DE226174C - - Google Patents

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DE226174C
DE226174C DENDAT226174D DE226174DA DE226174C DE 226174 C DE226174 C DE 226174C DE NDAT226174 D DENDAT226174 D DE NDAT226174D DE 226174D A DE226174D A DE 226174DA DE 226174 C DE226174 C DE 226174C
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handle
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metal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K11/00Making cutlery wares; Making garden tools or the like
    • B21K11/02Making cutlery wares; Making garden tools or the like knives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49g·. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und zur. Befestigung von Metallhandgriffen von Messerschmiedwaren, von Gabeln, Säbeln, Dolchen, Bajonetten, von chirurgischen Instrumenten und von anderen Gegenständen, welche einen Metallhandgriff benötigen. Bisher wurden die Metallhandgriffe auf den Angeln dadurch befestigt, daß ein Metallrohr, welches ungefähr die Länge und die
ίο Querschnittgröße des herzustellenden Handgriffes besaß, im kalten Zustande auf den Dorn des Messers bzw. des Gegenstandes aufgesetzt und dann zwischen Gesenken zusammengedrückt wurde. Durch das Zusammendrücken wurde nicht allein der Handgriff auf der Angel befestigt, sondern ersterer zugleich geformt.
Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß zur Herstellung des Handgriffes ein Rohr von Aluminium oder von einem ähnlichen Metall verwendet wird. Auf dieses Aluminiumrohr wird entweder, bevor das Rohr auf den Dorn aufgesteckt worden ist, oder nachher ein dünnes Rohr von Neusilber bzw. von dem Material aufgesteckt, aus dem der Handgriff bestehen soll. Dieses Rohr ist etwas länger als das Aluminiumrohr und dieses ist wieder etwas länger als der. Dorn. Diese beiden auf dem Dorn aufgesteckten Rohre werden dann zwischen Gesenke gelegt, und durch diese wird das innere Rohr zusammengedrückt und an dem Dorn befestigt, während gleichzeitig das äußere Rohr die gewünschte Form des Handgriffes erhält. Es wird auf diese Weise die Formung und die Befestigung des Handgriffes in einem Arbeitsgang vollendet. Die Gesenke sind so ausgebildet, daß das offene Ende der Rohre geschlossen und ein zierliches äußeres Ende des Handgriffes erhalten wird. Auch sind die Gesenke in bezug auf den Querschnitt derart ausgebildet, daß ein Handgriff erhalten wird, der an allen Stellen seiner Länge einen gleichen Querschnitt besitzt, so daß irgendeine Schwächung des äußeren Rohres vermieden wird, wodurch ein äußerst fester Handgriff erhalten wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen das Verfahren gemäß der Erfindung.
Fig. ι zeigt ein Messer, bevor der Handgriff an demselben angebracht ist. Fig. 2 zeigt das aus zusammendrückbarem Metall hergestellte innere Rohr in der Seitenansicht, wobei dasselbe aus einem Stück besteht. Fig. 3 zeigt ein aus zwei Teilen hergestelltes inneres Rohr in Seitenansicht. Fig. 4 ist eine zugehörige Endansicht. Fig. 5 zeigt eine Endansicht eines aus drei Teilen hergestellten inneren Rohres. Fig. 6 veranschaulicht das Messer mit auf seinem Dorn aufgestecktem inneren Rohr, welch letzteres im Schnitt veranschaulicht ist. Fig. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie x-x der Fig. 6. Fig. 8 zeigt das aus Neusilber oder einem anderen Metall bestehende äußere Rohr in einer Seitenansicht. Fig. 9 veranschaulicht das Messer, wobei das äußere Rohr auf das innere Rohr aufgesteckt und wobei das äußere Rohr im Schnitt dar-
gestellt ist. Fig. io ist ein Querschnitt nach der Linie y-y der Fig. 9. Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Seiten- und eine Rückansicht des Messers, nachdem die Röhren zusammengepreßt sind. Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht des fertigen Messers. Die Fig. 14 und 15 sind Querschnitte nach den Linien z-z und ζχχ der Fig. 13. Fig. 16 zeigt die zur Formung des Handgriffes dienenden Gesenke. Die Fig. 17 und 18 veranschaulichen ein Messer mit einem Handgriff, bei dem das äußere Rohr weggelassen ist.
Das weiche, zusammendrückbare zylindrische Aluminiumrohr α ist derart bemessen, daß es leicht auf den Dorn b aufgesteckt werden kann. Dieser Dorn b ist rauh gemacht, so daß das weiche Metallrohr sicher an dem Dorn befestigt wird, wenn das Rohr zusammengepreßt wird. Das äußere Rohr c aus Neusilber oder aus einem anderen geeigneten Metall paßt dicht auf das Rohr a. Nachdem das Rohr c auf das Rohr α aufgesetzt ist, wird der Dorn zwischen zwei Gesenke gebracht, durch welche dem Handgriff die gewünschte Endform gegeben wird. Durch das Zusammendrücken nimmt das Rohr c die Form der Gesenke an, während sich das weiche Metall α in dem Rohr c ausbreitet. Da sich das weiche Metall der Form des äußeren Rohres anpaßt, verbindet es
letztere sicher mit dem Dorn. Das
Messerklinge gegenüberliegende Ende
Handgriffes wird geschlossen und die vorstehenden überschüssigen Ränder des Handgriffes werden hierauf weggenommen.
Der Handgriff kann eben oder mit irgend-
das der des welchen Mustern versehen sein. Die Einbeulungen des Musters tragen dazu bei, das äußere Rohr c an dem Rohr α zu befestigen (s. Fig. 14 und 15). Das Rohr α wird zweck-
! mäßig in langen Stücken hergestellt, von denen die notwendigen Rohrlängen abgeschnitten werden. Das Rohr α kann auch gewünschtenfalls in kurzen Stücken mit einem
' geschlossenen Ende hergestellt werden, wie dies in der Fig. 19 veranschaulicht ist. Die in der Fig. 17 veranschaulichte Ausführungsform ist die allgemein gebräuchliche. Das Rohr α ist in allen Fällen so bemessen, daß dessen Metall die Gesenke an allen Stellen vollständig ausfüllt.
-ο ν ' ·

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ■ . ■ Verfahren zur Herstellung und zur Befestigung von Metallhandgriffen von Messerj schmiedwaren und anderen Gegenständen j durch Zusammenpressen im kalten Zu- ! stände des auf die Angel aufgesteckten : Griffes zwischen entsprechend geformten Gesenken, dadurch gekennzeichnet, daß ein dünnwandiges, beispielsweise aus Neusilber bestehendes Metallrohr (c), welches den eigentlichen Handgriff bilden soll, im kalten Zustande lose auf ein etwas kürzeres, dickwandiges Rohr (α) aus weicherem Metall (ζ. Β. Aluminium) aufgesetzt wird, worauf diese beiden Rohre zusammen im kalten Zustande auf die Angel des Messers oder des betreffenden Gegenstandes aufgesteckt, zwischen Gesenken zusammenge- , preßt und gleichzeitig die Enden des äußeren Rohres geschlossen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnuntien.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1080807A1 (de) * 1999-09-03 2001-03-07 Silbermanufaktur Jezler AG Verfahren zur Herstellung eines aus wenigstens zwei Teilen zusammengesetzten Gegenstandes

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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