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Die Erfindung betrifft eine Zange, insbesondere Schlüsselzange, bestehend zumindest aus einem ersten Zangenelement mit Griffabschnitt, einem Verstellschlitz mit einer Wiederlagerverzahnung und einer ersten Zangenbacke sowie einem zweiten Zangenelement mit einem gabelförmigen dem Griffabschnitt gegenüberliegenden Ende mit einem Durchbruch zur Aufnahme eines verzahnten Drehzapfens, einer zweiten Zangenbacke, welche entlang einer Führung gleitend unter Krafteinwirkung gegenüber dem ersten Zangenelement bewegbar ist.
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Zangen, insbesondere Schlüsselzangen bestehen aus zwei Zangenelementen und zwei Zangenbacken. Ein Zangenelement ist fest mit einer Zangenbacken einstückig verbunden, während ein zweites Zangenelement einerseits über ein Verstellschlitz mit einer Wiederlagerverzahnung mit dem ersten Zangenelement verbunden ist und andererseits in Kontakt mit einer beweglichen Zangenbacke steht, wobei die aufgewendete Kraft auf die Zangenelemente auf die bewegliche Zangenbacke übertragbar ist. Hierbei behalten die beiden Zangenbacken sowohl des feststehenden Zangenelementes als auch des beweglichen Zangenelementes einen annähernd parallelen Abstand zueinander ein, wie es bei Schlüsselzangen erforderlich ist. Schlüsselzangen dienen beispielsweise zum Anziehen oder Lösen von Sechskantschrauben, wobei die beiden Zangenbacken unmittelbar an der Schlüsselweite eines solchen Schraubbolzens anliegen. Die Schlüsselweite der verschiedenen Bolzen ist hierbei sehr unterschiedlich und demzufolge kann das bewegliche Zangenelement gegenüber dem feststehenden Zangenelement zusammen mit der beweglichen Zangenbacke verschoben werden, wobei in diesem Fall ein Verstellschlitz vorgesehen ist, welcher mit einer Verzahnung als Wiederlager ausgestattet ist und einem hierzu vorgesehenen Drehzapfen, welcher in einem Durchbruch des beweglichen Zangenelementes aufgenommen und in den Verstellschlitz eingreift. Der Drehzapfen kann hierbei durch Überwinden einer vorliegenden Federkraft aus der Verzahnung des Verstellschlitzes gelöst werden, sodass eine Verstellung über die gesamte Länge des Verstellschlitzes möglich ist. Diese Verstellmöglichkeit dient zur Grobeinstellung der Zangenmaulweite, während durch Öffnen der Zange in Folge einer Bewegung des zweiten beweglichen Zangenelementes der Abstand der Zangenbacken vergrößert wird und somit beispielsweise ein Schraubbolzenkopf zwischen den Zangenbacken aufgenommen und mithilfe eines Anpressdruckes beider Zangenelemente eingespannt wird.
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Aus der
US 3 534 641 A ist beispielsweise eine Schlüsselzange bekannt, bei der die bewegliche Backe den Festschenkel teilweise umgreift und entlang dessen geradlinig verschiebbar ist. Diese Schlüsselzange besitzt ebenfalls einen Drehzapfen, welcher in einem Verstellschlitz mit einseitiger Verzahnung drehbar gelagert ist.
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Aus der
EP 0 421 107 A1 ist eine Schlüsselzange bekannt, welche ein feststehendes Zangenelement mit Griffabschnitt und ein verstellbares Zangenelement mit Griffabschnitt aufweist, wobei eine bewegliche Zangenbacke entlang einer Führung verschieblich verlagerbar ist und die Spannkraft der Zangenbacken von dem beweglichen Zangenelement über einem in einer runden Ausnehmung gelagerten Gelenkzapfen zur Kraftübertragung verwendet wird. Die Schlüsselweite der beiden Zangenbacken kann ebenso mithilfe eines Drehzapfens in einem Verstellschlitz an die jeweilige Größe des Schraubbolzens angepasst werden. Der Gelenkzapfen liegt hierbei in einer Gelenkausnehmung der beweglichen Zangenbacke ein und ist gegenüber der Schlüsselzange deutlich unterdimensioniert. Unter Berücksichtigung der Länge der Griffabschnitte mit einer entsprechenden Hebelkraft und dem möglichen Abstand der beiden Zangenbacken muss die gesamte Spannkraft über den Gelenkzapfen in die Gelenkausnehmung der beweglichen Zangenbacken übertragen werden, wobei je nach Position des beweglichen Zangenelementes in den meisten Positionen nur ein Linienkontakt zwischen Gelenkzapfen und Gelenkausnehmung vorliegt. Bei erhöhter Krafteinwirkung auf die Zangenelemente besteht daher die Gefahr, dass der Gelenkzapfen aufgrund einer vorhandenen Unterdimensionierung zu einer Verformung gegebenenfalls zu einem Abbrechen des Gelenkzapfens führt.
