DE19720081C2 - Ausklinkzange - Google Patents
AusklinkzangeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B17/00—Hand cutting tools, i.e. with the cutting action actuated by muscle power with two jaws which come into abutting contact
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B7/00—Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
- B25B7/02—Jaws
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Gripping Jigs, Holding Jigs, And Positioning Jigs (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Handschneidzange zum Ausklinken von
Aussparungen oder zum Ausschneiden von Formumrissen in Sockelleisten,
Kabelführungskanälen und dgl.
Schneidzangen für den Handgebrauch und für die genannten Anwendungs-
bzw. Gebrauchszwecke sind prinzipiell bekannt. Sie finden als Vorschneider,
Seitenschneider oder als Draht-, Blech- und Kabelscheren mit
verschiedenen Maul- und Schneidengestaltungen eine vielseitige
Anwendung.
Allen diesen Schneidzangen ist ein Konstruktionsprinzip gemeinsam. Es
besteht darin, daß die das Zangenmaul charakterisierenden Werkzeug
schneiden in einer jeweils beiden Maulteilen zugehörigen Schneidebene
liegen und ausschließlich für das Trennen relativ dünner Werkstoffe, wie
Papier, Pappe, Folie, Dünnbleche oder Draht geeignet und bestimmt sind.
Durch die US 3461 555 ist beispielsweise eine Schneidzange bekannt,
deren zueinander bewegbare, scherenartig arbeitende Schneiden mit jeweils
einem vorderen, vom Zangengelenk entfernteren, geraden und einem
hinteren, dem Zangengelenk benachbart angeordneten, bogenförmigen
Schneidenabschnitt ausgeführt sind.
Diese Schneidzange ist bezüglich der Schneidengestaltung und Schneiden
geometrie als typischer Kabelschneider ausgelegt und deshalb für diesen
Zweck auch vorteilhaft einsetzbar.
Für das Trennen von flachen, relativ dünnen und festen Werkstoffen, wie es
das Ausklinken bzw. das Ausschneiden von Formumrissen in Sockelleisten
oder Kabelführungskanälen erfordert, ist diese Zange nicht bestimmt und
aus diesem Grunde auch nicht oder nur bedingterweise geeignet.
Eine für den beschriebenen Anwendungszweck besser geeignete
Zangenkonstruktion wurde durch die DE 24 55 840 A1 bekannt.
Diese Schneidzange ist in ihren wesentlichen Funktionsmerkmalen dadurch
zu charakterisieren, daß das Zangenmaul an einem Hauptarm einen
u-förmigen, eine Matrize bildenden Abschnitt trägt, dem ein an einem
Kernstück angeordneter massiv gestalteter Schneidstempel zugeordnet ist,
wobei das Kernstück in seinem hinteren Bereich ein Rampenstück hat in
dem eine vom Zweitann bewegte Rolle beim Schließen der Zangengriffe das
Kernstück verschwenkt und damit den Schneidstempel gegenüber der
Matrize in Schneidbewegung versetzt.
Die an dieser Zange vorgesehenen Schermatrizen sind aus bügelförmigen,
nach dem Zangengelenk hin offen geformten, dort zusammengefügten,
jeweils eine Werkzeugschneide tragenden Blechteilen ausgeführt, während
die Schneidstempel als massive Formteile ausgebildet sind, die jeweils in
die offenen Bügel der Matrizen schneidend eintauchen sollen.
Obzwar diese hier doppelmäulig ausgeführte Schneidzange für das
Ausklinken von Aussparungen oder zum Ausschneiden von Formumrissen in
Werkteile aus Kunststoff eine geeignete Anwendungsform darstellt, vermag
sie den derzeit vorhandenen Gebrauchsanforderungen schon wegen ihrem
eigentümlichen Aufbau und der dadurch gewöhnungsbedürftigen
Handhabung nur bedingterweise zu entsprechen.
Vor allem die Ausführung der Schneidenpartien müssen schon wegen der
Massivform der Schneidstempel als wenig vorteilhaft angesehen werden,
zumal von der Ausbildung der Stempelschneiden in sehr erheblichem Maße
das Schneid- und Arbeitsverhalten dieses Zangentyps abhängig ist. Es fehlt
hierbei die sogenannte Griffigkeit der Schneide an beiden Maulteilen um das
Ausklinken von Formumrissen etc. bedarfsgerecht, leicht und schnell
ausführen zu können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Handschneidzange so
auszugestalten, daß das Ausklinken von Formumrissen oder das
Ausschneiden von Aussparungen vornehmlich in Sockelleisten oder
dergleichen auf einfache Art und Weise und mühelos durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Handschneidzange hat den Vorteil, daß die die
Werkzeugschneiden tragenden Maulteile eine hohe Schneidenstabilität
aufweisen, so daß das Durchtrennen von glatten, dünnen und festen
Werkstoffteilen, insbesondere auch solcher in geschichteter Ausführung
bzw. in Wabenbauart, komplikationslos und ohne Deformierungen an den
Montageteilen ausführbar ist.
