DE2020702C3 - Scherenartiges Werkzeug - Google Patents

Scherenartiges Werkzeug

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DE2020702C3
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B13/00Hand shears; Scissors
    • B26B13/12Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles
    • B26B13/20Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles with gripping bows in the handle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B13/00Hand shears; Scissors
    • B26B13/12Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein scherenartiges Werkzeug, insbesondere eine Haushalts- oder Papierschere, des- |en Griffaugen für sich hergestellt und an den vorzugsweise aus blankem Stahlblech gefertigten Schenkeln lies Werkzeuges befestigt sind.
Bei den bisher gebräuchlichen Scheren sind sowohl tfie als Rohlinge durch Warm- oder Kaltverformung als tuch die durch Ausstanzen gebildeten Scherenhälften einteilig. Die einteilige Herstellung der Scherenhälften ist jedoch mit einem nicht unerheblichen Werkstoffverlust verbunden. Es müssen ferner die Griffaugen durch Lochen erzeugt werden, was bei ausgestanzten Scherenhälften nicht möglich ist, ohne daß sich die Wandung der Griffaugen verformt. Insbesondere müssen aber bei derartigen Scheren die Griffaugen am inneren und äußeren Umfang und gegebenenfalls an den Längsseiten bearbeitet werden, das sogenannte Pließten. Diese Oberflächenbearbeitung, die im Gegensatz zu der maschinellen Oberflächenbearbeitung des übrigen Teiles der Scherenhälften nur von Facharbeitern ausgeführt werden kann, ist die zeit- und kostenaufwendigste Arbeit, die für die Oberflächenbearbeitung der Scherenhälften aufgewendet werden muß Es müssen ferner bei solchen Scheren, deren Hälften beim Ausstanzen weitgehend ihre Endform erhalten, die unteren Enden der Scherenhälften zur Erzielung des Scherenschlusses in der Ebene der Griffaugen in einem
ίο gesonderten Arbeitsgang gekröpft werden. Es scheiterte daher bisher eine echte rationelle Scherenfertigung insbesondere an der Notwendigkeit der Oberflächenbearbeitung der Griffaugen.
In Erkenntnis dieses Übelstandes sind bereits zahlreiehe Vorschläge gemacht worden, die im wesentlichen darauf gerichtet sind, die Oberflächenbearbeitung der Griffaugen in Fortfall zu bringen. So sind bereits Griffaugen mit einer nichtmetallenen Ummantelung bekannt. Die Ummantelung beeinträchtigt jedoch das
ao Aussehen der Schere, so daß man von ihr zumindest bei QualitätSücheren absieht. Das gleiche trifft für aus nichtrr>etallenem Werkstoff hergestellte Griffaugen zu, die auf den unteren Enden der Scherenschenkel aufgeschoben und mit letzteren fest verbunden sind. Es sind ferner Scheren bekannt, deren Griffaugen aus Kunststoff an den unteren Enden der Scherenschenkel beispielsweise angespritzt sind. Die Griffaugen erfordern zwar keine Nachbearbeitung, sind jedoch Bruchgefahr ausgesetzt.
Es ist auch bereits bekannt, die Griffaugen für sich aus Metall herzustellen und an den unteren Enden der Scherenschenkel zu befestigen. So sind Scheren bekannt, deren Griffaugen aus Draht gebogen sind. Die Verbindung derartiger Griffaugen mit den Scherenschenkein durch Hartlöten, durch das die Oberfläche der zu verbindenden Teile an der Lötstelle nicht zerstört wüide, ist mit Rücksicht auf die geringe Kontaktfläche der beiden Teile nicht möglich. Eine Verbindung durch Schweißen führt aber zur Zerstörung der Oberfläche der beiden Teile an der Schweißstelle, wodurch eine aufwendige Nachbearbeitung durch Materialabtragung erforderlich sein würde. Schließlich sind auch bereits Scheren bekanntgeworden, deren Griffaugen aus Rohrabschnitten bestehen.