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Aus der
US 2020/0353599 A1 ist eine Schlüsselzange bekannt, welche aus einem ersten und einem zweiten Zangenelement mit Griffabschnitt besteht. Ein Zangenelement ist mit einem Verstellschlitz ausgestattet, während das korrespondierende Zangenelement einen Drehzapfen aufweist, der in dem Verstellschlitz in einer Verzahnung aufgenommen ist und die Möglichkeit einer Verstellung der beiden Klemmbacken bietet. Das Zangenelement mit Gelenkzapfen besitzt zudem auf beiden Seiten einen Nocken, welcher in einer runden Ausnehmung des korrespondierenden Zangenelementes einliegt. Auch bei dieser Zangen besteht ein Problem darin, dass bei erhöhter Krafteinwirkung auf die Zangenelemente der Gelenkzapfen aufgrund seiner Unterdimensionierung zu einer Verformung oder einem Abbrechen des Gelenkzapfens führen kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde eine neuartige Zange, insbesondere Schlüsselzange aufzuzeigen, welche unter Berücksichtigung der gängigen Größen einer solchen Zange eine hohe Anpresskraft auf die bewegliche Zangenbacke ermöglicht.
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Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabenstellung vorgesehen, dass das zweite Zangenelement am gabelförmigen Ende auf einer Seite einen Mitnehmer aufweist, welcher in einer korrespondierenden Aufnahmetasche der beweglichen Zangenbacke einliegt und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer annähernd dreieckförmigen Schenkelverlängerung in einer korrespondierenden Ausnehmung der beweglichen Zangenbacke einliegt, wobei die Ausnehmung zwei Anschlagflächen für die Schenkelverlängerung besitzt und die kürzere der beiden Anschlagsflächen parallel zu den Klemmflächen der Zangenbacken ausgerichtet ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Zange ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Zange besteht aus zwei Zangenelementen von denen das zweite Zangenelement beweglich angeordnet ist und einen Drehpunkt im Mittelpunkt des Drehzapfens aufweist, welcher in einem Verstellschlitz über eine Verzahnung gehalten ist. Das bewegliche Zangenelement ist mit einem gabelförmigen Ende ausgestattet, um das feststehende Zangenelement aufzunehmen. Die Verbindung zwischen beiden Zangenelementen erfolgt über den Drehzapfen, welcher in dem Verstellschlitz mit Verzahnung einliegt. Zusätzlich ist das zweite Zangenelement am gabelförmigen Ende auf einer Seite mit einem Mitnehmer ausgestattet, welcher in einer korrespondierende Aufnahmetasche der beweglichen Zangenbacke einliegt und lediglich für das Öffnen der beiden Zangenbacken verantwortlich ist. Die gegenüberliegende Seite des gabelförmigen Endes ist demgegenüber mit einer annähernd dreieckförmigen Schenkelverlängerung ausgestattet, welche in einer korrespondierenden Ausnehmung der beweglichen Zangenbacke einliegt. Die Ausnehmung der beweglichen Zangenbacke weist hierbei zwei Anschlagflächen für die Schenkelverlängerung auf, wobei die kürzere der beiden Anschlagflächen parallel zu den Klemmflächen der Zangenbacken ausgerichtet ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Andruckkraft der beweglichen Zangenbacke durch eine Flächenpressung des kurzen Schenkels der Schenkelverlängerung innerhalb der Ausnehmung der beweglichen Zangenbacke übertragbar ist.