Sie besitzt hierdurch beste Gebrauchseigenschaften. Dazu trägt insbeson
dere auch der Umstand bei, daß die beiden Werkzeugschneiden, die an den
Maulteilen angebrachte Ober- und Unterschneide, in der Art eines Schnitt-
bzw. Stanzwerkzeuges, mit innen geführtem Stempel, ausgeführt sind und
ineinander eintauchend, sich gegen die Wirkung etwaiger Querkräfte
wechselseitig abzustützen vermögen. Die dem Stempel zugehörige Ober
schneide ist dabei mit einer typisch scherenartig wirkenden gebogenen
Schneide versehen, die einen ziehenden Schnitt ermöglicht und die jeweils
erforderliche Schnittkraft auf einem Minimum zu halten erlaubt, so daß die
beim Handgebrauch unerwünschten Kraftspitzen weitestgehend vermieden
sind.
Für die Herstellung ist es von Vorteil, daß die erfindungsgemäße Zange
durch Austausch der Maulteile an verschiedene Anwendungen auf einfache
Weise angepaßt werden kann.
Schließlich macht es diese Zangenkonstruktion auch noch möglich, die dem
Verschleiß unterliegenden Maulteile auf leichte Art auszutauschen oder an
den Schneiden nachzuschärfen.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel kurz
erläutert. Die zugehörige Zeichnung stellt die wesentlichen konstruktiven
Lösungselemente der Ausklinkzange dar. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Zange, teilweise im Schnitt, schematisch;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Zangenmaulteile mit einem wahlweise halb
rund ausgeformten Schneidenprofil;
Fig. 3 die Vorderansicht auf eine der bevorzugten Schneidenausbildung;
Fig. 4 die Vorderansicht auf eine andere der bevorzugten Schneidenaus
bildungen.
Die Ausklinkzange 1 ist in prinzipiell bekannter Zangenart ausgeführt und
besitzt einen als fest anzunehmenden ersten Zangenschenkel 2 mit aus
Blech geformten ersten Maulteil 3 und einen beweglich gestalteten zweiten
Zangenschenkel 4 mit ebenfalls aus Blech geformten zweiten Maulteil 5. Die
Maulteile 3 und 5 sind jeweils in die zugehörigen Zangenschenkel 2; 4 fest,
aber austauschbar, eingefügt, z. B. durch erste und zweite
Schraubenverbindungen 6 und 7 befestigt und über einen zentralen
Gelenkbolzen 8 zusammen mit ihren Zangenschenkeln 2; 4 zueinander
schwenkbeweglich.
Der als fest angenommene erste Maulteil 3 ist in der Art einer als
Unterschneide wirkenden Schermatrize ausgeführt, während der als
beweglich angenommene zweite Maulteil 5 in der Art eines als
Oberschneide wirkenden Schnittstempels ausgebildet ist und beim Schneid
vorgang zumindest teilweise in die Schermatrize eintaucht.
Sowohl die dem ersten Maulteil 3 zugehörige Schermatritzenschneide 9 als
auch die dem zweiten Maulteil 5 zugehörige Schnittstempelschneide 10
bilden eine in sich geschlossene Kontur, die jeweils nach den Gebrauchs
erfordernissen gestaltet sein kann. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann die
Schermatrizenschneide 9 eben und die Schnittstempelschneide 10
bogenförmig oder gebrochen ausgeführt sein.
Das Querprofil der Werkzeugschneiden 9 und 10 ist nach den Fig. 3 und
Fig. 4 in bevorzugten Ausführungsformen mit bogenförmig gestalteter
Stempelschneide 10 oder auch, je nach werkstoffseitigem Erfordernis mit
unter einem Schneidenwinkel alpha angebrachter Schrägschneide 10
versehen, ebenso wie auch die Schneidenspitze 13 der Stempelschneide 10
in Fig. 1 wahlweise mit unterschiedlichem ersten Schnittwinkel beta
ausgeführt sein kann.
In Fig. 1 ist andeutungsweise eine Sockelleiste 11 in Wirkstellung zwischen
den Werkzeugschneiden 9 und 10 dargestellt. Es ist daraus ersichtlich, daß
die Herstellung bzw. das Ausklinken eines Formumrisses 12 nach Fig. 2,
durch die besondere Schneidenform sozusagen von innen heraus, durch die
Schneidenspitze 13, begonnen und nach dem äußeren Rand hin durch die
bogenförmige oder gebrochene Schneide 10 fortgesetzt wird. Hierdurch wird
der angestrebte vorteilhafte Trenneffekt mittels eines ziehenden Schnittes
erreicht.
