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Die Erfindung betrifft einen konischen Mast, insbesondere für elektrische Leitungen oder Beleuchtungen, welcher aus einem Metallband von gleichmässiger Breite gebildet ist, das durch Zusammenfügung entlang einer Sprialnaht zu einem Rohr geformt ist.
Bisher sind zwei Haupttypen von Masten bekannt. Am häufigsten wird ein Rohrmast verwendet, der aus zwei oder mehreren Rohren von verschiedenen Durchmessern zusammengesetzt ist, von denen jeweils das untere Ende des höher liegenden Rohrs in das obere Ende des darunterliegenden Rohrs eingepasst und befestigt wird.
Auf diese Weise wird ein sich stufenweise verjüngender Mast geschaffen. Ein solcher Mast weist ein grosses Gewicht auf. Es ist auch ein aus Blech hergestellter konischer Mast bekannt, der aus einer trapezförmigen Blechtafel von der Länge des Mastes hergestellt wird, indem diese zu einem konischen Rohr gebogen wird und entlang einer längs verlaufenden Naht verschweisst wird. Damit ein solcher Mast eine ausreichende Stabilität aufweist, muss er aus Stahlblech von mindestens 3, 5 mm Stärke gefertigt werden. Aus diesem Grunde weist der Mast ebenfalls ein grosses Gewicht auf. Auch ist die Herstellung derartiger Masten umständlich und zeitraubend.
Weiters ist ein konischer Mast bekannt, der aus Bandmaterial hergestellt ist. Am schmäleren Ende des Mastes wird das Band derart spiralartig gebogen, dass sich die Ränder des Bandes teilweise überlappen. Hiedurch wird bei einer gegebenen Bandstärke und Bandbreite nur eine ganz bestimmte Konizität erzielt.
Die Erfindung bezweckt, einen konischen Mast zu schaffen, der erheblich leichter als bekannte Maste ist und der eine ausreichende Festigkeit besitzt.
Erfindungsgemäss wird daher bei einem eingangs beschriebenen Mast vorgeschlagen, dass das Rohr eine einzige konische Innenfläche aufweist, und dass der Hohlraum des Rohrs mindestens teilweise mit einem an der Innenfläche des Rohrs haftenden geschäumten Kunststoff, vorzugsweise Polystrol- oder Polyurethan, ausgefüllt ist.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist vorgesehen, dass das Metallband zur Erhöhung der Haftung des Kunststoffschaumes profiliert ist.
Ein nach der Erfindung hergestellter Mast ist bedeutend leichter als die bekannten Masten und ist rascher herstellbar, wobei Maste mit verschiedener Länge und mit verschiedenem Durchmesser leicht hergestellt werden können.
Der Erfmdungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Fig. l zeigt einen Mast in Seitenansicht, Fig. 2 den Mast nach Fig. l im Schnitt, Fig. 3 die Verbindung der Bandränder mittels einer Falznaht und Fig. 4 die Verbindung der Bandränder mittels einer Schweissnaht.
Der erfindungsgemässe Mast (Fig. l und 2) besteht aus einem konischen Rohr Das Rohr--l-- ist mittels einer Falznaht--3--aus einem Stahlband --2-- hergestellt (Fig. 3). In vorteilhafter Weise wird ein Stahlband mit etwa 1 mm Stärke und etwa 10 cm Breite verwendet. Es kann aber auch ein Rohr verwendet werden, das mit einer Schweissnaht (3a) versehen wurde (Fig. 4). Im Innern des Rohrs--l--befinden sich Kanäle--4--für die in den Mast gegebenenfalls einzulegenden elektrische Leitungen. Die Kanäle--4--
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Hohlraumes des Rohrs kann durch Einbringung von Stoffen erfolgen, die bei ihrer chemischen Raktion miteinander den Schaumkunststoff bilden. Es kann z. B. Polystyrol-oder Polyurethanschaum verwendet werden.
Auch Schaumglas ist hiezu verwendbar. Damit der im Rohr--l--gebildete Schaumkunststoff an der Innenfläche des Rohrs--l--haftet, muss das Rohr von Fett und sonstigem Schmutz gereinigt werden. Das Haften des Schaumkunststoffs an der Innenfläche des Rohrs-l--kann auch dadurch erreicht werden, dass die Innenfläche des Rohrs--l--vor dem Ausschäumen mit einem geeigneten Kunststoff oder Klebstoff versehen wird, der gut an der Metallfläche haftet. Ferner kann das Rohr--l--mit einem Profil versehen worden sein. Hiezu wird profiliertes Stahlband verwendet.
Am unteren Ende des Mastes kann eine Fussplatte --7-- angeordnet werden, die z. B. durch Schweissen mit dem Rohr--l--verbunden ist (Fig. l und 2). Am oberen Ende des Mastes kann gegebenenfalls ein mit einem Gewindeloch versehener Körper zum Befestigen von Leuchten od. dgl. vorgesehen sein.
Ein erfindungsgemässer Mast mit einer Länge von 8m und Enddurchmessern von 60 und 114 mm wiegt etwa 10 kg, wenn das Rohr aus Stahlband von 1 mm Stärke und 10 cm Breite hergestellt und mit geschäumten Kunststoff voll ausgefüllt ist. Dieser Mast weist die gleiche Festigkeit auf, wie ein herkömmlicher Mast gleicher Grösse, der aus 4, 5 mm starkem Stahlblech hergestellt ist und der etwa 45 kg wiegt. Der Mast nach der Erfindung ist also bedeutend leichter.
Es ist nicht unbedingt notwendig, einen Mast nach der Erfindung so herzustellen, dass das Rohr als Form für den ausschäumenden Kunststoff benutzt werden muss. Es kann auch eine gesondert hergestellte, in das Rohr einbringbare Füllung benutzt werden, die die Form des Rohrs-l--hat. Diese Füllung aus Schaumkunststoff wird in das Rohr hineingeschoben und mit diesem verklebt.
Zur Herstellung von Masten nach der Erfindung wird zweckmässigerweise ein Stahlband von 0, 5 bis], 5 mm Stärke und einer Breite von 8 bis 20 cm verwendet ; hiebei wird eine Durchmesseränderung von 8 bis 10 mm pro Laufmeter der Länge vorgeschlagen.