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Durch die Gestaltung der Schenkelverlängerung, welche mit einer korrespondierenden Ausnehmung der beweglichen Zangenbacke in Kontakt steht wird somit erreicht, dass kurz vor Aufbringen der Schließkraft beider Zangenbacken die erforderliche Spannkraft über eine Fläche, und zwar in diesem Fall über die kürzere der beiden Anlageflächen übertragen werden kann. Es liegt somit eine flächige Anlage der dreieckförmigen Schenkelverlängerung an der Anschlagfläche der Ausnehmung vor. Dadurch, dass die kürzere der beiden Anschlagflächen parallel zu den Klemmflächen der Zangenbacken ausgerichtet ist, wird somit im Moment des Einklemmens eines Gegenstandes, beispielsweise eines Schraubbolzen zwischen den Zangenbacken eine Kraftübertragung über eine Fläche, und zwar der kürzeren Anschlagfläche der Ausnehmung und der kürzeren Anlagefläche der Schenkelverlängerung übertragen. Hierdurch wird erreicht, dass eine wesentlich höhere Spannkraft übertragbar ist und keine Gefahr einer möglichen Verformung oder eines Bruches durch die Gestaltung der dreieckförmigen Schenkelverlängerung erfolgen kann. Auftretende Spannkräfte werden über die Zangenelemente und zwar des beweglichen Zangenelementes über die Schenkelverlängerung und die Anschlagfläche unmittelbar auf die bewegliche Zangenbacke übertragen. Soweit auf der gegenüberliegenden Seite des gabelförmigen Endes hingegen ein Mitnehmer vorhanden ist dient er lediglich zum Öffnen der beweglichen Zangenbacke, das heißt zum Entfernen der Zangenbacke von dem einzuklemmenden Gegenstand beim Öffnen der beiden Zangenelemente.
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Der wesentliche Vorteil der neuen Zange besteht somit darin, dass eine Flächenpressung über die dreieckförmige Schenkelverlängerung und korrespondierende Ausnehmung erfolgt, sodass eine wesentlich höhere Spannkraft übertragbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schenkelverlängerung seitlich versetzt zum Durchbruch des Drehzapfens des zweiten Zangenelementes angeordnet ist, um über den Hebelarm zwischen Drehpunkt des Drehzapfens und der Anschlagfläche der beweglichen Zangenbacke eine optimale Kraftübertragung zu ermöglichen.
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In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die beiden Anlageflächen der Schenkelverlängerung einen Winkel von < 90 Grad, vorzugsweise 70 bis 80 Grad zueinander aufweisen. Durch die Wahl eines Winkels von <90 Grad, vorzugsweise 70 bis 80 Grad wird erreicht, dass die dreieckförmige Schenkelverlängerung nicht zu einer Verspannung zwischen dem beweglichen Zangenelement, der Zangenbacke und dem feststehenden Zangenelement führt, sodass zum Lösen der Zange eine nur geringe Kraft erforderlich ist.
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In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Mitnehmer einstückig an das zweite Zangenelement angeformt und annähernd rund ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung für den Mitnehmer ebenso annähernd rund ausgebildet ist. Wie die dreieckförmige Schenkelverlängerung ist der Mitnehmer einstückig an das zweite gabelförmige Zangenelement angeformt und annähernd rund ausgebildet, weil dieser nur zur Zurückführung der beweglichen Zangenbacke benötigt wird. Ferner ist die Ausnehmung für den Mitnehmer annähernd rund ausgebildet, sodass der Mitnehmer innerhalb der Ausnehmung mit einem Linienkontakt in jeder Position der Zangenelemente eine Rückführung ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das gabelförmige Ende des zweiten Zangenelementes den Grundkörper des ersten Zangenelementes mit Verstellschlitz überdeckt und das gabelförmige Ende des zweiten Zangenelementes einen Durchbruch für den Drehzapfen aufweist.
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Das feststehende Zangenelement wird durch das gabelförmige Ende des zweiten Zangenelementes vollständig aufgenommen und überdeckt hierbei den Grundkörper des ersten Zangenelementes und den Verstellschlitz, sodass eine optimale Übertragung der einzuleitenden Kräfte möglich ist, wobei der Durchbruch für den Drehzapfen so gewählt wurde, dass die aufgebrachte Kraft auf den Griffabschnitt des beweglichen Zangenelementes über einen langen Hebelarm übertragen wird und über den kürzeren Hebelarm vom Drehpunkt des Drehzapfens bis zur Schenkelverlängerung die Kraft optimal auf die bewegliche Zangenbacke übertragen werden kann.