1
Handschneidzange
2
erster Zangenschenkel
3
erstes Maulteil
4
zweiter Zangenschenkel
5
zweites Maulteil
6
erste Schraubenverbindung
7
zweite Schraubenverbindung
8
Gelenkbolzen
9
Schermatrizenschneide
10
Schnittstempelschneide
11
Sockelleiste
12
Formumriss
13
Schneidenspitze
14
erster Bereich der Schnittstempelschneide
15
zweiter Bereich der Schnittstempelschneide
alpha Schneidenwinkel an der Schrägschneide des Schnittstempels
beta erster Schnittwinkel
gamma zweiter Schnittwinkel
E Wirkebene
alpha Schneidenwinkel an der Schrägschneide des Schnittstempels
beta erster Schnittwinkel
gamma zweiter Schnittwinkel
E Wirkebene
Claims (2)
1. Handschneidzange zum Ausklinken von Aussparungen oder zum
Ausschneiden von Formumrissen in Sockelleisten oder Kabelführungs
kanälen,
umfassend,
- - einen ersten Zangenschenkel (2) mit einem als Schermatrize ausge bildeten ersten Maulteil (3),
- - einen zweiten Zangenschenkel (4) mit einem als Schnittstempel ausge bildeten zweiten Maulteil (5),
- - einen das Zangengelenk bildenden Gelenkbolzen (8) zur schwenkbe weglichen Verbindung der Zangenschenkel (2, 4),
- - die Maulteile (3, 5) aus nach dem Zangengelenk sich öffnenden, bügelförmigen, ineinander eintauchenden, durch den Gelenkbolzen (8) zusammengefügten, jeweils Zangenschneiden (9, 10) tragenden Blechformteilen bestehen,
- - die Schnittstempelschneide (10) zwei Bereiche (14, 15) aufweist, deren erster dem Gelenkbolzen (8) abgewandter in eine Schneidenspitze (13) auslaufender Bereich (14) in einem ersten Schnittwinkel (beta) zur Wirkebene (E) verläuft während der zweite dem Gelenkbolzen (8) zugewandte Bereich (15) in Richtung des Gelenkbolzens (8) verläuft, und
- - die Ebene der Schermatrizenschneide (9) mit ihren vom Gelenkbolzen (8) abgewandten Ende eine durch die Mitte des Gelenkbolzens (8) verlaufende Wirkebene (E) berührt und zum Gelenkbolzen (8) hin in einem zweiten Schnittwinkel (gamma) verläuft.
2. Handschneidzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnittstempelschneide (10) einen quer zur Wirkebene (E) verlaufenden
Bereich aufweist, welcher unter einem Schneidenwinkel (alpha) zur Achse
des Gelenkbolzens (8) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120081 DE19720081C2 (de) | 1997-05-14 | 1997-05-14 | Ausklinkzange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120081 DE19720081C2 (de) | 1997-05-14 | 1997-05-14 | Ausklinkzange |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19720081A1 DE19720081A1 (de) | 1998-11-19 |
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Family
ID=7829369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997120081 Expired - Lifetime DE19720081C2 (de) | 1997-05-14 | 1997-05-14 | Ausklinkzange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19720081C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10160786C1 (de) * | 2001-12-11 | 2003-04-10 | Rennsteig Werkzeuge Gmbh | Ausklinkzange |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2813033A1 (fr) * | 2000-08-16 | 2002-02-22 | Medic Instr | Pince a becs interchangeables |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3461555A (en) * | 1967-10-18 | 1969-08-19 | Bedrich V Bliznak | Cable-cutting pliers with leading tooth |
DE2455840A1 (de) * | 1973-11-30 | 1975-06-05 | Legrand Sa | Schneidzange |
-
1997
- 1997-05-14 DE DE1997120081 patent/DE19720081C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3461555A (en) * | 1967-10-18 | 1969-08-19 | Bedrich V Bliznak | Cable-cutting pliers with leading tooth |
DE2455840A1 (de) * | 1973-11-30 | 1975-06-05 | Legrand Sa | Schneidzange |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
KNIPEX-Das komplette Zangen-Programm - Katalog 92/93, S. 26-31 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10160786C1 (de) * | 2001-12-11 | 2003-04-10 | Rennsteig Werkzeuge Gmbh | Ausklinkzange |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19720081A1 (de) | 1998-11-19 |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RENNSTEIG WERKZEUGE GMBH, 98547 VIERNAU, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |