DE414219C - Herstellung von Scheren - Google Patents
Herstellung von ScherenInfo
- Publication number
- DE414219C DE414219C DET28668D DET0028668D DE414219C DE 414219 C DE414219 C DE 414219C DE T28668 D DET28668 D DE T28668D DE T0028668 D DET0028668 D DE T0028668D DE 414219 C DE414219 C DE 414219C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- scissor
- eyes
- workpiece
- section
- pressing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K11/00—Making cutlery wares; Making garden tools or the like
- B21K11/06—Making cutlery wares; Making garden tools or the like scissors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
- Herstellung von Scheren. Es sind Verfahren bekannt geworden, bei welchen zwei lose an den Schneiden zusammehhängende Messerhälften gleichzeitig hergestellt werden. Gegenüber diesen bekannten Verfahren, bei welchen die Herstellung der Messerhälften durch Warmwalzen, -pressen oder -schmieden erfolgt, unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch in vorteilhafter Weise, daß die Schere vollständig auf kaltem Wege hergestellt wird. Gemäß der Erfindung wird ein Rohling mit entsprechenden Umrissen und an beiden Enden aufgeschweißten Verstärkungen nach einer Vorpressung, bei welcher die Halmenden geformt und die Abschrägungen am Rücken der späteren Scherenteile gepreßt werden, mit den ebenfalls auf kaltem Wege vorgeformten Scherenaugen durch Schweißen verbunden und sodann das Arbeitsstück einer Pressung durch einen keilartig gestalteten Stempel ausgesetzt, der an der der späteren Brennstelle an den zusammenhängenden Schneiden entsprechenden Stelle des vorgepreßten Arbeitsstückes ansetzt und alsdann das leicht ausweichende Material beiderseits der das Arbeitsstück haltenden Schneide des Stempels zum fertigen Schneidenquerschnitt auspreßt.
- Auf der Zeichnung ist das gemäß dem neuen Verfahren zu verarbeitende Arbeitsstück in den verschiedenen Arbeitsphasen und in der endgültigen Fertigform dargestellt.
- Der Rohling z nach Abb. z wird in der gezeichneten genauen Form aus einem schmalen Stahlblechstreifen ausgestanzt. Da die den späteren Halmen der Scherenblätter entsprechenden, an den entgegengesetzt zueinander liegenden Enden ausgebildeten Ansätze 2, 3 der hintereinander auszustanzenden Rohlinge sich seitlich übergreifen und die Ausbuchtungen in der Kontur derselben nur sehr gering sind, so ist der entstehende Materialabfall ganz ohne Bedeutung. Auf die Ansätze 2, 3 werden nach Abb. 2 gleichgestaltete Flachstahlstücke q., 5 mit gegeneinandergerichteten schrägenKanten8 aufgesetzt und mittels Punktschweißung o. dgl. schnell und mit genügender Festigkeit mit den Teilen z, 3 verbunden, worauf das Arbeitsstück den ersten Preßdruck erfährt. Hierbei erhalten die Halme 6, 7 nach Abb. 3 sofort die endgültige Fertigform mit den schrägen Gelenkanschlagflächen 8, während auf der Oberseite des Teiles i beiderseits die schrägen Kanten 9 und io unter geringer Verbreiterung des Teiles i gebildet werden, ohne daß irgendwelcher Grat entsteht. Die Scherenaugen ii werden, wie Abb. .4 erkennen läßt, durch Biegen aus einem Draht 12 hergestellt, dessen blank gezogenes Profil dem üblichen Querschnitt der fertigen Scherenaugen entspricht. Die zur annähernden Form der Scherenaugen ii gebogenen Teile werden sodann mit den entsprechenden abgeschrägten Kopfenden der Halme 6 und 7 des nach Abb. 3 vorgeformten Arbeitsstückes verschweißt, wobei die Stoßkanten der Drahtenden gleichzeitig mitgeschlossen werden (Abb. 5). Das Arbeitsstück wird nunmehr einem zweiten Preßdruck ausgesetzt, der den wichtigsten Teil des Arbeitsganges darstellt. Dieser Preßdruck gilt hauptsächlich der Gestaltung des Blattes der beiden zugehörigen Scherenhälften. Der