DE2506448B2 - Von Hand betätigte Rundeisenschere - Google Patents
Von Hand betätigte RundeisenschereInfo
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Description
, Die Erfindung betrifft eine Rundeisenschere entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1. Derartige
Rundeisenscheren dienen zum Zertrennen von beispielsweise Metalldrähten, Schrauben, Gewindestangen,
Kabel u.dgl. Derartige Teile können beispielsweise auch aus gehärtetem Stahl bestehen, so daß ganz
erhebliche mechanische Widerstandskräfte beim Zertrennen zu überwinden sind.
Die bekannten Rundeisenscheren gemäß Gattungsbegriff haben einen Kniehebelantrieb, wobei die beiden
Betätigungsarme auf einer gemeinsamen Achse schwenkbar gelagert sind, die unabhängig von irgendeinem
Träger ist Das Erfordernis, die beiden Betätigungsarmc auf ein und derselben Achse ohne sonstige
Verbindung zu lagern sowie die Notwendigkeit, die Scherenblätter mit einer Einrichtung zu versehen, die
eine symmetrische Öffnungsbewegung steuert, zwingt
ίο zum Einsatz unsymmetrischer Teile, was nicht nur den
Herstellungspreis derartiger Rundeisenscheren erhöht, sondern darüber hinaus auch zu einer ungünstigen
Kinematik führt, die zur Folge hat, daß entsprechend der nachfolgenden detaillierten Erläuterung anhand
entsprechender Kurven der Benutzer gerade dann eine besonders große Kraft aufzubringen hat, wenn seine
Arme weit auseinanderliegen, für ihn die Kraftaufbringung also besonders ungünstig ist
Bei einer per Fuß betätigbaren Schere (DE-GM 68 02 610), bei der einer der Arme mit dem Scherblatt einen einstückigen, unbeweglichen Block bildet, ist zwischen dem bewegbaren Arm und dem bewegbaren Scherblatt ein Gelenkhebel vorgesehen, wobei aber dieser Gelenkhebel gesehen vom Fußpedal vor dem Drehpunkt des betroffenen Armes liegt und die Schneide etwa mittig zwischen den beiden Gelenkpunkten des beweglichen Scherblattes sitzt Die Widerstandskraft wirkt also jeweils im Zwischenbereich zwischen der Schwenkachse und dem die antreibende Kraft aufnehmenden Arm-bzw. Hebelende. Die hiermit verbundene Kinematik führt wiederum dazu, daß die Scherblätter bei entsprechend wachsender Widerstandskraft durch Auseinanderpreizen der Arme aneinander angenähert werden, die höhere Kraft bei, übertragen auf eine von Hand zu betätigende Rundeisenschere, im für den Benutzer ungünstigen Armstellungsbereich aufzubringen wäre.
Bei einer per Fuß betätigbaren Schere (DE-GM 68 02 610), bei der einer der Arme mit dem Scherblatt einen einstückigen, unbeweglichen Block bildet, ist zwischen dem bewegbaren Arm und dem bewegbaren Scherblatt ein Gelenkhebel vorgesehen, wobei aber dieser Gelenkhebel gesehen vom Fußpedal vor dem Drehpunkt des betroffenen Armes liegt und die Schneide etwa mittig zwischen den beiden Gelenkpunkten des beweglichen Scherblattes sitzt Die Widerstandskraft wirkt also jeweils im Zwischenbereich zwischen der Schwenkachse und dem die antreibende Kraft aufnehmenden Arm-bzw. Hebelende. Die hiermit verbundene Kinematik führt wiederum dazu, daß die Scherblätter bei entsprechend wachsender Widerstandskraft durch Auseinanderpreizen der Arme aneinander angenähert werden, die höhere Kraft bei, übertragen auf eine von Hand zu betätigende Rundeisenschere, im für den Benutzer ungünstigen Armstellungsbereich aufzubringen wäre.
