DE19549341C2 - Bolzenschneider - Google Patents
BolzenschneiderInfo
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- DE19549341C2 DE19549341C2 DE19549341A DE19549341A DE19549341C2 DE 19549341 C2 DE19549341 C2 DE 19549341C2 DE 19549341 A DE19549341 A DE 19549341A DE 19549341 A DE19549341 A DE 19549341A DE 19549341 C2 DE19549341 C2 DE 19549341C2
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B7/00—Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
- B25B7/12—Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools involving special transmission means between the handles and the jaws, e.g. toggle levers, gears
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B17/00—Hand cutting tools, i.e. with the cutting action actuated by muscle power with two jaws which come into abutting contact
- B26B17/02—Hand cutting tools, i.e. with the cutting action actuated by muscle power with two jaws which come into abutting contact with jaws operated indirectly by the handles, e.g. through cams or toggle levers
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Bolzenschneider mit zwei in Verbindungselementen
gelagerten und symmetrisch geführten Schneidbacken mit Anschlußgelenken zu den Handhe
beln, welche durch verbindende Elemente über Handhebelgelenke symmetrisch zwangsge
führt sind. Solche Handschneidwerkzeuge sind als Bolzenschneider bekannt.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung der Handhebelkinematik mit dem Ziel,
über einen großen Handarbeitsweg eine etwa gleichmäßig hohe Kraftübersetzung zu errei
chen.
Mit dem US Patent 17 35 317 wird ein Bolzenschneider vorgestellt, bei dem die Handhebel
in getrennten Gelenken gelagert sind und die symmetrische Zwangsführung der Handhebel
über Zahnsegmente erfolgt. Die Verbindungselemente sowohl der Schneidbackengelenke als
auch der Handhebelgelenke werden durch zwei Deckplatten gebildet, so daß zwischen diesen,
den Schneidbackenhebeln und den Zahnsegmenten erfindungsgemäß eine geschlossene
Kammer entsteht, in die ein ölgetränkter Schwamm zur automatischen Schmierung des
Werkzeugs eingelegt wird. Die Hebelübersetzung wird nicht erwähnt und läßt sich mit der
dort dargestellten Anordnung auch nicht optimal gestalten.
Eine ergonomisch günstige Handhebelkinematik weist der Bolzenschneider nach der
DE 25 06 448 A1 auf. Bei diesem liegen die Anschlußgelenke der Schneidbacken außerhalb
der Handhebelgelenke und es sind zusätzlich Hebel zur Erzielung der ergonomisch günstigen
Kinematik erforderlich. Diese mehrteilige Konstruktion hat sich jedoch offenbar wegen des
relativ großen Fertigungsaufwandes oder mangelnder Robustheit nicht durchgesetzt, so daß
derzeit nur Ausführungsformen etwa nach EP 0 096 328 A1 oder der DE 76 34 216 U1 auf
dem Markt sind. Hierbei sind die beiden Handhebel nur durch ein Gelenk verbunden und die
Anschlußgelenke der Schneidbacken liegen außerhalb dieses Handhebelgelenkes. Nachteilig
bei diesen Bolzenschneidern ist, daß die Kraftübersetzung bei Schneidbeginn zu gering ist,
also anfangs eine zu hohe Handkraft erfordert und daß zum Schneidende hin in der Schließ
stellung die Kraftübersetzung durch Kniehebelwirkung auf sehr hohe Werte ansteigt, wo in
der Regel nur noch eine geringe Schneidkraft benötigt wird. Wegen der großen Übersetzung
zum Schneidende hin ist auch der Schließwinkel minϕ der Handhebel empfindlich gegen
Nachschleifen und Fertigungstoleranzen oder Überkippen über den Kniehebeltotpunkt, so daß
bei diesen Ausführungen sowohl Schließanschläge an den Handhebeln als auch Justiereinrich
tungen für die Hebelstellung grundsätzlich erforderlich sind.
Bei dem in der DE 34 27 990 A1 beschriebenen Bolzenschneider wird die Abstützung der
Handhebel und die symmetrische Zwangsführung durch ein selbstreinigendes Nockengetriebe
gebildet. Hier liegen in Schließstellung die Anschlußgelenke der Schneidbacken systembe
dingt außerhalb der Handhebelgelenke. Bei dieser Anordnung kann keine gleichbleibend
günstige Übersetzung über den gesamten Arbeitshub erzielt werden, insbesondere liegt bei
Schneidbeginn und großem Öffnungswinkel der Handhebel eine zu geringe An
fangsübersetzung vor.
