DE232761C

DE232761C -

Info

Publication number: DE232761C
Application number: DENDAT232761D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht und betrifft eine gelenkige Rohrverbindung.

Man hat für Rohrverbindungen bereits Bajonettverschlüsse und auch Kugelgelenkverschlüsse verwendet, um gelenkige Rohrverbindungen zu erhalten. Bei letzteren genügte es aber nicht, die Rohrenden entsprechend auszubilden, denn auf diese Weise vermochte man die gegeneinanderstoßenden Rohrenden nicht zu verbinden. Vielmehr bedurfte es noch besonderer Teile, um die Hohlkugelform zu erzeugen.

Nach der Erfindung soll nun aber die Ausbildung der Rohrenden genügen, um eine gelenkige Rohrverbindung zu erzeugen. Zu diesem Zwecke finden die an sich bekannten Verschlüsse, der Bajonettverschluß und der Kugelgelenkverschluß, gleichzeitig Anwendung. Die Anwendung des Bajonettverschlusses ermöglicht das Ineinanderschieben der Rohrenden, und die teilweise Ausbildung einander entsprechender Teile dieses Bajonettverschlusses als Kugelteile ergibt das für die gelenkige Rohrverbindung erforderliche Kugelgelenk.

In der Zeichnung zeigt Fig. 1 zwei miteinander verbundene Rohrglieder im Längsschnitt, wobei in gestrichelten Linien eine maximale Verdrehung veranschaulicht ist. Fig. 2 ist die Stirnansicht eines Rohrendes.

Das eine Rohrende α eines jeden Rohrgliedes ist kugelförmig ausgebildet, während das andere Rohrende innen von entsprechender Hohlkugelform ist. Um die Verbindung der beiden Teile α und b zweier Rohrglieder zu ermöglichen, besitzen dieselben, wie die Fig. 2 er- · kennen läßt, Aussparungen, die ein Ineinanderschieben gestatten.

Fig. ι zeigt am linken Teile b des Rohrgliedes die Aussparungen, welche es ermöglichen, daß ein Rohrteil α eingeschoben werden kann. Erteilt man nach diesem in Richtung der Längsachse der Rohrglieder erfolgten Ineinanderschieben den Rohrgliedern eine Drehung um die Breite der Aussparungen, so kommen die konvexen bzw. konkaven Flächen gegeneinander zur Anlage. Gegen eine Rückdrehung der Rohrteile ist dann die Schraube β vorgesehen, welche im Längsschlitz c des Rohrendes b gleiten kann. Die Schraube e verhindert, wie die Fig. 1 veranschaulicht, eine Biegung in der durch die Rohrachsen gelegten Ebene nicht.

Das mit der konvexen äußeren Kugelfläche versehene Rohrende kann, wie in Fig. 1 noch veranschaulicht ist, mit einem Ringanschlag d versehen sein, um die Verdrehung der Rohrglieder gegeneinander zu begrenzen.

Claims

Patent-Anspruch:

Gelenkige Rohrverbindung, gekennzeich-. net durch die teilweise Ausbildung einander entsprechender Teile eines bekannten, das ⁶S achsiale Ineinanderschieben der Rohrenden ermöglichenden Bajonettverschlusses als Kugelteile.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.