Die Fertigung der Griffaugen aus Rohrabschnitten führt jedoch lediglich zu einer Materialersparnis, da die Oberfläche auch dieser Griffaugen bearbeitet werden muß. Darüber hinaus treten mit Bezug auf die Befestigung derartiger Griffaugen an den Scherenschenkeln die gleichen Schwierigkeiten auf wie bei der Befestigung von aus Draht gebogenen Griffaugen. Solche Scheren sind daher nicht in den Handel gekommen (FR-PS 1 056 246).
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei scherenartigen Werkzeugen der eingangs genannten Art den Werkstoffverlust auf ein Mindestmaß zu reduzieren, insbesondere die Bearbeitung der Werkzeuge durch den Fortfall des Arbeitsvorganges des Pließtens der Griffaugen zu vereinfachen, ohne dabei die sichere Befestigung der Griffaugen zu beeinträchtigen.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß ein jedes Griffauge aus blankem Stahlband gebildet und an der Schmalseite des Schenkels befestigt ist.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein ähnliches scherenartiges Werkzeug, insbesondere Haushaltsoder Papierschere, dessen Bügel der Griffaugen für sich hergestellt sind und mit den vorzugsweise aus blankem Stahlblech gefertigten Schenkeln die Griffau-
gen bilden.
Bei einer bekannten Schere, insbesondere Taschenschere, werden die Griffaugen von de»; Griffschenkeln sowie von je zwei sich gegenüberliegenden, mit ihrem einen Ende an dem zugehörigen Griffschenkel angelenkten Armen und je einem dritten Arm gebildet, der jeweils au dem anderen Ende der angelenkten Arme gelenkig angebracht ist (DT-Gbm 1 693 942). Die Herstellung eines Griffauges mit vier Gelenken und drei" Gelenkarmen ist jedoch sehr umständlich und aufwendig.
Zur Lösung der oben angegebenen Aufgabe ist nach einem anderen Vorschlag bei einem scherenartigen Werkzeug der vorstehend genannten Art erfindungsgemäß der Bügel eines jeden Griffauges aus einem Abschnitt blanken Stahlbandes gebildet, der mit seinen Enden an den Schmalseiten eines Schenkels befestigt ist Hierbei kann die Wandung eines jeden Griffauges auf einen Teil des Umfanges des Gnffauges langgestreckt und das Griffauge mit dem langgestreckten Wandungsteil an dem plan gestalteten Teil des Schenkels des Werkzeuges angesetzt und befestigt sein.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die bisher bei einem scherenartigen Werkzeug mit für sich hergestellten metallenen Griffaugen notwendige Oberflächenbearbeitung der Griffaugen entfällt, so daß das Werkzeug nunmehr in seiner Gesamtheit aus blankem Werkstoff, z. B. aus Stahlband, rationell hergestellt werden kann. Die Erfindung gewährleistet ferner eine unbedingt sichere Verbindung der Griffaugen mit den Schenkeln des Werkzeuges, da die beispielsweise mit einem langgestreckten Wandungsteil versehenen Griffaugen auf ihre gesamte Länge an den Schenkeln des Werkzeuges angesetzt und dadurch auf eine relativ lange Strecke mit den Schenkeln verbunden sind. Die neben den Schenkeln des Werkzeuges die Griffaugen bildenden Bügel sind auf die relativ große Breite der Schenkel der Werkzeuge angesetzt und dadurch ebenfalls auf eine relativ lange Strecke befestigt. Es wird insbesondere der zum Ausführen eines Schnittes auszuübende Druck praktisch nur von den Schenkeln des Werkzeuges aufgenommen, so daß den Griffaugen im wesentlichen die Aufgabe zufällt, die durch die Griffaugen hindurchgesteckten Finger zu führen.