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Hierbei liegt Drehzapfen in den beiden gabelförmigen Enden des zweiten beweglichen Zangenelementes ein und durchragt diese. Gleichzeitig liegt der Drehzapfen in dem Verstellschlitz ein und bietet ein Wiederlager soweit die Verzahnung des Drehzapfens in die Verzahnung des Verstellschlitzes eingreift. Um eine Verstellung des Drehzapfens und des beweglichen Zangenelementes zu ermöglichen ist vorgesehen, dass der Drehzapfen gegenüber einer Federkraft aus der Wiederlagerverzahnung in Axialrichtung des Drehzapfens herausgedrückt werden kann, sodass die beiden Verzahnungen nicht mehr in Eingriff stehen. Die Federkraft wird hierbei durch Druck auf einen abgerundeten linsenförmigen Kopf des Drehzapfens aufgebracht, sodass der Verdrehzapfen mit seiner Verzahnung gegen die vorhanden Federkraft aus der Verzahnung des Verstellschlitzes herausgedrückt wird. Nach erfolgter Verstellung des beweglichen Zangenelementes gegenüber dem feststehenden Zangenelement kann durch Abheben des Daumens der Drehzapfen aufgrund der vorhandenen Federkraft seine ursprüngliche Position wieder einnehmen und bildet über die Verzahnung ein Wiederlager zum Aufbringen der Spannkraft.
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Um die Führung der beweglichen Spannbacke optimal zu gestalten ist diese mit einer T-förmigen Ausnehmung im Grundkörper ausgestattet, welche annähernd rechtwinklig zur Klemmfläche verläuft. Demgegenüber besitzt das erste Zangenelement eine beidseitige Nut im Grundkörper als Führungselement, sodass die bewegliche Zangenbacke entlang dieser Führung hin- und hergleiten kann.
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In besonderer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die zweite bewegliche Zangenbacke unterhalb der Klemmfläche mehrere annähernd parallel zu dieser verlaufende Aussteifungen aufweist. Durch die parallel verlaufenden Aussteifungen wird die Festigkeit sowohl der feststehenden Zangenbacke als auch der beweglichen Zangenbacke deutlich erhöht und eine Bruchgefahr im Bereich der Zangenbacken vermieden.
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In weiterer besonderer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest eine Zangenbacke entlang der Klemmfläche mit einer Skala versehen ist. Die Skala kann hierbei entweder an der feststehenden Zangenbacke, aber ebenso an der beweglichen Zangebacke angebracht werden und dient dazu, soweit die Zange zum Umbiegen von Blechstreifen oder dergleichen benötigt wird ohne unter Zuhilfenahme eines Maßstabes die Länge der Abkantung festzulegen.
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Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die neue Zange, insbesondere Schlüsselzange eine wesentlich höhere Flächenpressung zwischen den beiden Zangenbacken ermöglicht, wobei die Flächenpressung dadurch erreicht wird, dass das bewegliche Zangenelement am gabelförmigen Ende eine dreieckförmige Schenkelverlängerung aufweist, welche in einer korrespondierenden Ausnehmung der beweglichen Zangenbacke einliegt. Somit kann beim Aufbringen der Spannkraft diese von den Griffenden ausgehend über die Anschlagfläche der dreieckförmigen Schenkelverlängerung und der kürzeren Anschlagfläche der beweglichen Zangenbacke auf die Zangenbacke flächig übertragen werden. Auf diese Weise wird eine Bruchgefahr im Bereich des gabelförmigen Endes vermieden und zudem die Möglichkeit geschaffen eine deutlich erhöhte Flächenpressung vorzunehmen.
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Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der Figuren nochmals erläutert.
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Es zeigt
- 1 in einer Explosionsdarstellung eine erfindungsgemäße Schlüsselzange,
- 2 in einer ersten Seitenansicht die Schlüsselzange gemäß 1 und
- 3 in einer zweiten Seitenansicht die Schlüsselzange gemäß 1.