Oberstempel 13 der Presse ist keilartig gestaltet, und die Schneide des Keiles setzt in bezug auf ihre Längsrichtung auf einer um einen gewissen Winkel schräg zur Längsachse des Arbeitsstückes liegenden Linie auf diesem an, wobei diese Linie in Richtung der in Abb. 3 strichpunktiert angegebenen Linie X-X liegt. Das Arbeitsstück wird beim nachfolgenden Pressen von der Schneide des Oberstempels sicher festgehalten, während das beiderseits der Schneide liegende Material des vorgeformten Arbeitsstückes infolge des starken Preßdruckes beiderseits nach außen gedrückt wird, wodurch das Arbeitsstück schließlich das Aussehen nach Abb. 6 erhält, ebenfalls unter Vermeidung jeglicher Gratbildung. Die Blätter 14., 15 entsprechen also schon völlig der gewünschten Fertigform der beiden zugehörigen Scherenhälften, indem das eine die spitze, das andere die gerundete Form aufweist. Aber auch die übrigen Teile des Arbeitsstückes erhalten bei diesem Preßdruck die genaue Fertigform, namentlich werden die Augen ii in die genaue Lage zu den Halmen 6,7 gebracht und die Schweißstellen glattgepreßt. Durch entsprechende Formgebung des Rohlings 1 kann die bei dem zuletzt erwähnten Preßdruck gebildete Gestalt der Scherenblätter genau bestimmt werden. Die Blätter 1q., 15 hängen nach dem Pressen nur noch mit einer dünnen :Materialschicht an den aneinanderstoßenden Schneiden zusammen, wie der Querschnitt in Abb. 6 erkennen läßt. Da das Material beim Pressen nach beiden Seiten hin ungehindert ausweichen kann, das Arbeitsstück andererseits nicht besonders gehalten zu werden braucht, aber trotzdem nicht wegrutschen kann, so kommt insgesamt trotz der beiderseitigen Querverschiebung des Materialgefüges eine ausgezeichnete Wirkungsweise des geschilderten Preßvorganges zustande, wobei die Matrizen und Patrizen in keiner Weise eine schädliche oder übermäßige Beanspruchung erfahren, so daß die Werkzeuge sehr geschont werden und eine außerordentlich lange Lebensdauer besitzen. Die beiden Scherenhälften 1q., 15 werden sodann gemäß Abb. 7 an den Schneiden auseinandergeschnitten und alsdann einem dritten und letzten Preßdruck unterworfen, bei welchem noch etwa gebildete Formfehler ausgemerzt und gleichzeitig auch die Blätter zur Erzielung des richtigen Schnittes etwas verkantet sowie die Körner 17 für den Gelenkzapfen eingedrückt werden (s. Abb. 8). Die Blätter der jetzt fertigen Scherenhälften werden schließlich einmal leicht gepliestet, worauf die Schere durch Niet oder Schraube 18 zusammenmontiert wird. Jede sonstige Nacharbeit fällt also gemäß dem neuen Verfahren vollständig weg.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Herstellung von Scheren auf kaltem Wege ohne Nacharbeit, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusammengehörige Scherenteile an den später zu trennenden Schneiden zusammenhängend in der Weise hergestellt werden, daß ein Rohling von entsprechender Form und mit an beiden Enden aufgeschweißten Verstärkungen nach einer Vorpressung, bei welcher die Halmenden geformt und die Abschrägungen am Rücken der späteren Scherenteile gepreßt werden, mit den ebenfalls auf kaltem Wege vorgeformten Scherenaugen durch Schweißen verbunden und sodann das Arbeitsstück einer Pressung durch einen keilartig gestalteten Stempel ausgesetzt wird, der an der der späteren Trennstelle an den zusammenhängenden Schneiden entsprechenden Stelle des vorgepreßten Arbeitsstückes ansetzt und alsdann das leicht ausweichende Material beiderseits der das Arbeitsstück haltenden Schneide zum fertigen Schneidenquerschnitt auspreßt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenaugen aus einem blank gezogenen Profildraht geformt werden, dessen Querschnitt dem üblichen Querschnitt von Scherenaugen entspricht, so daß auch an den Scherenaugen jegliche Nacharbeit entfällt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET28668D DE414219C (de) | 1924-03-22 | 1924-03-22 | Herstellung von Scheren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET28668D DE414219C (de) | 1924-03-22 | 1924-03-22 | Herstellung von Scheren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE414219C true DE414219C (de) | 1926-02-08 |