Es ist ferner eine feststehenden Schere (US-PS 26 65 755) mit nur einem Arm und einem Scherblatt
bekannt, bei der ein Gelenkhebel als Verbindungsglied vorgesehen ist. Dieses ist jedoch so ausgestaltet, daß die
Widerstandskraft im mittleren Bereich zwischen der Schwenkanlegung des Betätigungsarmes einerseits und
dem die Kraft aufnehmenden Armende andererseits einwirkt wobei darüber hinaus das vordere Armende
auf dem Niveau des vorderen Endes des Scherblattes liegt und insbesondere vor dessen Anlsnkpunkt am
Träger. Die hieraus resultierende Kinematik führt bei Absenken des Betätigungsarmes zu einer Verlagerung
so des Aufbringungsbereiches der Schneidkraft längs des
Scherblattes, die zu einem Abnehmen der Schneidkraft führt, so daß insoweit besonders günstige Verhältnisse
vorhanden sind. Dabei ist es jedoch bekanntgeworden, zur Schaffung einer schwenkbeweglichen Verbindung
zwischen einem Gelenkhebel und einem Teil der Schere am Gelenkhebelende eine zylinderförmige Erweiterung
vorzusehen und diese in eine entsprechende Aussparung des entsprechenden Scherenteiles einzubetten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundeisenschere der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß die Ausübung der Handkraft in einer günstigeren Hebelstellung ermöglicht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundeisenschere der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß die Ausübung der Handkraft in einer günstigeren Hebelstellung ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
Die besonderen Vorteile dieser Lösung ergeben sich aus dem nachfolgenden, anhand der F i g. 1 bis 4
durchgeführten Vergleich zwischen den Kräfteverhältnissen an bisherigen Rundeisenscheren einerseits und
äiner Rundeisenschere gemäß der Erfindung andererseits.
Messungen an bislang bekannten Rundeisenscheren haben gezeigt, daß die an den Scherenblättern
entwickelte Schneidkraft Fa unter Zugrundelegung eines konstanten Anwachsens der vom Benutzer
aufgebrachten Kraft gemäß der konkaven Kurve A in F i g. 1 in etwa konkavem Verlauf bei Verringerung des
Abstandes zwischen den Armen der Rundeisenschere anwächst Ferner haben die Messungen gezeigt, daß die
Widerstandskraft Fr, die aus der Reaktion des zu zertrennenden Materials resultiert, in dem Maß, wie das
Scherenblatt in das Material eindringt, ausgehend von Null schneller bis zu einem Maximalwert entsprechend
dem Bruch des Materials anwächst und einer konvexen Kurve B, wie in F i g. 1 dargestellt ist, folgt, wobei die
Kurve B die Kurve A in den beiden Punkten a und b schneidet
Die Kurve D in F i g. 2 zeigt die Veränderungen der menschlichen Kraft Fh, die auf dar Ende der
Rundeisenscherenarme aufgebracht werden müßte, um die von der Kurve B dargestellte Kraft zu erreichen. Die
Kurve D ist konkav und schneidet an zwei Punkten a\ und b\ eine Kurve C, die die Veränderungen der
mittleren menschlichen Kraft Fm darstellt die vom Benutzer in Abhängigkeit vom Abstand e (F i g. 5) der
Arme der Rundeisenschere voneinander aufgebracht werden kann. Soll ein Werkstück hoher Widerstandskraft
zertrennt werden, stößt der Benutzer schnell auf einen erheblichen Widerstand entsprechend dem Punkt
a\ (F i g. 2), von dem ab es für ihn erforderlich wäre, eine sehr viel größere Kraft bis zum Bruch aufzubringen, die
schnell die menschliche Kraft übersteigt so daß man dann zu den üblichen Hilfsmaßnahmen greift, beispielsweise
dergestalt daß man der Rundeisenschere während der Kraftaufbringung und bezogen auf ihre
Längsachse eine hin- und hergehende Drehbewegung erteilt, was zu einem umgehenden Verschleiß der
Schneiden und der Zerstörung des Rundeisenscherenmechanismus führt. Aus F i g. 2 ist ferner ersichtlich, daß
der Materialbruch im Punkt b\ stattfindet, wenn also die menschliche Kraft gleich und anschließend größer wird
als die Widerstandskraft. Der Bruch tritt also schon ein, wenn die Arme der Rundeisenschere und damit die des
Benutzers noch in einem relativ großen Abstand voneinander liegen.
Damit ist dargelegt, daß bei den bislang bekannten Rundeisenscheren der Benutzer eine beträchtliche
Kraft dann aufbringen muß, wenn seine Arme weit auseinanderliegen, während die Durchtrennung des
Materials in einem Augenblick geschieht in dem der Abstand der Rundeisenscherenarme voneinander eine
nennenswert größere Kraftaufbringung des Benutzers begünstigen würde.