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1 zeigt in einer Explosionsdarstellung eine Zange 1, welche insbesondere als Schlüsselzange Verwendung findet. Die Zange 1 besteht aus einem ersten Zangenelement 2 und einem zweiten beweglichen Zangenelement 3 sowie einer beweglichen Klemmbacke 4. Das erste Zangenelement 2 verfügt über einen Griffabschnitt 5 und einem Kopfabschnitt 6, welcher aus einem Grundkörper 7 und einer Zangenbacke 8 besteht. Die Zangenbacke 8 ist in diesem Fall mit einer glatten Klemmfläche ausgestattet, da es sich vorzugsweise um eine Schlüsselzange handelt. Der Grundkörper 6 besitzt zwei Führungsnuten 9, 10, auf welche die bewegliche Klemmbacke 4 aufgeschoben werden kann. Ferner besitzt der Grundkörper 6 einen Verstellschlitz 11, welcher mit einer Verzahnung 12 zu beiden Seiten ausgestattet ist. Der Verstellschlitz 11 mit Verzahnung 12 dient zur Aufnahme eines Drehzapfens 13 mit einer Verzahnung 14, welche ein Wiederlager für das zweite Zangenelement 3 bildet. Hierbei ist der Drehzapfen 13 in den Verstellschlitz 11 verschieblich gelagert, und zwar erfolgt eine Verschiebung immer dann, wenn der Drehzapfen 13 gegenüber einer vorhandenen Federkraft aus der Verzahnung 12 herausgedrückt wird und somit das verstellbare Zangenelement 9 entlang des Verstellschlitzes 11 hin- und hergeschoben werden kann. Um den Drehzapfen 13 aus der Verzahnung 12 herausdrücken zu können besitzt dieser einen Andruckteller 15, der mit dem Drehzapfen 13 verschraubt oder anderweitig verbunden ist. Der Andruckteller wird nach erfolgtem Zusammenbau der Zange 1 gegen die Federkraft einer Feder 15 gedrückt, bis die Verzahnung 14 des Drehzapfens 13 aus der Verzahnung 12 des Verstellschlitzes 11 ausrastet. Nach Wegfall der Andruckkraft wird der Drehzapfen 13 durch die Feder wieder in die Verzahnung 12 zurückgedrückt.
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Das zweite Zangenelement 3 weist ebenfalls ein Griffende 16 auf und einen gabelzangenförmigen Kopf 17, wobei die beiden Schenkel 18, 19 zur Aufnahme des Körpers 6 des ersten Zangenelementes 2 vorgesehen sind. Das gabelförmige Ende besitzt darüber hinaus einen Durchbruch 20, welcher zur Aufnahme des Drehzapfens 13 vorgesehen ist. Der Drehzapfen 13 liegt in dem Durchbruch 20 ein, durchgreift hierbei die beiden gabelförmigen Enden und greift mit seiner Verzahnung 14 in die Verzahnung 12 des Verstellschlitzes 11 im Normalfall ein. Soweit der Andruckteller 15 betätigt wird mit einer axialen Verlagerung des Drehzapfens 13 wird die Verzahnung aufgehoben und das zweite Zangenelement 3 kann zusammen mit der Zangenbacke 4 entlang des Verstellschlitzes 11 bewegt werden.
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Das zweite Zangenelement 3 besitzt ferner einen Mitnehmer 21, welcher einstückig angeformt ist und eine runde Form aufweist sowie eine Schenkelverlängerung 22, welche ebenfalls einstückig angeformt ist. Sowohl der Mitnehmer 21 als auch die Schenkelverlängerung 22 liegen hierbei in einer Ausnehmung der verstellbaren Zangenbacke 4 nach erfolgtem Zusammenbau der Zange 1 ein.
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Die bewegliche Zangenbacke 4 weist ebenfalls eine Klemmfläche auf, welche parallel zu der Klemmfläche der Zangenbacke 8 ausgerichtet ist. Des weiteren besitzt die verstellbare Zangenbacke 4 in ihrem Grundkörper 25 eine T-förmige Nut 24, welche entlang der beiden Schlitze 9 und 10 eine Gleitbewegung gegenüber dem ersten Zangenelement 2 ermöglicht. Die Gleitbewegung erfolgt hierbei einerseits durch Verlagerung des Drehzapfens 13 innerhalb des Verstellschlitzes 11 und andererseits durch die Bewegung der beiden Griffenden 5 und 16 beim Öffnen und Schließen der Zange 1. Für den Mitnehmer 21 besitzt der Grundkörper 25 der beweglichen Zangenbacke 4 eine aus dieser Ansicht nicht ersichtliche Ausnehmung und für die dreieckförmige Schenkelverlängerung 22 eine Ausnehmung 26, in der die Schenkelverlängerung 22 nach dem Zusammenbau einliegt.
