DE439324C - Verfahren zur Herstellung von Treibkettengliedern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Treibkettengliedern

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DE439324C
DE439324C DEH103730D DEH0103730D DE439324C DE 439324 C DE439324 C DE 439324C DE H103730 D DEH103730 D DE H103730D DE H0103730 D DEH0103730 D DE H0103730D DE 439324 C DE439324 C DE 439324C
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Heesemann & Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L9/00Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Treibkettengliedern. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, zur Herstellung von Treibkettengliedern, welche die Form eines rechteckigen Rahmens besitzen und dessen einer Quersteg rund ausgebildet ist, der in dem von dem anderen Quersteg gebildeten Gelenkauge Bettung findet. Letzterer ist mit einem offenen Schlitz versehen, durch welchen ein Seitensteg des Kettengliedes beim Einführen des runden Quersteges hindurchgeführt 'werden kann, bei entsprechenden winkelrecht zueinander aufgerichteten Kettengliedern. Derartige Glieder werden bisher entweder gegossen und darauf getempert, oder es werden dieselben aus Flacheisen herausgedrückt, wobei zwei bei Bildung des rahmenartigen Ausschnittes der Kettenglieder herausgeschnittene Zungen durch Umrollen zu dem Gelenkzapfen und dem Gelenkauge geformt werden. Die gegossenen Glieder sind verhältnismäßig sehr schwer und für größere Zugbeanspruchungen wenig geeignet. Dazu kommt, daß einer der Seitenstege unmittelbar am Quersteg mit einem Einschnitt versehen sein muß, um den Steg durch den Schlitz des Gelenkauges bei der Verbindung der Kettenglieder einschieben zu können. Die aus Bandeisen gedrückten Kettenglieder haben den Nachteil, daß die aus dem Mittelteil herausgeschnittenen und zur Bildung des Gelenkzapfens und des Lagerauges verwendeten Lappen durch das Ausschneiden und durch das Biegen Haarrisse und Bruchstellen erhalten, welche zur schnellen Zerstörung der Kettenglieder führen, insbesondere, wenn in den Ketten z. B. beim Ansetzen des Kettentransportes ruckweise große Beanspruchungen auftreten. Ferner kommt hinzu, daß insbesondere der Gelenksteg der Kettenglieder einem raschen Verschleiß unterliegt, wobei nur ein Verschleiß in der Stärke des Flacheisens stattzufinden hat, um den Zapfen völlig zu zerstören.
  • Gemäß der Erfindung werden die Kettenglieder im Schmiedeverfahren in Preß- öder Hammergesenken, und zwar zweckmäßig aus einem Flacheisenstabe, welcher etwas stärker ist als der Durchmesser des Gelenkzapfensteges, jedoch schmaler als das Kettenglied, geschlagen. Es ist bislang nicht versucht worden, derartige Kettenglieder im Gesenke zu schlagen. Ein triftiger Grund hierfür kann darin gesehen werden, daß es nicht gelingen konnte, die Gelenkaugen in einwandfreier Weise im Gesenk zu schlagen. Wollte man sie als flachen Lappen im Gesenk schlagen und nachträglich rollen, so bot die Anschlußstelle des Lappens an den Seitenstegen uriüberwindliche Biegungswiderstände, die jedenfalls nur auf einem so kostspieligen Wege und mit Gefahr von Rißbildungen in der Anschlagstelle der Seitenstege hätten überwunden werden können, daß die Herstellung in Gesenken nicht in Betracht kam. Diese Bedenken sind erfindungsgemäß dadurch beseitigt worden, daß das Lagerauge von vornherein schon beim Pressen im Gesenk in der Nachbarschaft der Seitenwangen, und zwar zweckmäßig bis zum halben Umfange des Gesenkauges, auf den Durchmesser der fertigen Rolle gebogen wird und ferner der freie anschließende Lappen des Gelenkäuges bereits in die Biegungsrichtung nach oben aufgerichtet wird, so daß es danach, nachdem das Preßstück in üblicher Weise entgratet worden ist, nur noch notwendig ist, unter Zuhilfenahme leicht anwendbarer Mittel das Gelenkauge um einen Dorn. vollständig zu schlagen, das hierbei, da die Biegung sich nur auf den freien Lappen erstreckt, nur wenig Widerstand entgegensetzt.
  • In der Zeichnung ist der Werdegang eines Gliedes nach dem Verfahren dargestellt.