Der aus der DE 37 29 436 A1 bekannte Bolzenschneider hat das Ziel, eine möglichst große
Übersetzung zu realisieren. Hierzu sind die Handhebel- und Schneidbackengelenke möglichst
nahe zusammengelegt aber ähnlich positioniert wie bei dem Bolzenschneider nach
DE 34 27 990 A1. Die erzielte große Übersetzung ist daher nur über einen kleinen Arbeits
weg wirksam. Zahnsegmente mit Normalverzahnung dienen als Mittel zur gegenseitigen
Abstützung und symmetrischen Zwangsführung der Handhebel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ergonomisch optimale Kraftübersetzung mit
einfachen, robusten und leichten Bauteilen zu realisieren. Für die meisten Anwendungsfälle
bedeutet das eine über den gesamten Arbeitshub etwa konstante Kraftübersetzung.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Bolzenschneider gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Handhebel über eine Brücke an zwei weit
auseinanderliegenden Gelenken gelagert sind, so daß die Anschlußgelenke der Schneidbacken
bei maximaler Handhebelöffnung maxϕ nahezu bis zu dem auf gleicher Linie zwischen den
Handhebelgelenken liegenden Hebeltotpunkt einschwenkbar sind. Diese Anordnung gestattet
große Arbeitshübe mit Öffnungswinkeln ϕ von über 150°. Durch Variation der Gelenkposi
tionen zueinander kann je nach Einsatzzweck eine fallende, eine etwa konstante oder eine
steigende Übersetzungskennlinie i(ϕ) eingestellt werden. Eine etwa konstante Übersetzung
ergibt sich, wenn die Anschlußgelenke der Schneidbacken und die Handhebelgelenke in einer
Flucht mit den Handhebeln angeordnet sind.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung des Bolzenschneiders ist es somit möglich, die
benötigte Schneidarbeit durch eine über einen großen Arbeitshub gleichmäßig geringe Hand
kraft aufzubringen.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführung des Bolzenschneiders mit bekanntem
Verbindungselement (1) der Schneidbacken (7) bei maximaler Öffnung der Handhebel maxϕ.
Die Anschlußgelenke (4) der Schneidbacken (7) sind nahezu vollständig zwischen die Hand
hebelgelenke (3) in die Mulde der Brücke (6) bis auf einen kleinen Endwinkel zum Hebeltot
punkt eingeschwenkt.
In der Ausführung nach Fig. 1 liegen die Schneidbackengelenke (3) und die Handhebelge
lenke (4) in der Flucht Handhebel (2), wodurch über den gesamten Arbeitshub eine etwa
konstante Kraftübersetzung erzeugt wird. Die Schneidbacken (7) sind über die Anschlußge
lenke (4) in gabelförmigen Handhebelköpfen (8) gelagert. Die Handhebelköpfe sind über die
Brücke (6) gelenkig verbunden und über die verzahnten Abwälzkonturen (5) bezüglich der
Symmetrieachse (9) schubfest gekoppelt. Die Brücke (6) ist hier in der gleichen Ebene wie
die Schneidbacken (7) in der Gabel der Handhebelköpfe (8) angeordnet.
Auch in Schließstellung liegen die Anschlußgelenke (4) der Schneidbacken (7) noch inner
halb der Handhebelgelenke (3). Damit bleibt die Übersetzung auch im Schließzustand auf
endliche Werte begrenzt und der Bolzenschneider ist geometrisch unempfindlich gegen
Nachschleifen der Schneiden oder gegen Fertigungstoleranzen, so daß auf Nachstelleinrich
tungen oder Anschläge zwischen den Handhebeln (2) verzichtet werden kann.
Claims (1)
- Bolzenschneider mit zwei in Verbindungselementen gelagerten und symmetrisch geführten Schneidbacken mit Anschlußgelenken zu den Handhebeln, welche durch verbindende Elemente über Handhebelgelenke symmetrisch zwangsgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußgelenke (4) zwischen den Handhebelgelenken (3) nahezu bis zum Hebel totpunkt einschwenkbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19549341A DE19549341C2 (de) | 1995-07-11 | 1995-07-11 | Bolzenschneider |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19549341A DE19549341C2 (de) | 1995-07-11 | 1995-07-11 | Bolzenschneider |
DE1995125230 DE19525230A1 (de) | 1995-07-11 | 1995-07-11 | Bolzenschneider mit verbesserter Handhebelkinematik |
Publications (2)
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Family
ID=7766543
Family Applications (1)
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DE19549341A Expired - Lifetime DE19549341C2 (de) | 1995-07-11 | 1995-07-11 | Bolzenschneider |
Country Status (2)
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- 1995-07-11 DE DE19549341A patent/DE19549341C2/de not_active Expired - Lifetime
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1996
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Also Published As
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