Bei der erfindungsgemäßen Rundeisenschere neigt sich zwar jeder der Gelenkhebel mit seiner Längsachse
bezüglich der Längsachse mindestens eines der Teile, mit denen er verbunden ist, um die Lageunterschiede
zwischen den beiden letzteren zu kompensieren, behält aber bezüglich der Rundeisenschere selbst insgesamt in
etwa eine konstante Neigungslage während des öffnens und Schließens bei, was zu einer besonders günstigen
Vervielfachung der Antriebskraft und der Gleichmäßigkeit der Kraftübertragung auf die Scherenblätter führt
Es ergibt sich die in F i g. 3 gezeigte Kurve A\, die aufzeigt, daß auf diese Weise die Schneidkraft Fa\ sehr
progressiv ansteigt, wobei sie immer oberhalb der Widerstandskraft Fn liegt, die in der Kurve B\
dargestellt ist Die Kraft Fa\, die vom Benutzer aufgebracht werden muß, um ein Zertrennen des
Materials zu erreichen, ist in F i g. 1 durch die Kurve A aufgezeigt Die Kurve Q in F i g. 4 entspricht identisch
der Kurve C der F i g. 2, da sie die für den Benutzer gegebenen menschlich mögliche Kraft in Abhängigkeit
vom Abstand der Rundeisenscherenarme und damit dem Abstand seiner Arme voneinander darstellt. Wie
aus F i g. 4 ersichtlich, ist die Verlagerung der Kurve A auf der Abszissenachse, die auf einer Begrenzung der
öffnung der Rundeisenscherenarme auf eine Größe entsprechend den menschlichen Möglichkeiten resultiert
verbunden mit einer Kinematik für die erfindungsgemäße Rundeisenschere, die vom Beginn des Schließens
der Rundeisenschere an eine Kraft zu erreichen ermöglicht die deutlich über der liegt wie sie bei den
üblichen Rundeisenscheren erreicht werden kann, wobei insbesondere die Kurve A die Kurve Q nirgends
schneidet die Widerstandskraft also nicht größer als die Antriebskraft wird. Die Fig.4 zeigt ferner, daß
entsprechend der Kurve A die aufzubringende Kraft Fa\ die erforderlich ist um zur Zertrennung des
Materials zu gelangen, im hinteren Kurvenbereich bis zum Bruch in etwa konstant verläuft, wobei der Bruch
im Punkt Z>j eine Kraft erfordert, die nur halb so groß ist
wie diejenige, die bei den bisherigen Rundeisenscheren zur Erreichung des Bruches benötigt ist Infolge der sehr
begünstigten Aufbringungsmöglichkeit für die menschlische Kraft kann somit einerseits die menschliche
Ermüdung deutlich herabgesetzt werden und es ist im Bedarfsfall andererseits bei gleichem Kraftaufwand wie
bisher die Möglichkeit gegeben, sehr viel widerstandsfähigere Materialien doch noch zu trennen.
Die in Anspruch 2 gekennzeichnete Ausgestaltung führt zu einer besonders einfachen Bauweise bei leichter
Auswechselbarkeit der den Mechanismus bildenden Teile der Rundeisenschere,
Die in Anspruch 3 gekennzeichnete weitere Ausgestaltung verhindert, daß die Betätigungsanne der
Rundeisenschere unter Überbrückung der Gelenkhebel direkt mit den Scherenblättern in Anlage kommen
können.
Die in Anspruch 4 gekennzeichnete Ausgestaltung trägt dazu bei, daß besonders genau der Punkt
maximalen Widerstandes des zu zertrennenden Materials mit dem Betätigungsarmabstand zusammenfällt,
der der maximal günstigere für die menschliche Kraftaufbringung ist.
Die in Anspruch 5 gekennzeichnete Ausgestaltung legt den öffnungswinkel der Betätigungsarme der
Rundeisenschere auf den Maximalwert fest, der als Ausgangspunkt für die Scherenschließung für die
menschliche Anatomie noch geeignet ist.
Die in Anspruch 6 gekennzeichnete Ausgestaltung trägt in besonderem Maße zu einer symmetrischen
Belastung der Scherenblätter und damit der Arme des Benutzers im Sinne einer möglichst günstigen Kraftaufbringung
bei.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiei des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 bis 4 Kurvendiagramme der verschiedenen Kraftverläufe bei den bislang üblichen Rundeisenscheren
der gattungsgemäßen Art und bei einer Rundeisenschere gemäß der Erfindung,
Fig.5 eine Draufsicht auf eine Rundeisenschere gemäß der Erfindung,
Fig. 6 und 7 Teilquerschnittsdarstellungen der
Rundeisenschere nach F i g. 5 in vergrößertem Maßstab jeweils in der Öffnungs- und in der Schließstellung,
F i g. 8 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie 8-8 der F i g. 7.