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2 zeigt in einer Seitenansicht die Zange 1, wie sie in der Explosionsdarstellung gemäß 1 beschrieben wurde. Die Zange 1 mit erstem Zangenelement 2 und zweiten Zangenelement 3 besitzt für die beiden Griffenden 5, 16 einen Drehpunkt, der axial in dem Drehzapfen 13 angeordnet ist. Durch eine Verlagerung des Drehzapfens 13 innerhalb des Verstellschlitzes 11 werden hierbei die beiden Zangenelemente 2, 3 gegeneinander verschoben, wobei die beiden Klemmflächen der Zangenbacken 4, 8 während der Verschiebens parallel zueinander ausgerichtet sind und lediglich durch Öffnen der Zange 1 vor dem Verspannen aus der parallelen Lage ausgelenkt werden. Die bewegliche Zangenbacke 4 ist mit einer Ausnehmung 26 versehen, in der eine dreieckförmige Schenkelverlängerung 22 einliegt. Die Ausnehmung 26 besitzt zwei Anschlagflächen 30, 31, und zwar eine kürzere Anschlagfläche 30 und eine längere Anschlagfläche 31. Hierbei ist die kürzere Anschlagfläche 30 parallel zu den beiden Klemmflächen der Klemmbacken 4, 8 ausgerichtet und ermöglicht eine Flächenpressung, wenn die Schenkelverlängerung 22 gegen die kürzere Anschlagfläche 30 anläuft und die Kraft auf die bewegliche Zangenbacke 4 übertragt.
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Der besondere Vorteil dieser Ausführung besteht darin, dass eine große Anpresskraft über die Anschlagfläche 30 auf die bewegliche Zangenbacke 4 übertragen werden kann und gleichzeitig die dreieckförmige Schenkelverlängerung 22, welche einstückig mit den Zangenelementen 3 verbunden ist eine sofortige Weiterleitung der auf das Griffende 5 ausgeübten Kraft ermöglicht. Das bedeutet, dass die aufgewendete Kraft auf das Griffelement 5 mit einem langen Hebelarm zum Drehpunkt des Drehzapfens 13 über einen kurzen Hebelarm zwischen dem Drehpunkt des Drehzapfens 13 und der Schenkelverlängerung 22 auf die Anschlagfläche 30 übertragen werden kann und somit eine hohe Klemmkraft erzielt wird.
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Die Zangenbacken 4,8 sind kopfseitig mit Aussteifungen 35 versehen, welche annähernd parallel zur Klemmfläche ausgebildet sind. Mithilfe der Aussteifungen wird eine höhere Festigkeit der Zangenbacken 4, 8 erreicht.
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3 zeigt in einer weiteren Seitenansicht die Zange 1 mit Zangenelement 2 und 3. Die Verschwenkbarkeit beider Zangenelemente 2, 3 wird hierbei durch den Drehzapfen 13 ermöglicht, wobei dieser entlang des Verstellschlitzes 11 verschoben werden kann, wenn der Drehzapfen 13 mit seiner Verzahnung 14 außer Eingriff mit der Verzahnung 12 des Verstellschlitzes 11 steht. Soweit beide Verzahnungen ineinandergreifen liegt ein Wiederlager vor, um die auf die Griffenden 4, 16 aufgebrachte Kraft auf die bewegliche Klemmbacke 4 zu übertragen, wobei zu diesem Zweck die dreieckförmige Schenkelverlängerung 22 verwendet wird, während auf der zweiten Gabelseite des Zangenelementes 3 ein Mitnehmer 21 in einer Ausnehmung 34 einliegt. Der Mitnehmer 21 dient nur zur Zurückführung der beweglichen Klemmbacke 4, wenn die beiden Griffenden 5, 6 entlastet und geöffnet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zange
- 2
- Zangenelement
- 3
- Zangenelement
- 4
- Klemmbacke
- 5
- Griffabschnitt
- 6
- Kopfabschnitt
- 7
- Grundkörper
- 8
- Zangenbacke
- 9
- Führungsnut
- 10
- Führungsnut
- 11
- Verstellschlitz
- 12
- Verzahnung
- 13
- Drehzapfen
- 14
- Verzahnung
- 15
- Andruckteller
- 16
- Griffende
- 17
- Kopf
- 18
- Schenkel
- 19
- Schenkel
- 20
- Durchbruch
- 21
- Mitnehmer
- 22
- Schenkelverlängerung
- 24
- Nut
- 25
- Grundkörper
- 26
- Ausnehmung
- 30
- Anschlagfläche
- 31
- Anschlagfläche
- 32
- Anschlagfläche
- 33
- Anschlagfläche
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Aussteifung