DE1630307A1

DE1630307A1 - Lenkrad mit Hohlprofil

Info

Publication number: DE1630307A1
Application number: DE19671630307
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl-Ing Mueller
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1967-06-28
Filing date: 1967-06-28
Publication date: 1971-07-22

Description

"Lenkrad mit Hohlprofil." Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkrad mit Hohlprofil.
Im allgemeinen werden Lenkradkranz und Speiche eines Lenkrades aus vollem Rundmaterial zusammengeschweißt. In Ausnahmefällen wird zwecks Gewichtserleichterung der Lenkradkranz aus einem Rohr gebogen, an einer Stelle stumpfgeschweißt und mit den Speichen ebenfalls durch Schweißung verbunden. Eine nachteilige Erscheinung besteht dabei darin, daß sich durch das Schweißen im Innern des Rohres Perlen bilden, die abfallen und beim Bewegen des Lenkrades Klingeln oder sonstige Geräusche erzeugen. Diese Geräusche kann man zwar vermeiden, indem man den Lenkradkranz mit Kunststoff ausfüllt. Der Vorteil; durch Verwendung von Rohrmaterial für den Lenkradkranz ein leichtes Lenkrad herzustellen, wird dadurch jedoch wieder zunichte gemacht.
Die Erfindung bezweckt vor allem eine Behebung dieser Nachteile der bisherigen Ausführungen und besteht im wesentlichen darin, claß die Enden des zu einem Lenkradkranz verformten hohlen Rundrnaterials, insbesondere Metallrohres, ineinandergepreßt sind. Ein Schweißen des Lenkradkranzes ist damit nicht mehr erforderlich und die erläuterten, durch das Schweißen auftretenden Mängel werden vermieden. Es ist deshalb auch nicht mehr notwendig, den Lenkradkranz mit Kunststoff auszugießen, so daß man eine große Leichtigkeit des Lenkrades erreicht. Um einen Lenkradkranz mit gleichmäßig durchgehendem Ringdurchmesser zu erhalten, kann zweckmäßig das eine Ende des Lenkradkranzes um die Wandstärke des Rundmaterials eingezogen und in das andere, glatte Ende eingepreßt sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die aus hohlem Rundmaterial - insbesondere Metallrohr - hergestellte Speiche oder deren mehrere in jeweils an der Innenseite des Radkranzes angebrachte Schlitze gesteckt. Auf diese Weise läßt sich auch ein Verschweißen von Lenkradkranz und Speiche bzw. Speichen vermeiden.
Der Radkranz kann aus einem oder zwei Teilen hergestellt werden; letzteres insbesondere dann, wenn Lenkradkranz und Speiche oder Speichen durch Stecken miteinander verbunden werden. Die Verbindung geschieht vorteilhaft dadurch, daß die an der Verbindungsstelle gequetschte Hohlspeiche in einen Schlitz der Lenkradnabe fest eingefügt wird. Die durch Steckverbindungen stramm zusammengefügten Teile erhalten vorzugsweise eine endgültige starre Verbindung durch das Umspritzen mit Kunststoff, z. B. Pealit. Gegebenenfalls können die Speichen aus zwei schalenartigen Hälften zusammengesetzt und an ihren in Schlitze des Lenkradkranzes eingefügten bzw. durch diesen hindurchgesteckten Enden vor dem Umspritzen verschweißt werden. Ein entsprechendes Verschweißen kann auch bei Verwendung einer rohrförmigen Speiche mit zusammengepreßten Enden an diesen vorgenommen werden. Das Verschweißen kann als sogenanntes Buckel- oder Warzenschweißen mittels zweier Backen oder in sonstiger Weise vorgesehen sein.
«'eitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Hierbei zeigen Fig. 1 eine Hauptansicht der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2- 2 der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1.
Das Lenkrad 10 besteht aus dem Lenkradkranz 11 und einer Speiche 12. Die Enden 13 und 14 des aus einem dünnwandigen Rohr hergestellten Radkranzes 11 sind derart miteinander verbunden, daß das um die Wandstärke des Rohres eingezo gene Ende 13 des Radkranzes 11 in das glatte Ende 14 hineingepreßt ist. Die Hohlspeiche 12 ist an ihren beiden Enden 15 und 16 zusammengequetscht und in zwei in die Innenseite des Radkranzes 11 eingefräste Aufnahmeschlitze 17 und 18 eingesteckt. Gegebenenfalls können auch die Enden der Speiche verlängert und zu-, sätzlich auch in äußere, den Schlitzen 17 und 18 im Radkranzquerschnitt gegenüberliegende Schlitze ein- bzw. durch diese hindurchgesteckt sein. Auch kann der Radkranz 11 zweiteilig ausgebildet sein, indem er z. B. an zwei diagonal gegenüberliegenden Stellen, etwa entsprechend Fig. 2, unterteilt ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin,

artiges Verformen oder "Buckeln" miteinander zu verbinden.
Zur Verbindung von Hohlspeiche 12 und Radnabe 19 ist die Speiche in einem mittleren Abschnitt 12a zusammengequetscht und mittels dieses Abschnittes in einen Schlitz 20 der Radnabe 19 eingefügt. Lenkradkranz 11 und Speiche 12 sind mit einer Kunststoffschicht 21 umgeben. Beim Umspritzen des Lenkrades mit Kunststoff ist es notwendig, Lenkradkranz und Speiche in der Form so zu fixieren, z. B. durch Stifte, daß sie sich unter dem Druck des einschießenden Kunststoffes nicht verschieben.

Claims

Ansprüche: 1. Lenkrad mit Hohlprofil, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des zu einem Lenkradkranz verformten hohlen Rundmaterials -insbesondere Metallrohres - ineinandergepreßt sind.
2. Lenkrad mit Hohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Lenkradkranzes um die Wandstärke des Rundmaterials eingezogen und in das andere, glatte Ende eingepreßt ist.
3. Lenkrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus hohlem Rundmaterial - insbesondere Metallrohr - hergestellte Speiche oder deren mehrere in jeweils an der Innenseite des Radkranzes angebrachte Schlitze gesteckt sind.
4. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlspeiche oder -speichen an ihren Enden zusammengequetscht und die Aufnahmeschlitze für die Hohlspeiche im Lenkradkranz in der Stärke der doppelten Wandstärke der Hohlspeiche oder etwa in dieser Stärke eingefräst sind.
5. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiche oder Speichen mittels zusammengequetschter Abschnitte in Schlitze der Lenkradnabe eingefügt sind.
6. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkradkranz aus zwei Teilen besteht, die auf die Hohlspeiche aufgesteckt und deren Enden ineinandergepreßt sind.
7. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß

durch "Buckeln" verbunden sind. B. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das aus seinen Einzelteilen, insbesondere Lenkradkranz und Speiche, zusammengesteckte Lenkrad in an sich bekannter Weise mit Kunststoff umspritzt ist.