Die Rundeisenschere besteht aus zwei Scherenblättern 2 und zwei Armen 3, die, wie auch die
Scherenblätter 2, frei drehbar auf Achsen 4 und 5 gelagert sind, die zwischen zwei Wangen 6 als Träger
festgesetzt sind. Die vorderen Enden 3a der Betätigungsarme 3 sind mit den hinteren Enden 2a der
Scherenblätter 2 durch eine Gelenkverbindung zur Kraftübertragung verbunden, die erfindungsgemäß aus
Gelenkhebeln 7 bestehen. Jeder Gelenkhebel ist schwenkgelenkig zugleich mit dem Scherenblatt 2 und
mit dem Betätigungsarm 3 verbunden und hat eine Dicke im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen
den beiden Wangen 6, die den Träger bilden und die zugleich die äußere Umhüllung des Mechanismus der
Rundeisenschere bilden. Es resultiert daraus, daß jeder Gelenkhebel 7 frei zwischen den beiden Wangen 6
gleiten kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist jeder Gelenkhebel 7 an jedem seiner Enden eine zylindrische
Erweiterung 7a auf, die in eine halbzylindrische Ausnehmung 8 bzw, 9 eingebettet werden kann, die sich
am hinteren Ende 2a des Scherenblattes 2 sowie am vorderen Ende 3a des Armes 3 befinden. Infolge dieser
Einpassung ist die Verbindung zwischen jedem der Arme 3 und seinem zugeordneten Blatt 2 stabil und auf
Dauer widerstandsfähig.
Jeder Betätigungsarm 3 weist an seinem vorderen Ende 3a und gegenüberliegend dem anderen Arm eine
Anschlagfläche 10 auf, die rückwärtig zu seiner Schwenkachse auf den Wangen 6 liegt, und andererseits
eine Anschlagfläche 12, die vor der genannten Schwenkachse angeordnet ist Wie in Fig.7 gezeigt,
arbeitet die Anschlagfläche 10 mit der entsprechenden Anschlagfläche 10 des gegenüberliegenden Betätigungsarmes
3 derart zusammen, daß der Schließwinkel i der beiden Arme auf einen Wert begrenzt wird, der der
menschlichen Anatomie angepaßt ist. Die Anschlagflächen 12 begrenzen den maximalen öffnungswinkel j
gemäß F i g. 6, damit der Maximalwert der Distanz e, die die beiden Handgriffe 13 voneinander trennt, die an den
hinteren Enden der Arme 3 angeordnet sind, nicht über « das Maß hinausgerät, das im Bereich der menschlichen
Reichweite liegt.
Es ist hervorzuheben, daß die Anschlagflächen 10 und 12 jeweils vermeiden, daß der vorderste Bereich eines
jeden Armes 3 in Berührung mit den Scherenblättern 2 gerät und daß der hinterste Bereich der Scherenblätter 2
in Berührung mit den Betätigungsarmen 3 gelangt, was ein Herausdrücken der Gelenkhebel 7 zur Folge haben
könnte.
Ferner trägt jedes der Scherenblätter 2, wie in den F i g. 6 und 7 dargestellt, in Höhe der Schwenkzone auf
der Achse 4 eine halbzylindrische Aussparung 14, die seitlich mündet und einen zylindrischen Querzapfen 15
aufnimmt, der den beiden Scherenblättern 2 gemeinsam ist Der Querzapfen 15 hat eine Dicke entsprechend dem
Abstand zwischen den beiden Wangen 6 und kann somit frei zwischen diesen gleiten. Er hat ausschließlich die
Funktion, die Symmetrie der Bewegung der Scherenblätter 2 zu gewährleisten und damit auch die
Symmetrie der Bewegung der Arme 3.