Gemäß der Erfindung ist ein jedes Griffauge des Werkzeuges von einem Rohrabschnitt gebildet.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung ist ein jedes Griffauge von einem in die Form des letzteren gebogenen Stahlstreifen gebildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Griffaugen bzw. die gemeinsam mit den Schenkeln des. Werkzeuges die Griffaugen bildenden Bügel so ausgebildet, daß sie mit ihrer einen Längskante gegenüber dem jeweils benachbarten Werkzeugschenkel vorstehen. Die Griffaugen bzw. die neben den Werkzeugschenkeln die Griffaugen bildenden Bügel dienen somit den Schenkeln beim Schließen des Werkzeuges als Anschlag und bilden damit den Schluß des Werkzeuges. Es entfällt dadurch das bisher beispielsweise bei einstückig ausgestanzten Scherenhälften erforderliche Kröpfen der Scherenschenkel.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Herstellung der Griffaugen bei einer aus Stahlblech bestehenden Schere ist darin zu sehen, daß der Werkstoffverlust auf ein Mindestmaß reduziert ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Scherenschenkel nicht mehr wie bisher mit den Griffaugen einstückig sind, sondern unter geringstmöglichem Werkstoffverlust ausgestanzt werden. Bei der Herstellung der Griffaugen tritt überhaupt kein Werkstoff verlust ein, da die die Griff äugen bildenden Rohrabschnitte lediglich von einem Rohr und die die Griffaugen bzw. die Bügel der Griffaugen bildenden Streifen lediglich von einem die jeweils gewünschte Breite aufweisenden Stahlband abgelängt sind. Es entfällt aber insbesondere die Arbeit des Pließtens der Griffaugen, da die Griffaugen am inneren und äußeren Umfang bereits glatt sind. Der Fortfall des bisher erforderlichen Augenpließtens wirkt sich aber auf die Gestehungskosten der Scheren in besonders günstiger Weise aus. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu erblicken, daß durch Verformen der Rohrabschnitte bzw. durch Biegen der Stahlstreifen den Griffaugen auf ein-
fache Weise die gewünschte Form gegeben werden kann. Die Befestigung der Griffaugen bzw. der Bügel mit den Scherenschenkeln wird vorzugsweise durch Hartlöten oder Punktschweißen bewirkt. Sie erfolgt bei einer größeren Schere, beispielsweise einer Haushalts-
ao schere oder Papierschere, zweckmäßig an der einen Längskante der Scherenschenkel.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die geöffnete Schere in Ansicht.
a5 F ι g. 2 einen Scherenschenkel in gegenüber F i g. 1 vergrößertem Maßstab in Draufsicht Pfeilrichtung A,
F i g. 3 die !eilweise gezeichnete, geöffnete Schere in einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ansicht,
F i g. 4 die teilweise gezeichnete, geöffnete Schere in einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ansicht.
F i g. 5 einen Scherenschenkel in Teil-Seitenansicht Pfeilrichtung ßder F i g. 4 und
F i g. 6 den Scherenschenkel in Draufsicht Pfeilrichtung C der Fi g. 4.
Die Schenkel 1, 2 des scherenartigen Werkzeuges sind um den Gelenkbolzen 3 drehbar.
Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Werkzeug
bestehen die für sich hergestellten, mit 4, 5 bezeichneten Griffaugen je aus einem in die Form der Griffaugen 4, 5 verformten Rohrabschnitt, d. h. einem in sich geschlossenen Stahlband. Das Rohr, von dem die Rohrabschnitte geliefert werden, besteht aus blank gezogenem Werkstoff und ist der Form der Griffaugen 4, 5 entsprechend verformt. Die Wandung der Griffaugen 4, 5 ist auf einen Teil ihres Umfanges langgestreckt. Die Griffaugen 4, 5 sind mit dem langgestreckten Wandungsteil an einer in der Verlängerung der Schneide
befindlichen Längskante der Schenkel 1, 2 des Werkzeuges angesetzt und auf die Länge des langgestreckten Wandungsteiles und damit großflächig mit den Schenkeln 1,2, beispielsweise durch Hartlöten, verbunden. Die Griffaugen 4, 5 stehen mit ihrer einen Längs-
kante gegenüber dem jeweils benachbarten Schenkel 1 bzw. 2 des Werkzeuges vor und bilden dadurch den Schluß des Werkzeuges (F 1 g. 2).