  • Die Kettenglieder bestehen aus parallelen Seitenstegen .a und zwei ebenfalls parallelen Querstegen b und c, welche zusammen ein rahmenartiges Gebilde ergeben. Hierbei ist der Quersteg b zu einem runden Gelenkdorn und der andere, c, zu einem zur Aufnahme des ersteren dienenden Lagerauge ausgebildet. Dieses besitzt seinen offenen Schlitz d, welcher groß genug sein muß, um einem Seitenstega beim Einführen des Gelenkdornes b in, das Gelenkauge Durchlaß zu bieten. Derartige Glieder lassen sich in bekannter Weise leicht zu Ketten zusammenfügen, leicht verlängern oder verkürzen und werden für Treibketten, insbesondere auch an landwirtschaftlichen Maschinen u. dgl., gern verwendet.
  • Näch der Erfindung werden derartige Kettenglieder aus einem Flacheisenstabe im Schmiedegesenkverfahren gebildet, wobei das Flacheisenstück etwas stärker ist als der Durchmesser des Gelenkdornes. In Abb. i ist das aus dem Gesenk kommende, fertiggeschlagene und bereits entgratete Kettenglied in Draufsicht und in Abb.2 in Seitenansicht dargestellt, wobei das Flacheisenstück in strichpunktierten Linien eingezeichnet ist. Die Trennungskante von Unter- und Obergesenk liegt, wie aus 'dem strichpunktiert angedeuteten Querschnitt des Gesenkes hervorgeht, genau in der Mittellinie- des Seitenprofils des Gliedes. Das Flacheisen ist von Haus, aus etwas schmaler gehalten als die Breite des fertigen Kettengliedes, damit das aus der mittleren Aussparung herausgequetschte Material nach den Seiten entweichen kann, wo es zur all-. seitigen Verstärkung der Stege herangezogen wird. Wie aus ,der Abb. 2 und der vergleichenden Darstellung nach Abb. 3, welche das fertige Kettenglied zeigt, ,ersichtlich ist, wird von Haus aus beim Schlagen im Gesenke das Gelenkauge c dort, wo es an den Seitenstegen a. anschließt und bis annähernd zur Mittellinie schon derart abgerundet, daß an dieser Stelle schon die Biegung des fertigen Gelenkauges besteht. Es ist darnach nur noch notwendig, den vorderen, vorspringenden Lappen, der hierbei wenig Widerstand leistet, um einen Dorn rundzubiegen, um das Lagerauge nach Abb.3 zu formen. Das Kettenglied wird, nachdem es das Gesenk verlassen hat, in üblicher Weise im Schnitt abgegratet, wobei gleichzeitig der in dem Rahmen des Gliedes stehengebliebene, flach gepreßte Werkstoff ebenfalls weggedrückt wird.
  • Da -die Bildung eines Kettengliedes nur zwei, höchstens drei Hammerschläge im "Gesenk erfordert, ist @es möglich, mit einem Gesenk, das nur ein Kettenglied erzeugt, in nur einer Hitze des Stab_ es mehrere Kettenglieder hintereinander vom selben Stabe zu schlagen, die selbstverständlich noch zusammenhängen und später beim Abgraten voneinander getrennt werden. Die Gesenke können aber auch für das gleichzeitige Schlagen von zwei oder mehr Kettengliedern eingerichtet sein.
  • Um nach dem Abgraten Aden Gelenkdorn völlig abzurunden, d. h. die noch im geringen stehengebliebenen Gratkanten wegzudrücken, wird, .wie Abb. q. zeigt, das Kettenglied auf einen zwischen den Seitenstegen Platz findenden Dorn, Leiste o. dgl., mit einer querliegenden Rinne aufgeschoben und durch einen. mit einer ebenfalls mit einer Rinne versehenen Stempel die Kanten- weggedrüclft ' " -Die nach dem Verfahren hergestellten Kettenglieder sind wesentlich leichter als' die bisher verwendeten Gußglieder-gleicher Größe, sie besitzen ferner glatte, ebenmäßige Gestalt, lassen sich leicht ineinanderfügen und sind außerordentlich dauerhaft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Treibkettengliedern rechteckiger Gestalt und mit einem Gelenkdorn, der im Gelenkauge des anderen Gliedes Platz findet und hierbei von der Seite eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder im Schmiedegesenkverfahren aus einem flachen Eisenstabe hergestellt werden, welcher etwas stärker als der Gelenkdorn, dagegen etwas schmaler als die Breite des Kettengliedes ist und wobei bereits im Gesenk das Auge annähernd halbkreisförmig vorgebogen wird, derart, daß in der Nähe. der Seitenstege der zur Bildung des Auges erforderliche Lappen bereits die Krümmung des fertigen Auges erhält, worauf dann, nach dem Abgraten, der anschließende Lappen des Gelenkauges um einen Dorn rundgebogen wird und ferner die im Gelenkdorn noch schwach verbleibenden Grätkanten zwischen.Druckstempeln weggedrückt werden. -
DEH103730D 1925-10-04 1925-10-04 Verfahren zur Herstellung von Treibkettengliedern Expired DE439324C (de)

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DE439324C true DE439324C (de) 1927-01-08

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