scharnier verbundene fertige Rahmen; sämtliche Abbildungen, außer Abb. q., sind in Aufriß und Kreuzriß dargestellt.
  • Das Herstellungsverfahren besteht aus folgenden Arbeitsgängen: Die mit dem Scharnier zu versehenden Teile, Beschläge, Rahmen o. dgl. werden aus dünnen Profilstangen oder Fa@ondraht vorgebogen. Die Scharniere können nun entweder aus dem vollen Material durch Hämmern, Pressen oder ähnliche Arbeitsvorgänge herausgearbeitet werden, oder es können in jedem der Teile, dort, wo die Scharniere des anderen Teiles eingreifen sollen, Ausschnitte hergestellt werden. Dies letztere ist meist dann notwendig, wenn der fertige Rahmen mit Leder überzogen werden soll, also Unebenheiten vermieden werden müssen. Die gebogenen Rahmen werden durch Verlöten, Vernieten oder Verschweißen geschlossen, hierauf, wenn erforderlich, wie in Abb. i dargestellt, ausgeschnitten. In diesem Falle erhält der Rahmen eine etwa. um die Scharnierstärke verringerte Breite. Er ist an diesen Kanten durch die eingerollten Scharniere versteift, bedarf also nur geringerer Dimensionen, um die gleiche Festigkeit wie die übrigen Teüe zu Herreichen. Durch die erwähnten Ausschnitte entstehen Vorsprünge, Fortsätze oder Lappen L, die durch Hämmern, Pressen, Auswalzen o. dgl. flach ausgezogen werden, so daß die in Abb. 2 dargestellte Form entsteht. Sind keine Ausschnitte vorhanden, so werden in gleicher Weise Teile des vollen Rahmens bearbeitet, so daß vorspringende flache Leisten entstehen. Die auftretenden unregelmäßigen Ränder oder Lappen -,werden in einem weiteren Arbeitsgang gerade abgeschnitten, und der gerade Rand wird gleichzeitig etwas aufgebogen; es @entsteht dann die Form nach 111-b- 3. Hierauf werden die aufgebogenen Enden der Lappen weiter aufgebogen und bis nahe zur Bildung eines geschlossenen Hohlzylinders eingerollt, wie ihn Abb. 5 an einem einzelnen Teil zeigt. Das Einrollen geschieht mittels einer Vorrichtung nach Abb. q., in welcher gleichzeitig zwei zusammengehörige Teile nach ,,bb. 3 in richtiger Lage mit ineinandergreifenden Scharnierfortsätzen mit dem Scharnierstift eingelegt und die Scharnierfortsätze durch einen Druck eingerollt werden, wodurch dann die Teile vereinigt sind. Abb. 6 zeigt die beiden durch Scharnier verbundenen Teile, wie sie mittels Vorrichtung q. aus der Form nach Abb. 3 entstehen.
  • Das Verfahren hat den Vorteil der billigen Herstellung infolge der Vermeidung der sonst gesondert herzustellenden Scharnierhülsen, ferner den, daß sich die Herstellungsarbeit nur auf die beiden Hauptbeile und den Scharnier stift beschränkt und die umständliche, zeitraubende, stark von Geschick und Sorgfalt des Arbeiters abhängige Lötarbeit fortfällt. Einem Verzundern und Einrosten. des Bolzens ist so wirksam vorgebeugt, so daß auch langes Lagern keine Veränderung hervorruft. Das Verfahren ist hauptsächlich wertvoll für kleine Gebrauchsgegenstände von geringem Gewicht und zierlichem Aussehen. Außerdem ist die Herstellung der zu bearbeitenden Scharnierfortsätze durch Anbringen von zwischenliegenden Ausschnitten, wie Abb. i erkennen läßt, deshalb vorteilhaft, weil dadurch - gefälliges Aussehen entsteht und das überziehen der Rahmen mit Stoff oder Leder, wie bei Zigarettentaschen gebräuchlich, sehr erleichtert wird. Die durch den Ausschnitt bewirkte Querschnittsverringerung ist für die Festigkeit des Rahmens keineswegs von Nachteil, weil an diesem Stellen, wie bereits dargelegt, die Festigkeit durch die eingerollten Scharniere erhöht ist und weil die Querschnitte der beiden fest verbundenen Teile allein- die Festigkeit gewährleisten.

Claims (2)

  1. PATE'NTANSPRÜCHr,: i. Verfahren zur Herstellung von Scharnierverbindungen an Rahmen. für Zigarettentaschen u. dgl., insbesondere aus Fa@ondraht oder Profilstäben, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Rahmen durch Hämmern, Pressen oder ähnliche eine Streckung des Materials bewirkende Arbeitsvorgänge vorspringende Lappen von geringerer Stärke als die der übrigen Rahmenteile gebildet werden, welche Lappen durch Aufbiegen und Einrollen zu Scharnierhülsen geformt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrollen gegenseitig ineinandergreifender Lappen zweier zu einem Doppelrahmen zu verbindender Rahmenteile in deren richtiger Lage gleichzeitig um den bereits eingelegten Scharnierstift in einem Arbeitsgang erfolgt.
DEB131231D 1927-05-06 1927-05-06 Verfahren zur Herstellung von Scharnierverbindungen an Rahmen fuer Zigarettentaschen u. dgl. Expired DE476335C (de)

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