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Werkzeug bestehen die mit 6,7 bezeichneten Griffaugen je aus einem in der Form der Griffaugen 6, 7 gebogenen Abschnitt eines blank gewalzten handelsüblichen Stahlbandes. Die Wandung der Griffaugen 6,7 ist ebenfalls auf einen Teil ihres Umfanges langgestreckt, und es sind die Griffaugen 6, 7 mit dem langgestreckten Wandungsteil ebenfalls an der in der Verlängerung der Schneide befindlichen Längskante der Schenkel 1,2 des Werkzeuges angesetzt und auf die Länge des langgestreckten Wandungsteiles mit den Schenkeln 1, 2 durch Hartlöten
oder Punktschweißen verbunden. Sie stehen ebenfalls wie die aus Rohrabschnitten gebildeten Griffaugen 4,5 mit ihrer einen Längskante zur Bildung des Schlusses des Werkzeuges gegenüber dem jeweils benachbarten Schenkel 1 bzw. 2 vor.
Bei dem in F i g. 4 bis 6 dargestellten Werkzeug sind die mit 8,9 bezeichneten Griffaugen von den Schenkeln 1,2 des Werkzeuges und je einem von einem Stahlband abgelängten, mit 10, Il bezeichneten Bügel gebildet. Die Bügel 10, 11 weisen an ihren freien Enden je einen durch einen Kantenausschnitt gebildeten, in der Verlängerung der einen Längskante der Bügel 10, 11 liegenden Fortsatz 12, 13 auf. Die Fortsätze 12, 13 entsprechen mit Bezug auf ihre Länge der Breite der Schenkel 1,2 des Werkzeuges. Die Bügel 10,11 sind mit den Fortsätzen 12 in Quernuten 14 an der äußeren plan gestalteten Breitseite der Schenkel 1, 2 des Werkzeuges eingesetzt und mit ihren Fortsätzen 13 auf den durch Absätze 15 verjüngten freien Enden der Schenkel 1, 2 aufgesetzt und auf die Länge der Fortsätze 12, 13 mit den Schenkeln 1, 2 durch Hartlöten verbunden. Sie schließen bei geschlossenem Werkzeug mit ihren Enden die Schenkel 1, 2 des Werkzeuges zwischen sich ein und bilden dadurch den Schluß des Werkzeuges (F ig. 6).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Scherenartiges Werkzeug, insbesondere Haushalts- oder Papierschere, dessen Griffaugen für sich hergestellt und an den vorzugsweise aus blankem Stahlblech gefertigten Schenkeln des Werkzeuges befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein jedes Griffauge (4, 5 bzw. 6, 7) aus blankem Stahlband gebildet und an der Schmalseite des Schenkels (1 bzw. 2) befestigt ist.
2. Scherenartiges Werkzeug, insbesondere Haushalts- oder Papierschere, dessen Bügel der Griffaugen für sich hergestellt und mit den vorzugsweise aus blankem Stahlblech gefertigten Schenkeln die Griffaugen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (10, 11) eines jeden Griffauges (8 bzw. 9) aus einem Abschnitt blanken Stahlbandes gebildet ist, der mit seinen Enden an den Schmalseiten eines Schenkels (1 bzw. 2) befestigt ist.
3. Scherenartiges Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Griffauge (4 bzw. 5) aus einem in der Form des Griffauges verformten Rohrabschnitt besteht.
4. Scherenartiges Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Griffauge (6 bzw. 7) aus einem Abschnitt eines in der Form des Griffauges gebogenen Stahlstreifens besteht.
5. Scherenartiges Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffaugen (4, 5 bzw. 6. 7) bzw. die gemeinsam mit den Schenkeln (1,2) die Griffaugen (8, 9) bildenden Bügel (10, 11) so ausgebildet sind, daß sie mit ihrer einen Längskante gegenüber dem jeweils benachbarten Schenkel (1 bzw. 2) vorstehen.
6. Scherenartiges Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (10 bzw. 11) an seinen freien Enden je einen durch einen Kantenausschnitt gebildeten, in der Verlängerung der einen Längskante des Bügels liegenden Fortsatz (12 bzw. 13) aufweist und mit einem Fortsatz (12) in eine Quernut (14) an der einen Breitseite des Schenkels (1 bzw. 2) fest eingesetzt und mit dem anderen Fortsatz (13) auf dem durch einen Absatz (15) verjüngten freien Ende des Schenkels (1 bzw. 2) befestigt ist.
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