DE633540C - Verfahren zur Herstellung von Flachstahlspaltstuecken fuer mit dem Ruecken paarweise zusammenhaengend zu schmiedende und auszuwalzende Tischmesserklingen mit Kropf und Angel aus einem Stueck - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flachstahlspaltstuecken fuer mit dem Ruecken paarweise zusammenhaengend zu schmiedende und auszuwalzende Tischmesserklingen mit Kropf und Angel aus einem Stueck

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DE633540C
DE633540C DEM122511D DEM0122511D DE633540C DE 633540 C DE633540 C DE 633540C DE M122511 D DEM122511 D DE M122511D DE M0122511 D DEM0122511 D DE M0122511D DE 633540 C DE633540 C DE 633540C
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MELCHER KLINGEN und BESTECKFAB
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MELCHER KLINGEN und BESTECKFAB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/60Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like
    • B21D53/64Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like knives; scissors; cutting blades

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Tischmesserklingen mit Kropf und Angel aus einem Stück mit möglichst geringem Lohn- und Materialaufwand, so daß auch bei teuren Materialien eine billige Herstellung möglich wird.
Um eine Lohnersparnis zu erzielen, sind bei der Herstellung von Tischmesserklingen Verfahren bekannt, bei denen gleichzeitig zwei mit den Schneiden oder mit den Rücken zusammenhängende Klingen geschmiedet oder gewalzt werden, jedoch arbeiten diese Verfahren mit einem größeren Materialaufwand, so daß sie nur so lange wirtschaftlich sind, wie die erzielte Lohnersparnis größer ist als der Wert des Materialaufwandes.
Um nun eine Materialersparnis zu erzielen, sind aus der Kleineisen- und Metallwarenindustrie Spaltverfahren bekannt, einen Metallstreifen so zu zerschneiden, daß jeweils das nächstfolgende Spaltstück zwischen Teile des vorhergehenden Spaltstückes eingreift, um so durch geschickte Schnittführung Spaltstücke zu erhalten, die an jeder Stelle eine möglichst den Werkstoffbedarf an jeder Stelle des Fertigwerkstückes entsprechende Menge Werkstoff aufweisen, und so wenig Materialverschiebung beim Fertigformen und wenig Abfall in Gestalt von Grat ergeben, wobei natürlich Voraussetzung ist, daß die Materialmenge des Spaltstückes zur Fertigung des Gegenstandes ausreicht.
Während bei der Einzelherstellung von geschmiedeten Tischmesserklingen solche materialsparende Spaltverfahren vielfach angewendet werden, sind bei der Doppelherstellung solche Verfahren bisher nicht oder nur mit unvollkommener Wirkung bekanntgeworden.
So verzichtet ein bekanntes Verfahren der Doppelherstellung überhaupt auf ein solches materialsparendes Spaltverfahren. Es walzt vielmehr zwei mit den Schneiden aneinanderliegende Klingen, nachdem evtl.· die Angeln und Kröpfe vorgeschmiedet, sind, aus einem vorgewalzten Flachstahlstab von der Breite zweier Klingen aus, indem es unter entsprechend profilierten Walzen die Klingenblätter in der Längsrichtung streckt und ihnen dabei sowohl in dieser Längsrichtung, vom. Kropf nach der Spitze zu, als auch quer, vom Rücken nach der Schneide zu, die erforderliche Verjüngung gibt. Da für die Angeln nur ein ganz geringer Teil des Materialquerschnittes der vollen Walzstange benötigt wird, muß das ganze zwischen den verhältnismäßig weit auseinanderliegenden Angeln befindliche Material nutzlos zu Grat ausgeschmiedet wer-
den, und da bei diesem Verfahren der als Ausgangsmaterial· dienende Flachstahlstab so breit wie zwei nebeneinanderliegende fertige Klingen sein -muß, entsteht auch noch nach S den Außenseiten hin neben den Angeln und Kröpfen ein weiterer Materialverlust.
Ein anderes bekanntes Verfahren arbeitet gleichfalls nach dem gleichen Prinzip von der . vorgewalzten, vollen, ungespaltenen WaIzstange, nur, mit dem Unterschiede, daß die Klingenblätter nicht ausgewalzt, sondern nach einer besonderen Methode ausgeschmiedet werden. Auch bei diesem Verfahren entsteht aus den gleichen Gründen wie bei dem vorigen Verfahren zwischen und neben den Angeln sowie um die Kröpfe herum ein großer Materialverlust in Gestalt von Grat, der außerdem die Schmiedearbeit sehr erschwert.
ao Ein weiteres in den letzten Jahren bekanntgewordenes Verfahren der Doppelherstellung, das sich allerdings nur mit der Herstellung von Klingen ohne Kropf oder auch ohne Kropf und ohne Angel befaßt, da diese Teile a5 einzeln hergestellt und später an die Klinge angesetzt werden, verzichtet gleichfalls darauf, den bei der Herstellung aus dem vollen, ungespaltenen Flachstahlstab zwischen und neben den Angeln unvermeidlich entstehenden bedeutenden Material verlust zu beseitigen. Auch bei diesem Verfahren dient als Ausgangsmaterial ein Stab, von etwa der Breite zweier Klingen.
