DE684097C - Walzverfahren zur Herstellung von Besteckteilen, insbesondere von Loeffeln - Google Patents
Walzverfahren zur Herstellung von Besteckteilen, insbesondere von LoeffelnInfo
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- DE684097C DE684097C DEH149535D DEH0149535D DE684097C DE 684097 C DE684097 C DE 684097C DE H149535 D DEH149535 D DE H149535D DE H0149535 D DEH0149535 D DE H0149535D DE 684097 C DE684097 C DE 684097C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H7/00—Making articles not provided for in the preceding groups, e.g. agricultural tools, dinner forks, knives, spoons
- B21H7/08—Making articles not provided for in the preceding groups, e.g. agricultural tools, dinner forks, knives, spoons forks; rakes spoons
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
- Walzverfahren zur Herstellung von Besteckteilen, insbesondere von Löffeln Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzverfahren zur Herstellung von Besteckteilen, insbesondere Löffeln aus Eisen, rostfreiem Stahl, Alpaka und Aluminium. Bei der Herstellung von derartigen Teilen, z. B. Löffeln, nach dem bisher bekannten Verfahren wurden zuerst aus dem Blech Vorwerkstücke ausgestanzt. Bei diesen Stanzlingen, den sog. Brandeln, ist der Stiel bereits vorgeformt, während die Kelle aus einem rechteckigen Lappen besteht, der nur eine geringe Breite besitzt, in seiner Länge aber etwa der Länge der Löffelkelle entspricht. Dann wird der Kellenlappen in der Breitenrichtung ausgewalzt, bis er in Länge und Breite etwas größer als die flachgestreckte Kelle ist. Nach dem Auswalzen wird die Kellenform ausgestanzt und weiter in üblicher Weise die Kelle durch Pressen gekümpelt. Da der zur Herstellung der Vorwerkstücke benutzte Werkstoff überall von gleicher Stärke ist, so entsteht beim Auswalzen des Kellenlappens ein breites Rechteck, dessen Dicke verhältnismäßig gering aber überall gleich ist. Das- hat den Nachteil, daß bei der fertig gekümpelten Kelle die Kellenspitze und die Kellenränder sehr dünn und auch scharf werden. Dadurch wird das Aussehen des fertigen Löffels sehr beeinträchtigt, %ind zwar wird auch bei der Verwendung hochwertigen Werkstoffes der Eindruck der Minderwertigkeit hervorgerufen. Weiter aber hat das Verfahren noch den Nachteil, daß beim Ausstanzen der gestreckten Kelle aus dem ausgewalzten Kellenlappen ziemlich viel Abfall entsteht, dessen Schrottwert sehr gering ist, da z. B. Abfall von rostfreiem Stahl nur ungern von den Rohstoffwerken zurückgenommen wird.
- Um bei der Herstellung von Löffeln an Werkstoff zu sparen, ist schon vorgeschlagen worden, die Löffel durch Walzen, Pressen, Ziehen und Hämmern aus einem Abschnitt einer Rundstange des betreffenden Werkstoffes herzustellen. Wenn es auf diese Weise auch gelingt, die Abfallmenge zu verringern, so dürfte die viel schwierigere Herstellung so hohe Kosten verursachen, daß das Gegenteil einer Ersparnis erzielt wird.
- Weiter hat man schon vorgeschlagen, die Löffelkelle nicht durch Walzen, sondern durch Pressen herzustellen. Man gibt zu diesem Zweck dem Kellenlappen schon beim Stanzen eine der späteren Kelle angenäherte Vorform. Dabei ist von den zum Fertigpressen dienenden Werkzeugen wenigstens eines so geformt, daß die fertige Kelle verstärkte Ränder aufweist. Dieses Verfahren besitzt aber den Nachteil, daß es zur Anfertigung einer Löffelkelle mehrerer Werkzeuge bedarf, mit denen die Kelle nach und nach in ihre Endgröße gepreßt wird, und außerdem ist für das Pressen ein sehr erheblicher Kraftaufwand notwendig.
- Gemäß der Erfindung werden die vorstehend angegebenen Mängel dadurch beseitigt, daß der Kellenlappen quer zu seiner Längsrichtung in der Weise ausgewalzt wird, daß er in seiner Längsrichtung eine ungleiche Stärke erhält und dadurch eine Verstärkung der Spitze und des Stielansatzes bewirkt wird. Vorteilhaft wird der quer zu seiner Längsrichtung gewalzte Kellenlappen a uc h in seiner Querrichtung ungleichmäßig t> ausgewalzt, wodurch die Kellenränder verstärkt werden.
- Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Löffel zeichnen sich durch ihre Form und Zweckmäßigkeit aus. Durch das neue Walzverfahren wird nicht wie bisher ein breiter, gleichmäßig starker rechteckiger Lappen gebildet, der beim Ausschneiden der Kelle viel Abfall ergibt, vielmehr zeigt er eine starke Annäherung an die Form der aus ihm auszustanzenden Kelle, so daß nur wenig Abfall entsteht. Gleichzeitig ist durch das Walzen die Spitze der Kelle sowie der Stielansatz allmählich zunehmend verstärkt. Weiter kann der Kellenlappen zweckmäßig noch so ausgewalzt sein, daß er auch in der Querrichtung verschiedene Dicke aufweist, und zwar so, daß die Kellenränder etwas verstärkt sind. Das dem Stanzen folgende Kümpeln gibt der Löffelkelle eine schöne Form, da die Ränder nicht mehr dünn und scharfkantig sind, sondern über das ganze Kellenoval eine bei der Verwendung angenehme, erhöhte Stärke aufweisen, die nach der Spitze und dem Stielansatz noch etwas zunimmt.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Beispiel dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Draufsicht auf ein Vorwerkstück (eine Brandel), Fig. 2 eine Draufsicht auf die Brandel mit ausgewalztem Kellenlappen, - Fig. 3 eine Seitenansicht der Brandel nach Fig. 2, Fig. q. den fertigen Löffel in Draufsicht, Fig.5 einen Querschnitt durch die Kelle nach Linie A-A der Fig. 2.
- Der Werkstoff wird in Streifen geschnitten, aus denen die Stanzlinge, die sog. Brandeln, ausgestanzt werden. Beim Ausstanzen der Brandeln erhält der Stiel a bereits in der Breitenrichtung seine endgültige Gestalt, die Kelle b dagegen besteht aus einem schmalen hechteck, dessen Länge etwa der fertigen Kelle entspricht. Nach dem Ausstanzen folgt das Auswalzen des Kellenlappens b, und zwar quer zu seiner Längsrichtung. Dadurch nähert sich die Form des Kellenlappens der endgültigen Kelle. Die Form nach dem alten Verfahren zeigt Fig.2 kurzstrichpunktiert. Dabei erfolgt das Auswalzen so, daß der Kellenlappen an der Spitze c und am Stielansatz,d etwa die ursprüngliche Stärke behält. Gleichzeitig kann das Auswalzen gegebenenfalls auch so vorgenommen werden, daß auch nach den Kellenrändern f die Dicke allmählich zunimmt, so daß sich ein Querschnitt nach Fig.5 ergibt.
- Der bei dem nun folgenden Ausstanzen der Kelle entstehende Abfall ist sehr gering, da nur die über die langstrichpunktiert eingezeichnete Form hinausragenden Teile fortgeschnitten werden müssen (Fig.3). Nunmehr wird die Kelle durch Kümpeln in ihre endgültige Form gebracht und auch der Stiel ausgeprägt und gebogen. Dabei kann die Spitze sowie gegebenenfalls der Rand des Löffels rundlich geprägt und weiter verdickt werden. - Nach Vornahme einiger Verschönerungsarbeiten ist der Löffel versandfertig.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Beispiel eines Löffels mit ovaler Kelle. Vielmehr könnte das Verfahren z. B. auch bei der Herstellung von Löffeln mit kreisrunder Kelle, Schöpflöffeln oder sonstigen Besteckteilen angewendet werden, deren Ränder besonders starker Abnutzung unterworfen sind.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Walzverfahren zur Herstellung von Besteckteilen, insbesondere von Löffeln aus Eisen, rostfreiem Stahl, Alpaka, Aluminium oder ähnlichen Werkstoffen, dadurch gekennze'_chnet, daß der Kellenlappen quer zu seiner Längsrichtung in der Weise ausgewalzt wird, daß er in seiner Längsrichtung eine ungleiche Stärke erhält und dadurch eine Verstärkung der Spitze (c) und des Stielansatzes (d) der Kelle (b) bewirkt wird.
- 2. Walzverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der quer zu seiner Längsrichtung gewalzte Kellenlap.pen auch in seiner Querrichtung ungleichmäßig ausgewalzt wird, wodurch die Kellenränder (f) verstärkt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH149535D DE684097C (de) | 1936-11-14 | 1936-11-14 | Walzverfahren zur Herstellung von Besteckteilen, insbesondere von Loeffeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH149535D DE684097C (de) | 1936-11-14 | 1936-11-14 | Walzverfahren zur Herstellung von Besteckteilen, insbesondere von Loeffeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684097C true DE684097C (de) | 1939-11-22 |
Family
ID=7180716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH149535D Expired DE684097C (de) | 1936-11-14 | 1936-11-14 | Walzverfahren zur Herstellung von Besteckteilen, insbesondere von Loeffeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684097C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949559C (de) * | 1953-06-04 | 1956-09-20 | Erwin Krusius | Verfahren zum Herstellen von Gabeln |
DE102016108983A1 (de) * | 2016-02-05 | 2017-08-10 | Yujin Kreves Ltd. | Verfahren zum Herstellen von Essbesteck |
-
1936
- 1936-11-14 DE DEH149535D patent/DE684097C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE949559C (de) * | 1953-06-04 | 1956-09-20 | Erwin Krusius | Verfahren zum Herstellen von Gabeln |
DE102016108983A1 (de) * | 2016-02-05 | 2017-08-10 | Yujin Kreves Ltd. | Verfahren zum Herstellen von Essbesteck |
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