Family
ID=7554334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET28668D Expired DE414219C (de) | 1924-03-22 | 1924-03-22 | Herstellung von Scheren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE414219C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE848590C (de) * | 1949-08-25 | 1952-09-04 | Charles Frederick Ern Jun | Verfahren zur Herstellung von Zackenscheren |
DE863441C (de) * | 1951-01-27 | 1953-01-19 | Erwin Krusius | Verfahren zur Herstellung von Scheren |
DE885809C (de) * | 1950-03-24 | 1953-08-10 | Gustaf Soederlund | Verfahren zum Herstellen geschlossener Kettenglieder |
-
1924
- 1924-03-22 DE DET28668D patent/DE414219C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE848590C (de) * | 1949-08-25 | 1952-09-04 | Charles Frederick Ern Jun | Verfahren zur Herstellung von Zackenscheren |
DE885809C (de) * | 1950-03-24 | 1953-08-10 | Gustaf Soederlund | Verfahren zum Herstellen geschlossener Kettenglieder |
DE863441C (de) * | 1951-01-27 | 1953-01-19 | Erwin Krusius | Verfahren zur Herstellung von Scheren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE414219C (de) | Herstellung von Scheren | |
DE2128767C3 (de) | Gesamtverbundwerkzeug | |
DE102009003655A1 (de) | Blechplatine mit homogenem Dickenübergang | |
DE1527201A1 (de) | Schneid- und/oder Schleifwerkzeug sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0429035A2 (de) | Messer mit Kropf als Sinterteil | |
DE2532404C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von für eine Sägekette vorgesehenen Schneidezähnen | |
DE371446C (de) | Verfahren zur Herstellung von Scheren auf kaltem Wege | |
DE435555C (de) | Herstellung von Scheiben | |
EP3793759A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schneiden eines werkstücks | |
DE577930C (de) | Herstellung von einseitig oder beiderseitig abgefasten Schraubenmuttern, Bolzenkoepfen o. dgl. | |
DE703370C (de) | Presswerkzeug zum Warmpressen von Zahnraedern | |
DE521663C (de) | Verfahren und Stanze zur paarweisen Vereinigung von unvulkanisierten Gummiplatten | |
DE694426C (de) | Stanzeisen | |
DE446512C (de) | Herstellung von Rohlingen fuer kalt zu schlagende Scheren | |
DE2231714C3 (de) | Verfahren zum Herstellen angelloser Kropfmesserklingen | |
DE1527956C (de) | Stauchvorrichtung zum Kaltanstauchen des oder der Knoten an Flacheisenzuschnitten von Gelenk-Scharnierzwischenteilen | |
DE591211C (de) | Verfahren zur Herstellung auswechselbarer Gegenschneidplatten fuer Maehmaschinenfinger | |
DE625697C (de) | Verfahren zur Herstellung von bunten Blechen oder Baendern durch Walzen mit in Nuten, Rinnen o. dgl. Vertiefungen des Bleches eingelegten Streifen aus einem anderen Metall | |
DE3215016A1 (de) | Verfahren zum unloesbaren verbinden von blechen | |
DE2020702B2 (de) | ||
DE457703C (de) | Herstellung von Sohlenscharen fuer Pfluege | |
DE943800C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kontaktnieten | |
DE2231714B2 (de) | Verfahren zum Herstellen angelloser Kropfmesserklingen | |
DE10028465B4 (de) | Verfahren zur nicht verschweißten Verbindung von zwei metallischen Teilen, Geräteausstattung zur Durchführung des Verfahrens sowie durch das Verfahren hergestelltes Element | |
DE559790C (de) | Verfahren zur Herstellung von gerillten Einsatzplaettchen fuer Webelitzen |