Bei einem anderen Verfahren, allerdings nur der Einzelherstellung, dient als Ausgangsmaterial ein vorgewalzter Bandstreifen, der etwas breiter ist als zwei nebeneinanderliegende Klingen und der sich von beiden Rändern nach der Mitte zu verjüngt. Eine gpte Materialausnutzung wird bei diesem Verfahren dadurch erreicht, daß wechselweiseauf beiden Seiten des doppelkonischen Bandstreifens einzelne. Klingen so ausgeschnitten werden, daß die Angel der einen Klinge neben dem Klingenblatt der nächsten Klinge am Außenrande des Bandstreifens abgespalten wird. Abfall in Gestalt von Grat entsteht bei diesem Verfahren zwischen den mit den Schneiden einander zugekehrten Klingen und an den Klingenspitzen. Die so erhaltenen Klingen unterliegen keiner weiteren Verformung, auch sind sie ohne Kropf und hinsichtlich ihrer Gestalt immer wechselseitig von Klingen- und Angelform sowie Klingen- und Angellänge abhängig, so daß das Verfahren in seiner Anwendungsmöglichkeit sehr beschränkt ist.
Nach einem ähnlichen Prinzip, das neben
den Angeln liegende Material zur Bildung des Klingenblattes der nächsten Klinge zu benutzen, arbeitet auch das dieser Erfindung zugrunde liegende Verfahren. Während jedoch bei dem vorhin geschilderten Verfahren durch das Ausstanzen aus dem profiliert vorgewalzten Bandstreifen einzelne formfertige 6g Klingen bestimmter Gestalt und immer nur "ohne Kropf entfallen,. entstehen bei dem neuen, unten geschilderten Verfahren durch das Zerschneiden eines1 Flachstahlstabes Doppelspaltstücke, aus denen dann durch Schmieden 'und Walzen zwei mit den Rücken aneinanderliegende Klingen beliebiger Form mit Kropf und Angel aus einem Stück gebildet werden. Das neue Verfahren vereinigt also in sich das lohnsparende Prinzip der Doppelherstellung mit dem materialsparenden Prinzip der zweckmäßigen Materialaufteilung durch Spalten und erreicht dadurch eine bisher nicht mögliche billige Herstellung von Tischmesserklingen.
Für das dieser Erfindung zugrunde liegende Verfahren dient als Ausgangsmaterial für die mit Kropf und Angel aus einem Stück paarweise mit dem Rücken zusammenhängend durch' Schmieden und Walzen zu bildenden Tischmesserklingen ein Materialstäb α (Fig. 1), dessen Breite etwa dem Außenabstand der beiden Angeln/- (Fig. 3) im Schmiedegesenk voneinander entspricht. Dieser. Materialstab wird durch geschickte Schnittführung sO'in Doppelspaltstücke (Fig.2) zerlegt, daß das. zwischen den beiden Angelteilen c (Fig.2) liegende Materiald (Fig.2), das bei den bisherigen Verfahren nutzlos zu Grat ausgeschmiedet wurde, wegen seiner ausreichenden Menge dazu benutzt wird, daraus den Teil d (Fig. 2) des vorhergehenden Doppelspaltstückes zu bilden, aus dem die beiden Klingenblätter k (Fig. 3) vorgeschmiedet werden sollen, derart also, daß der Klingenteil des einen Doppelspaltstückes g (Fig.2) zwischen die beiden Angelteile/ (Fig.2) des vorhergehenden Stückes eingreif t, so daß diese Angelteile an den Rändern des Materialstabes stehenbleiben. Die so erhal- i°5 tenen Doppelspaltstücke (Fig. 2) werden nun im Gesenk geschmiedet, wobei die Angeln/ (Fig. 3) und Kröpfe/ (Fig. 3) fertig ausgebildet werden,. während der Teili? (Fig.2), aus dem die beiden Klingenblätter η (Fig. 4) gebildet werden sollen, nur vorgeschmiedet, k (Fig. 3), und dann auf bekannte Art .ausgewalzt wird, η (Fig. 4), und zwar derart, daß sich die mit dem Rücken ρ (Fig. 4) aneinanderliegenden Klingen sowohl von den Rükken ρ (Fig. 4) nach den Schneiden g1 (Fig. 4) als auch am Rücken von den Kröpfen m (Fig. 4) nach den, Spitzen r (Fig. 4) zu verjüngen. Bei dem nachfolgenden Ausstanzen entfällt dann nur sehr wenig Grat ο (Fig. 4), so daß es möglich wird, zwei zusammenhängende Tischmesserklingen mit Kropf und
Angel aus einem Stück auch aus teuren Materialien aus einer bisher nicht erreichten geringen Materialmenge billig herzustellen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Flachstahlspaltstücken für mit dem Rücken paarweise zusammenhängend zu schmiedende und auszuwalzende Tischmesserklingen mit Kropf und Angel aus einem Stück, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltstücke aus einem Flachstahl von der Breite gleich etwa dem Außenabstande ■ der Angeln im Schmiedegesenk voneinan-• der derart ausgeschnitten werden, daß die Angelteile (/) an den Rändern des Flachstahles (a) stehenbleiben und der dazwischen entfallende Teil (g) einen Teil des zu den Klingen umzuformenden Teiles des nächsten Doppelwerkstückes bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM122511D 1933-01-15 1933-01-15 Verfahren zur Herstellung von Flachstahlspaltstuecken fuer mit dem Ruecken paarweise zusammenhaengend zu schmiedende und auszuwalzende Tischmesserklingen mit Kropf und Angel aus einem Stueck Expired DE633540C (de)

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