Vorzugsweise sind, wie aus F i g. 7 ersichtlich, wenn die Scherenblätter 2 sich in der Schließstellung befinden,
deren Schneiden untereinander durch einen Abstand L getrennt, dessen Wert in der Größenordnung von 0,5 bis
2 mm liegt. Dieser Abstand vermeidet, daß die Schneiden der Scherenblätter am Ende der Wegbahn im
Augenblick des Bruches des zu zertrennenden Gegenstandes in Berührung miteinander geraten, und dieser
Abstand ermöglicht es insbesondere, den Abstand der Betätigungsarme im Verhältnis zu den bislang üblichen
Rundeisenscheren, die auf einen gleichen Durchmesserbereich ausgelegt sind, zu reduzieren und demzufolge
besser die menschliche Kraft zum Zertrennen eines metallischen Gegenstandes auszunutzen. Es ist zu
präzisieren, daß dieser Abstand in keiner Weise hinderlich für das Trennen eines metallischen Werkstücks
ist, da im Gegensatz zum möglicherweise ersten Anschein ein metallischer Gegenstand nicht dadurch
zertrennt wird, daß er bis zum Ende im Scherenschnitt zerschnitten wird. Vielmehr erfolgt das Durchtrennen
durch eine Streckung in Verbindung mit einer Einschnürung, und aufgrund dieser Tatsache findet der
Bruch des Werkstücks statt, bevor die den Bruch hervorrufenden Scherenblätter in Kontakt miteinander
getreten wären.
Es ist hervorzuheben, daß die Scherenblätter 2, die Gelenkhebel 7, der vordere Bereich 3a der Arme 3 und
die Wangen 6 direkt durch Ausschneiden oder Ausstanzen aus einem Blech entsprechender Dicke
hergestellt werden können, was den Herstellungspreis einer derartigen Rundeisenschere erheblich reduziert,
ohne dabei ihre Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen.
Der vorstehend beschriebene Mechanismus wurde bei einer Rundeisenschere geschildert Ein solcher
Mechanismus kann mit Vorteil auch bei anderen vergleichbaren Scheren, Zangen oder sonstigen Trennwerkzeugen
eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Von Hand betätigte Rundeisenschere mit zwei auf einem gemeinsamen aus sich gegenüberliegenden
Wangen gebildeten Träger schwenkbar gelagerten Scherenblättern, zwei auf dem gleichen Träger
gelagerten Betätigungsarmen sowie einer Kräfte und Bewegungen übertragenen Gelenkverbindung
zwischen den Scherenblättern und den Betätigungsarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorderen Enden der Betätigungsarme (3) zwischen den rückwärtigen Enden der Scherenblätter (2)
angeordnet sind, und als Gelenkverbindung jeweils einen Gelenkhebel (7) aufweisen, dessen beide
Enden schwenkgelenkig einerseits mit dem rückwärtigen Ende des Scherenblattes (2) und andererseits
mit dem vorderen Ende des B^tätigungsarmes (3) verbunden sind, wobei die Längsachse der Gelenkhebel
(7) jeweils eine Neigungslage bezüglich der Mittellängsachse der Rundeisenschere hat und diese
Neigungslage für alle Stellungen der Rundeisenschere in etwa gleich ist
2. Rundeisenschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gelenkhebel (7) an seinen
beiden Enden zylindrische Erweiterungen {7a) aufweist, die in einer Aussparung (8, 9) eingepaßt
sind, die sich an dem entsprechenden Betätigungsarm (3) und dem entsprechenden Scherenblatt (2)
befinden.
3. Rundeisenschere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsarme
(3) an ihrem vorderen Bereich, jedoch hinter den Schwenkachsen (5) liegend, einander
gegenüberliegende Anschlagflächen (10) aufweisen, mit denen die Annäherung der beiden Betätigungsarme
aneinander begrenzt ist.
4. Rundeisenschere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Scherenblätter (2) in der maximalen Schließstellung im Schneidenbereich durch einen Abstand (L)
voneinander getrennt sind.
5. Rundeisenschere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (3) an
ihren vorderen Enden, vor den Schwenkachsen (5) liegend, einander gegenüberliegend jeweils eine
Anschlagfläche (12) aufweisen, mit denen der maximale Spreizwinkel zwischen den beiden Betätigungsarmen
begrenzt ist.
6. Rundeisenschere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Scherenblätter (2) auf den einander zugewandt liegenden Seiten mündende halbzylindrische Aussparungen
(14) aufweisen, die zusammen die Aufnahme für einen den beiden Scherenblättern gemeinsamen, zylindrischen und gleitend zwischen
den Wangen (6) geführten Querzapfen (15) bilden.
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---|---|---|---|
8235 | Patent refused |